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Projektantrag "Auswahl, Installation und Konfiguration einer Wissensdatenbank im Firmennetzwerk der X" abgelehnt-bitte um Feedback


Gast allesneu

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Hallo!

 

Mein Projektantrag Auswahl, Installation und Konfiguration einer Wissensdatenbank im Firmennetzwerk der X für den Fachinformatiker Systemintegration wurde abgelehnt. Der Prüfungsausschuss schrieb:

Zitat

bitte fügen Sie Ihrem Antrag folgende Informationen bei oder führen diese detailliert aus:
- Berechtigungskonzept (AD) - Vertrauliche Dokumente, sensible Daten
- Sicherungs-/Backupkonzept

Des Weiteren bitten wir um eine genauere Beschreibung Ihrer Tätigkeiten innerhalb des Projektes. Bitte überarbeiten Sie Ihren Projektantrag entsprechend.

Weiter unten werde ich den anonymisierten Antrag einfügen. Vielleicht könnt ihr mal schauen, und eure Meinung posten, was der PA meinen könnte. Mein Betreuer hat mir schon was gesagt, aber der deutet immer nur an (soll wohl zum Selbstdenken anregen, aber der denkt IMHO zu kompliziert) und ich würde mal gerne von euch hören, was ihr denkt. Ich sollte wohl sagen, dass den Antrag in meinem Vorbereitungskurs auf die Prüfung insgesamt 3 haupt- und freiberufliche Dozenten, die teils selbst in verschiedenen Kammern Prüfer sind, gelesen haben und meinten, das der OK wäre.

Allerdings muss ich zugeben, dass das Backupkonzept tatsächlich nicht erwähnt wurde. Mein Fehler. Ich denke, es ist gemeint, darzulegen, wie man die Wissensdatenbank-Datenbank sichern will. Beim Berechtigungskonzept denke ich, dass wohl Rollen gemeint sind in der Software, die festlegen, welche Gruppe Benutzer welche Seiten sehen, anlegen und bearbeiten dürfen. Bei der genaueren Beschreibung meiner Tätigkeiten weiss ich jedoch nicht, was gemeint sein könnte. Mein Betreuer schlug vor, den Fliesstext im Antrag in eine Liste umzuwandeln. Aber da denke ich mir "wtf?"

Nun denn, jetzt folgt der anonymisierte Antrag:

Zitat

1. Thema - Thema der Projektarbeit
Auswahl, Installation und Konfiguration einer Wissensdatenbank im Firmennetzwerk der X

2. Termin – Geplanter Bearbeitungszeitraum
26.9. - 14.10.

3. Projektbeschreibung
Bei der X, einem an Y Standorten in Deutschland operierenden Anbieter für Weiterbildung mit insgesamt ca. Z Mitarbeitern, besteht das Problem, dass Mitarbeiterwissen nicht immer schriftlich festgehalten wurde oder nicht immer sofort einholbar ist. Viel Wissen der Mitarbeiter befindet sich nur in deren Köpfen und ist im Falle von Urlauben, Krankheiten oder Kündigungen zeitweise oder gar nicht mehr abrufbar. Auch ist nicht immer ersichtlich, wer genau was weiß und bei bestimmten Problemstellungen der Ansprechpartner bzw. Experte sein kann.
Dieses Problem kostet die X jeden Tag Geld, da im Einzelfall umständlich herausgefunden werden muss, welcher Mitarbeiter benötigte Informationen hat. Unter Umständen muss wegen räumlicher Distanz Mitarbeitern hinterhertelefoniert oder gar auf ihre Anwesenheit im Chat gewartet werden.
Ich wurde im Rahmen meiner Vorbereitung auf die Externenprüfung zum Fachinformatiker Systemintegration damit beauftragt, eine möglichst kostenlose Wissensdatenbank zur Lösung dieses Problems zu finden.
Der genaue Anforderungskatalog an die Wissensdatenbank wird nach dem Projektstart in einem Meeting zusammen mit Frau F von der X festgelegt werden. Es ist aber schon jetzt abzusehen, dass es auf eine webbasierte Wissensdatenbank auf Open Source-Basis hinauslaufen wird, die sich leicht in das Netzwerk der X integrieren lässt, in dem hauptsächlich Produkte der Firma Microsoft verwendet werden.
Meine Aufgabe besteht in der Analyse von Wissensdatenbanken unter Beachtung des Anforderungskatalogs, der Entscheidung für ein Produkt, der Installation desselbigen innerhalb einer VM-Umgebung, dem Durchführen und Dokumentieren von Tests, dem Anfertigen des Projektberichts, der Installationsanleitung, sowie einer Benutzeranleitung für die Wissensdatenbank, und schlussendlich der Übergabe an Frau F von der X. Diese wird sich dann zu gegebener Zeit um die Installation der Wissensdatenbank im Produktivnetz kümmern.

