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Unzufrieden beim neuen AG, was tun?


Panawr

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Hallo wertes Forum!

Ich würde gerne eure Meinung oder vielleicht sogar Erfahrungen zur folgenden Situation hören:

Vor 3 Monaten habe ich meinen Ausbildungsbetrieb mit einem Jahr BE verlassen weil ich 
was neues Kennenlernen, aber vor allem auch etwas mehr Geld verdienen wollte.
Gesagt, getan. Bisschen beworben, 2 - 3 Vorstellungsgespräche gehabt und eine neue Stelle in einem Softwarehaus mit wesentlich
besseren Gehalt angetreten.

Nun sind, wie gesagt, 3 Monate vergangen. Ich habe in den 3 Monaten zwar schon viel gelernt und die Aufgaben sind auch interessant,
trotzdem weiß ich schon jetzt, dass ich hier definitiv nicht glücklich werde. 
Gründe dafür sind z.B., dass mir die Art des Abteilungsleiter überhaupt nicht gefällt (Choleriker und sehr sprunghaft) und hier zwischen
den Kollegen eine recht eisige Stimmung herrscht, sprich man redet vielleicht 1 - 2 Sätze am Tag miteinander, wobei einer der beiden Sätze dann
auch nur fachlicher Natur ist. Muss nichts schlimmes sein, für mich persönlich ist es aber nichts, zu steif und zu spießig.
Zudem wird mir auf Dauer die Arbeit als kleines Programmieräffchen nicht gefallen. 

Jetzt bin ich natürlich hin und her gerissen.
Es gibt wahrscheinlich 3 mögliche Optionen für mich:
1. Bleiben und hoffen, dass es mir doch noch besser gefällt.
2. Mich wieder ganz wo anders bewerben und ins Unbekannte stürzen.
3. Mich beim alten AG melden und vorsichtig anspielen, dass ich mir vorstellen könnte, zurück zu kommen.

Kurze Infos zum 3. Punkt:
Ich habe immer gerne bei meinem alten AG gearbeitet, verstehe mich mit den Kollegen und mit dem Chef super, 
da es aber kein IT Unternehmen ist, wurde man auch nicht dementsprechend entlohnt und ich hatte Angst, nichts mehr neues zu lernen.
Mein ehemaliger Chef und die Geschäftsleitung wollten mich unbedingt halten, wären angeblich sogar bereit gewesen,
mir das gleiche zu zahlen wie beim neuen AG, und haben auch kurz vor meinem Abschied gesagt,
ich könne mich jederzeit melden, sollte es nicht passen (Wobei gesagt ist sowas schnell).
Kurz nachdem ich weg war, hat fast jeder aus der Abteilung eine recht hohe Gehaltserhöhung erhalten, weil man anscheinend Angst hatte,
weitere Kollegen könnten mir folgen. Mit meinem Nachfolger ist man zudem auch unzufrieden.

Jetzt denke ich halt viel über diese 3 Optionen nach, und ich habe vor jeder Entscheidung Angst, es könnte die falsche sein.
Hat hier jemand schon mal das gleiche oder was ähnliches erlebt?
Wäre über die eine oder andere Anregung, Meinung oder Erfahrung dankbar.

LG
Pana
 

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Die Frage ist halt, weshalb genau du gegangen bist.

Du schreibst, dass du etwas Neues kennenlernen wolltest. Die frage ist jetzt, ob du einfach mal sehen wolltest, wie es in anderen Firmen vonstatten geht, oder ob es fachlich gesehen war, dass du neue Herausforderungen suchtest, weil du dich in der alten Firma nicht wirklich weiterentwickeln konntest.

Sollte es fachlich in der alten Firma gut gewesen sein, zusätzlich zum guten Miteinander mit den Kollegen spricht eigentlich nichts dagegen, wieder bei der alten Firma anzufangen.
Du wirst dir, solltest du wieder wechseln wollen irgendwann aber natürlich dann die Frag gefallen lassen, wieso du von der Firma erst weggegangen bist, und wieso du wieder zurückgegangen bist. Das könnte aber natürlich einfach mit dem Verdienst rechtfertigen.

