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Suche neuen Bildungsträger in Leipzig (Fachinformatiker Systemintegration FISI)


FISI in Leipzig

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Hallo,

ich mache seit 2 Jahren eine Umschulung zum FISI (Fachinformatiker Systemintegration). Leider lief es methodisch-didaktisch so schlecht, dass ich die schriftliche Prüfung nicht schaffen werde (bei Probeprüfungen immer durchgefallen). In der Freizeit habe ich mir zu wenig Zeit genommen, den Stoff, der von den Dozenten rübergebracht werden sollte, aufzubessern bzw. frisch zu halten.

Nun möchte ich darauf hoffen, dass die AA das AlG I weiterbewilligt und für 6 Monate die Umschulung verlängert (in 6 Monaten wäre wieder Abschlussprüfung) und mich bei einem anderen Wahlbildungsträger unterbringen würde. Ich befürchte, die AA finanziert nur 6 Wochen Prüfungsvorbereitung erneut. Das wäre mit meinem jetzigen Wissensstand, das was hängen geblieben ist, zu kurz.

Meine Frage:
Könnt ihr in Leipzig - aus eigener oder von Bekannten mitgeteilter Erfahrung - Bildungsträger benennen, wo ihr halbwegs zufrieden wart bzw. woran erkenne ich vor Antritt der Umschulung, dass die Dozenten methodisch-didaktisch etwas drauf haben?

Fachbücher, die im Unterricht nützlich gewesen wären, wurden für uns zwar neu angeschafft und überlassen. Aber die Dozenten haben so gut wie nie damit gearbeitet. Hier wurden für 200 Euro Bücher gekauft und dann in nahezu keiner Weise in den Unterricht eingebunden.... Die Bücher wurden auch nicht zu Beginn der Ausbildung / Umschulung angeschafft, sondern meist im Laufe eines bestimmten Themengebietes, wenn dem Dozenten klar wurde, dass er keine Unterlagen bzw. Referenzen zum Nachgucken zur Verfügung hat. 

Wir sollen manchmal erst einige Stunden später kommen, weil der Raum mit anderen Kursen belegt werden muss. Es wurde trotz Zahlung der AA von über 25 tausend Euro nicht mal ein fester Raum eingeplant, den wir dauerhaft nutzen können. Wir sind unter 6 FI- Teilnehmer (gemischt AE/SI). Eine Trennung von AE/SI fand quasi auch nicht statt, sodass ich viel mit programmieren musste (auf AE Niveau), aber nur wenig Systemintegration gemacht habe. Ich fühle mich nicht so als könnte ich in dem Beruf arbeiten, selbst wenn ich die Prüfung schaffen würde.

Wenn ihr Tipps habt, nehm ich sie gern an. Danke

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vor 26 Minuten schrieb FISI in Leipzig:

Ich fühle mich nicht so als könnte ich in dem Beruf arbeiten, selbst wenn ich die Prüfung schaffen würde.

Genau deswegen wird hier immer wieder empfohlen, lieber eine duale Ausbildung zu machen statt eine Umschulung. Die Praxis lernt man halt nur in der Praxis, nicht aus Büchern und von keinem Dozenten dieser Welt. Jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und du musst nach erfolgreicher Prüfung schauen, ob du dich ggf. irgendwo hocharbeiten kannst. Wenn du während der Umschulung etwas Eigeninitiative gezeigt hast und Zuhause mal eigene Systeme installiert hast, kann man da ggf. als Arbeitgeber drauf aufbauen. Da hilft nur viel bewerben und schauen obs klappt.

Zitat

In der Freizeit habe ich mir zu wenig Zeit genommen, den Stoff, der von den Dozenten rübergebracht werden sollte, aufzubessern bzw. frisch zu halten.

Du  hättest die Wissenslücken im Rahmen der Prüfungsvorbereitung füllen müssen. Das ist leider in jeder Ausbildung so, dass in der Prüfung auch Sachen dran kommen, die man in der Berufsschule nicht hatte. Wenn man sich da auf Andere verlässt, ist man verloren. Da hilft nur Prüfungstrainer kaufen, durcharbeiten, dann Klausuren bearbeiten und jedes Thema Schritt für Schritt nacharbeiten.

Zitat

Nun möchte ich darauf hoffen, dass die AA das AlG I weiterbewilligt und für 6 Monate die Umschulung verlängert (in 6 Monaten wäre wieder Abschlussprüfung) und mich bei einem anderen Wahlbildungsträger unterbringen würde. Ich befürchte, die AA finanziert nur 6 Wochen Prüfungsvorbereitung erneut. Das wäre mit meinem jetzigen Wissensstand, das was hängen geblieben ist, zu kurz.