4. Projektumfeld
Ich werde das Projekt im Hauptsitz der X durchführen. (Anschrift). Dort wird mir in einem Test Lab ein leistungsstarker auf Microsoft Windows 2012 R2 basierender Hyper-V-fähiger PC zur Verfügung stehen, in dem ich die Active Directory-Umgebung
der X im Wesentlichen nachstellen werde, um das ausgewählte Wissensdatenbank-Produkt zu integrieren und meine Erkenntnisse festzuhalten.
Schnittstelle:
Frau F (E-Mail: name@example.com) begleitet dieses Projekt und ist für die Abnahme verantwortlich.

5. Projektphasen – Projektphasen mit Zeitplanung
1. Phase I – Definition (4 Stunden)
1.1 Ist-Zustand analysieren (2 Stunden)
1.2 Soll-Konzept erstellen (2 Stunden)
2. Phase II – Planung (8 Stunden)
2.1 Erstellen des Projektablaufplans (2 Stunden)
2.2 Recherche und Vergleich möglicher Wissensdatenbank-Software (3 Stunden)
2.3 Kosten-/Nutzen-Analyse erstellen (2 Stunden)
2.4 Entscheidung für eine Lösung treffen (1 Stunde)
3. Phase III – Durchführung (7 Stunden)
3.1 VM-Umgebung einrichten (3 Stunden)
3.2 Installation der Lösung (1 Stunde)
3.3 Konfiguration der Lösung (3 Stunden)
4. Phase IV – Testen (4 Stunden)
4.1 Testszenarien festlegen (1 Stunde)
4.2 Tests durchführen (2 Stunden)
4.3 Testergebnisse dokumentieren (1 Stunde)
5. Phase V – Abschluss (12 Stunden)
5.1 Benutzerhandbuch erstellen (1 Stunde)
5.2 Kundendokumentation erstellen (2 Stunden)
5.3 Übergabe des Projekts (1 Stunde)
5.4 Prozessorientierten Projektbericht erstellen (8 Stunden)

6. Dokumentation – Dokumentation zur Projektarbeit
Die Dokumentation des Projekts wird folgende Bestandteile enthalten:
- Prozessorientierter Projektbericht
- Benutzerhandbuch
- Kundendokumentation
- Netzwerkdiagramm
- Testprotokoll
- Abnahmeprotokoll
- Soll-/Ist-Vergleich
- Kosten-/Nutzen-Analyse
- Projektablaufplan (Gantt)
- Nutzwertanalysen
- Anforderungskatalog

7. Anlagen – (optional) ein PDF bis 2 MB

8. Präsentationsmittel
Ich werde das Projekt mithilfe einer Powerpoint-Präsentation auf einem Laptop mittels eines Beamers vorstellen. Als Rüstzeit veranschlage ich 15 Minuten.

Vielen Dank,

 

a.

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Das mit dem Backup habe ich ja schon zugegeben. Aber wo siehst du da personenbezogene Daten? Das ist nicht der Sinn einer Wissensdatenbank, persönliche Daten von MA zu speichern. Im Prinzip wird es vielleicht auf ein Wiki hinauslaufen. Das ist zumindest das erste, an das ich denke, wenn jemand "Wissensdatenbank" schreibt.

 

Was meinst du denn zur Aufgabenbeschreibung?

 

Und last but not least, das Thema an sich scheint ja für den PA OK zu sein. Man kann immer diskutieren, ob ein Projekt "würdig" ist oder nicht. Aber 35h sind auch nicht eben viel. Und ich will keiner von denen werden, die heimlich undokumentiert noch zig extra Stunden in ihr Projekt reinbuttern, und so über die Jahre bei den IHKs unrealistische Erwartungshaltungen geschürt haben in der Hinsicht, was man in 35 oder 70 Stunden für tolle Sachen machen kann...

