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Normal in Deutschland?


Unstoppable

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Hallo alle,

Ich entschuldige mich für Deutschfehler! 

Ich habe im Jahre 2015 FIAE Ausbildung angefangen. Da ich in Deutschland nur seit 3 Jahren wohne, hatte ich keine Vorstellung was eine Ausbildung in Deutschland eigentlich ist - ich meine, eine Beschreibung einer Ausbildungsstelle kann man immer lesen - aber es gibt Kleinigkeiten und "offene Geheimnisse", die nirgendwo schriftlich stehen, aber alle wissen sie. Die konnte ich leider nicht wissen. 

Ich bin mit meinem Ausbildungsbetrieb unzufrieden und wollte euch fragen ob solches Verhalten des Betriebes standard in Deutschland ist oder ist es eine Misshandlung?

1. In der Firma gibt es keinen formellen Ausbildungsplan, kein Programm, der Ausbilder redet und macht was ihm in diesem Moment einfällt, gar ohne Vorbereitung, ohne Strategie. Der Ausbildungsrahmenplan ist nur eine Förmlichkeit. Deswegen weiß ich nicht was ich nach der Ausbildung ausgelernt haben werde, ich habe kein Gefühl des Zieles am Ende des Jahres, am Ende des Monats...Aufgaben werden spontan in dem Moment ausgedacht, wie z.B. "mache eine Profilwebseite mithilfe HTML und CSS" - Ende der Erklärung, Tschüss. 

2. Der Ausbilder tut,als ob ihm egal ist. Er lässt mir indirekt wissen, dass ich, eine Auszubildende, eine Zweite-Klasse Aufgabe bin, etwas was er gerne macht, nur wenn er nichts zu tun hat. Es gibt kein Deadline zu den Aufgaben, ich kann eine Aufgabe so lange wie ich will machen - ein Monat, 6 Monate - egal! Ich vermute, dass er sich freut, wenn ich länger eine Aufgabe mache, damit er länger keine neuen Aufgaben ausdenken muss. Er fragt nicht wie es mir geht, was ich mache - abgesehen davon wann wir letztes mal geredet haben. Wenn ich nichts fragen würde, würde er zu mir Jahrelang nicht kommen und sich sehr darüber freuen. 

3. Im betrieb mache ich das gleiche was ich zu Hause machen könnte - z.B. eine Webseite bauen. Was ich auf der Webseite einbaue, muss ich selbst ausdenken. Für Lehrmaterialen muss ich selbst sorgen, nichts wird mir zumindest vorgeschlagen. Alles ist mein Problem. Der Ausbilder sagt "stelle eine Webseite her." und geht weg.  Die Aufgaben sind alle fiktiv, d.h. sie haben nichts mir der Firma zu tun. Bis jetzt habe ich keine Ahnung wie alles in der IT Abteilung funktioniert, niemand hat mir erklärt. Der Einzige Unterschied zwischen zuhause und im Betrieb ist, dass ich im Betrieb eine Frage an Ausbilder stellen kann. Aber nicht zu oft, dass mag er nicht.  

4. Während des Urlaubs des Ausbilders gibt es keine Vertretung.

6. Das IT Team ignoriert mich komplett. Der Leader des Teams hat mich bis jetzt nicht begrüßt, kein einziges mal angesprochen. Die anderen Team Member sprechen mit mir auch nicht. Das Team ist sozusagen eine Einheit und ich bin eine total andere, isolierte Einheit. Ich habe mit ihnen gar nichts zu tun.  Z.B. am Montag hatte ich ein Meeting, wo alle gefragt was sie gerade machen wurden, außer mir. 

Ich fühle mich total einsam und unmotiviert. Vor der Ausbildung war ich mir sicher dass es zu der Ausbildung mehr geben muss, als das gleiche wie zuhause machen und ab und zu(nicht zu oft!) fragen stellen zu können? Ist es der Ausbildungsstandard in Deutschland?

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Ganz klares Nein. Ich bin jetzt im 2. Jahr und voll in die Projekte mit eingebunden. Ich kann im Rahmen meiner Fähigkeiten Ideen einbringen und fühle mich als vollwertiges Teammitglied.

Zugegeben, einen Ausbildungsplan habe ich auch nicht,  das läuft mehr nebenher, wenns grad n passendes Problem gibt.

Hast du das Thema mal angesprochen? Vielleicht ist deinem Ausbilder gar nicht bewusst, dass du dich so allein gelassen und vernachlässigt fühlst.

 

 

Bearbeitet von Saheeda
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Nein, das ist nicht der Standard.

Hast du mit deinem Ausbilder schonmal darüber gesprochen? Das sollte deine erste Anlaufstelle sein. Wenn er uneinsichtig ist, solltest du mit den Themen zur nächsthöheren Stelle gehen. Wenn du beim Chef angelangt bist und du immernoch kein Gehör findest, wäre die IHK der nächste Ansprechpartner. Mit der IHK kannst du dann auch gleich über einen Wechsel des Ausbildungsbetriebes sprechen.

In jedem Fall solltest du selbst aktiv werden. Wenn keiner mit dir spricht, dann geh auf die Leute zu. Vielleicht haben sie ja interessante Aufgaben für dich. Wenn dir keiner was beibringt, dann schau dir den Rahmenlehrplan an und versuch die Themen eigenständig zu lernen. Die Ausbildung ist immer so gut wie das eigene Engagement.

