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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege


geloescht_nibor

Empfohlene Beiträge

Letztlich steht es einem immer frei zu sagen: Nö, mach ich nicht. Und man hat ...

a) keine Konsequenzen zu befürchten die einen der Freiheit berauben

B) keine Konsequenzen zu befürchten bezüglich der körperlichen Unversehrtheit

c) keine existenziellen Konsequenzen zu befürchten (man bekommt immer Dach, Kleidung, Essen vom Staat)

Träum weiter! Als Arbeitsloser spätestens als H4ler hast du keinerlei "Freiheiten" mehr. Keine existenziellen Konsequenzen???? In welcher Welt lebst du??

Die ARGE geht prinzipiell davon aus, "der ist nicht bedürftig". Wenn du Wochenlang auf das Sozialgeld (ALG1/2) wartest das Dir Rechtlich zusteht, geht dir existenziell der A***** auf Grundeis!!!

Sorry das ist so nicht richtig.

Nachdem ich mein Studium abgebrochen und auf der Suche nach einer Ausbildung war, hat man mir gedroht alle Mittel zu streichen wenn ich nicht in meinen vorher gelernten Beruf zurück ginge.

.

Ein Spezl musste seine Umschulung abbrechen, weil er alle Schulmittel, also Fachbücher etc selber zahlen hätte müssen. Er war schon ca 3 Monate in der Umschulung und die ARGE ließ und ließ sich Zeit mit der Zahlung. Er hat 3 Monate keinen einzigen Cent an Fahrtkostenerstattung bekommen.

Was denken sich bitte schön manche Leute der ARGE?? Das ein Hartz4ler mal kurz mehrere Hundert € hat die er als Fahrtkosten vorschießen kann, bis er diese von der ARGE erstattet bekommt?:upps

Wieder ein Facharbeiter weniger! Achja, wir könnmen ja jederzeit welche ausm Ausland holen gell?:floet:

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Ich glaube manchmal, das es den Verantwortlichen eigentlich nur darum geht, Personalkosten zu sparen. Nach dem Motto: Zwei Inder sind billiger als ein Deutscher. Man muss doch nur mal schauen, wer am lautesten über die angeblichen Fachkräftemangel jammert: Nicht die IHKs oder Handwerkskammern sondern der BDI!

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Das Gesetz hat aber Lücken. Wie sonst könnte das Arbeitsamt Leute dazu "zwingen", bestimmte Jobs anzunehmen, indem es einfach eine ALG-Sperre androht?

Ich stimme bigvic in sofern zu dass man "normalerweiße" nicht gezwungen wird, aber es ist auch so, dass man mit dem Mindestsatz von ~350 Euro nicht leben kann, also ist doch eine Art Zwang dahinter, der Kühlschrank füllt sich ja nicht von alleine :)

allerdings führen solche Praktiken dazu, dass ältere Arbeitnehmer ihren Berufsschutz verlieren.

Verlust des Berufschutzes tritt durch freiwillige Lösung vom bisherigen Beruf ein. Das ist dann der Fall, wenn sich der Versicherte einer anderen (auch) niederwertigeren Tätigkeit auf Dauer freiwillig zugewandt hat. [...]Liegt ein Arbeitsplatzverlust vor, kommt es darauf an, ob sich der Versicherte damit abgefunden oder versucht hat, wieder in den alten Beruf zurückzukehren [...]

Mit dieser schwammigen Formulierung kann das jedem aberkannt werden.

Wenn es wirklich einen Fachkräftemangel geben würde, wären Unternehmen auch bereit ihre Fachkräfte angemessen zu bezahlen. Fachkräftemangel künstlich herbei reden damit mehr junge Leute eine Ausbildung in diesem Bereich anstreben um somit in naher Zukunft die Löhne noch weiter drücken zu können ist einfach unter aller Sau.

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@bigvic:

Hast du schon mal eine Zeit lang nur sehr wenig Geld bekommen und dann mal 12 Wochen oder so gar keins mehr? Oder mal ein halbes Jahr gar keins?

