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Die vermutlich letzte Möglichkeit, ein Diplom zu ergattern ...


Gast Fernstudent

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Ich meine eben, daß die Unterschiede nicht so groß sind, weil die Schwankungen national nicht so groß sind wie international. Sprich FH Hintermwald/Sachsen und FH München unterscheiden sich im Zweifelsfall nicht so sehr wie FH Hintermwald/Sachsen und TU München oder gar MIT.

Vorher konntest Du das Diplom noch nicht einmal international vergleichen. Mit dem Bachelor ist es zumindest ansatzweise möglich. Wenn auch nur auf dem Papier... ein Bachelor von zwei 10Km voneinander entfernten Unis ist grundverschieden. Genauso wie ein Diplom es damals auch war.

Ich war selbst Diplom-BWL-Student an einer "schweren" Uni, da hast Du vielleicht noch mit Bauklötzen gespielt (Anfang 90er). Zur Zeit bin ich mitten in einem Fernstudium Info an einer FH (Diplom), um als Projektleiter auch im Bereich Technik mitreden zu können. Ich möchte den Bachelor oder Master nicht.

Tja, vielleicht. Vielleicht auch nicht. Zwingt dich auch keiner dazu, dein Diplom aus dem Fenster zu werfen. Wäre auch ziemlich sinnfrei, denn es hat keinerlei Nachteile zum Bachelor. Aber auch keine Vorteile. Deine, durchaus subjektive Entscheidung. Wenn jemand, für sich selbst meint, er möchte lieber das Diplom (FH): bitte. Aber es gibt, wie gesagt, keinen objektiven Grund für dafür. Anders wäre der Fall gelagert, wess es um das Diplom (Univ) gehen würde - das würde ich sofort gegen den Bachelor tauschen.

Alles in Allem habe ich aber immernoch keine objektiven Argumente gehört, warum ein Diplom (FH) besser als ein Bachelor ist. Außer, dass es eben einfach "besser ist"... :rolleyes:

PS: was die Polemik angeht: solltest Du das als (persönliche) Beleidigung aufgefasst haben, so war das nicht beabsichtigt und ich entschuldige mich dafür. Es war definitiv anders gemeint.

Bearbeitet von Kwaiken
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Gast Fernstudent
Und nun sagst Du mir bitte nochmal warum genau du das tun würdest. Ohne Gefühlsblabla. Objektive Fakten, die ein Diplom besser machen als einen Bachelor.

Ich frage mich, warum du so exzessiv darauf drängst, eine Bachelor vs. Diplom (FH) Diskussion anzuführen? Ich weiß, dass du ein Bachelorstudent bist und du es natürlich nicht gerne siehst, wenn jemand ein Diplom (FH) über deinen Bachelor ansieht. Solche Diskussionen gibt es im Internet massenhaft genau wie die Diskussion ob Uni oder FH, Diplom (FH) oder Unidiplom, BMW oder Audi.

Wenn sich hier jemand um ein Fernstudium informiert und gerne einen Abschluss in Wirtschaftsinformatik haben möchte, wird auf vier Anbieter (AKAD, FernUni Hagen, WBH und WINGS - gibt es noch weitere?) stoßen. Dann überlegt er sich, welches Studienkonzept ihm am Besten gefällt, welche Inhalte ihn am Meisten interessieren, Kosten, ...

Die Entscheidung ist immer individuell. Bei mir fiel zuerst die FernUni Hagen raus, dann WINGS und anschließend WBH. Übrig blieb AKAD. Wenn ich mir die Frage gestellt hätte, ob Bachelor oder Diplom (FH), dann hätte ich mich aufgrund der aus Seite Zwei genannten, objektiven Vorteile für das Diplom (FH) entschieden.

Das wäre eine rationale Entscheidung gewesen.

Aber komischerweise machen auch recht viele Diplom FH-Leute noch nen Master.....

Komisch finde ich das nicht.

Wer seit 10 Jahren ein Diplom (FH) besitzt, wird eher keinen Master mehr machen aber wer gerade noch in den Diplom (FH) Studiengang reingerutscht ist, wird eher ca. zwei Jahre noch an das Studium dranhängen, um einen Master abzulegen, der mit einem Uni-Diplom rechtlich gleich gestellt ist.

Ich werde anschließend vermutlich auch einen Master machen aber die Grundlage wird bei mir ein Diplom (FH) sein.