 

Bearbeitet von larsson
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Moin,

es gibt soetwas wie einen Rahmenausbildungsplan, in dem drin steht, was dir der Betrieb beibringen sollte. Wird sich nicht, so wie es in deinem fall zu sein scheint, gehalten wäre ein gespräch mit dem ausbilder + geschäftsleitung angesagt. Sollte das zu nicht führen, würde ich mit der zuständigen IHK reden. Oder parallel mit der IHK reden und um vermittlung in diesem fall bitten, damit du nich alleine gegen den ausbilder und geschäftsleitung stehst.

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Du brauchst dringend ein klärendes Gespräch zwischen Dir und deinem Vorgesetzten / Leiter IT über die von dir angesprochenen Punkte. Formuliere deine Wünsche freundlich und höflich (Bessere Integration in das Team, stärkere Einbindung in's Tagesgeschäft, insgesamt mehr Förderung, etc..)

Bereite dich auf dieses Gespräch gut vor, eventuell hast Du einen Kollegen, dem du dich anvertrauen kannst, und den du in das Gespräch einbeziehen kannst. Versuche ein erstes Gespräch in dieser Form, sollte das nicht helfen, kannst Du jemanden von der IHK dazuziehen. Ändert sich auch dann nichts an deiner Situation kannst Du über einen Wechsel des Ausbildungsbetriebes nachdenken.

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Leider steht nirgends wie groß die Firma ist, also ob ein Betriebsrat oder Azubi-Vertretung dort vorhanden ist.
Falls ja, sollte man es mit denen mal besprechen.

Hört sich aber eher nach kleinerem Betrieb an, bei dem es keine richtige Organisation (und auch keinen Betriebsrat und keine Azubi-Vertretung) gibt und bei dem sich niemand vorher Gedanken darüber gemacht hat, was der Azubi denn dort genau machen soll.

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Hallo,

Das ist meines Erachtens nach überhaupt nicht normal!

Ich schließe mich @StefanE an und würde raten ein klärendes Gespräch zu suchen.

Das man mal ein paar Differenzen mit einem oder mehreren Mitarbeitern/Kollegen hat ist normal.

Genauso wie man nicht jeden Kollegen persönlich mögen muss.

Allerdings sollten zumindest deine Aufgaben Ausbildungsgerecht sein.

 

Wenn es in deinem Betrieb einen Personalrat gibt würde ich zunächst dort ein Gespräch suchen.

Mitglieder des Personalrates können dir (meinen Erfahrungen zufolge) ziemlich gut sagen was du zu deinem Vorgesetzten in einem solchen Gespräch sagen solltest oder wie du was ansprechen solltest.

Kannst uns hier ja mal drüber informieren wie das Gespräch lief.

Viel erfolg! :)

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Einiges kommt mir (leider) sehr bekannt vor...

 

Kleine Anekdoten aus meiner Ausbildung:

  • Wurde in der Berufsschule nicht angemeldet (nachdem alle aufgerufen wurden saß ich alleine in der Aula)
  • IHK Bogen für die Anmeldung zur Abschlussprüfung habe ich einen Tag vor Fristende zum Unterzeichnen bekommen
  • Allgemein wurden Fristen immer bis zum Maximum ausgereizt

 

Allgemein würde ich sagen (auch wenn vielen das hier vielleicht nicht passen wird :rolleyes:), die Ausbildung alleine reicht in den wenigsten fällen um ein gutes Niveau in der Informatik zu erreichen. Du solltest dich damit anfreunden viel selber lernen zu müssen, gerade in der Theorie (es gibt ja kein Mathe etc. in der Berufsschule).

Ein guter Einstieg in die (Crème de la Crème) Praxis  kannst du auf Github etc. finden. Da du anscheinend viel mit Webseiten machst kannst du ausschau nach Frameworks halten, die du eventuell selber nutzt und die Issues lössen die mit "easy" oder "easy to fix" etc getaggt sind. Mit der Zeit wirst du relativ schnell durch die codereviews wertvolle Erfahrung sammeln. Sogar über Fragen ist dort (meistens) keiner genervt.

 

Zum sozialen Aspekt der dir jeden Tag blüht:

Versuch vielleicht mal offen das Gespräch zu suchen, in Deutschland ist die flache Hierarchie oft nur in der Stellenausschreibung präsent und bestimmte Personen führen sich halt dementsprechend auf und geben dir das zu spüren.

Bearbeitet von r00t
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Mein Betrieb ist kein kleiner Betrieb - er besteht aus 200 Mitarbeitern. Abgesehen davon verfügt er über alle Nachteile eines kleinen Geschäfts. Was mehr am meisten einfällt ist Abwesenheit der Ordnung, Organisation, Kontrolle. Meine schlechte Erfahrungen liegen teilweise daran, dass es in der Firma keine Ausbildungstradition, keinen Prozess, keine Beispiele aus der Vergangenheit gibt. Bei meinem Ausbilder bin ich die erste und (hoffentlich) die letzte Azubine. Manchmal frage ich mich ob ihm selbst Training nicht fehlt wie er mit mehr umgehen muss. 

Was die Kommunikation angeht, ich verstehe was ihr meint, dass ich zu den anderen selbst gehen sollte. Das habe ich mehrmals gemacht - zu den Mitarbeitern selbst gegangen, sie angesprochen. Ich erwarte, dass nachdem ich Initiative ein paar Mal gezeigt habe, kommt jemand auch zu mir. Jedoch ist das nicht passiert. 

