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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege


geloescht_nibor

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vor einer Stunde schrieb HappyKerky:

Ich habe einen Mund und kann meine Kollegen fragen, wie viel sie verdienen ;) Hast du das noch nie gemacht?

Habe ich tatsächlich nicht. Und käme mir auch merkwürdig vor - wobei ich andersrum kein Problem damit hätte, wenn ein Kollege mich fragen würde. Ich glaube auch nicht, dass mein Chef damit Probleme hätte, wenn wir uns darüber unterhalten würden. Ist wahrscheinlich einfach das erlernte "über Geld spricht man nicht".

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vor 1 Stunde schrieb HappyKerky:

[...] Die Risikobereitschaft von Männern im Gegensatz zum Sicherheitsbedürfnis von Frauen ist belegt (http://www.spiegel.de/karriere/frauen-und-maenner-gemischte-teams-faellen-bessere-entscheidungen-a-1137656.html), ebenso wie die geringe Zahl an Frauen in Vorständen (der Grund für die unsägliche Frauenquote). 

Das hat nicht nur etwas mit Risikobereitschaft zu tun, sondern auch damit, dass man feste Arbeitszeiten haben möchte und nicht dauernd auf Geschäftsreise sein will, sondern mit der Familie die Freizeit genießen will. Das ist bei Frauen häufig einfach stärker ausgebildet als bei Männern.

vor einer Stunde schrieb Rienne:

Kommt auf die Generation an. Ich glaube, dass das bei der "heutigen Jugend" ziemlich ausgeglichen ist.

Zwischen dem was man sagt und dem was man tut, liegen aber teilweise Welten.

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Am 15.3.2017 um 13:34 schrieb Graustein:

 

Zitat

ich gehe morgens um 7 aus dem Haus und komme nicht vor 19 Uhr nach Haus

Da würde ich dann den Job wechseln. Ok du pendelst, sind die 2h einfach oder zusammen?

2h Stunden zusammen, der Rest sind Überstunden.

Zitat
Zitat

Ich habe aber auch keine Motivation mehr mich für den AG weiterzubilden

Mit doppeltem gehalt, weniger pendeln usw ist es ja auch drin alle 2-3 Tage mal sich hinzusetzen.

Andere packen neben VZ Job auch noch das TZ Studium von FernUni, FOM und Co, das sind 15-20h jede Woche.

Doppeltes Gehalt wird schwierig, so schlecht werde ich nicht bezahlt. Weniger Pendeln leider auch, hier gibt es nicht viel, deshalb konnte wir uns hier auch eine Immobilie leisten.

Der unterschied ist aber aber, ein Studium oder die anderen Dinge, bringen mir auch was über meinen aktuellen AG hinaus was, oder werden mit dem Ziel des AG Wechsels überhaupt erst angefangen.

Alle paar Tage sich mal hinzusetzen, bringt vermutlich nur meinem AG was, da kann ich kein langfristiges Wissen aufbauen.

Btw. wir hatten einen "Ausnahmefall" letzte Woche, bin am Mittwoch bis 23 Uhr daran gesessen, ebenso am Freitag, Samstag und gestern auch gut 8 Stunden. Da soll mir noch jemand kommen mit Weiterbildung zu Hause.

Bearbeitet von Matt84
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vor 29 Minuten schrieb Crash2001:

Das hat nicht nur etwas mit Risikobereitschaft zu tun, sondern auch damit, dass man feste Arbeitszeiten haben möchte und nicht dauernd auf Geschäftsreise sein will, sondern mit der Familie die Freizeit genießen will. Das ist bei Frauen häufig einfach stärker ausgebildet als bei Männern.

Ich denke, viele Frauen arbeiten Teilzeit, weil sie sonst mit Haushalt und Kindern zeitlich überfordert wären - das ist schließlich auch Arbeit (und nicht zwingend Genuss). Dass die Väter beruflich zurückstecken für die Kindererziehung, ist eher selten. Ich denke, das hat weniger mit Wollen als mit "Das machen alle so" zu tun. 