Solltest du dich wirklich so wohl dort gefühlt haben und der Chef bietet dir dein aktuelles Gehalt - oder vielleicht sogar noch etwas mehr (du hast im neuen Betrieb ja auch schon einiges gelernt, wie du schreibst, was der alten Firma vielleicht zugute kommen würde), würde ich mich an deiner Stelle einfach mal mit deinem alten Chef in Verbindung setzen und unverbindlich nachfragen, bzw. bei Interesse dir ein Angebot machen lassen.

Alternativ halt wo anders bewerben, wobei du bei einer neuen Firma immer mit dem Risiko leben musst, dass es menschlich oder fachlich nicht passt.

Wenn du so unzufrieden bist in der aktuellen Firma, macht es jedenfalls keinen Sinn, dort lange zu bleiben.

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Erst mal danke für die Antwort.

vor 14 Minuten schrieb Crash2001:

Die Frage ist halt, weshalb genau du gegangen bist.

Zwei Hauptgründe denke ich:

1. Unzufrieden mit dem Gehalt.
2. Angst, dass es schwerer wird neues zu lernen und neues zu sehen, je länger ich beim Ausbildungsbetrieb bleibe.

Da es sich beim alten AG nicht um ein IT-Haus handelt, sondern lediglich eine EDV-Abteilung, macht man von allen etwas,
aber alles was tiefer in die Materie geht, muss man sich selber beibringen. 
Ich wollte zudem einfach mal ein Softwarehaus Kennenlernen und dabei meine Programmier-Skills verbessern. 

Bearbeitet von Panawr
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Grundsätzlich klingt das mit dem alten AG nich schlecht.
2 Wermutstropfen hätte ich dabei:

a) Thema Gehalt.
Wenn Du jetzt wieder anklopfst, dann zeigst Du ja, dass die neue Bude Dir nich so gut gefallen hat.
Solltest Du nun trotzdem mit dem neuen Gehalt in die Runde gehen, dann kann das schnell gierig wirken und der Arbeitgeber sich auf dem Schlips getreten fühlen.

Im Vorfeld ist das was Anderes, da gehst Du hin und sagst Du "Hey, bei X könnte ich Y mehr bekommen" und bleibst aber trotzdem bei Deinem alten AG. Du nutzt das neue Angebot also als Druckmittel für eine Gehaltserhöhung.

Wenn Du nun aber trotz diesem Gehaltsangebots gewechselt bist, dann machst Du dem alten AG deutlich "Das Gehalt war nicht alles!". Wenn Du nun wieder zurück willst, aber trotzdem die Gehaltsverhandlung "mitnehmen" willst, dann passt das irgendwie nicht zusammen und wirkt entweder gierig.

Zumindest würde es das auf mich tun und ich kenne auch direkt Szenarien wo solch eine Forderung nicht gefunzt hat.
Solltest Du also zurück wollen, würde ich auf keinen Fall mit dem neuen Gehalt in die Runde gehen. Vielleicht mit was zwischen dem alten und dem Neuen. Dann sollte es für beide Seiten passen und Du hast gezeigt, dass Du zu Kompromissen bereit bist.

...

b ) Fachliches
Wie bereits gesagt wurde, musst Du wissen, ob Dich das Ganze fachlich auch noch für zumindest die nächsten 1, 2 Jahre erfüllen kann. Kein Mensch kann von Dir erwarten dass Du nun eine Entscheidung für 10+ Jahre triffst. Aber jetzt wieder zurück zu gehen und dann nach nem halben Jahr wieder zu wechseln, weil Dir die Arbeit doch zu öde geworden ist, wäre echt nich schön. Und damit hättest Du Dir dann wirklich alle Brücken in diese Richtung verbrannt.

...