Ich weiss wovon ich spreche und wenn dies als Druckmittel eingesetzt wird, dann ist das - je nach aktueller finanzieller Lage desjenigen - in meinen Augen durchaus ein Zwang dazu, den Job zu machen.

B) und c) sind da also Auslegungssache bzw eine Frage der finanziellen Rücklagen.

Aber gut - zurück zum Thema.

Manche sogenannten Fachkräfte haben einfach überzogene Gehaltsforderungen, einige Arbeitgeber haben total überzogene Gehaltsvorstellungen in der anderen Richtung. Und wenn z.B. ein Ingenieur (da gibt es ja auch die verschiedensten Arten von) z.B. in München arbeitslos wird, aber in Hamburg gesucht wird, bekommt er dies nicht immer unbedingt auch mit. Ich gehe z.B. davon aus, dass die Ingenieure die keinen Job haben zurzeit entweder nicht die entsprechenden Soft Skills haben, dass sie jemand einstellen will, sich nicht wirklich um einen Job bemühen, überzogene Freizeitforderungen (Urlaub, Arbeitszeiten) haben, oder aber sie begrenzen ihre Jobsuche zu sehr auf eine Gegend und sind nicht bereit ihren Wohnort zu ändern (bei denjenigen die Familie haben natürlich durchaus nachvollziehbar). :rolleyes:

Bearbeitet von Crash2001
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Vielleicht nicht ganz OnTopic, aber mich wundert bei solchen Diskussionen (die ja nicht nur hier geführt werden), warum so wenige Leute versuchen z.B. Demonstrationen zu organisieren, entweder um für ihre Rechte zu kämpfen oder nur um sich öffentliches Gehör zu verschaffen. Es gibt neben den paar Leuten, die evtl. fürs "Abgammeln" Geld vom AG oder vom Staat wollen einen wesentlich größeren Anteil, der scheinbar nur stillschweigend akzeptiert, anstatt aktiv zu werden.

Ist die Mentalität der AN in Deutschland auch im Jahr 2010 immer noch so sehr nach dem "Lieber ducken, sonst hab ich gar nichts"-Prinzip ausgerichtet?

Gruß, Patrick

/Edit: Die letzte Frage ist durchaus ernst gemeint, mir fehlt schlichtweg die Berufserfahrung um da eine mehr oder weniger passende Antwort zu finden. Und was in den Medien berichtet wird, muss man ja nicht glauben...

Bearbeitet von Goulasz
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@bigvic:

Hast du schon mal eine Zeit lang nur sehr wenig Geld bekommen und dann mal 12 Wochen oder so gar keins mehr? Oder mal ein halbes Jahr gar keins?

Ich weiss wovon ich spreche und wenn dies als Druckmittel eingesetzt wird, dann ist das - je nach aktueller finanzieller Lage desjenigen - in meinen Augen durchaus ein Zwang dazu, den Job zu machen.

B) und c) sind da also Auslegungssache bzw eine Frage der finanziellen Rücklagen.

Wenig Geld bekommen - ja. Garkeins - nein, da ich es bisher immer irgendwie geschafft das Geld für meinen Lebensunterhalt durch diverse Jobs selbst zu verdienen. Aber ich kenne einige Leute die immer mal wieder ALG 1 oder ALG 2 beziehen und auch wenn es für die immer hart ist und man denen das Bier im Pub spendiert, ist a-c) stets gewährleistet. Zumindest ist das meine Erfahrung. Aber ich eben nochmal nachgelesen und wusste nicht, dass man inzwischen (seit 2007) sogar 100% der Bezüge streichen kann (inkl. Zulagen für Wohnung/Heizung) - im schlimmsten Fall. Das macht die Sache natürlich noch prekärer. Aber natürlich gibt es sowohl lautere, als auch unlautere Mittel, so dass es nicht soweit kommt. Und man muss dazu sagen, dass bislang ja die soziale/moralische Verpflichtung von Familie und Freunden in solchen Situationen ausser Acht gelassen und nur die Staatspflicht diskutiert wurde.

