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NSA, Datenschutz - Was habt ihr geändert?


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Hallo zusammen,

Wer interessiert sich für die NSA Skandale?

Wer legt viel wert für Privatsphäre im Internet und möchte sich dagegen schützen?

Was mich am meisten interessiert ist, was habt ihr dagegen unternommen, bzw. welche Dienste usw. nutzt ihr nicht mehr?

Gibt es Alternativen, bei denen man mehr Kontrolle hat?

Nutzt ihr Dienste wie VPN-Proxies oder ähnliches?

Ich überlege selber mein Surf-Verhalten auf Kosten des Komforts zu ändern, ich wäre auch bereit Alternativen zu nutzen. Hoffe ihr habt gute Tipps.

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[...]Wer legt viel wert für Privatsphäre im Internet und möchte sich dagegen schützen?
Ääähm ich will Privatsphäre haben, nicht mich dagegen schützen... :rolleyes:;)

Was mich am meisten interessiert ist, was habt ihr dagegen unternommen, bzw. welche Dienste usw. nutzt ihr nicht mehr?

Gibt es Alternativen, bei denen man mehr Kontrolle hat?

Einer der Admins (BigVic?) hatte dazu passend mal einen Link in seiner Signatur. Keine Ahnung mehr, wie die Seite hiess. Auf der Seiten standen je Menge Alternativen zu bekannten Produkten aufgelistet, die (angeblich) unbedenklich seien.

Was ich z.B. nicht nutze sind Clouds, denn solange ich nicht die alleinige Kontrolle darüber habe, kann ich mir nicht sicher sein, wer alles Zugriff auf darauf hinterlegte Daten hat. Das ist aktuell eines der größten Probleme meiner Meinung nach. Man muss den Anbietern vertrauen - das tue ich jedoch nicht blind.

Sachen wie Google-Analytics & Co. sind bei mir im Browser (Firefox mit Adblock) geblockt. Es geht kein Google etwas an, was da alles so an Daten ausgewertet werden soll. Genauso sind auch noch diverse andere Analysedienste und Werbungsserver geblockt.

Google Mail & Konsorten nutze ich auch nicht.

Was man zusätzlich noch machen kann:

  • Sparsam mit der Angabe von persönlichen Informationen in Communities (Facebook, Google+ & Co) sein und die Sicherheitseinstellungen so einstellen, dass nicht jeder alles sieht.
  • Nicht blind direkt jedem online vertrauen.
  • Mit Bildern vorsichtig sein. Ist ein unliebsames Bild erst einmal online ohne Schutz, hat man fast kene Möglichkeit mehr, den Zugriff zu beschränken.
  • Keine Dienste wie Office 365 o.ä. verwenden
  • Wenn man Daten online ablegt, diese verschlüsseln
  • Alles mögliche an Verbindungen verschlüsseln (SFTP oder SCP statt FTP, SSH statt telnet, Verbindung zum MAilserver verschlüsseln, möglichst https statt http verwenden, ...)
  • verschlüsselt (PGP / GPG) und/oder digital signiert per E-Mail kommunizieren
  • 2-Faktor-Authentifizierungen verwenden statt nur einem Passwort und nicht überall das gleiche Passwort verwenden, sondern besser bei jedem Account ein anderes.

Proxies o.ä. nutze ich nicht. Wirklich etwas bringen tun diese nur etwas, wenn sichergestellt ist, dass nicht mitgeloggt wird.

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NSA, Datenschutz - Was habt ihr geändert?

Gar nichts. Ich hab meinen Mailanbieter zu web.de gewechselt, weil Lavabit dicht gemacht wurde.

Da ich mittlerweile die Meinung vertrete, dass man seine Daten im Netz ohnehin nicht vollständig schützen kann und ich auch gar nicht weiß, wer wann wie welche Daten von mir nutzen und verwerten kann, teile ich bewusst nur noch Daten und die zugehörigen Metadaten, die ich auch so fremden Personen mitteilen würde.

Für Behördliches bin ich wieder auf Papier oder "Ich geh eben ins Bürgerbüro." umgestiegen. Alles andere? Deal with it.

Wirklich persönliche, private Dinge(also das Gros der Themen, die sich noch nicht mit Metadaten-Aggregation abdecken lässt), habe ich auch vorher schon nicht im Netz breit getreten und halte das auch weiterhin so.

Wenn mein Sohn irgendwann mal als Werbemaskottchen auf ner Packung Pampers ist, weil ich Bilder per WhatsApp an meine Frau schicke, ist das halt so.