Von daher wäre mein Vorschlag:
Wenn Du mit dem fachlichen und finanziellen Rückschritt leben kannst, würde ich es beim alten AG versuchen.
Solltest Du dort Zweifel haben ziehe zum nächsten AG weiter und versuche dort Dein Glück.
Wenn Du das nicht zu oft machst, ist sowas wohl eher selten ein Problem, schließlich weiß man ja vorher nicht, wie der neue AG so wird. :)

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vor 7 Minuten schrieb Errraddicator:

[...]Solltest Du nun trotzdem mit dem neuen Gehalt in die Runde gehen, dann kann das schnell gierig wirken und der Arbeitgeber sich auf dem Schlips getreten fühlen.[...]

Genau au dem Grund würde ich erst einmal nicht hin gehen und sagen"Ich will Gehalt x haben", sondern einfach mal nachfragen, welches Gehalt sie ihm denn anbieten. Ob das der alte AG natürlich so mit macht, oder ob er das Gehalt etwas drückt oder eine Zahl hören möchte, ist halt die Frage. Da bei allen anderen auch das Gehalt erhöht wurde, könnte es durchaus dem aktuellen Gehalt entsprechen. Kleine Einbußen könnten natürlich anderseits auch vorhanden sein.

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vor 13 Minuten schrieb Errraddicator:

Wenn Du nun aber trotz diesem Gehaltsangebots gewechselt bist, dann machst Du dem alten AG deutlich "Das Gehalt war nicht alles!". Wenn Du nun wieder zurück willst, aber trotzdem die Gehaltsverhandlung "mitnehmen" willst, dann passt das irgendwie nicht zusammen und wirkt entweder gierig.

Zumindest würde es das auf mich tun und ich kenne auch direkt Szenarien wo solch eine Forderung nicht gefunzt hat.
Solltest Du also zurück wollen, würde ich auf keinen Fall mit dem neuen Gehalt in die Runde gehen. Vielleicht mit was zwischen dem alten und dem Neuen. Dann sollte es für beide Seiten passen und Du hast gezeigt, dass Du zu Kompromissen bereit bist.

Der alte AG hat die Karten auf den Tisch gelegt als er angeboten hat mit dem Gehalt gleich zu ziehen.

Zu sagen "ihr wärt bereit MIR x K zu geben, aber ich nehme lieber nur q k  € " wäre imo dumm. Der AG hat gezeigt was man ihm wert ist, also sollte man das auch zu schätzen wissen. Aber natürlich nicht so casual um die Ecke kommen wie "Ey, weißt du noch die 70k von denen du letztens geredet hast?"

 

@Topic: wenn ihr so im Guten auseinander gegangen seid, würde ich auch nochmal das Gespräch suchen. Wenn du dir aber vorstellen kannst nach ein paar Monaten wieder einen Wechselwunsch zu haben, könnte das ganze nicht so gut enden und ungünstiges Jobhüpfen im Lebenslauf hinterlassen.

Bearbeitet von PVoss
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vor 4 Minuten schrieb Errraddicator:

Wenn Du nun aber trotz diesem Gehaltsangebots gewechselt bist, dann machst Du dem alten AG deutlich "Das Gehalt war nicht alles!". Wenn Du nun wieder zurück willst, aber trotzdem die Gehaltsverhandlung "mitnehmen" willst, dann passt das irgendwie nicht zusammen und wirkt entweder gierig.

Da ich wie gesagt ein recht gutes Verhältnis zu meinem alten Abteilungsleiter hatte/habe, habe ich von Anfang an mit offenen Karten gespielt und sogar schon im Vorfeld gesagt, dass ich mich wo anders Bewerbe, was ja durchaus sehr gefährlich sein kann. Habe da auch direkt klar gestellt, dass es nichts mit dem Gehalt zu tun hat (was ja nur halb stimmt) und es nicht mein Ziel ist, in Gehaltsverhandlung zu treten, sondern ich einfach was neues Kennenlernen möchte.