BTT:

Ich denke auch das regionaler Fachkräftemangel in unserer Branche meist nur damit zusammenhängt das leider doch einige ihre unmittelbare Heimat (und damit Familie/Freunde) für einen Job nicht verlassen wollen. Vereinzelt gibt es bestimmt Spezialistenstellen bei denen man niemand im Inland findet, aber die grosse Masse, wie propagiert, kann ich mir auch nicht vorstellen. Und wie schon erwähnt - für Hochqualifizierte ist Deutschland schlich nicht attraktiv, daher würde ich mir über einen Einwanderungsschub keine Sorgen machen.

Bearbeitet von bigvic
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Wobei die Streichung der Leistungen sehr oft damit zusammenhängt, das der Arbeitslose mit dem sprichwörtlichen Kopf durch die Wand will. Mich wollte "mein" Sachbearbeiter beim Arbeitsamt (damals hieß der Laden noch so) auch in einen Kurs für den Europäischen Computerführerschein stecken. Als ich ihm dann ruhig und sachlich erklärt habe, warum das eine blöde Idee ist, war die Sache ganz fix wieder vom Tisch ohne das ich sanktioniert wurde.

Das Bewerbungstraining, das mir alternativ angeboten wurde, hatte wenigstens noch einen gewissen praktischen Nutzen für mich ;)

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dass man mit dem Mindestsatz von ~350 Euro nicht leben kann, .

Hartz4ler Leben nicht, sie versuchen zu ÜBERleben.;)

Ich denke auch das regionaler Fachkräftemangel in unserer Branche meist nur damit zusammenhängt das leider doch einige ihre unmittelbare Heimat (und damit Familie/Freunde) für einen Job nicht verlassen wollen.

Ich will auch nicht aus München wegziehen, ne alte Eiche verpflanz man nicht.:hells:

Btw: Ich bin (fast) FIAE: gerade bekomme ich Post vom Arbeitsamt "Wir freuen uns Ihnen folgende Arbeitstelle vorschlagen zu können: Elektroinstallateur." :eek

Glauben die allen ernstens weil ich mal im Lager einer Elektrotechnischen Firma gearbeitet habe das ich Elektroinstallateur bin??:upps

So und jetzt kommt ihr!

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Vereinzelt gibt es bestimmt Spezialistenstellen bei denen man niemand im Inland findet, aber die grosse Masse, wie propagiert, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Was wohl auch damit zusammenhängt, das es bei vielen mittelständischen Arbeitgebern noch immer eine gewisse Hemmschwelle gibt, die benötigten Fachkräfte von der Konkurrenz abzuwerben.

Btw: Ich bin (fast) FIAE: gerade bekomme ich Post vom Arbeitsamt "Wir freuen uns Ihnen folgende Arbeitstelle vorschlagen zu können: Elektroinstallateur."

Glauben die allen ernstens weil ich mal im Lager einer Elektrotechnischen Firma gearbeitet habe das ich Elektroinstallateur bin??

Bezahlen die wenigstens die Umschulung?? :D

Bearbeitet von Systemlord
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Also ich würd ja gern ne Fachkraft nach der Ausbildung werden. Ich könnt ein Praktikum für ein paar monate machen, aber das liebe Arbeitsamt weigert sich zu zahlen. Die Firma zahlt auch nix. Und die ARGE weigert sich bis jetzt auch noch.

Arbeitsamt zahlt nur bis 4 Wochen Probearbeiten.:upps

EDIT:

Bezahlen die wenigstens die Umschulung?? :D

Zum Elektro?? :eek Ne danke mir reicht meine Umschulung zum FI.

Bearbeitet von spix
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Mhh Scheint wohl doch nicht soviele Fachkräfte zu fehlen?

Man muss sie einfach nur ausbilden...

Betriebliche Ausbildung 2010:: 106.000 Lehrstellen fehlen - Wirtschaft und Finanzen - DerWesten

Der Artikel ist mir irgendwie suspekt... im ersten Absatz steht, dass landesweit 37.020 Schulabgänger noch ohne Ausbildungsplatz sind, dagegen aber landesweit noch 19.910 Ausbildungsplätze frei wären.