Diplom-Abschluß FH und Promotion haben wenig miteinander zu tun!

Stimmt, auch wenn ich später mit einem Diplom (FH) grundsätzlich berechtigt bin, zu promovieren, so ist eine Promotion eben eine langjährige, meist theoretische und forschungsintensive, wissenschaftliche Arbeit. Hier gilt eben immer noch die Faustregel: Uni ist eher stark wissenschaftlich, theoriebezogen und forschungsintensiv während eine FH / HS eher praxisorientiert ist.

Grüße

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Ich frage mich, warum du so exzessiv darauf drängst, eine Bachelor vs. Diplom (FH) Diskussion anzuführen? Ich weiß, dass du ein Bachelorstudent bist und du es natürlich nicht gerne siehst, wenn jemand ein Diplom (FH) über deinen Bachelor ansieht.

Darum geht es überhaupt nicht. Es gibt eine offizielle Gleichstellung von Bachelor und Diplom (FH), sowie von Master und Diplom (Uni). Selbst im ÖD wird es so gehandhabt. Aber wie gesagt: darum geht es garnicht!

... dann hätte ich mich aufgrund der aus Seite Zwei genannten, objektiven Vorteile für das Diplom (FH) entschieden.

Auf Seite 2 gibt es keine objektiven Argumente für das Diplom (FH), die hier nicht bereits wiederlegt worden sind.

Stimmt, auch wenn ich später mit einem Diplom (FH) grundsätzlich berechtigt bin, zu promovieren, so ist eine Promotion eben eine langjährige, meist theoretische und forschungsintensive, wissenschaftliche Arbeit.

Durch permanentes Wiederholen wird deine Aussarge auch nicht richtiger. Du darfst mit deinem Diplom (FH) an den mir bekannten Unis nicht promovieren *ohne* zunächst ein Aufbaustudium und/oder eine Eignungsfeststellung zu machen. Im Gegensatz zum Diplom (Uni) und Master (Uni/FH).

Ich Wiederhole mich zum 3. Mal: a) zeige mir eine Uni, die dich ohne Aufbaustudium/Eignungsfestellung promovieren lässt (das wäre ein deutlicher Vorteil zum BSc!) und B) nenne mir doch (nochmal?!) die Argumente, warum ein Diplom (FH) objektiv und rational besser ist als ein BSc. Und bitte keine unbewiesenen "Die Studieninhalte sind besser", "Die Personaler würden aber..." oder "Die meisten Studenten würden aber...". Einfach nur nackte Fakten. Spare ich irgendwo in meiner Karriere Zeit? Komme schneller an die Promotion, Habilitation oder den Master? Oder an ein leckeres Fischbrötchen?

Bearbeitet von Kwaiken
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Vorher konntest Du das Diplom noch nicht einmal international vergleichen. Mit dem Bachelor ist es zumindest ansatzweise möglich. Wenn auch nur auf dem Papier... ein Bachelor von zwei 10Km voneinander entfernten Unis ist grundverschieden. Genauso wie ein Diplom es damals auch war.

Deshalb gibt es ja das Bologna, wegen den internationalen Vergleichbarkeit. Ich bleibe aber bei meiner Meinung, daß ein Bachelor von zwei 10km entfernten Unis sich weniger unterscheidet als wie wenn ein Ozean dazwischen liegt. Das mit dem "nur auf dem Papier", das ist genau das, was ich meine.

Aber ich habe immernoch keine objektiven Argumente gehört, warum ein Diplom (FH) besser als ein Bachelor ist.

"Objektive Argumente" sind das vielleicht keine, aber mir "steht" einfach das Diplom besser. Für mich persönlich ist ein Diplom besser, weil ich damit als Ü40 mich bei Bedarf so darstellen kann, als wäre ich schon immer studierter Informatiker gewesen. Der Bachelortitel hingegen würde m.E. in meiner Situation tendentiell den Beigeschmack einer "Weiterbildung" haben.

Das Image vom Bachelor ist immer noch ein bißchen vom Schmalspurdiplom (noch mehr als das FH-Diplom). Sicherlich wird das mit der Zeit aufhören, aber ein Image ist nun mal auch pragmatische Realität.

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Deshalb gibt es ja das Bologna, wegen den internationalen Vergleichbarkeit. Ich bleibe aber bei meiner Meinung, daß ein Bachelor von zwei 10km entfernten Unis sich weniger unterscheidet als wie wenn ein Ozean dazwischen liegt. Das mit dem "nur auf dem Papier", das ist genau das, was ich meine.