Mit dem Ausbilder & HR habe ich vor ein paar Monaten nur wegen des Ausbildungsplans gesprochen. Sie haben die Idee geweigert. Der Ausbilder meinte, dass es keinen Sinn zu einem Ausbildungsplan gibt, weil man in der IT nie einen Haken neben einem Thema schreiben kann "Ich habe es ausgelernt". Das war seine Ausrede für eine total chaotische, spontane, unorganisierte Ausbildung. Die HR hat dem zugestimmt. Die HR die zu den Auszubildenden zugewiesen wurde ist eine junge Werkstudentin ohne Erfahrung die in einer viel niedrigeren Position gegenüber den Ausbilder ist. Ich denke nicht, dass sie 'power over him' hat. Die Zuweisung einer unerfahrenen, jungen HR sagt schon alles über die Einstellung zu den Auszubildenden der Firma. 

Bis jetzt habe ich mich weiter nicht beschwert da ich hoffte, dass etwas sich ändern wird. Ich wollte mich auch nicht streiten, ich bin kein "pain in the ass" Mensch, ich wollte dem Ausbilder keine Probleme verursachen. Leider muss ich mich beschweren. Ich habe schon einen Termin für Mitte März vereinbart.

Ich wundere mich ob das Verhalten des Betriebes eine offizielle Verstoß gegen bestimmte Regeln der Ausbildungsordnung ist oder ist es nur eine unmenschliche Behandlung, die aber als eine "Geschmackssache" und "Philosophie-Frage" betrachtet werden kann?  

Wie sucht man einen anderen Betrieb? Hilft die IHK einen anderen Betrieb zu finden, oder muss man alles eigenständig schaffen? Wie schwer ist es einen anderen Betrieb zu finden?

Geschichte aus Heute: ich musste wegen dem Schulunterricht einen Termin mit einem Admin haben, den ich vor 3 Wochen vereinbart habe. Um einen Termin mit einem zu bekommen musste ich mehrmals bitten und bitten, da alle sich geweigert haben ("keine Zeit"). Ich habe mich sooo wegen dem Termin gefreut - endlich werde ich mit dem Thema zu recht kommen. Der Admin kam zum Termin 2 Stunden zu spät ohne nichts zu sagen :)  

 

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Es ist wirklich eher die Regel, dass die Betriebe sich nicht exakt an den Ausbildungsrahmenplan halten. Der ist oft auch sehr sprunghaft und nicht alles lässt gut unterbringen wenn die Geschäftsbereiche des Unternehmens ganz woanders liegen. Das soll natürlich keine Entschuldigung sein. Nur es kann auch umgekehrt sein, dass ein Unternehmen sich exakt und kleinlich an den Ausbildungsrahmenplan halten, Resultat ist dann, dass du ggf. alle 3 Monate den Bereich wechselst und auch nichts lernst, weil du nach 3 Monaten nicht mal im Ansatz eingearbeitet bist und dir Fähigkeiten aneignen kannst. Das ganze ist dann vergleichbar mit einem 3 jährigen Praktikum. Ich präferiere hier eher einen Mittelweg: Der Betrieb sollte zuschauen, dass du adäquat Grundfähigkeiten in allen Bereichen erlernst, du solltest aber in irgendeinem Bereich mal Fuß fassen damit du deine Fähigkeiten auch ausbauen kannst. Das geht natürlich am besten wenn du fachlich ins Unternehmen eingebunden wirst.

Jetzt ist es natürlich so, dass du erst ein paar Monate dabei bist. Es kann natürlich sein, dass es so vorgesehen ist das du erst zum Ende des 1. Lehrjahres fachlich eingebunden wirst, einfach weil du ein paar Fähigkeiten brauchst, bevor du mitarbeiten kannst. Ich würde beim Gespräch im März wirklich fragen, ob und wann(!) es vorgesehen ist, dass du im Team mitarbeitest. Du kannst als Azubi durchaus kleinere Aufgaben übernehmen an denen du wachsen kannst. Wenn da gar nichts kommt dann gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit: Du nutzt die Zeit auf der Arbeit und bringst dir alles selber bei (im Web Bereich ja durchaus möglich, ich denke das tust du ja bereits) und suchst dir zeitgleich einen neuen Betrieb.

Auf die IHK würde ich mich grundsätzlich nicht verlassen, dann bist du verloren. Mach es wie bei der Ausbildungssuche: Bewerbe dich bei einem neuen Betrieb und schreib rein das du den Ausbildungsbetrieb wechseln möchtest. Das ist nichts unübliches.

Bearbeitet von Uhu
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vor 7 Stunden schrieb Uhu:

 

Uhu, unter dem Ausbildungsplan meinte ich irgendeine Strategie, die Tatsache, dass jemand vor der Ausbildung sich Gedanken gemacht hat, was sein Ziel mit mir ist und wie in welcher Zeitabschnitt, in welcher logische Reheinfolge es erreicht werden soll. Nicht der offizielle, schriftliche Ausbildungsplan. Man kann einen offiziellen Ausbildungsplan haben, einen echten eben nicht. Wenn du von München nach Hamburg mit dem Auto fährst, schaust du auch zuerst die Route bei Google maps und hielst die Route und die zeitliche Logik ein. Du triffst Entscheidungen nicht auf dem Weg, spontan "Ich versuche mal hier abzubiegen und schaue wo das mich hinbringt".

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Wenn du die erste Azubine in dem Beruf bist, dann tut sich das Unternehmen mangels Erfahrung vermutlich selber schwer, einen "Fahrplan für deine Ausbildung" festzulegen. Das spricht aber eigentlich auch nicht dafür, dass sich da jemand engagieren würde.