Ich würde mich nicht als vollwertiger Anhänger von Post-Privacy beschreiben, aber ich glaube, dass Regierungen und Geheimdienste Mittel und Wege haben, im Ernstfall auch weiterhin den Großteil der im Netz befindlichen Daten auszuwerten. Dass das ein unhaltbarer Zustand ist, sehen wir denke ich alle so, die Frage ist, ob sich als Konsequenz daraus eher die Technik oder der Benutzer in seinem Verhalten ändern sollte.

Gruß, Goulasz

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Hallo,

ich habe mich einwenig informiert und bin auf die Schweizer Lösung Enigmaxbox aufmerksam geworden. Diese Box wird zwischen dem Modem und dem internene Netzwerk/PC angehängt, der ganze Traffic wird ab der Box bis zu einem Exit-Server über VPN im Ausland verschlüsselt, somit kann der ISP im Inland den Datenstrom nicht ablesen. Dadurch wären mehrere Probleme gelöst, wie die Vorratsdatenspeicherung und Drosselung von bestimmten Diensten, da die Daten nicht auslesbar sind. Schaut euch die Videos zur Enigmabox bei Youtube an, da gibts mehrere Interviews wie die Box funktioniert.

Hier noch paar externe Bewertungen und Beschreibungen:

Alles Schall und Rauch: ENIGMABOX - Die Lösung für ein sicheres Surfen

Enigmabox: Sichere Internet- und Telefonverschlüsselung

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/11/09/enigmabox-telekommunikation-unter-dem-radar-der-nsa/comment-page-1/

FAQ:

https://enigmabox.net/faq/

Was haltet ihr von dieser Lösung?

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Vom Prinzip her vielleicht nicht verkehrt, nur ich weiß nicht ob ich einem ungarischen oder französischen Provider (dort wo die Exitserver stehen) mehr vertrauen kann/sollte als einem deutschen Provider. Ich glaube mal eher nicht... An diesem Punkt kann nämlich problemlos mitgelauscht werden.

Zudem ist die Geschwindigkeit für normale Zwecke zwar ausreichend, aber wer eine schnelle Leitung hat (16Mbit oder mehr z.B.), wird wohl kaum dazu bereit sein, sich auf 5-7MBit/s ausbremsen zu lassen, weil die Hardware nicht mehr unterstützt aufgrund mangelnder Leistung.

Zudem kostet es entweder jährliche Gebühren von ca. 100€, einmalig ca. 820€ oder 410€ für 5 Jahre, um den Dienst nutzen zu können, zusätzlich zu den ca. 290€ Anschaffungskosten für die Enigmabox.

Nehmen wir einfach mal an, man würde sich im Ausland einen virtuellen Root Server (vorausgesetzt damit geht es problemlos, ein VPN aufzubauen) anmieten für 8€/Monat, würde sich den Kram (ist ja OpenSource) auf eine virtuelle Maschine packen, die im Hintergrund mitläuft, dann könnte man für diese mindestens 390€ gute 4 Jahre mit den gleichen Möglichkeiten per VPN ins Netz gehen und hätte noch immer ca. 300€ gespart im Vergleich - und vor allem keine derartige Bandbreitenbeschränkung durch die mangelhafte Rechenleistung.

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  • 1 Monat später...
Ich würde mich nicht als vollwertiger Anhänger von Post-Privacy beschreiben, aber ich glaube, dass Regierungen und Geheimdienste Mittel und Wege haben, im Ernstfall auch weiterhin den Großteil der im Netz befindlichen Daten auszuwerten. Dass das ein unhaltbarer Zustand ist, sehen wir denke ich alle so, die Frage ist, ob sich als Konsequenz daraus eher die Technik oder der Benutzer in seinem Verhalten ändern sollte.

Im Prinzip nichts..Da man dagegen eh nicht viel unternehmen kann, ausser man koppelt sich ganz vom Netz ab.

Also nehmts mir nicht übel, aber... solche Sprüche bin ich von meinen bzgl. IT ahnunglosen Bekannten zwar gewohnt, aber nicht von Leuten, die "vom Fach" sind.

Was ihr komplett außer acht lasst, ist der Aspekt der Skalierbarkeit.

Stimmt, "im Ernstfall", wie Goulasz es formuliert, kommt immer jemand an meine Daten. Wenn er sich die Mühe machen will, wird er, mit entsprechendem Know-How und Aufwand, in meinen Rechner einbrechen können. Einziger Schutz dagegen wäre in der Tat vollständige Abschottung, so wie Sniffler schreibt.

Aber Jungs, es besteht doch wohl immer noch ein himmelweiter Unterschied zwischen "ich will nicht komplett aufs Internet verzichten" und "ich schmeiß unkontrolliert mit all meinen persönlichen Daten um mich".