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Das ist natürlich auch noch ein Faktor - das war aber nicht das von mir gemeinte.

Ich meinte eher folgende Situation als Beispiel:
Wenn Kinder z.B. zwischen 12 und 18 Jahre alt sind, da muss man nicht zwingend als Elternteil da sein nachmittags oder vormittags irgendetwas vorbereiten. Da können sie sich auch entweder selber etwas zu Essen machen, oder zusammen mit den Eltern abends essen. Mit erziehen ist in dem Alter auch nicht mehr viel - da ist eh dann schon Hopfen und Malz verloren. ;)
Wir haben zwar z.B. keine gemeinsamen Kinder (ihre Kinder sind schon selber Eltern), aber den Haushalt teilen wir uns auf. Um den Hund muss ich mich mehr kümmern und dafür bügelt sie z.B. Essen kochen wird aufgeteilt - wobei es mir momentan einfach an Ideen mangelt, die meine Frau auch mag. Wenn beide arbeiten gehen, sollte das eigentlich selbstverständlich sein. Wenn Mann oder Frau das nicht macht, dann ist der Partner vermutlich selber schuld daran.

 

Wenn die Kinder noch klein sind, ist es sicherlich meistens so, dass Frau eine gewisse Zeit zu Hause bleibt und dann entweder wieder halbtags arbeiten geht und das Kind in Krippe / Kindergarten gesteckt wird, oder aber Frau noch weiter zu Hause bleibt, statt dass das der Mann macht. Hat aber oftmals auch damit zu tun, wer mehr verdient. Die bis zu 3 Jahre, die als Babypause bezahlt werden, sind natürlich auch immer ein gewisser Karriereknick, da in der Zeit keine Gehaltserhöhung stattfindet - abgesehen von eventuellen tariflichen Erhöhungen, und meist auch keine Schulungen besucht werden, die eine Gehaltssteigerung rechtfertigen würde.

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3 Jahre Babypause gibt es im ÖD anscheinend (mit Abzügen in den letzten 18 Monaten oder so - kann auch sein, dass das was mit Sabbatjahr zu tun hat oder so - sie ist Lehrerin).

Nein, ich gehe nicht davon aus, sondern in der Mehrheit der Fälle ist das einfach so, wenn beide arbeiten gehen. Es gibt natürlich auch Fälle, wo die Frau arbeiten geht und der Mann sich um den Haushalt kümmert.

Ja, ich kenne auch Fälle, wo es anders ist - da ist es dann aber teilweise auch so gewesen, dass sich die Elternzeit aufgeteilt wurde und der Mann zu Hause geblieben ist, nachdem das Kind ein paar Monate alt war.
Zudem kann man auch nicht in jedem Betrieb einfach Elternzeit nehmen - das geht auch nur in Betrieben, die eine gewisse Mindestgröße haben. Im 5-Mann-Familienbetrieb ist das eher nicht möglich. Ich kenne aus dem Grund auch Fälle, wo die Frau nach 3 Monaten wieder arbeiten gegangen ist, obwohl sie weniger verdiente, da sie ihren Job ansonsten nicht wiederbekommen hätte nach der Babyauszeit, da zwingend Ersatz für sie benötigt wurde.

Bearbeitet von Crash2001
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Passend zum Thema PayGap, Gender und Co. eine Reportage aus dem Norden:
 

Kurz gefasst:
Je freier die Frauen und je gleichberechtigter die Geschlechter in einem Land sind, umso stärker kristallisieren sich die biologischen und Wesensunterschiede zwischen Mann und Frau bei der Berufswahl heraus. D.h. in einem unfreien, armen und ungerechten Land wirst Du, alleine aus der wirtschaftlichen Not heraus, mehr Frauen in MINT-Berufen z.B. haben, als in einem freien, wo es sich die Frauen wirklich aussuchen können.