Als Vergleich:
Wer LKW-Fahrer ist und regelmäßig quer durch Deutschland fährt, der wird sicherlich nicht in Google Maps den Weg von Hamburg nach München nachschauen - den könnte ich dir auch so aus dem FF sagen, da er supereinfach ist. Beim LKW-Fahrer gibt es dann aber z.B. auch noch den Erfahrungswert, dass man z.B. nicht die A7 komplett runter fährt und dann die A8 nach München nimmt, sondern schon bei Hannover die A2 über die A14 und die A9 nimmt, da sie sich viel besser fährt und weniger stauanfällig ist.
Wer nie groß rum fährt und die Strecke das erste Mal fährt, wird sicherlich vorher schauen, oder aber sich genau auf sein Navi verlassen bzw. den Weg des geringsten Widerstandes gehen.

Bezogen auf deine Ausbildung:
Wenn du den Ausbilder damit durchkommen lässt, wird er es bei potentiellen zukünftigen Azubis in dem Bereich vermutlich wieder genauso machen.

Vielleicht führt deine rhetorische Unterlegenheit zusätzlich noch dazu, dass er dich nicht so ganz ernst nimmt und es daher auch noch zusätzlich schleifen lässt.

 

Also wenn die Ausbildungsvertretung nicht sinnvoll besetzt ist, bzw. die Azubi-Interessen nicht sinnvoll vertritt bzw. nicht durchsetzungsstark genug ist, dann wende dich (eventuell auch mit ihr zusammen) an den Betriebsrat. Erst einmal ein Informationsgespräch, dass du über deine Rechte und Pflichten, sowie die Rechte und Pflichten des Ausbilders noch einmal aufgeklärt wirst. Wenn es da arge Differenzen gibt, dann im nächsten Schritt ein Gespräch mit dem Betriebsrat und dem Ausbilder (wobei da dann die Frage ist, ob du dabei sein solltest, oder erst einmal nicht - das sollte der Betriebsrat halt dann zusammen mit dir entscheiden. Kann sein, dass er sich dem Betriebsrat gegenüber anders gibt, wenn du nicht dabei bist).

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  • 3 Monate später...

UPDATE!

Ich habe mit meinem Ausbilder mehrmals gesprochen und was ich denke ganz direkt geäußert. Zu jedem meinen Argument hatte er eine Ausrede. Zusammenfassend meinte er, dass die Ausbildung so sein sollte, da seine Ausbildung so war und weil er kein Kindermädchen ist. Von jeder Form der Betreuung hält er wenig, da man sich selbst alles beibringen sollte und dazu es Google gibt. Obwohl er in solchen Gesprächen gerne hervorhebt, dass wenn ich etwas nicht verstehe, ich immer fragen soll - antwortet er die Fragen nicht gerne. Wenn etwas nicht funktioniert, anstatt mir zu erklären/eine Aufgabe zu dem Thema zu geben etc, repariert er was nicht funktioniert hat, und geht so schnell wie möglich weg. Wenn ich um eine Erklärung bitte, erklärt er in 2 Worten oder gar nicht. Anschließend wurden ein Paar Verbesserungen versprochen, aber nichts wirklich umgesetzt. 

Nichts kann ihn ändern. Deshalb brauche ich nicht die IHK mit ihm zu reden - er müsste erneut geboren sein, um seine Einstellung zu verändern. Ich bin in der Sackgasse. Es ist fast Sommer und ich gehe davon aus, das es schon unmöglich ist, für das Jahr 2016 einen neuen Betrieb zu finden. Was würdet ihr in meiner Situation machen?   

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Ist bei uns leider ähnlich.

Bei fragen meist die Antwort "Google doch".

Mittlerweile hat sich das verbessert habe ich das Gefühl aber anfangs wars echt schlimm.

Ich hab auch keine Motivation mehr gehabt aber ich habe einfach durchgezogen.

Den Tipp würde ich dir auch geben. Ar*** zusammenkneifen und durchziehen. Auch wenns echt en sch*** Gefühl ist

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>> Den Tipp würde ich dir auch geben. Ar*** zusammenkneifen und durchziehen. Auch wenns echt en sch*** >>Gefühl ist

Aber was bringt es? Eine schlechte Ausbildung, schlechte Laune und damit den schlechtesten Start ins Berufsleben.

Am 30.5.2016 um 21:13 schrieb Unstoppable:

Es ist fast Sommer und ich gehe davon aus, das es schon unmöglich ist, für das Jahr 2016 einen neuen Betrieb zu finden. Was würdet ihr in meiner Situation machen?

Na es trotzdem versuchen.

+ Mal die zuständige IHK kontaktieren und da nach Rat fragen.

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vor 15 Minuten schrieb PVoss:

Aber was bringt es? Eine schlechte Ausbildung, schlechte Laune und damit den schlechtesten Start ins Berufsleben.

Ich kenne einige der genannten Punkte ebenso. Ich habe die Ausbildung vor 3 Jahren angefangen (Aug. 2013) und habe zwischendurch auch an mir gezweifelt. Ich war kurz vor einem Burn-Out - Damit scherzt man nicht und ich tue es nicht -  es war sehr extrem. Nun bin ich heute in den letzten Zügen. Ich muss morgen meine Projektdoku abgeben und habe dann bald meine Ausbildung beendet. Ich werde das Unternehmen verlassen und habe ein Jobangebot von einem guten Unternehmen - leider ein niedriges Gehalt. 

Ich habe mit dem Unternehmen, welches mir ein Jobangebot gemacht hat, offen über alles erlebte gesprochen - man fragte sehr explizit nach und bat mich darum offen und ehrlich zu antworten.

Zwischenzeitlich habe ich mir einen Neustart gewünscht, aber jetzt gerade - auch wo ich das schreibe - weiß ich, dass ich eine schlimme Zeit hatte. Das was ich erlebt habe möchte ich besser machen. Manchmal braucht man einen Neustart. Und manchmal muss man die A*schbacken zusammenkneifen. Es ist nicht immer einfach, aber an sowas wächst man..