Zitat

Wie bereits gesagt wurde, musst Du wissen, ob Dich das Ganze fachlich auch noch für zumindest die nächsten 1, 2 Jahre erfüllen kann. Kein Mensch kann von Dir erwarten dass Du nun eine Entscheidung für 10+ Jahre triffst. Aber jetzt wieder zurück zu gehen und dann nach nem halben Jahr wieder zu wechseln, weil Dir die Arbeit doch zu öde geworden ist, wäre echt nicht schön. Und damit hättest Du Dir dann wirklich alle Brücken in diese Richtung verbrannt.

Da mir die Arbeit eigentlich viel Spaß gemacht hat, im Nachhinein vielleicht sogar noch was mehr, wäre das wohl kein Problem.
Das ich mich dann dort aber für +10 Jahre verpflichte, erwartet hoffentlich niemand von mir.

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Interessant wäre auch zu wissen ob das alte Unternehmen überhaupt noch einen weiteren Mitarbeiter braucht.

Du sagst ja, dass die alte Firma einen Nachfolger für dich eingestellt hat und wenn der Platz jetzt belegt ist und es nicht genug Arbeit für eine weitere Stelle gibt, sieht das schlecht aus..

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vor 3 Minuten schrieb Nightmar:

Du sagst ja, dass die alte Firma einen Nachfolger für dich eingestellt hat und wenn der Platz jetzt belegt ist und es nicht genug Arbeit für eine weitere Stelle gibt, sieht das schlecht aus..

Klingt jetzt vielleicht etwas gemein, aber da ich weiß, dass man mit dem neuen nicht wirklich zufrieden ist, würde man uns beide wahrscheinlich quasi wieder "tauschen". Aber das passiert natürlich nur grade in meinem Kopf, wie es dann wirklich wäre, würde ich dann wohl nur bei einem Gespräch heraus finden. Kann ja sein, dass man nun doch aus trotz sagt, man hätte keine weitere Stelle frei.

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vor 36 Minuten schrieb Panawr:

Das ich mich dann dort aber für +10 Jahre verpflichte, erwartet hoffentlich niemand von mir.

Aber genau darüber musst du dir klar werden. Was "bringt" dir die Rückkehr zum alten AG. Dafür musst du dir aber auch klar werden, wohin dein beruflicher Weg gehen soll.

Zurück in ein super Arbeitsklima incl. Gehaltssteigerung hört sich erst mal sehr gut an, wie sieht es  aber mit Aufstiegschancen bzw. Entwicklungspotential (fachlich Spezialisierung/Einstig in Leitungsposition) aus?  Wenn du in ein/zwei Jahren wieder feststellst, auf der Stelle zu treten und nichts mehr dazu gelernt zu haben, war die Rückkehr wohl die schlechtere Wahl. Definieren deine Traumstelle in fünf Jahren und schaue wo du diese, wie erreichen kannst. Wenn der alte AG deine Wünsche erfüllen kann, wieso nicht. Aber wenn nicht, prüfe ob es nicht eine andere Firma gibt, die dich dort hin bringt.

Gehalt ist nicht alles, evtl. lohnt es sich Weiterbildungen schriftlich zu vereinbaren oder die Spezialisierung in die neue Stellenbeschreibung auf zunehmen. Du kennst den AG und weist was realistisch ist, fordere es ein.

 

Ich habe ähnliches hinter mir, allerdings waren die Zeiträume größer: Ausbildungsbetrieb mit 10 Jahren BE verlassen, neuen AG nach zwei Jahren wieder zurück zum alten Betrieb verlassen. Die Motivation der Rückkehr lag aber hauptsächlich im privaten Bereich (wieder Herstellung einer vernünftigen WorkLiveBalance nach der Geburt des ersten Kindes).

Beim neuen AG habe ich aber auch über ein halbes Jahr gebraucht, um mich einzuleben. In der Probezeit hätte ich auch häufig, wegen vielem das Handtuch werfen können, aber mit der Zeit wurde einiges besser (z.B. Verhältnis mit den Kollegen und den anderen Fachabteilungen), einige Probleme blieben aber und die Fahrerei von täglich 2*78km wäre nur mit einem Umzug änderbar geblieben.