Das Video belegt das an Hand von zahlreichen, internationalen Studien, Versuchen, Fakten, Kennzahlen, Untersuchungen, Umfragen und anderem fundierten Zeugs. Alles, was die Gegenseite zu bieten hat, ist populistisch aufgeladene Ideologie, könnte sein und Einzelfall-Szenarien.

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vor 2 Stunden schrieb Crash2001:

Ja, ich kenne auch Fälle, wo es anders ist - da ist es dann aber teilweise auch so gewesen, dass sich die Elternzeit aufgeteilt wurde und der Mann zu Hause geblieben ist, nachdem das Kind ein paar Monate alt war.

Bin dann wohl so eine Ausnahme ;-) war die ersten zwei Lebensmonate als Partnermonate zu hause, dann noch mal Lebensmonat 7 - 12.

Kenne viele "Ausreden" wieso Väter nicht zu Hause bleiben können, aber wenig nachvollziehbare. Väter sind immer unersetzbar und der AG spielt deshalb angeblich nicht mit! Mein AG war auch nicht begeistert, hatte aber keine Wahl da Rechtsanspruch. War auch der erste Vater der mehr als die zwei Partnermonate genommen hat, was bei vielen Männern eigenartige Kommentare zu Tage gefördert hat. Ob es meines Karriere geschadet hat, bestimmt nicht, denn der AG passte nicht zu mir, hab mir einen familienfreundlicheren AG gesucht.

Ich hab kein Prob damit, wenn man nicht auf "Neu-Papa" machen will, aber dann steht halt dazu. Hab ich auch im Freundeskreis; klassisches Rollenmodel, von beiden gewollt&gelebt, kann auch passen.

Aktuell hat sich wieder Nachwuchs angemeldet. Diesmal will meine Frau länger zu Hause bleiben, ist auch ok, Dank Elterngeld-Plus werden es für mich sechs Monate mit einer Reduzierung auf 20h/Woche.

Auch nach der Elternzeit werde ich in Teilzeit bleiben. Da meine Frau eine Führungsrolle besetzt, ist Teilzeit dort nicht möglich bzw. schwer einzuhalten (Überstunden/Termine im Nachmittag). Aber auch dort stehen noch Gespräche an, eine Reduzierung der Stunden insgesamt sollte auch bei Ihr möglich sein.

Zum Gender-Gap:

Meine Frau arbeitet in der Pflege: führt knapp 30MAs und ist für ca. 75 Bewohner zuständig. Strotz Schicht/Wochenenddienst verdient sie weniger als ich, ohne Führungs-/Budgetverantwortung in der IT. Gerecht? Zumindest bekommen sowohl bei ihr wie auch bei mir hier Frauen und Männer das gleiche für die gleiche Tätigkeit.

Gruß Bockreiter

 

 

Bearbeitet von Bockreiter
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7 hours ago, HappyKerky said:

@arlegermi Ich habe einen Mund und kann meine Kollegen fragen, wie viel sie verdienen ;) Hast du das noch nie gemacht?

Es gibt kaum ein zweites Thema bei dem mehr beschönigt (gelogen) wird als beim Thema Gehalt - oft halt aus Scham oder falschen Stolz. Wenn dir die beiden Männer dir ihre Arbeitsverträge nicht gezeigt haben, ist das alles Schall und Rauch.

Btw.

Ich habe tatsächlich zwei Kolleginnen, mit den ich offen über das Gehalt spreche und ich habe tatsächlich beide Verträge gesehen auch wenn das nicht erlaubt ist. Ich kenne das Brutto Gehalt und auch die sonstigen vertraglichen Zusätze (Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Gewinnbeteiligung, etc.) und ich weiß daher, dass die eine Frau auf der gleichen Stelle 800€ Brutto mehr verdient wie die andere. Wahrscheinlicher Grund: Die eine kann einfach mehr (hat bessere Ideen, ist schneller und arbeitet nachhaltiger) und fordert ein, die andere mangels Argumente eben nicht bzw. bekommt es nicht trotz Versuch.

Was soll ich daraus jetzt schließen? Frauen verdienen mehr als Frauen?