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Tut doch bitte wenigstens euren potentiellen Nachfolgeazubis den Gefallen und sprecht die Probleme in euren Betrieben bei der IHK an. Auch wenn euch persönlich das vielleicht nicht (mehr) hilft, kann ggfs. verhindert werden, dass nach euch die nächsten Azubis verheizt werden.

Wenn der Ausbilder wie beschrieben handelt, fehlt im die persönliche Befähigung zur Ausbildung. Das Unternehmen muss aber einen adequaten Ausbilder stellen. Die IHK kann dem Betrieb dann die Ausbildungserlaubnis entziehen.

Ob das Vorgehen erfolgreich sein wird, weiß ich nicht. Aber je mehr Azubis "den A* zusammenkneifen", desto länger kommen die schlechten Betriebe damit durch und es ändert sich nichts.

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vor 9 Stunden schrieb Unstoppable:

[...] Es ist fast Sommer und ich gehe davon aus, das es schon unmöglich ist, für das Jahr 2016 einen neuen Betrieb zu finden. Was würdet ihr in meiner Situation machen?   

Ich würde, wenn du wirklich die Firma zu wechseln beabsichtigst, an deiner Stelle einfach mal deine Mitazubis aus der Berufsschule fragen, ob bei ihnen im Betrieb die Möglichkeit besteht, dorthin zu wechseln. Wenn mittelständische Firmen (also keine Mini-Klitschen) eh Azubis in dem Lehrjahr haben, besteht oftmals durchaus die Möglichkeit, noch einen dazu zu nehmen, falls sie in ihm Potential sehen. Dafür muss man aber natürlich selber aktiv werden. Keine Ahnung, inwieweit die IHK einen da unterstützt.
Anderseits - ich hatte auch nicht gerade die pralle Ausbildung. Mein Ausbilder war oftmals nicht da oder hatte keine Zeit für mich und ich habe es dennoch geschafft. Er hat mir zwar Fragen beantwortet - jedoch halt erst, wenn er Zeit hatte. Dass ich sinnvolle Aufgaben gestellt bekam, war auch eher die Ausnahme, sondern ich musste mir Beschäftigungen suchen. Das was mir versprochen wurde, wurde definitiv nicht eingehalten, aber es gab definitiv auch noch schlechtere Betriebe.

Wir können natürlich nicht beurteilen, inwiefern z.B. die gestellten Fragen Sachen sind, die man in deinem Lehrjahr wissen sollte, oder die man ganz einfach ergoogeln kann, oder ob es komplexere Fragen sind, wie deine Vorbildung ist, wie du dich in der Berufsschule anstellst, etc.
Sollten es wirklich banale Sachen sein, könnte ich es verstehen, dass du sie selber ergoogeln sollst. Sollten es komplexere Sachen sein, dann sollte ein Ausbilder schon die Zeit aufbringen, es dir sinnvoll zu erklären.

Nachdem ich mir alles noch einmal durchgelesen habe - du bekommst zumindest "sinnvolle" Aufgaben. Du musst dir die Grundlagen dafür zwar eventuell ergoogeln, aber autodidaktisches Lernen ist auch nicht so verkehrt.
Ich denke dein Ausbilder will schauen, wie selbständig du bist und erwartet auch ein gewisses Level an Selbständigkeit von dir.
Ich denke mal, du hast einfach zusätzlich noch das Sprachproblem und vielleicht erklärt dein Ausbilder dir Sachen schon richtig, aber du verstehst sie einfach nicht, da dir vielleicht ein paar Vokabeln fehlen und du somit nicht verstehst, was der Ausbilder versucht zu erklären. Da wärst du dann aber am Drücker, dass du dein Deutsch verbesserst.
Und dass du dir z.B. die Inhalte für eine Profilwebseite von dir selber ausdenken musst, ist doch wohl logisch. Die Aufgabe ist aber eigentlich ganz gut, denn du musst dir das Wissen erarbeiten und es produktiv nutzen für die Aufgabe. Eigentlich kein großes Ding und sollte auch nicht allzu lange brauchen.
Wenn du dabei natürlich dann zeigst, dass du es gerne Häppchen für Häppchen vorgekaut bekommen möchtest, dann würde ich an Stelle des Ausbilders auch abblocken.

Wie gesagt - wir können es nicht so wirklich beurteilen, inwiefern du die Situation objektiv oder sehr subjektiv widergibst. Vielleicht solltest du dich das auch einmal selber fragen, ob man die ganze Situation auch von einer anderen Seite sehen könnte, oder ob es wirklich so schlimm ist, wie du es aktuell empfindest.

Mit der Integration ins Team kann natürlich auch so sein, weil die anderen nicht sehen, dass du voran kommst oder Leistung bringst, sondern sie dich z.B. immer nur googeln sehen. Kann natürlich auch so sein, weil du Azubi bist und sie sich als was Besseres vorkommen. Können wir halt auch nicht beurteilen nur anhand deiner Aussage.

Ich kann also nur dazu raten, noch einmal möglichst vorurteilsfrei über deine Situation nachzudenken und sie noch einmal unter Beachtung der genannten Punkte neu beurteilen. Vielleicht ist es ja gar nicht alles so schwarz, wie du es ausmalst, sondern es liegt an deiner subjektiven Wahrnehmung der Situation und deiner Unzufriedenheit damit (z.B. Frust darüber, dass du noch nicht so gut Deutsch kannst oder du einfach recht lange brauchst, um dir etwas anzulesen - es gibt verschiedene Lerntypen und vielleicht lernst du auch einfach falsch für deinen Lerntyp).