Wie viel Zeit hättest du denn mit den zusätzlichen 6 Wochen stand heute?  Du musst ja erstmal die jetzige Prüfung schreiben, dann muss diese erstmal kontrolliert werden und dann muss die erneute Prüfungsvorbereitung bewillig und durchgeführt werden. Hört sich für mich nach mind. 2-3 Monate Lernzeit an. Wenn du heute anfängst zu lernen und nicht erstmal "abwartest" bis du durchgefallen bist und alles bewilligt ist usw., dann könnte das machbar sein. So ein Prüfungstrainer kann man in jedem Fall in 4 Wochen durcharbeiten, vor allem wenn man Vollzeit Zuhause ist - und dann sind die 60-70% auch nicht mehr weit.

 

 

 

Bearbeitet von Uhu
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Hey,

wie du schon selbst erkannt hast, glaubst du nicht, dass du in diesem Beruf arbeiten kannst, selbst mit Prüfung. Uhu hat natürlich Recht, wenn er sagt, dass die Vorteile einer dualen Ausbildung eben genau das verhindern sollen. Nun ist das Kind jedoch in den Brunnen gefallen... Daher kann ich dir nur den Rat geben, bereite dich bestens auf deine Prüfung vor! Hast du Zugang zu alten Prüfungen? Wenn nein, gibt es hier im Forum diverse Threads (einen großen) zu dieser Problematik. Bei Fachfragen stehen dir hier viele erfahrene User zur Seite, die ihr Wissen nicht hinter dem Berg halten möchten. Wenn du die Prüfung dann schaffst, wovon ich ausgehe (sei auch etwas selbstbewusster, denn sonst geht man mit zu viel Druck in die Prüfung), dann würde ich mich auf das konzentrieren, was dir fehlt: Praxis-Erfahrung. Vieles kann man zu Hause nacharbeiten, ein Testnetzwerk aufsetzen, ein AD verwalten, und und und. Aber die richtigen Brummer hast du verpasst, da du nie in einem Produktiv-System arbeiten durftest. Wenn du damit jedoch offen umgehst, findest du vielleicht einen Arbeitgeber, der dir bei entsprechender Gehaltsvorstellung die Chance gibt, an deinen Aufgaben zu wachsen. Natürlich musst du aber von dir aus gut vorbereitet sein, dich zu verkaufen. Biete ihm Milestones an, die schlüssig sind und einen klaren Nutzen im Unternehmen haben. Auch von einer Lohnstaffelung solltest du nicht abgeschreckt sein, denn was in diesem Umfeld zählt, sind nun mal die Erfahrungen, die man beim Arbeiten macht.

Ich wünsche dir viel Erfolg.

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vor 34 Minuten schrieb Uhu:

Wie viel Zeit hättest du denn mit den zusätzlichen 6 Wochen stand heute?  Du musst ja erstmal die jetzige Prüfung schreiben, dann muss diese erstmal kontrolliert werden und dann muss die erneute Prüfungsvorbereitung bewillig und durchgeführt werden. Hört sich für mich nach mind. 2-3 Monate Lernzeit an.

Ich hätte am 23. November Prüfung. Ich werde diese aber definitiv wiederholen. Wiederholungsprüfung ist im Mai 2017. Der Umschulungsvertrag geht hier noch bis Ende Februar 2017.

Meine Befürchtung ist, die Agentur für Arbeit finanziert nur 6 Wochen Prüfungsvorbereitung. Ich benötige aber irgendwie alles nochmal, gern auch kompakter. Und zwar bestenfalls in der Zeit von Ende Februar bis Mai 2017.

Wir haben von Dezember bis Februar das zweite 3 monatige Praktikum (also das 2. Praktikum ist nach der Prüfung bzw. nach Projektdurchführung und -doku). Ist das bei euch auch so?

Als wir vor 2 Wochen aus dem Praktikum kamen, hatten wir nur 3 Wochen, um uns auf die Prüfung hier im Rahmen der Seminare mit den Dozenten vorzubereiten. Bei anderen Bildungsträgern sollen 6 Wochen gewesen sein. Bei uns wurde der Praktikumszeitraum vom Bildungsträger so festgelegt - vermutlich weil die Räume für andere Schüler benötigt wurden oder keine Dozenten zur Verfügung standen und die hier platztechnisch sehr ausgebucht sind.

 

Bearbeitet von FISI in Leipzig
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Mich wundert es immer, dass solche Erkenntnisse dann "auf einmal" kurz vor der Prüfung kommen. Wieso hast du dann nicht die letzen 2 Jahre versucht, den Stoff aufzuarbeiten?

Die eigentliche Prüfungsvorbereitung sollte im Wesentlichen Wiederholung sein, und hier reichen 3 Wochen m.M.n. aus.

Der eigentliche Beruf ist dann sowieso so vielschichtig, dass viele der Ausbildungsinhalte großteils unwichtig sind.

 

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Zitat

Meine Befürchtung ist, die Agentur für Arbeit finanziert nur 6 Wochen Prüfungsvorbereitung. Ich benötige aber irgendwie alles nochmal, gern auch kompakter. Und zwar bestenfalls in der Zeit von Ende Februar bis Mai 2017.