Und das Diplom ist dann besser wegen der fehlenden Vergleichbarkeit? Ich glaube ein Ami möchte auch gern wissen, ob der deutsche mit seinem FH-Diplom besser dasteht, als der amerikanische der seinen Bachelor da hat.

Die Problematik ist die gleiche. Unabhängig vom Titel.

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... willst Du damit das Gefühl vermitteln, langjährige Erfahrung damit zu suggerieren die Du nicht hast?

Vielleicht. Ich gebe das gerne zu. Ohne einschlägigen Abschluß wird man immer gerne als Dilettant gesehen. Wenn ich mich in ein paar Jahren selbständig machen sollte, hätte ich kein Problem damit, irgendetwas zu suggerieren (Marketing ist nun mal das halbe Leben). Besonders nachdem ich wirklich langjährige Erfahrung habe (habe meine ersten Zeilen Basic im Ferienjob Mitte der 80er Jahre geschrieben).

Wäre ich Personaler fände ich eine berufliche Umorientierung mit zusätzlichem Studium in Deinem Alter eher bemerkenswert und Respekt einflößend als abwertend. Das zeigt wenigstens, dass Du es kannst und wirklich willst. Da steckt mehr Motivation hinter als bei vielen anderen Bewerbern.

Danke, das hört sich gut an. Als Zweckpessimist kann ich mir aber auch vorstellen, daß ich als Doppeldiplomer es gar nicht so leicht haben könnte. Stichpunkte: überqualifiziert, gefürchtete Konkurrenz.

Der Bachelor hatte vielleicht in den ersten Jahren dieses Image. Davon sehe und höre ich aber inzwischen kaum mehr etwas.

Ich meine, daß er immer noch dieses Image hat und daß es noch etliche Jahre so bleibt.

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Vielleicht. Ich gebe das gerne zu. Ohne einschlägigen Abschluß wird man immer gerne als Dilettant gesehen. Wenn ich mich in ein paar Jahren selbständig machen sollte, hätte ich kein Problem damit, irgendetwas zu suggerieren (Marketing ist nun mal das halbe Leben). Besonders nachdem ich wirklich langjährige Erfahrung habe (habe meine ersten Zeilen Basic im Ferienjob Mitte der 80er Jahre geschrieben).

Na dann kannst Du das auch im Lebenslauf mit kommunizieren und dann ist es eigentlich egal, ob Du einen Bachelor hast, der nur bestätigt, was Du sowieso schon lange Jahre machst und kannst oder ein Diplom, was suggierert dass Du es schon Jahre machst - was Dein Lebenslauf aber bereits für Dich erledigt. ;)

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Na dann kannst Du das auch im Lebenslauf mit kommunizieren und dann ist es eigentlich egal, ob Du einen Bachelor hast, der nur bestätigt, was Du sowieso schon lange Jahre machst und kannst oder ein Diplom, was suggierert dass Du es schon Jahre machst - was Dein Lebenslauf aber bereits für Dich erledigt. ;)

Ist eigentlich egal, stimmt schon. Ich finde aber "Dipl-Inf" schöner auf der Visitenkarte (auch mit dem FH-Zusatz) als "Bätschler". Ist sicherlich Geschmackssache, ich hänge eben gerne an alten Dingen.

Grüße

Johannes

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Gast Fernstudent
Der Bachelor hatte vielleicht in den ersten Jahren dieses Image. Davon sehe und höre ich aber inzwischen kaum mehr etwas.

Das liegt wohl daran, dass die Arbeitnehmer nicht mehr zwischen Diplom (FH) und Bachelor wählen können, der rechtlichen Gleichstellung der beiden Abschlüsse sowie, dass der Widerstand der Bachelor-Studenten immer mehr verstummt.

Hat auch lang genug gedauert bzw. dauert immer noch ein bisschen an ;-)

Grüße

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Hi,

Vielleicht. Ich gebe das gerne zu. Ohne einschlägigen Abschluß wird man immer gerne als Dilettant gesehen. Wenn ich mich in ein paar Jahren selbständig machen sollte, hätte ich kein Problem damit, irgendetwas zu suggerieren (Marketing ist nun mal das halbe Leben)

gerade wenn du selbstständig bist, musst du es draufhaben. Da ist es egal, ob Bachelor, Master oder Diplom. Wenn du sensible System anrührst, aber nur Halbwissen mitbringst, wirst du recht schnell Probleme bekommen.