Ist sie wirklich so schlimm, dann würde ich dir dazu raten, den ersten Absatz in diesem Beitrag auszuprobieren zu versuchen. Ich kenne diverse Leute, die so den Ausbildungsplatz wechseln konnten (egal jetzt, ob die alte Firma pleite gemacht hat, oder ob sie einfach mit der Ausbildung dort so unzufrieden waren, dass sie gewechselt haben).

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vor 55 Minuten schrieb stefan.macke:

Tut doch bitte wenigstens euren potentiellen Nachfolgeazubis den Gefallen und sprecht die Probleme in euren Betrieben bei der IHK an. Auch wenn euch persönlich das vielleicht nicht (mehr) hilft, kann ggfs. verhindert werden, dass nach euch die nächsten Azubis verheizt werden.

Wenn der Ausbilder wie beschrieben handelt, fehlt im die persönliche Befähigung zur Ausbildung. Das Unternehmen muss aber einen adequaten Ausbilder stellen. Die IHK kann dem Betrieb dann die Ausbildungserlaubnis entziehen.

Ob das Vorgehen erfolgreich sein wird, weiß ich nicht. Aber je mehr Azubis "den A* zusammenkneifen", desto länger kommen die schlechten Betriebe damit durch und es ändert sich nichts.

Ich kann mich bei der IHK beschweren und den zukünftigen Azubis einen Gefallen tun, aber wenn ich keinen neuen Betrieb finde, wird das meine Situation nur verschlechtern. Die IHK wird mit Ihnen sprechen und dann sind alle sauer auf mich, nichts ändert sich trotzdem - was bringt mir das?

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Crash, sinnvolle Aufgaben? :) Der Ausbilder sagt "Stelle eine Webseite her" und geht weg, das hältst du für eine sinnvolle Aufgabe? :) Solche Aufgaben kann ich mir zuhause selbst ausdenken und machen. Braucht man einen Betrieb für solche Aufgaben?

Was mein Deutsch angeht, habe ich schon selbst erkannt, dass es ein Problem ist. Jedoch spreche ich Englisch auf muttersprachlichem Niveau. Ich habe auf eigene Initiative mit der HR und dem Ausbilder darüber geredet. Mein Wunsch war, dass ich mehr Teamwork bekommen möchte, nicht immer alleine in der Ecke sitze und "eine Webseite herstelle", damit ich mein Deutsch verbessern kann. Mein Wunsch hat sich nicht verwirklicht. Ich habe auch höflich gefragt, ob sie ab und zu einen oder anderen Deutschfehler korrigieren können - dies haben sie sich auch geweigert. Ich sitze immer noch in der Ecke.  

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vor 57 Minuten schrieb Crash2001:

Ich denke dein Ausbilder will schauen, wie selbständig du bist und erwartet auch ein gewisses Level an Selbständigkeit von dir.

Ich denke mal, du hast einfach zusätzlich noch das Sprachproblem und vielleicht erklärt dein Ausbilder dir Sachen schon richtig, aber du verstehst sie einfach nicht, da dir vielleicht ein paar Vokabeln fehlen und du somit nicht verstehst, was der Ausbilder versucht zu erklären. Da wärst du dann aber am Drücker, dass du dein Deutsch verbesserst.

Sorry, aber sowas von dir zu geben finde ich auf eine gewisse Art und Weise schon frech.

Natürlich kann ihre Sicht der Dinge das alles anders sehen. Aber wie Tief muss das Gefühl der Enttäuschung und der Angst vor einem Scheitern sein, wenn man in einem Forum, bei so einem doch sehr harten Thema, um Rat fragt? Wie gesagt, ich kann sie sehr gut verstehen. Ich kenne einige Dinge und natürlich würde mein Ausbilder / IT-Leiter niemals zugeben das er Fehler in meiner Ausbildung macht. Genauso weiß ich, dass ich als Mensch nicht perfekt bin. Aber wenn Probleme angesprochen werden und man kein Gehör findet, was soll man da noch tun?

Ihr wäre besser geholfen wenn man richtige Tipps geben kann, anstatt sie dazu zu bringen sich doppelt und dreifach zu hinterfragen ob sie daran Schuld ist. Dieses Gefühl ist ein echt Miserables Gefühl - wenn man sich im Unternehmen so schlecht fühlt.

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vor 49 Minuten schrieb Unstoppable:

Crash, sinnvolle Aufgaben? :) Der Ausbilder sagt "Stelle eine Webseite her" und geht weg, das hältst du für eine sinnvolle Aufgabe? :) Solche Aufgaben kann ich mir zuhause selbst ausdenken und machen. Braucht man einen Betrieb für solche Aufgaben?

Sehe ich durchaus als eine sinnvolle Aufgabe an für den Anfang - ja.
Ging ja laut deinem ersten Beitrag um eine Profilseite, also ein vorgegebenes Thema und Standardsachen, die enthalten sein sollten. Halt eine statische Webseite mit CSS. Ist quasi die unterste Stufe, auf der man dann aufbauen kann.
Was dargestellt werden soll, ist also klar. Wie ausführlich, wie dargestellt, welches Style, usw. wird halt nicht vorgegeben.
Bei der Aufgabe geht es erst einmal darum, dass du dich mit HTML und CSS auseinander setzt. Dabei groß etwas zu erklären macht nicht wirklich Sinn in meinen Augen. Sich das zu erarbeiten, kann man von einem Azubi durchaus erwarten. Sich das dafür benötigte Wissen selber anlesen und ein wenig mit den Styles und HTML herumspielt, bis man es verstanden hat. Ist also durchaus eine Aufgabe, für die man auch ruhig mal 2-3 Monate einplanen kann, falls gar kein Vorwissen in dem Bereich (HTML, CSS) vorhanden sein sollte.

