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Ausbildungsvergütung - tarifgebunden?


jk86

Empfohlene Beiträge

Am 12.2.2016 um 15:37 schrieb jk86:

Ich vermute, die meisten Personaler wollen keine Studienabbrecher

Das ist eine normale Formulierung eines recht plausiblen Grundes.

Am 12.2.2016 um 15:37 schrieb jk86:

oder haben Angst vor meinen ausschließlich gleichen Chromosomensätzen

Das ist eine gestälzte Unterstellung von Diskriminierung.

Das ist ein ziemlich krasser Gegensatz innerhalb eines Satzes, wenn dir das nicht auffällt kann ich mir auch vorstellen, dass du dich vielleicht mal öfter als andere im Ton vergreifst.

Wobei ich aus den paar Posts die ich bisher von dir gelesen habe nicht zu so einer drastischen Einschätzung der anderen kommen würde.

 

Glückwunsch zum Erfolg beim Handeln um die Ausbildungsvergütung. Und viel Erfolg für das Vorstellungsgespräch :)

Bearbeitet von PVoss
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  • 2 Wochen später...

@jk86 Du bist noch nicht mal den ersten Tag im Betrieb und überlegst, ob du ihn verklagst. Das ist für mich überheblich.

Ganz ehrlich, ich kann dich sehr gut verstehen.

Die Existenzangst ist, wenn man nicht weiß wie man alle offenen Rechnungen bezahlen muss und es absolut nicht reichen wird, absolut menschlich und für mich nachvollziehbar. Du sagst selbst, du bist nicht mehr jung und knackig. Das ist grundsätzlich ein Manko.

Dein Vorteil ist Lebenserfahrung. Aber dann würde ich mehr Engagement von dir erwarten. Das kommt bei mir aber nur sehr verhalten an und ist für einen potenziellen Azubi einfach nicht genug.

Stattdessen kam bei mir nur dein "Jammerposting" "kleine Wohnung, Wohnung kostet, ich brauche das Geld." Rüber.

Ich hab zwischendurch auch gejammert, aber dann heißt es hinsetzen, lernen und ggf. Zähne zusammenbeißen und für drei Jahre Augen zu und durch.

Werde selbst aktiv und bewirb dich weiter.

Sieh es positiv, du hast immerhin einen Ausbildungsvertrag. Arbeite aber zielstrebig weiter. Aber bitte, bitte, versinke nicht in Selbstmitleid. Das schadet letztlich nur dir selbst. Hol dir ggf. professionelle Hilfe, sofern es notwendig sein sollte.

Dein ethischen Gedanken und Grundwerten sind lobenswert, vermittelt mir aber unmissverständlich:

Der ist auf Krawall gebürstet und kann sich nicht unterordnen.

Als Azubis ist aber genau das der Fall: Meistens muss man sich das Vertrauen und die Anerkennung der Ausbilder/Kollegen im wahrsten Sinne des Wortes erarbeiten und bekommt erst dann zunehmend Spielräume.

Manchmal hat man aber auch Glück und man ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort, bekommt einen Vertrauensvorschuss oder was wahrscheinlicher ist: Du hast passende Kontakte.

Du gehörst anscheinend auch zu dem Personenkreis, der nicht über ausreichend Kontakte verfügt und hast es dadurch schwerer.

Lasse dich aber davon nicht einschüchtern und glaube an dich selbst und deinen Fähigkeiten.

Deine Werte und Ziele sind lobenswert, aber in einer kapitalistischen Welt gibt es nur noch sehr selten viel Nächstenliebe. 

Mir bleibt da nur  zu sagen: Das Leben ist hart und ungerecht. Mach das Beste draus!

Ich helfe dir aber gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten weiter.

Ich möchte dich nicht kränken. Dies ist aber mein erster Eindruck von dir. Ich kenne dich nicht.

Viele Grüße

Timo

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Also die HK Hamburg gibts zumindest folgendes vor:

IT-Berufe (Durchschnittsvergütung im Jahr 2014) 650,00 750,00 850,00

Und folgende Vorgabe:

- darf in nicht tarifvertraglich gebundenen Unternehmen die tariflich vereinbarten Ausbildungsvergütungen oder für die Branche ausgesprochenen Empfehlungen um maximal 20% unterschreiten.

 

Wenn man mal den Durchschnitt aus Hamburg nimmt und 20% abzieht bist du dort noch im Rahmen es erlaubten ... Und Hamburg hat deutschlandweit immerhin das 2t höchste IT Einkommen (Durchschnitt)

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Am 26.2.2016 um 01:07 schrieb tTt:

@jk86 Du bist noch nicht mal den ersten Tag im Betrieb und überlegst, ob du ihn verklagst. Das ist für mich überheblich.

Offenbar hast du meine Beiträge gründlich missverstanden. Das geht schon damit los, dass ich eben NICHT in dem Unternehmen bin. Ich verstehe auch nicht, warum ich auf Krawall gebürstet bin, wenn ich ein Gehalt möchte, von dem ich nicht jeden Tag zur Bahnhofsmission essen gehen oder alle 2 Tage aufs Essen verzichten muss. Das ist kein übertriebenes Rumgejammer, sondern gehört für viele Menschen zur bitteren Realität, ganz einfach weil sie scheiße bezahlt werden. Aber vermutlich versteht man das wirklich erst, wenn man mal zu den working poor gehörte.