Bei manchen hier habe ich den Eindruck, unabhängig vom wirklichen Wissen/Können, dass der Titel das Wichtigste überhaupt ist.

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Ist eigentlich egal, stimmt schon. Ich finde aber "Dipl-Inf" schöner auf der Visitenkarte (auch mit dem FH-Zusatz) als "Bätschler". Ist sicherlich Geschmackssache, ich hänge eben gerne an alten Dingen.

Ja, aber dann ist es eben eine subjektive Sache. Einen wirklichen Unterschied und damit einen ECHTEN Grund, a oder b zu nehmen existiert damit eben nicht mehr. :)

[...]sowie, dass der Widerstand der Bachelor-Studenten immer mehr verstummt.[...]

Widerstand? Wogegen? Dass er mit dem Diplom(FH) gleichgestellt ist? Du verwirrst mich gerade...

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Gast Fernstudent
Widerstand? Wogegen? Dass er mit dem Diplom(FH) gleichgestellt ist? Du verwirrst mich gerade...

Nein, der Widerstand der Bachelorstudenten gegen das Bachelorstudium. Als ich mich eingeschrieben habe, konnte man in den Foren zu Beginn der Einführung des Bachelor lesen, wie schlecht die neue Studienform organisiert ist.

Grüße

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Hi,

Bei manchen hier habe ich den Eindruck, unabhängig vom wirklichen Wissen/Können, dass der Titel das Wichtigste überhaupt ist.

Bei dem Eindruck ist viel Projektion im Spiel. Wie kommst Du zu anhand ein paar kurzen Statements von mir zu dem Urteil, daß bei mir "unabhängig vom wirklichen Wissen/Können, (...) der Titel das Wichtigste überhaupt ist"?

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@Kwaiken

Ehrlich, ich finde es ja auch ein wenig traurig, dass diese ur-, uralte "Bachelor-/ Diplom-Diskussion" (inklusive derselben Fragen) immer und immer wieder kommt und anscheinend nicht tot zu kriegen ist, vielleicht wird diese Thematik auch in 10 Jahren noch diskutiert werden.

Aber kurz zum Thema Promotionsrecht: ob man mit dem FH-Diplom nun promovieren kann oder nicht, hängt vom Einzelfall (!) ab, bzw. von der einzelnen Uni, deshalb ist es ganz schwer, hier pauschale Aussagen zu treffen ... . Sinnvoller wäre es meiner Meinung nach, wenn das Thema Promotion schon ansteht, sich direkt an der entsprechenden Uni bei den dafür zuständigen Stellen zu erkundigen.

(Und: wenn es nicht geht, bleibt ja immer noch die Möglichkeit, einen Master zu machen, an dem zusätzlichen Zeitaufwand sollte es doch wirklich nicht scheitern, wenn man schon den Wunsch hat, in der akademischen Karriere ein wenig weiterzukommen - oder?)

Schönes Wochenende an alle

fach_i_81

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Hi,

Bei dem Eindruck ist viel Projektion im Spiel. Wie kommst Du zu anhand ein paar kurzen Statements von mir zu dem Urteil, daß bei mir "unabhängig vom wirklichen Wissen/Können, (...) der Titel das Wichtigste überhaupt ist"?

Z.B.:

Für mich persönlich ist ein Diplom besser, weil ich damit als Ü40 mich bei Bedarf so darstellen kann, als wäre ich schon immer studierter Informatiker gewesen.

...

Vielleicht. Ich gebe das gerne zu. Ohne einschlägigen Abschluß wird man immer gerne als Dilettant gesehen.

...

Ist eigentlich egal, stimmt schon. Ich finde aber "Dipl-Inf" schöner auf der Visitenkarte

...

Mir ist schon klar, dass ein Titel so manches Tor öffnen kann, was einem sonst verschlossen bliebe, aber die o.a. Zitate klingen so, als wolltest du dich hinter einem Titel verstecken.

Ich will dir natürlich nichts unterstellen, aber das ist mein Eindruck, und kein Urteil. Abgesehen davon: Nach was soll man jemanden, in einem mehr oder weniger anonymen Internforum, denn beruteilen, wenn nicht nach dem Geschriebenen?