Der nächste Schritt könnte dann sein, dass du es mit Styles mit bestimmten Vorgaben (Schrifttyp, Farbe, Größe, ...) darstellen sollst, oder bestimmte Sachen z.B. als Button.
Der nächste Schritt wäre dann z.B., eine Datenbank zu generieren, in der die Daten gespeichert werden und aus der sie dynamisch ausgelesen werden z.B. per PHP.

Zu all dem findet man wirklich gute Anleitungen im Netz. Klar, ein paar Grundlagen sollte man dafür schon können, in der Schule dazu vermittelt bekommen, oder aber durch den Ausbilder, aber bei dem Thema sehe ich es z.B. genauso, dass man zu mindestens 90% die Sachen problemlos ergoogeln kann. Sollten DANN noch Fragen offen sein, dann musst du den Ausbilder halt auch mal nerven und sagen, dass du seine Erklärung nicht verstanden hast und darauf bestehen, dass er es dir erklärt, bis du es verstehst.

Zitat

Was mein Deutsch angeht, habe ich schon selbst erkannt, dass es ein Problem ist. Jedoch spreche ich Englisch auf muttersprachlichem Niveau. Ich habe auf eigene Initiative mit der HR und dem Ausbilder darüber geredet. Mein Wunsch war, dass ich mehr Teamwork bekommen möchte, nicht immer alleine in der Ecke sitze und "eine Webseite herstelle", damit ich mein Deutsch verbessern kann. Mein Wunsch hat sich nicht verwirklicht. Ich habe auch höflich gefragt, ob sie ab und zu einen oder anderen Deutschfehler korrigieren können - dies haben sie sich auch geweigert. Ich sitze immer noch in der Ecke.  

Englisch ist in der IT zwar wichtig - Deutsch aber genauso in deutschsprachigen Unternehmen. Was unternimmst du selber denn proaktiv, dass es besser wird? Wochenendkurse bei der VHS? Deutschkurs abends? Autodidaktisches Lernen anhand von Lernmaterialien oder z.B. viel Bücher und sonstige deutsche Texte lesen? Viel mit deutschen Muttersprachlern oder Leuten, die besser deutsch können als du unterhalten?

Sorry, aber irgendwie kommt es so rüber, als ob du immer forderst, jedoch nicht selbständig auch etwas dafür unternimmst.

Mag sein, dass das falsch rüber kommt, aber sollte das bei deinem Ausbilder auch so ankommen, dann würde ich es an seiner Stelle auch nicht einsehen, mich für den Azubi zu engagieren, wenn von diesem aus nichts kommt außer Forderungen.
Sollte es falsch rüberkommen, dann entschuldige ich mich natürlich für den Kommentar.

Ein Rahmenlehrplan muss natürlich trotzdem existieren. Ich bin mir nicht sicher, ob dieser nicht sogar bei der IHK eingereicht werden muss.

vor 14 Minuten schrieb Kruemeel:

Sorry, aber sowas von dir zu geben finde ich auf eine gewisse Art und Weise schon frech.

Natürlich kann ihre Sicht der Dinge das alles anders sehen. Aber wie Tief muss das Gefühl der Enttäuschung und der Angst vor einem Scheitern sein, wenn man in einem Forum, bei so einem doch sehr harten Thema, um Rat fragt? Wie gesagt, ich kann sie sehr gut verstehen. Ich kenne einige Dinge und natürlich würde mein Ausbilder / IT-Leiter niemals zugeben das er Fehler in meiner Ausbildung macht. Genauso weiß ich, dass ich als Mensch nicht perfekt bin. Aber wenn Probleme angesprochen werden und man kein Gehör findet, was soll man da noch tun?

Ihr wäre besser geholfen wenn man richtige Tipps geben kann, anstatt sie dazu zu bringen sich doppelt und dreifach zu hinterfragen ob sie daran Schuld ist. Dieses Gefühl ist ein echt Miserables Gefühl - wenn man sich im Unternehmen so schlecht fühlt.

Wir kennen ja leider nur ihre Seite und müssen uns anhand der gegebenen Informationen die Situation vorstellen. Die andere Seite muss man sich also denken. Ich sehe einfach kein proaktives Handeln von ihr, außer bei Forderungen oder Gesprächen mit dem Ausbilder. Ob sie ihm die Probleme aber verständlich darstellt und seine Argumente auch wirklich richtig versteht, wissen wir nicht. Vor allem, da es immer sehr allgemein gehalten wird.
Ich versuche beides. Ihr Tipps geben, aber auch eine möglichst objektive Darstellung des Problems zu erhalten. Dafür muss man auch schon einmal Aussagen hinterfragen.
Ich kenne es ja von mir selber, dass man Sachen einfach subjektiv von einer ganz anderen Seite sieht, als die Gegenseite oder jemand Außenstehendes.

Da die Aussagen mir persönlich jedoch meist zu allgemein gehalten werden, ist eine Beurteilung davon doch recht schwierig.

 Beispiel:

Zitat

Ich habe mit meinem Ausbilder mehrmals gesprochen und was ich denke ganz direkt geäußert. Zu jedem meinen Argument hatte er eine Ausrede

Welche Argumente, welche Ausreden?