Können die Admins hier bitte zumachen? Von meiner Seite aus hat sich das Thema erledigt und offenbar hat auch niemand was Neues beizutragen.

Bearbeitet von jk86
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anstatt jetzt für Klarheit zu sorgen, wie Du es gemeint hast, machst du den Thread lieber dicht.

Und ganz ehrlich:

In Deutschland muss wirklich niemand unter der Brücke schlafen oder sich in eine Bahnhofsmission anstellen.

Wer es doch muss, hat sich nicht an die Regeln gehalten und bekommt keine Grundsicherung ( ALG2 / Hartz IV ). Und wer sagt, dass er mit dem Geld nicht auskommt, kann schlichtweg mit Geld nicht umgehen!

Wie ich schon gesagt hab, kann ich deine Erfahrungen mit working poor durchaus nachvollziehen, auch wenn du das vielleicht nicht glauben magst. Genauso kenne ich viele, die sich mit Mindestlohn oder sogar weniger über Wasser halten. Und ich habe auch mehrfach unter Mindestlohn gearbeitet.

Ist das befriedigend?

Eher nein.

Hören die Leute deswegen auf oder versinken in selbstmitleid?

Nein, sie haben sich entweder damit arrangiert, sind genügsam geworden oder tun alles ihnen mögliche, um diese Situation zu verhindern/verbessern.

Bei Dir habe ich nicht den Eindruck, dass du alles dir mögliche tust, um deine Situation zu verbessern, die dich stört.

Das bestätigt wieder nur meinen Eindruck, dass Du mit dir selbst nicht ganz im Reinen bist und nicht selbst an deine Fähigkeiten glaubst, sodass du dich selbst aus der unbefriedigenden Situation wortwörtlich herausarbeiten kannst.

Und Gerade im IT-Bereich ist es sogar ziemlich einfach, einen Job zu bekommen, von dem man selbst später gut leben kann. Da heißt es 3 Jahre Zähne zusammenbeißen und danach brauchst du dir kaum noch Sorgen machen.

Da ist es in anderen Branchen schon bedeutend schwieriger.

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Also ich kann nur sagen, dass man als Frau teilweise sogar bessere Chancen hat ;) Ich habe 2 Vorstellungsgespräche gehabt und bei beiden den Ausbildungsplatz bekommen ( bin auch selber Studienabbrecherin). Wegen dem Lohn würde ich sagen, wenn dir die Firma wirklich gefällt, einfach ehrlich sein. Aufführen dass du z.B kein Kindergeld und ähnliches mehr erhältst und wie teuer deine Wohnung ist und z.b anführen, dass eine Ausbildung Vollzeit ist und du nicht nebenbei noch einen Nebenjob machen willst, weil das schlecht für deine Leistung wäre.

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vor 12 Stunden schrieb rhapsodi:

Also ich kann nur sagen, dass man als Frau teilweise sogar bessere Chancen hat ;) Ich habe 2 Vorstellungsgespräche gehabt und bei beiden den Ausbildungsplatz bekommen ( bin auch selber Studienabbrecherin). Wegen dem Lohn würde ich sagen, wenn dir die Firma wirklich gefällt, einfach ehrlich sein. Aufführen dass du z.B kein Kindergeld und ähnliches mehr erhältst und wie teuer deine Wohnung ist und z.b anführen, dass eine Ausbildung Vollzeit ist und du nicht nebenbei noch einen Nebenjob machen willst, weil das schlecht für deine Leistung wäre.

das kannst du nur machen wenn du weisst das die Firma dich will und du der einzige Bewerber bist.

Bei 1,5 Jahren suche wäre ich erstmal froh das jemand an mir interessiert ist, und ihm die Füße küssen (klar das Gehalt ist nicht berauschend, aber dem potenziellen Ausbildungsbetrieb dann mit Paragrafen etc. kommen... dann wird der Betrieb dir mit: Probezeit und Tschüss antworten...

Und genau das kommt arrogant rüber: "Ich bin Studienabbrecher, also muss ich genommen werden weil: "the one and only"

Das war vor 10-15 Jahren vielleicht mal so, heutzutage (so hab ich zumindest bei mir in der Ecke das Gefühl) zählt ein Autoführerschein mehr als ein Abi. (ich pers. habe auch kein Abi als ich die Lehre begonnen habe, sondern habe die durch eine gute Probearbeit erhalten, es muss ja auch zwischen dem AG und dem AN "passen")

2 Jahre durchbeißen (du hast Abi, also 1 Jahr kannste verkürzen aber auch nur wenn du gut bist) und dann kommt der Aufschwung.

Wie die Vorredner schon sagten gibt es genug Möglichkeiten wie man noch einen Zuschuss erhalten kann den würde ich eher in Anspruch nehmen als weiter suchen zu müssen weil mir das Gehalt nicht schmeckt.

 

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