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Hi,

Mir ist schon klar, dass ein Titel so manches Tor öffnen kann, was einem sonst verschlossen bliebe, aber die o.a. Zitate klingen so, als wolltest du dich hinter einem Titel verstecken.

Ich weiß jetzt nicht genau, was Du meinst mit "hinter einem Titel verstecken". Kannst Du das erläutern? Wir leben in einer titelgläubigen Gesellschaft und in einer solchen möchte ich gut da stehen. Ich muß eine Familie ernähren und möchte in Zukunft mehr in Bereichen mitarbeiten, die mir viel Spaß machen, mehr Abwechslung haben und mir die Arbeit aussuchen können. Lebensqualität inklusive Gesundheit. Ich bin kein Nerd/Geek, aus Idealismus studiere ich nicht kanonische Normalformen und ähnliches, da würde ich mich eher in Philosophie oder Germanistik einschreiben.

Meine Erfahrungen sind, daß der Laie (und dazu gehören auch Entscheider aus Fachabteilungen in Unternehmen) vor einem Dipl-Inf ziemlich Respekt hat. Ob das jetzt richtig oder falsch ist, sei völlig dahingestellt. Es liegt wohl daran, daß die Mathematik und das Computerchinesisch wie eine Geheimwissenschaft rüberkommt.

Die Welt ist nun mal so. Man läßt sich auch gerne bei einem Dr. med. dent. den Zahn ziehen, obwohl dazu wahrscheinlich keine Forschungserfahrung nötig ist.

Ich will dir natürlich nichts unterstellen, aber das ist mein Eindruck, und kein Urteil. Abgesehen davon: Nach was soll man jemanden, in einem mehr oder weniger anonymen Internforum, denn beruteilen, wenn nicht nach dem Geschriebenen?

Wenn Du einen Thread liest, wo Leute über ihre Lieblingsspeisen reden, wirfst Du denen dann auch vor, daß die nur an´s Essen denken?

Wenn wir schon dabei sind, Eindrücke auszutauschen: Du wirkst auf mich wie der idealistische Nerd, der gerne anderen sagt, wie oberflächlich sie sind.

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Aber kurz zum Thema Promotionsrecht: ob man mit dem FH-Diplom nun promovieren kann oder nicht, hängt vom Einzelfall (!) ab, bzw. von der einzelnen Uni, deshalb ist es ganz schwer, hier pauschale Aussagen zu treffen ... . Sinnvoller wäre es meiner Meinung nach, wenn das Thema Promotion schon ansteht, sich direkt an der entsprechenden Uni bei den dafür zuständigen Stellen zu erkundigen.

Darum geht es mir doch garnicht. Hier wird pauschal behauptet man könne mit dem Diplom (FH) sofort promovieren (+ noch einige andere Pro.Argumente aufgeführt). Das ist schlicht falsch. Man kann nur nach den Diplom (Uni) oder dem Master (egal wo) direkt promovieren.

Aber nachdem ich mehrmals gefragt habe, man möge mir doch bitte eine Uni nennen, die einen promovieren lässt oder einige andere Argumente, die pro Diplom (FH) sprechen, was ein BSc nicht leisten kann wurde es plötzlich ziemlich still.

(Und: wenn es nicht geht, bleibt ja immer noch die Möglichkeit, einen Master zu machen, an dem zusätzlichen Zeitaufwand sollte es doch wirklich nicht scheitern, wenn man schon den Wunsch hat, in der akademischen Karriere ein wenig weiterzukommen - oder?)

Und darum geht es mir auch nicht ;) Hier ist nur die Dikussion Diplom (FH) <>== BSc. Und derzeit sieht -objektiv- alles nach BSc aus, bzw. nach einem Gleichstand mit persönlich motivierten (siehe Wurmi), subjektiven (durch geschichtlich und vergangenheitsbedingte "das Diplom war halt schon immer da..."-Aussprüche) Vorteilen für das Diplom (FH). Objektiv gesehen spricht absolut *nichts* für das Diplom (FH).

Es sei denn der Herr Fernstudent bequemt sich doch noch ein paar Argumente auszupacken oder, nun endlich mal, eine Uni zu nennen, bei der er mit dem Diplom (FH) sofort promovieren könnte. Denn das wäre nun wirklich ein, nicht wegzudiskutierendes, Pro.Argument. Aber er wird, wie schon bei 3 meiner Postings, einfach so tun als hätte er es nicht gelesen oder übergeht die Fragen schlicht und einfach.