10 hours ago, HappyKerky said:

1) für welchen Beruf sich Frauen entscheiden - oft eine Frage der Erziehung, leider, man wird man als Mädchen zu Bescheidenheit erzogen und entscheidet sich dann für eine Ausbildung als Krankenschwester und studiert eben nicht Medizin, um Ärztin zu werden

Was erzählst du da bitte? Das Medizinstudium wird seit mind. 10 Jahren von jungen Frauen dominiert ! Vielleicht ist es sogar schon doppelt solange. Ich habe keine Zahlen gefunden, wo das Verhältnis andersrum wäre.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/200758/umfrage/entwicklung-der-anzahl-der-medizinstudenten/

Der Grund ist das junge Frauen mangels der Menge an Testeron schulisch strebsamer sind und daher im Schnitt die besseren Noten schreiben - und nur die sind letztendlich für ein Medizinstudium heute Relevant (Schnitt besser 1,9 oder 10 Jahre warten).

Das du trotzdem weniger Frauen mit eigener Praxis siehst, mag daran liegen, dass man mit einem Medizin Studium noch andere Sachen machen kann als eine Praxis zu eröffnen oder im Krankenhaus zu arbeiten. Der Eindruck kann aber auch subjektiv sein. Ich kann es Zahlentechnisch nicht belegen was die Leute nach dem Studium machen und ob es einen Trend zwischen den Geschlechtern gibt. Es lässt sich aber allgemein festhalten, dass viele Frauen sich allgemein eher an sozialen Berufen orientieren. Dazu gehört auch alles, was man mit Medizin machen kann.

Bearbeitet von halcyon
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Also was nicht sein kann, das nicht sein darf, oder wie? :) 

Ich wollte euch nicht an den Karren p*ssen, falls ihr das meint, sondern habe nur meine persönlichen Erfahrungen mit euch geteilt. Dann zu meinen, entweder haben die anderen geflunkert oder ich konnte einfach weniger als die anderen (Männer - ich war die einzige Frau jeweils), ist schon ein bisschen arm. 

Das Krankenschwester/Ärztin-Beispiel war nur eins - ein Beispiel. 

Aber da du gerade geschrieben hast, Frauen orientieren sich eher an sozialen Berufen - das stimmt. Das Problem an der Sache ist, dass gerade diese Berufe extrem schlecht bezahlt werden. Warum ist das wohl so? Könnte man mal drüber nachdenken :) 

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46 minutes ago, HappyKerky said:

Also was nicht sein kann, das nicht sein darf, oder wie? :) 

Ich wollte euch nicht an den Karren p*ssen, falls ihr das meint, sondern habe nur meine persönlichen Erfahrungen mit euch geteilt. Dann zu meinen, entweder haben die anderen geflunkert oder ich konnte einfach weniger als die anderen (Männer - ich war die einzige Frau jeweils), ist schon ein bisschen arm.

Ganz ehrlich, ich habe weder geschrieben das meine Annahmen wahrscheinlicher sind als deine, noch dass deine Aussage grundsätzlich nicht stimmt. Wer bin ich denn, mir soetwas anzumaßen. Sei mir nicht böse, aber ich muss hier trotzdem an deinen Menschenverstand appelieren: Es gibt mehrere potentielle Variablen, die deine Ausgangssituation erklären könnten. Und du pickst dir genau die heraus, dass du weniger verdienst, weil du eine Frau bist. Sorry - das hinkt einfach hinten und vorne und selbst als persönliches Beispiel ist es nicht repräsentativ, da du gar nicht weißt, ob es wirklich so ist und wenn, warum es so ist. Deine "persönliche Erfahrung" basiert auf Hörensagen und Annahmen.

46 minutes ago, HappyKerky said:

Das Krankenschwester/Ärztin-Beispiel war nur eins - ein Beispiel. 

Ja - und ein im Nachhinein widerlegtes Beispiel.