Ich bin aber nicht einfach zu meinem alten AG zurück, sondern habe parallel auch nach anderen Stellen geschaut, es gab auch zwei konkrete Angebote (einmal mit deutlich mehr Gehalt). Es gab längere Gespräche mit dem alten AG über meine neue Stelle/Funktion und die Rahmenbedingungen meiner zukünftigen Arbeit. Einfach zurück auf meine alte Stelle wollte ich nicht, sonst hätte ich mich damals nicht wegbewerben müssen. Ich mach zwar ähnliches wie zuvor, aber mit mehr Verantwortung und einem anderen Standing (der ewige Azubi-Stempel ist weg). Auch die weitere Entwicklung wurde angesprochen/skizziert, aber ich kenn den Laden hier gut genug um auf die angedeutete Bereichsleiterstelle nicht zu sehr zu hoffen.

Erst nach diesen Gesprächen war mir klar, dass mich eine Rückkehr nach vorne bringen und zusätzlich noch in die "gewohnte" Umgebung zurückkehren lies.

 

Gruß Bockreiter

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vor 3 Stunden schrieb Panawr:

Es gibt wahrscheinlich 3 mögliche Optionen für mich:
1. Bleiben und hoffen, dass es mir doch noch besser gefällt.
2. Mich wieder ganz wo anders bewerben und ins Unbekannte stürzen.
3. Mich beim alten AG melden und vorsichtig anspielen, dass ich mir vorstellen könnte, zurück zu kommen.

 

Ich würde Punkt 2 nehmen und währendessen läuft ja Punkt 1.

Auf gar keinen Fall wrüde nach so kurzer Zeit zum alten AG zurück kehren, dass ist weder für deine Entwicklung noch deine Verhandlungsposition gut. Das ist wie nach 3 Monaten allein leben wieder bei Mutti einziehen wenn es mal etwas schwierig wird ... no way. Zurück zu einem AG würde ich frühstens nach 3-5 Jahren in Betracht ziehen, denn dann hast du echte andere Erfahrungen machen können und du entscheidest dich bewusst dafür und nicht nur aus der Not heraus.

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Ja, es gibt aktuell in allen IT-Bereichen so viele offene Stellen, dass man die sich fast aussuchen kann. Deswegen würde auch ich nicht schon nach so kurzer Zeit wieder zurück gehen, sondern eher woanders schauen. Mit ordentlichen Zeugnissen dürfte das kein Problem sein.

Bei mir (nach über 10 Jahren im ersten Betrieb nach der Ausbildung) war es so, dass ich im März fast bei einer Firma angefangen hätte, wo aber kurz vor meinem Zweitgespräch ein ehemaliger Mitarbeiter von denen angefragt hatte, ob genau die Stelle noch frei wäre, ansonsten wäre ich deren Favorit gewesen. Da ich über einen Headhunter gekommen wäre, hätte die Firma den Headhunter noch bezahlen müssen, was verständlicherweise deutlich gegen mich gesprochen hat. Jetzt bin ich seit 1 1/2 Monaten in einer neuen Firma und heute hat die Firma, wo ich fast angefangen hätte, nochmal angefragt, ob ich noch Interesse hätte, weil noch eine Stelle frei geworden ist.

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Auch wenn das Verhältnis zum alten Arbeitgeber gut war, käme die schnelle Rückkehr einem Gesichtsverlust (Unglaubwürdigkeit) gleich.

Du hast dich beim Betrieb aus Sicht der GF erstmal als illoyal erwiesen. Das bleibt nicht ohne folgen!

Ich persönlich würde mich weiter bewerben und woanders mein Glück probieren.

Du weißt jetzt immerhin schon, was du NICHT willst. Nutze es!

Bei einem potentiellen neuen Arbeitgeber kannst du genau diesen Punkt ansprechen bzw. schauen, dass dir sowas kein zweites Mal passiert.