Was Wurmis Intention angeht: verstehe ich voll und ganz. Habe das selbe Problem (obwohl ich mir KNF/DNF, FlipFlops, Pipeline und Co wirklich aus Spaß reinziehe und der Titel nur ein netter Nebeneffekt ist). Bin also absoluter Fachidiot in meinem Bereich, aber an die spannenden Sachen komme ich erstmal nicht ran. Warum? Kein Titel.

Und auch, dass er Dipl. Inf. statt BSc wählt verstehe ich. Das wäre ein subjektives Argument (ich würde sogar fast von einem objektiven Argument in Wurmis Fall sprechen, denn es hat wirklich Vorteile) für das Diplom. Aber wenn ihr euch überlegt: wenn euch ein 45 jähriger mit BSc ankommt, was denkt ihr? Wenn man nur kurz Zeit für seine Äußerung hätte, hat es einen faden, ersten Beigeschmack. Erst beim längeren Nachdenken kommt man auf "Der hat sich in seinem Alter weitergebildet, wow!". Und was denkt ihr wenn euch ein 45 jähriger Dipl. Inf ankommt? Oh, ein Akademiker. Sonst nichts. Und genau das gibt oft den Ausschlag bei Entscheidungen: Bauchgefühl.

Alles in allem: ich kann Wurmi voll und ganz verstehen und würde es genau so machen, bin aber ein kleines Stück jünger und passe ganz gut in das BSc-Schema. Es sei denn das Diplom (FH) hätte für mich irgendwelche, objektiven Vorteile.

Bearbeitet von Kwaiken
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Auch wenn es schon ein wenig spät ist ... ;)

Zur Promotion mit FH-Abschluss, immerhin - möglich ist es.

Diverse Suchmaschinen spucken zum Thema "Promotion mit Diplom (FH)" erstmal enorme Mengen an Links aus.

Gleich zu Anfang fällt ein PDF-Dokument der Hochschulrektorenkonferenz (Stand Dezember 2006) auf. Dort finden sich eine Menge Infos, allerdings auf immerhin 84 (!) Seiten.

(http://www.hrk.de/de/download/dateien/Beitr3-2007_Promotion_FH.pdf)

Wer motiviert ist, das alles durchzulesen, kann das gerne tun ...

(Ich zumindest erspare mir das aber jetzt mal, für heute abend ist es wirklich genug.)

(Und zum Abschluss an sich, @Kwaiken: in den allermeisten Fällen hast Du ja als Student sowieso keine Wahlmöglichkeit mehr, ob Du als Abschluss nun Bachelor oder Diplom machen möchtest, also sind dahingehende Überlegungen, im wahrsten Sinne des Wortes, rein akademisch ...)

Schönen Abend noch,

Gruß fach_i_81

Bearbeitet von fach_i_81
(Nachtrag)
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Was Wurmis Intention angeht: verstehe ich voll und ganz. Habe das selbe Problem (obwohl ich mir KNF/DNF, FlipFlops, Pipeline und Co wirklich aus Spaß reinziehe und der Titel nur ein netter Nebeneffekt ist). Bin also absoluter Fachidiot in meinem Bereich, aber an die spannenden Sachen komme ich erstmal nicht ran. Warum? Kein Titel.

Ich beneide Dich, denn ich finde die technische Informatik schlimmer als Zahnarzt, das liegt aber daran, daß ich da viel zu weit von weg bin. Ich werde auch niemals irgendwas im Bereich Hardware-Entwicklung machen, also kann ich das eigentlich nach der Klausur gleich wieder vergessen. Datenbanken + Programmierung hingegen hat Spaß gemacht und da habe ich gut Noten bekommen. Aber das ist halt so. Man muß durch das ganze Curriculum durch.

Und auch, dass er Dipl. Inf. statt BSc wählt verstehe ich. Das wäre ein subjektives Argument (ich würde sogar fast von einem objektiven Argument in Wurmis Fall sprechen, denn es hat wirklich Vorteile) für das Diplom. Aber wenn ihr euch überlegt: wenn euch ein 45 jähriger mit BSc ankommt, was denkt ihr? Wenn man nur kurz Zeit für seine Äußerung hätte, hat es einen faden, ersten Beigeschmack. Erst beim längeren Nachdenken kommt man auf "Der hat sich in seinem Alter weitergebildet, wow!". Und was denkt ihr wenn euch ein 45 jähriger Dipl. Inf ankommt? Oh, ein Akademiker. Sonst nichts. Und genau das gibt oft den Ausschlag bei Entscheidungen: Bauchgefühl.