46 minutes ago, HappyKerky said:

Aber da du gerade geschrieben hast, Frauen orientieren sich eher an sozialen Berufen - das stimmt. Das Problem an der Sache ist, dass gerade diese Berufe extrem schlecht bezahlt werden. Warum ist das wohl so? Könnte man mal drüber nachdenken :) 

Dann denk du mal darüber nach, warum Niemand bislang auf die Idee gekommen ist z. B. eine Import/Export Firma zu gründen, die allein dadurch Millionen schäffelt, weil sie nur Frauen beschäftigt. Im Gegensatz zur Informatik gibt es hier nämlich genug Frauen und die Studiengänge und Ausbildungsgänge produzieren viel mehr Absolventen, als der Markt aufnehmen kann :) ...

Wenn in den Gaststätten hauptsächlich Frauen als Köche arbeiten würden, wäre das wahrscheinlich dann auch der Grund für dich, warum in der Gastronomie allgemein wenig bezahlt wird. Logisch. Die Kausalität erschließt sich sofort. Da wo viele Frauen arbeiten und schlecht bezahlt wird, liegt es an den Frauen, und nur da wo überwiegend Männer arbeiten und schlecht bezahlt wird, liegt es allenfalls an etwas anderem. Das erschließt sind sofort - quod erat demonstrandum.

Ich möchte dich nicht persönlich angreifen, aber wenn du so argumentierst, wie du es hier tust, klingt das leider so, als hättest du dir deine Wahrheit schon lange gebildet. Jetzt geht es nur noch darum Gründe zu suchen, die diese Wahrheit eventuell untermauern könnten. Das sieht man daran, dass du bei deiner "persönlichen Erfahrung" nur einen von vielen möglichenen Fällen als richtig erarchtest, dann das du Beispiele anführst, die gar nicht stimmen, und am Ende noch versuchst mit Behauptungen und ohne Fakten irgendwelche Kausalitäten herzustellen (das kann ja gar nicht an der Branche liegen, dass muss so sein, weil hier viele Frauen beschäftigt sind!). Wie gesagt sei mir nicht böse, so argumentiert nur jemand, der sich seine Wahrheit schon vorher gebildet hat und in diesem Thema nicht mehr offen durchs Leben geht. Soetwas bezeichnet man umgangssprachlich auch als Ideologie.

Bearbeitet von halcyon
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vor 9 Minuten schrieb halcyon:

Deine "persönliche Erfahrung" basiert auf Hörensagen und Annahmen.

Wie kommst du dazu, so etwas zu sagen? Kein Hörensagen, keine Annahmen, sondern meine persönliche Erfahrung. Vollkommen wertfrei. Dass du dich dadurch angegriffen fühlst, ist nicht mein Problem. 

Dass du aber meine Erfahrung in meinem persönlichen bisherigen Arbeitsleben versuchst zu negieren, zeigt auch nur, dass du (!) dir eine Ideologie zurechtgelegt hast. Wie gesagt, was nicht sein kann, das nicht sein darf. Deinen letzten Abschnitt gebe ich dir also gerne zurück. ;)

Übrigens darf man keine Firma gründen, die darauf ausgelegt ist, nur ein bestimmtes Geschlecht als Bewerber anzunehmen, von daher verstehe ich deine Argumentation nach dem 3. Zitat nicht. 

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vor 33 Minuten schrieb HappyKerky:

Warum ist das wohl so? Könnte man mal drüber nachdenken :) 

Meinung: Weil Frauen eben passiver (Was Gehaltsverhandlungen angeht) sind und Geld für sie unwichtiger ist als andere Faktoren der Arbeitsstelle.
Außerdem, Männer sind Ernährer, ja altes Rollenbild, aber heute immer noch zutreffend.
Dass heißt wir werden von uns und auch der Gesellschaft dazu "getrieben" mehr zu verdienen.
Zum Beispiel können sich nur 43% der Frauen vorstellen (also weniger als jede zweite), dass sie mehr als der Mann verdient.

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31 minutes ago, HappyKerky said:

Wie kommst du dazu, so etwas zu sagen? Kein Hörensagen, keine Annahmen, sondern meine persönliche Erfahrung. Vollkommen wertfrei. Dass du dich dadurch angegriffen fühlst, ist nicht mein Problem.