Du brauchst ganz gewiss nicht alles noch einmal. Du hast fast 6 Monate Zeit ab heute um dich auf die Prüfung vorzubereiten. Das reicht in jedem Fall, um Wissenslücken zu bearbeiten und top vorbereitet in die Prüfung zu gehen.

Sei mir nicht böse, aber was ich bei Umschülern & co. echt vermisse, ist die Eigeninitiative - als wäre das Selbstudium verboten und Wissen nicht erfahrbar weil irgendwo im Elfenbeinturm hinter magischen Toren eingeschlossen die nur durch die Gnade des AA und der Dozenten geöffnet werden kann.  Du erzählst im ersten Post etwas von 6 Wochen, dabei hast du fast noch 6 Monate Zeit! Weißt du was man in 6 Monaten alles lernen kann wenn man sich einen Lernplan zurecht legt? Stattdessen jammerst du rum, dass du nur 3 Wochen Zeit hattest bei dem Dozenten im Unterricht für die Prüfungsvorbereitung zu lernen. Ehh hallo? Wie wäre es mit Nachmittags Zuhause und am Wochenende lernen? Du bist doch wohl nicht nach dem Praktikum das erste mal 3 Wochen vor der Prüfung die Altklausuren durchgegangen oder? Das wäre selbst in einer dualen Ausbildung viel zu knapp! Und selbst jetzt merkst du nicht, wo dein eigentliches Problem liegt - denn du willst jetzt wieder bis Februar warten, um mit der Prüfungsvorbereitung zu beginnen.

Du brauchst weder eine erneute Umschulung, noch Prüfungsvorbereitungszeit mit deinem Dozenten. Du brauchst Eigeninitiative! Kauf dir einen Prüfungstrainer z. B. den von Europa Lehrmittel. Arbeite den durch. Jeden Tag von Morgens bis Abends - Abends nach dem Unterricht, am Wochenende. Einfach immer, wenn du Zeit hast. Stell alles Andere zurück. Danach geht es weiter mit den Altprüfungen. Wenn du Themen nicht kennst, googlen! Es gibt immer Youtube Videos oder Artikel die dir Sachverhalte erklären können. Für die Prüfungsvorbereitung brauchst du nichts anderes. Und dann lernen lernen lernen... Ist es unangenehm? JA! Von nichts kommt nichts. Wenn du das 6 Monate durchziehst, sorry,  schaffst du die Prüfung selbst im angetrunkenen Zustand bei 4 Stunden schlaf mit mind. 80%.

Wenn du es nicht machst, dann kann man dir natürlich auch nicht mehr helfen.

Bearbeitet von Uhu
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Klingt nach einem guten Plan. Danke für den Arschtritt!

Und dennoch könnte ein anderer Bildungsträger (nur welcher?) einem guten Abschlussergebnis zuträglich sein, wo wir einen Dozenten befragen können. In der jetzigen Umschulung konnten 80 % der individuellen Fragen zum gerade behandelten Thema nicht korrekt beantwortet werden von den Dozenten. Hier bliebt mir der Eindruck, sie sind nicht nur methodisch-didaktisch sondern auch fachlich nur bedingt geeignet. Jedenfalls lief es hier nicht ideal und das trotz sehr großem Interesse an der Ausbildung unsererseits.

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vor 17 Minuten schrieb FISI in Leipzig:

Klingt nach einem guten Plan. Danke für den Arschtritt!

Und dennoch könnte ein anderer Bildungsträger (nur welcher?) einem guten Abschlussergebnis zuträglich sein, wo wir einen Dozenten befragen können. In der jetzigen Umschulung konnten 80 % der individuellen Fragen zum gerade behandelten Thema nicht korrekt beantwortet werden von den Dozenten.

Hart aber fair: www.gidf.de

Das wird dich in deiner späteren Arbeitswelt auch begleiten, mehr als dir Recht ist. Klar ist es schön, eine Frage zu stellen, die Antwort zu bekommen und das hat dann auch nur 2 Minuten gedauert. Aber durch das selbständige Arbeiten am Problem weitest du dein Blickfeld auch auf andere Teilgebiete. Durch eine Suche nach Lösung für Problem A, ist es nicht selten, dass du Problem B schon mal gehört hast, oder sogar direkt lösen kannst, weil du einen Artikel oder einen Post dazu schon gelesen hast, also du für A das Internet durchstöbert hast. Ich bin kein Freund der vorgekauten Antworten, wenn willst du im Job denn fragen? Da ist nicht immer jemand da, der dir deine Fragen beantworten kann, die Leute müssen ihrer eigenen Arbeit nachkommen.

Auch hier gilt das von Uhu angesprochene: Eigeninitiative! Lern zu lernen, ohne dass es dir jemand beibringt. Das bringt dich weiter als es der beste Dozent jemals könnte. Bei extremen Fachfragen wird der dir auch nicht helfen können. Dann kannst du aber immer noch einen Thread auf machen :).

Und jetzt mal genug von dem Bildungsträger, so kurzfristig einen Wechsel anzustreben, dass ist auch nicht in deinem Interesse, ganz im Sinne von "Der Teufel den ich kenne...".

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