Nicht selten ist wieder eine weitere Gehaltserhöhung drin durch den Wechsel. Wichtig ist, dass dir das dann nicht zu häufig passiert, der Jobhopper lässt sonst Grüßen.

Nach frühestens 2-3 Jahren, wenn du immernoch der Meinung bist, bei keinem anderen Betrieb warst du mit dem Kollegialen Umfeld zufriedener,  würde ich beim alten Betrieb anfragen. Dann bringst du ihm auch einen Mehrwert.

Nach so kurzer Zeit verbaust du dir mMn. eher deine Karrierechancen.

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Danke für die Antworten.

Ich denke ich werde dann einen neuen Arbeitgeber bevorzugen, und mich auch direkt auf die Suche begeben.
Nachdem ich jetzt den Entschluss gefasst habe, dass Punkt 1 (Hier bleiben und hoffen das es besser wird) definitiv
nicht das ist was ich möchte, ist die Motivation morgens hier zu kommen natürlich noch mal geringer. 

Wie ich das dann mit den Bewerbungsgesprächen und vielleicht mal einen Tag Probearbeit managen soll,
weiß ich noch nicht, aber muss ja irgendwie gehen. 

Zum alten AG würde ich dann wahrscheinlich nur wechseln wollen, wenn:
- der erste Schritt vom alten Chef aus geht (Anspielung ob man nicht zurück kommen wolle)
- das Gehalt gleich oder höher meinem aktuellen Einkommen ist. Gerne mit mehr Verantwortung verbunden
- ich keine 6 Monate Probezeit habe.

Also schon recht hohe Anforderungen, die die Nachteile, die es mit sich bringt aber vielleicht wieder aufheben.

Bearbeitet von Panawr
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vor 1 Stunde schrieb Panawr:

Wie ich das dann mit den Bewerbungsgesprächen und vielleicht mal einen Tag Probearbeit managen soll, weiß ich noch nicht, aber muss ja irgendwie gehen. 

Sagt mal, woher kommt diese Unsitte mit dem "Probearbeiten"?! Du bist ausgebildeter Informatiker mit Berufserfahrung. Jede Arbeit für die Du eingestellt werden solltest erfordert teils monatelange Einarbeitung. Es sei denn du schleppst und installierst lokale Drucker, und selbst da musst Du wissen wohin. Ein Tag Probearbeit sagt in diesem Fall überhaupt nichts aus. 

Wenn der Neue das Team kennen lernen und das Team-Feedback eingeholt werden soll, geht das auch anders. Einfach von 10:30 - 12:00 Uhr den Bewerber einladen, ihm einen seiner potentiellen, neuen Kollegen zur Seite stellen und grob durch die Abteilung führen und ein paar Systeme zeigen. Dann den beiden ein Geschäftsessen in der hiesigen Pizzeria spendieren und sie smalltalken lassen. 

Bearbeitet von Kwaiken
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@Kwaiken so ähnlich meinte ich auch das "Probearbeiten" :)
Meinte damit hauptsächlich, dass ich keine Stelle mehr antreten würde, ohne mal 2 - 3 Stunden die Kollegen und das Arbeiten kennenzulernen oder zu beobachten.  Denn das habe ich bei meiner aktuellen Stelle nicht gemacht, und das bereue ich.
Hätte ich es gemacht, hätte ich wahrscheinlich auch nach einer Nacht drüber schlafen gemerkt, dass das nichts für mich ist.

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Für mich ist dieses Probearbeiten auch mehr ein Kennenlernen. Das ist wie ein geben und nehmen.

Bevor ich in eine Firma wechsle, will ich die Kultur und das Team kennenlernen und sehen, wie sie arbeiten. Kann ich mich damit auch identifizieren?

Ein Mal wurde ich dann in das Nachbarzimmer (ohne Kollegen) gesetzt, um in einer Testumgebung Aufgaben abzuarbeiten. Das sah ich dann eher nicht so vorteilhaft für mich. Das habe ich hinterher auch gesagt. Ich hätte gerne zusätzlich das Leben innerhalb des Teams kennengelernt.