Hörensagen: Du weißt es von deinen Kollegen, hast aber keinen Vertrag gesehen.
Annahme: Wenn es stimmt, muss es daran liegen das du eine Frau bist. An deinen individuellen Fähigkeiten kann es nicht liegen.

Ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, es ist einfach logisch nicht inhärent und nur das will ich dir damit sagen. Es wäre schön, wenn du die persönliche Ebene mal aus dem Spiel lässt.

31 minutes ago, HappyKerky said:

Dass du aber meine Erfahrung in meinem persönlichen bisherigen Arbeitsleben versuchst zu negieren, zeigt auch nur, dass du (!) dir eine Ideologie zurechtgelegt hast. Wie gesagt, was nicht sein kann, das nicht sein darf. Deinen letzten Abschnitt gebe ich dir also gerne zurück. ;)

Ich versuche hier gar nichts zu negieren. Ich zitiere mich gerne noch mal selbst:

"[...] Ganz ehrlich, ich habe weder geschrieben das meine Annahmen wahrscheinlicher sind als deine, noch dass deine Aussage grundsätzlich nicht stimmt. [...] Es gibt mehrere potentielle Variablen, die deine Ausgangssituation erklären könnten".

Wie oben bereits dargelegt. Deine persönliche Erfahrung basiert auf Hörensagen und Annahmen. Du weißt nicht mal Zweifelsfrei ob du weniger verdienst und wenn das der Fall sein sollte, woran es liegt. Fällt es dir so schwer das anzuerkennen?

Mir eine Ideologie vorzuwerfen ist leider völlig deplaziert, ich habe weder behauptet, dass ich wüsste, warum du  - angeblich - weniger verdienst - noch werfe ich einfach irgendwelche Kausalitäten ohne Fakten und falsche Beispiele in den Raum, die eine Meinung begründen würden. Du bist die einzige hier, die das tut.

 

Bearbeitet von halcyon
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vor 3 Minuten schrieb Graustein:

Meinung: Weil Frauen eben passiver (Was Gehaltsverhandlungen angeht) sind und Geld für sie unwichtiger ist als andere Faktoren der Arbeitsstelle.
Außerdem, Männer sind Ernährer, ja altes Rollenbild, aber heute immer noch zutreffend.
Dass heißt wir werden von uns und auch der Gesellschaft dazu "getrieben" mehr zu verdienen.
Zum Beispiel können sich nur 43% der Frauen vorstellen (also weniger als jede zweite), dass sie mehr als der Mann verdient.

Manchmal schon witzig, wie sich sowas von persönlicher Erfahrung unterscheidet.

Wenn ich mich mit den Männern vergleiche, mit denen ich meine Ausbildung gemacht habe, ergibt das ein ganz anderes Bild.... Und ich habe auch gar keinen Stress damit, mehr als der Partner zu verdienen. Es ist eher andersrum. Dass viele Männer, meiner Erfahrung nach, nicht so recht damit klar kommen...

 

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Männer kommen natürlich noch weniger damit klar, da es ja auch von " der Gesellschaft" erwartet wird.

Was ist denn für eben jene ein Hausmann wert?
Selbst wenn man selber kein Problem damit hat, man bekommt schon ordentlich was zu "hören" vom Umfeld.
Wird zwar immer besser und anerkannter, aber nur langsam.

Und kein Stress hatte auch die Frau aus dem Artikel, jedenfalls zu Beginn

Zitat

Auch bei Evelyn Wolter, 42, ist das so. Seit acht Jahren ist die schlanke blonde Frau, die trotz der Kälte mit dem Fahrrad zum Gespräch gekommen ist, mit einem Physiotherapeuten verheiratet. Er hat eine halbe Stelle in einer Praxis, sie ist Abteilungsleiterin in einer hessischen Consultingfirma. Manchmal wünscht sich Wolter einen Mann, der mehr verdient als sie. Meist im Zusammenhang mit der Sommerurlaubsplanung, die sie stets auf einen Zeltplatz führt. Bei der Hochzeit war das Einkommensgefälle noch kein Thema für die beiden. Doch jetzt haben sie Kinder, und je älter die werden, desto größere Wünsche haben sie: Fahrrad, iPod, Skiausrüstung.