Wer zweiteres tut, wie Facebook-Fans, Cloud-Jünger und dieses ganze Post-Privacy-Volk, legt bei den Behörden und Diensten ja quasi von sich aus ein persönliches Profil an. Das müssen die gar nicht mehr selber machen. Ist ja nicht so, dass die dann noch irgendwelche Rechner hacken müssten und Sicherheitsvorkehrungen umgehen müssten. Die nehmen einfach die Daten, die die unbedarften Nutzer ihnen freiwillig geben, und führen die zusammen. Gut, letzteres ist verboten, aber... Wayne?

Deshalb ist das einzig seltsame am sogenannten "NSA-Skandal", dass er überhaupt Leute überrascht hat. Hallo? Alle speichern wie die Deppen ihr ganzes persönliches Leben online, und die Leute wundern sich, dass das bei gewissen Leuten Begehrlichkeiten weckt?

Und hier ist der entscheidende Unterschied: Ja, auch die Leute, die ihre persönlichen Daten so gut wie möglich schützen, sind angreifbar. Aber: Das muss der Angreifer wollen. Dazu muss er einen Grund haben, diese bestimmte Person aufs Korn zu nehmen. Dazu muss er Zeit und Mühe aufwenden. Diese Methode skaliert nicht.

Das ist was völlig anderes, als wenn Massendaten auf dem Silbertablett präsentiert werden und man die einfach nur mitnehmen muss.

Und das sollte jedem, der sich auch nur im entfernten Dunstkreis der Informatik bewegt, schon klar sein.

Goulasz schreibt, nicht das Verhalten der Nutzer muss sich ändern (warum auch, das wäre ja unbequem), sondern "die Technik". Hä? "Die Technik" soll die Leute an ihrem Daten-Exhibitionismus hindern statt die Leute selbst? Da wär ich mal auf eine Erklärung gespannt, wie das gemeint ist...

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Ich habe nichts geändert.

Wer meine Daten will - bekommt Sie auch. Ich bin kein Facebook Junkie oder Xing-Boy der alles online stellt was er erlebt. Ebenso nutze ich weder eine Cloud noch Dropbox. Eigentlich nutze ich das Internet nur für das gelegentliche daddeln und Teamspeak 3. Das war auch schon vor dem publik werden der NSA-"Affäre" aber auch schon so.

Warum manche so einen Hype um ihre Daten machen verstehe ich nicht.

so far,

Smau

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Ich habe nichts geändert.

Wer meine Daten will - bekommt Sie auch. Ich bin kein Facebook Junkie oder Xing-Boy der alles online stellt was er erlebt. Ebenso nutze ich weder eine Cloud noch Dropbox. Eigentlich nutze ich das Internet nur für das gelegentliche daddeln und Teamspeak 3. Das war auch schon vor dem publik werden der NSA-"Affäre" aber auch schon so.

Genauso halte ich es auch. Auch vor dem Bekanntwerden der NSA-Affäre war ich mit persönlichen Daten im Netz schon ziemlich sparsam, über mich kann man per Suchmaschine nur herausfinden, dass ich Casemodder bin/war und in einem Tischtennisverein bin.

Bei Metadaten kann man sowieso nur sehr schwer verhindern, dass die gesammelt werden, da wird der Aufwand relativ zum Nutzen für "normale Leute", die "nichts zu verbergen haben" (ja, ich weiß, das ist eine abgedroschene Phrase, aber wenn man mit seinen Daten schon sparsam ist, ist das schon die halbe Miete) viel zu hoch.

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...

Was mich am meisten interessiert ist, was habt ihr dagegen unternommen, bzw. welche Dienste usw. nutzt ihr nicht mehr?

Gibt es Alternativen, bei denen man mehr Kontrolle hat?

Nutzt ihr Dienste wie VPN-Proxies oder ähnliches?

Ich überlege selber mein Surf-Verhalten auf Kosten des Komforts zu ändern, ich wäre auch bereit Alternativen zu nutzen. Hoffe ihr habt gute Tipps.

Der einzige: Gar nicht auf solche Anfragen wie Deine reagieren. Dann bekommt auch keiner Infos, der sie nicht bekommen sollte.

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  • 1 Jahr später...
Am ‎05‎.‎08‎.‎2014 at 22:39 schrieb WYSIFISI:

Der einzige: Gar nicht auf solche Anfragen wie Deine reagieren. Dann bekommt auch keiner Infos, der sie nicht bekommen sollte.

Hahahahhaahhaha du bist lustig.....

Am besten gar kein PC haben niemals online gehen, wa ?

Im Keller verschanzen und keine Kommunikation tätigen.

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