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Panawr, du hast Dich ja bereits richtig entschieden und ich kann Dich nur dabei unterstützen. Eine Rückkehr unter den genannten Gesichtspunkten macht aktuell keinen Sinn. (Höheres Gehalt damals abgelehnt)

 

Den Tenor ,dass das Ganze einem Gesichtsverlust oder gar Unglaubwürdigkeit gleichzusetzen ist, halte ich aber für absoluten Blödsinn. Ähnlich mit Illoyal - wir sind hier nicht in der Mafia. Solche Aussagen sind für mich Glaubenssätze, mehr nicht. Eine Firma die so tickt, die würde ich echt meiden.

Wichtig ist bei einem Rückgang ist, dass die Gründe hierzu dargelegt und gelöst werden. Dann steht einem vertrauensvollen Zusammenarbeit verbunden mit einem neuen Arbeitskonzept nicht in Wege. Und falls nicht, weiß jeder auf professioneller Ebene, dass es keinen Sinn macht.

Davon abgesehen würde ich, wie Du es auch jetzt tust, erstmal andere Möglichkeiten abklopfen. Denn wenn Du jetzt zurück gehst und irgendwann wieder Unzufriedenheit vorherrscht, dann hinterlässt Du garantiert verbrannte Erde. Und das tut dem eigenen Ruf nicht gut.

Lieber die frühere Firma als As in der Hinterhand behalten.

Bearbeitet von UnknownX
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vor 6 Minuten schrieb UnknownX:

Den Tenor ,dass das Ganze einem Gesichtsverlust oder gar Unglaubwürdigkeit gleichzusetzen ist, halte ich aber für absoluten Blödsinn. Ähnlich mit Illoyal - wir sind hier nicht in der Mafia. Solche Aussagen sind für mich Glaubenssätze, mehr nicht. Eine Firma die so tickt, die würde ich echt meiden.

Ich als Firma würde Leute meiden, die kündigen und dann in 3 Monaten wieder anklopfen. Es hatte ja einen Grund warum ein Mitarbeiter kündigt und wenn man in einstellt ist die Gefahr groß, dass er in 1-2 Jahren wieder gehen will. Mir persönlich wäre das peinlich.

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vor 56 Minuten schrieb Nightmar:

Ich als Firma würde Leute meiden, die kündigen und dann in 3 Monaten wieder anklopfen. Es hatte ja einen Grund warum ein Mitarbeiter kündigt und wenn man in einstellt ist die Gefahr groß, dass er in 1-2 Jahren wieder gehen will. Mir persönlich wäre das peinlich.

Ich kenne einen IT-Architekten, der das gemacht hat. Nach 3 Jahren (ohne Gehaltserhöhung) hat er die Firma gewechselt. Dort soll es menschlich so gruselig gewesen sein, dass er sich nach 3 Monaten wieder auf seine alte Position (mit mehr Gehalt) zurück beworben hat. Weil man ihn schon kannte und er sehr geschätzt wurde, hat er es auch so bekommen.

Es geht auch anders...

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2 hours ago, Nightmar said:

Ich als Firma würde Leute meiden, die kündigen und dann in 3 Monaten wieder anklopfen. Es hatte ja einen Grund warum ein Mitarbeiter kündigt und wenn man in einstellt ist die Gefahr groß, dass er in 1-2 Jahren wieder gehen will. Mir persönlich wäre das peinlich.

Du vielleicht...wie gesagt Glaubssätze.  Ich würde es nicht. Die Klärung des Grunds hat Prio 1.

Bearbeitet von UnknownX
...
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vor 8 Stunden schrieb SaJu:

Weil man ihn schon kannte und er sehr geschätzt wurde, hat er es auch so bekommen.

Es kommt darauf an, wie man auseinander geht.

Irgendwann ist man evtl. so spezialisiert, dass es nur eine handvoll Menschen / Firmen gibt, die das auch machen. Dann wäre es schade Brücken zu verbrennen und so freiwillig sein Netzwerk zu dezimieren.  

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