„Solange man keine Familie hat, ist es egal“, findet Wolter. „Aber sobald Kinder da sind, will man, dass sie mit den anderen mithalten können. Und bei uns reicht das Geld oft nicht für alle Wünsche, weil mein Mann kaum was verdient.“ Sie denkt jetzt manchmal: „Er ist genau der Mann, den ich wollte, und es ist genau das Leben, das ich wollte. Aber es ist zu wenig Geld da.“ Sie räumt ein, dass dies ein gewisser Widerspruch ist. Der müsse sich noch auflösen, sagt sie.

 

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Was das Umfeld zu sagen hat, ist mir in so einem Fall völlig egal. Spielt doch keine Rolle, was irgendwer von meinem Leben hält....

Klar, kann sich die Ansicht ändern. Aber ich empfinde andere Dinge als viel wichtiger, als was jemand verdient.

Ich sehe das oft in meinem Freundeskreis. Habe meiner besten Freundin einen Gutschein für ein Tattoo geschenkt. Und sie hat am WE gesagt, dass es ihr Leid tut, dass sie sich vermutlich nie gleichwertig revangieren kann. Das ist mir aber völlig egal. Ich schenke ja nicht etwas, um eine Gegenleistung zu bekommen. Und, dass sie deutlich schlechter verdient als ich, weiß ich.

Für mich ist Geld nur ein Mittel zum Zweck. Klar, ist es schön, wenn man nicht jeden Euro drei mal umdrehen muss. Aber ich weiß auch, wie es ist, wenn man von 100€ im Monat Leben muss. (Fahrkate für ÖPNV; Lebensmittel, etc.).

Wenn ich mir einen Urlaub einbilde, der teuer ist, dann muss ich entweder für 2 Personen bezahlen, wenn sich der andere das nicht leisten kann, oder ich muss mir einen anderen Urlaub aussuchen. So ist das eben.

Ich möchte zb dieses Jahr mit Freunden Urlaub machen. Wären dann 6 Personen + Kind. Ich weiß, dass sie sich so einen Urlaub, wie ich ihn gern hätte, nicht leisten können. Na und? Dann wird's halt ein Ferienhaus in Italien. Kann doch trotzdem eine tolle Zeit sein.

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Das Buch habe ich auch schon gelesen, war sehr interessant :) ... 

Ich war ja lange Alleinverdienerin in der Beziehung, mittlerweile verdient er auch, aber eben immer noch weniger als ich. Manchmal sagt er mir, dass er mir gerne "mehr bieten" würde, weil man als Mann das ja "so macht". Er schmeißt den Haushalt, er ist sich dafür nicht zu fein (liegt aber auch daran, dass ich durchs Pendeln viel weniger Freizeit habe als er). Und er weiß, dass ich seinen Wert nicht an seinem Einkommen messe.

Ich denke, wir kommen ganz gut klar ;)

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vor 7 Minuten schrieb neinal:

Was das Umfeld zu sagen hat, ist mir in so einem Fall völlig egal. Spielt doch keine Rolle, was irgendwer von meinem Leben hält....

Wenn es so einfach wäre gebe es kein Mobbing und jeder wäre die ganze zeit gechillt froh seines Lebens...

Nur, so funktionert es eben dann leider doch nicht.

vor 10 Minuten schrieb neinal:

Aber ich empfinde andere Dinge als viel wichtiger, als was jemand verdient.

Bis man später auf Geld angewiesen ist und mit 2 Kindern dann doch mal nicht nach Balkonien gehen soll. Und die 3 Zimmerwhg mit 70qm wird auch langsam eng...

vor 11 Minuten schrieb neinal:

Na und? Dann wird's halt ein Ferienhaus in Italien. Kann doch trotzdem eine tolle Zeit sein.