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vor 6 Minuten schrieb allesneu:

Das ist nicht der Sinn einer Wissensdatenbank, persönliche Daten von MA zu speichern.

Sinn einer Wissensdatenbank ist es aber auch, dass nicht jeder alles lesen muss, was ihn nichts angeht, dass nicht jeder in allen Artikeln editieren braucht usw... Eine Rechtestruktur ist hier notwendig.

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Schon klar, dafür gibt es ja die Rollen in der Software. Möglicherweise kann man auf AD-Objekte zurückgreifen und somit die Zugriffsmöglichkeiten steuern. Also denkt ihr zumindest in dem Punkt genau so wie ich?

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Na ja, das ist eh der Plan. Dennoch werde ich wahrscheinlich nicht umhin kommen, in der Software Rollen zu definieren, die man mit zB AD-Gruppen verbindet um festzulegen, wer was darf und Zugriff auf welche Bereiche haben kann. Da sind wir alle hoffentlich der gleichen Meinung. Wenn nicht, schreibt mir doch bitte netterweise, wie ihr euch das sonst vorstellt, dass im Bereich "Geschäftsleitung" der Wissensdatenbank nur die Mitglieder der AD-Gruppe "Geschäftsleitung" lesen, schreiben und erzeugen dürfen.

 

Jetzt wäre immer noch der Punkt mit der genaueren Beschreibung meiner Aufgaben zu klären. Also was soll man da noch genauer schreiben?

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Das sehe ich nicht so. Sollte sich etwas besseres finden, dann kann man das doch nutzen. Wüsste nicht, was dagegen spricht.

 

Aber nochmal, das Thema als solches scheint komplett OK zu sein für meinen PA. Da jetzt dran rumzumäkeln finde ich nicht so besonders sinnvoll.

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Du solltest möglichst nicht (nur) Namen nennen, sondern die entsprechende Position der Person angeben. Also nicht Frau F., sondern z.B. die Leiterin von [Abteilung xyz]. Dahinter kann natürlich noch der Name stehen, wobei der eigentlich für die Prüfer komplett irrelevant ist.

Das mit dem Berechtigungskonzept ist ja geklärt.

Ein Sicherungskonzept ist zwar nicht zwingend notwendig, falls eine andere Abteilung für die Sicherung zuständig sein sollte, das sollte man dann aber wenn erwähnen. Besser ist es, wenn man hierfür selber ein Konzept entwickelt bzw. der entsprechenden Abteilung Vorgaben gibt, wie gesichert werden soll und diese auch im Projekt erwähnt werden.

Was genau der Prüfungsausschuss da genauer beschrieben haben will bei deinen Aufgaben weiß ich nicht genau. Ich  würde ich an deiner Stelle einfach mal versuchen, den entsprechenden Prüfungsausschuss oder deinen zugewiesenen Projektbetreuer (der ja auch zum PA gehört, oder gibt es das bei der für dich zuständigen IHK nicht?) telefonisch zu kontaktieren, damit dieser Punkt genauer erläutert werden kann, worauf er bezogen ist.

Gehört die Doku nicht mit in die Projektzeit? Das ist ja bei den verschiedenen IHKs jeweils unterschiedlich.

Den Teil hier würde ich rausnehmen:

Zitat

Es ist aber schon jetzt abzusehen, dass es auf eine webbasierte Wissensdatenbank auf Open Source-Basis hinauslaufen wird, die sich leicht in das Netzwerk der X integrieren lässt, in dem hauptsächlich Produkte der Firma Microsoft verwendet werden.

Dadurch schränkst du dich selber schon von Anfang an ein. Du hast deine Vorgaben (möglichst kostenlose Software) und gut.

Sharepoint fällt denke ich mal sowieso raus, da es nicht kostenlos ist und somit nicht den Vorgaben entspricht (außer natürlich es gibt bereits einen Sharepoint-Server, der zusätzlich dafür genutzt werden kann). Man kann (und sollte) es natürlich mit einbeziehen in die Entscheidungsmatrix als kommerzielles Vergleichsprodukt. Es wird aber vermutlich letztendlich nicht das Produkt sein, das man einsetzt, falls die kostenlosen Alternativen die benötigten Features bieten (z.B. irgendwelche Wikis).

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