Es freut mich, daß Du meinen Gedankengang genau so beschreibst, wie ich mir das auch vor dem Studium zurechtgelegt habe. Und Bauchgefühl ist bares Geld in der Wirtschaft.

Theoretisch könnte ich auch einen M.C.Sc. machen mit nur einem Semester oder zwei länger, aber wie gesagt, wegen meiner Situation will ich gar keinen Master. Höchstens nach dem FH-Diplom an der FU Hagen den MSc, den würde ich aber nicht führen, sondern lieber den FH-Zusatz weglassen. Anyway, das werde ich eher nicht machen, das wären noch mal 4 Jahre büffeln. Ich will keinen Master oder Doktor, weil ich nicht in die Forschung will.

Danke, daß Du meine Situation nachvollziehen kannst. Zuerst sah es ja so aus, als ob es hier nicht gesittet zugeht.

Anyway, jetzt muß ich noch ein Karnaugh-Veitch-Diagramm minimieren. Hoffentlich träume ich nicht davon.

Johannes

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Zur Promotion mit FH-Abschluss, immerhin - möglich ist es.

Diverse Suchmaschinen spucken zum Thema "Promotion mit Diplom (FH)" erstmal enorme Mengen an Links aus.

Mieep :) Und darum geht es auch nicht. Überall, auch in dem 84 Seiten Dokument steht, dass Aufbaustudien und eine befähigungsprüfung bei Absolventen mit FH Diplom durchzuführen sind. Dauer: meist 2 Jahre. Vorteile zum Bachelor daher: keine.

Wurmi: ich bin am ****en, dass ich technische Informatik spannend finde, sehr lange dafür gelernt habe, praktisch alle Themen verstehen und erklären kann, aber dank dem besch... eidenen Prüfung dieses Semester nur mit viel Glück eine 4 bekomme. So, genug geweint.

Viel Spaß Dir mit den KV Diagrammen, aber nicht vergessen: bei mehr Variablen gibts bessere Verfahren zur Minimierung ;)

Ich werde aus diesem Thread, zumindest zum Thema Diplom/Bachelor, wohl nun aussteigen. Viel Produkives kommt sowieso nicht mehr.

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Es ist ja eigentlich eh ganz einfach (ingenieurwissenschaftliche Studien):

Bachelor-FH <= Bachelor-Uni < Master-FH/Diplom-FH <= Master-Uni/Diplom-Uni < Dr. techn.

In der Regel sind Bachelor+Master und Diplom als gleichwertig zu sehen

Für ein Master-Studium ist immer ein Bachelor oder höher Abschluß unbedingte Vorbedingung.

Für Wechsel von FH auf Uni sind in der Regel Zusatzbedingungen (individuell abhänging vom FH Studium) notwendig, die von den einzelnen Unis festgelegt werden können.

Das "Diplom" existiert weiterhin ... statt "Vorstudium und Hauptstudium" heißts jetzt "Bachelor und Master"

LG, Michael (Dipl.Ing. (Uni))

Bearbeitet von M.A.Knapp
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M.A.Knapp macht es sich in seinem Beitag auch zu leicht. Seine Aussage betrachte ich als eigene Meinung, weil er sich aufgrund seines studiums gar nicht mit der qualitaet einer fh auskennen kann. Geht er nach den verdienstmoeglichkeiten, dann hat er leider recht. Es ist doch immer so, die die oben sind versuchen das Feld nach oben sehr gross zu machen und die unten moeglichst klein zu halten. Dieser streit und Diskussion zwischen fh und Uni geht doch schon seit Jahren. M.A.Knapp wird es sicherlich nicht freuen, dass FHS mittlerweile genauso Hochschulen bzw. Im englischen universitaet genannt werden.

Ein vorschlag m.a.knapp wir fuehren Colleges in deutschland ein. Dann hoert der ewige klassenkampf auf. Außerdem hätten wir mehr Studenten, weil die zulassungsbesingungen rapide sinken wuerden.

Was mich jetzt aber mal interressiert: im Internet gibt es Videos zum bachelor und Diplom. Darin geht der bachelor meistens ein oder endet tragisch. Satire oder bittere Wahrheit?

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