Als ob ein Ferienhaus in Italien für jedermann drin ist, auch das können sie dann viele nicht leisten.
Das ist dann der Punkt wo Geld wieder wichtig wird.

Die Aussage wäre ja dann in etwa so: " Wird es halt ein Porsche 911 und kein Porsche 918, ist ja trotzdem ein netter Wagen" ;)

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Eine Frage würde mich noch interessieren:
Es wurde auch hier wieder gesagt, die sozialen Berufe würden schlechter bezahlt, weil es Frauen-Berufe sind. Das akzeptieren wir erst einmal.
Auch, wenn es schlechter Stil ist, Behauptungen ohne jedwede Belege in den Raum zu stellen und trotzdem als wahr anzuerkennen. Aber, sei es drum.

Was ist mit Berufen, welche weitgehend männlich besetzt und ebenfalls schlecht bezahlt sind?
Köche, Paketzusteller, Taxifahrer, Handwerker in Leiharbeiter?
Das hatte @halycon bereits genannt.

Sind die schlecht bezahlt, weil es männliche Berufe sind?
Wenn ja: Dann ist die Argumentation bei den sozialen Berufen hinfällig, schließlich trifft es Männer wie Frauen.
Wenn nein: Dann ist sie ebenfalls hinfällig, denn die Bezahlung hat generell nichts mit dem Geschlecht zu tun. Es trifft Männer wie Frauen.

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vor 6 Minuten schrieb HappyKerky:

Das Buch habe ich auch schon gelesen, war sehr interessant :) ... 

Ich war ja lange Alleinverdienerin in der Beziehung, mittlerweile verdient er auch, aber eben immer noch weniger als ich. Manchmal sagt er mir, dass er mir gerne "mehr bieten" würde, weil man als Mann das ja "so macht". Er schmeißt den Haushalt, er ist sich dafür nicht zu fein (liegt aber auch daran, dass ich durchs Pendeln viel weniger Freizeit habe als er). Und er weiß, dass ich seinen Wert nicht an seinem Einkommen messe.

Ich denke, wir kommen ganz gut klar ;)

Hab 1. Ja nicht behauptet dass es das nicht gibt bzw. nicht klappen kann und 2. habt ihr vermutlich noch keine Kinder(?)

Man kann das ganze ja präzisieren, von einer Frau wird nicht erwartet mehr als der Mann zu verdienen.
Von einem Mann von mehr als jeder zweiten Frau, vielen Männern und der Gesellschaft (oftmals) hingegen schon.

Das treibt "uns" halt auch an.

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vor 3 Minuten schrieb Graustein:

Hab 1. Ja nicht behauptet dass es das nicht gibt bzw. nicht klappen kann und 2. habt ihr vermutlich noch keine Kinder(?)

Man kann das ganze ja präzisieren, von einer Frau wird nicht erwartet mehr als der Mann zu verdienen.
Von einem Mann von mehr als jeder zweiten Frau, vielen Männern und der Gesellschaft (oftmals) hingegen schon.

Das treibt "uns" halt auch an.

Dazu habe ich mal eine Studie gelesen, welche nahe gelegt hat, dass Frauen (bei freier Partnerwahl) deutlich seltener "nach unten" heiraten als Männer. Da muss der Mann schon min. auf dem selben Level sein, am besten, drüber. Sonst wird das nix, mit der Partnerwahl.

Da wir im Faden so gerne mit anekdotischer Evidenz arbeiten:
Der Arzt hat wenig Probleme, die Krankenschwester zu heiraten.
Für die Ärztin hingegen muss es schon ein Arzt-Kollege, besser: Der Chefarzt, sein. ;)

...

Ich weiß nicht, ob es dieser Artikel war, aber nur mal auf die schnelle gegoogled:
https://www.welt.de/wirtschaft/article1987626/Wie-Frauen-die-soziale-Spaltung-vorantreiben.html

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