Ich will ihr beileibe nichts Böses und wünsche ihr wirklich eine gute Ausbildung, aber es wird nicht wirklich ersichtlich, bei welchen Problemen sie den Ausbilder kontaktiert. Sind das immer Kinkerlitzchen, oder sind es Fragen, die man sich nicht mittels Grundlagen oder Google innerhalb von ein paar Sekunden selber beantworten kann?
Sind es Grundlagensachen, dann ist mein voriger Kommentar wohl durchaus gerechtfertigt. Sind es hingegen weiterführende technische Fragen, dann ist ihre Kritik durchaus gerechtfertigt.
Genau das versuche ich aber gerade herauszufinden.

Ich habe in meinem Berufsleben halt auch schon beide Seiten kennengelernt und es gibt Leute, die immer nur fordern und keine Eigenleistung bringen - mit denen wollen die anderen Mitarbeiter dann natürlich auch nichts zu tun haben. Kann genauso aber auch an ihrem schlechten Deutsch liegen oder dass sie einfach nicht "kompatibel" sind von der Art her und die Mitarbeiter sie daher meiden. Oder aber weil sie einfach anders ist als sie und alles Fremde / Neue erst einmal abgelehnt wird, bis es sich durchsetzt / profiliert hat.

Zitat

Die Zuweisung einer unerfahrenen, jungen HR sagt schon alles über die Einstellung zu den Auszubildenden der Firma.

Das kann man genauso auch so sehen, dass eine Ansprechpartnerin möglichst nah am Alter der Azubine gewählt wurde, damit sie vielleicht offener über Probleme mit ihr spricht und sie vielleicht mehr eine Freundin in ihr sieht. Dass sie sich dann nicht wirklich für die Azubine einsetzt, ist eine andere Sache und KANN durchaus auch damit beabsichtigt worden sein.

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Wie die Kollegen hier schon geschrieben haben, ist das nicht normal.

Was wohl normal ist, dass je nach Betrieb die Betreuung unterschiedlich ausfällt.
Bei dem einen Betrieb ist mehr Manpower und mehr Know How da wie bei dem anderen.

Auch die Art der Aufgaben kann man sich nicht groß aussuchen.
Bei dem Einen machst Du eher simple Sachen, weil das deren Job ist, bei dem anderen hochkomplexe Projekte.

Son bissel flexibel muss man da auch als Azubi halt schon sein.

...

Aber das, was Du schilderst ist definitiv nicht normal und richtig.
Du hast jetzt also nur zwei Möglichkeiten:

a) Das durchziehen und Dich selbst beschäftigen / Dir selbst Aufgaben suchen.
Gerade in der IT gibt es ja mehr wie ein Tutorial / Video / etc. was man durchackern kann.
So bist Du am Ende Deiner Ausbildung trotzdem einigermaßen fit, auch wenn es nicht der Verdienst der Firma ist.

b ) Mit der IHK sprechen und um einen neuen Betrieb bitten.

Mehr Möglichkeiten sehe ich eigentlich nicht.

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Crash 2001, du hast wirklich eine Tendenz einem deine eigene Phantasien vorzuwerfen, ohne nichts über die Situation zu wissen. Wenn du nicht verstehst, warum jemand hier nicht alle kleinsten Details veröffentlichen würde und nur allgemein sprechen würde, dann kein Wunder, dass du auch nicht nicht verstehst, warum ein freier Rechner keine gültige Ausbildung ist. Crash 2001, lassen uns nicht mehr diskutieren – let’s agree to disagree.

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vor 58 Minuten schrieb Unstoppable:

Crash 2001, du hast wirklich eine Tendenz einem deine eigene Phantasien vorzuwerfen, ohne nichts über die Situation zu wissen. Wenn du nicht verstehst, warum jemand hier nicht alle kleinsten Details veröffentlichen würde und nur allgemein sprechen würde, dann kein Wunder, dass du auch nicht nicht verstehst, warum ein freier Rechner keine gültige Ausbildung ist. Crash 2001, lassen uns nicht mehr diskutieren – let’s agree to disagree.

Ich werfe dir nicht meine eigene Phantasie vor, sondern ich versuche eigentlich eher die Situation objektiv einzuschätzen. Das ist mit den von dir gelieferten ungenauen Daten aber absolut nicht möglich, da der gesamte Text subjektiv gefärbt ist.
Nur auf deine subjektive Meinung verlassen will ich mich einfach nicht, sondern wenn dann versuche ich eine Situation unvoreingenommen selber zu beurteilen anhand der Erfahrung, die ich selber gesammelt habe und den Erfahrungsberichten aus meinem Umfeld.

Dass du nicht darauf eingehst, zeigt mir, dass du eine festgefahrene subjektive Meinung zu deiner Situation hast. Ob diese Situation sich objektiv betrachtet wirklich so darstellt, muss man somit jedoch in Frage stellen. Dazu kommt noch deine Ungeschicklichkeit, dich auszudrücken, was dir beim Gespräch mit dem Ausbilder sicherlich auch nicht zu Gute kommt und eventuell zu Missverständnissen führt.

Ich habe auch nirgends behauptet, dass man sich ALLES autodidaktisch beibringen soll und dass dies der einzige Weg ist. Also leg mir bitte keine Worte in den Mund, die ich nicht gesagt habe. Bei manchen Sachen macht es einfach Sinn, wenn der Azubi sich diese autodidaktisch aneignet und bei anderen nicht.

Wenn der Betrieb dann auch noch zum ersten Mal ausbildet, ist es klar, dass der Ausbilder zwar vielleicht einen groben Plan hat, jedoch erst während der Ausbildung sieht, ob dieser hinhaut. Auch wenn es eventuell als spontane Aufgabe wirkt, kann dahinter dennoch ein Plan stecken, dass auf einfachen Aufgaben aufgebaut wird. Das muss jedoch nicht von vornherein klar sein.

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