Im zweiten Absatz steht dann, dass in NRW noch 19.910 Ausbildungsplätze frei wären, und 37.020 Schulabgänger noch suchen....

Daraus schlussfolgere ich: ALLE nicht besetzten Ausbildungsstellen und ALLE noch Ausbildungslosen Schulabgänger sitzen in NRW, der Rest des Landes ist komplett zu 100% versorgt und das sogar noch mit 100% Effizienz :D

Was das mit dem Fachkräftemangel zu tun hat? Ich verstehe den Fachkräftemangel eher so, dass sie engagierte Leute mit langjähriger Berufserfahrung suchen und zwar JETZT, SOFORT, GESTERN. Da hat keiner Zeit/Lust/Geld diese jetzt erst auszubilden und dann noch 10 Jahre Erfahrung sammeln zu lassen.

Gerade heutzutage, wo meinem Gefühl nach, Angestelltenverhältnisse auch immer kürzer werden und teilweise schon auf Freelancer Niveau liegen, verstehe ich auch, dass nur noch wenige Betriebe Ausbilden wollen. Wenn ich mich so umschaue, wird auch nur noch ausgebildet, dass man sich eben Ausbildungsbetrieb nennen darf, billige Arbeitskräfte mit 3 Jahresvertrag kriegt und nebenbei wahrscheinlich auch noch die ein oder andere staatliche Förderung dazu abkassieren kann. Ein großteil der Betriebe in der mir Bekannte Leute gelernt haben hat nur einen Bruchteil bis gar keine seiner Azubis nach der Ausbildung übernommen.

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Was das mit dem Fachkräftemangel zu tun hat? Ich verstehe den Fachkräftemangel eher so, dass sie engagierte Leute mit langjähriger Berufserfahrung suchen und zwar JETZT, SOFORT, GESTERN. Da hat keiner Zeit/Lust/Geld diese jetzt erst auszubilden und dann noch 10 Jahre Erfahrung sammeln zu lassen.

Genau so ist es. Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Wenn ich mich so umschaue, wird auch nur noch ausgebildet, dass man sich eben Ausbildungsbetrieb nennen darf, billige Arbeitskräfte mit 3 Jahresvertrag kriegt und nebenbei wahrscheinlich auch noch die ein oder andere staatliche Förderung dazu abkassieren kann.

Das mit den billigen Arbeitskräften kam mir auch schon.

Ist für die Festangestellten Leute immer schön, wenn einerseits haufenweise Azubis eingestellt werden, andererseits aber angeblich für Gehaltserhöhungen der Festangestellten keine Kohle (mehr) da ist :upps

[offtopic]Letztendlich verkommen wir alle irgendwie mehr und mehr zu Söldnern: Wer uns am meisten zahlt, für den arbeiten wir solange, bis uns jemand mehr zahlen will.[/offtopic]

Und solange es keine konkreten Zahlen gibt, wie viele "Fachkräfte" wo fehlen, halte ich das ganze nur für eine Gerücht, weil man sich nicht traut, die fehlenden Leute bei der Konkurrenz abzuwerben. Google, IBM und Co scheinen in USA damit weniger Probleme zu haben.

Bearbeitet von Systemlord
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Und solange es keine konkreten Zahlen gibt, wie viele "Fachkräfte" wo fehlen, halte ich das ganze nur für eine Gerücht, weil man sich nicht traut, die fehlenden Leute bei der Konkurrenz abzuwerben. Google, IBM und Co scheinen in USA damit weniger Probleme zu haben.

Bei uns hier stelle ich immer wieder fest, dass die Firmen zwar Fachkräfte wollen, aber nicht bereit sind, diese entsprechend zu bezahlen... genau diese Firmen jammern dann, dass es ja keine Fachkräfte gäbe.

Andererseits ist das ziemlich dumm, denn durch den (künstlich gepushten) Mangel treibt man ja eigentlich sogar noch den Preis hoch.

hmmmm.

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