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Wie in Linuxserver einarbeiten


Türöffner

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich mache eine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration und bin im 1 Lehrjahr. Momentan interessiere ich mich recht viel für Linux Server. In Ubuntu (Server Edition) habe ich schon vieles gemacht. Vom Webserver mit mySql Datenbanken hin zur Samba Freigabe womit ich lange gearbeitet habe und einem DHCP Server. Zwischendrinnen auch mal was anderes wie Festplatten einbinden etc.

Und nun weiß ich nicht mehr weiter. Im Betrieb haben wir nur Windows Server und mit Linux kennt sich hier keiner aus. 

Ich möchte noch tiefer rein gehen aber mir geht einfach der Stoff aus... Ich dachte an ein bisschen Shellscripting. Die Grundkenntnisse habe ich auch schon aber ich habe keinen Anwendungszweck.

Hat jemand Ideen was man noch machen könnte ? Muss leider alles in einer Virtuellen Maschine laufen, daher geht manches auch nicht wie ein Raidsystem.

schöne Grüße

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Einen DC, Proxy, DNS, Mailserver installieren und einrichten. Integration von Linux Servern in Windows Domänen.

Zum scripten: SIcherung spezieller Ordner, als fullbackup, dif und inkrementell...

Wenn du mehr programmieren willst:
Schaff dir ein Raspberry Pie an es gibt soviel mögliche erweiterungen um z.b. eine Heimautomatisierung aufzubauen (Ist der Raum dunkel schalte Licht an z.B. oder schalte das licht via Weboberfläche an)

 

z.B.Ich baue jetzt eine Domäne auf in der meine Kamera nun auf Infrarot umstellt wenn es dunkel wird und schicke mir alle 2 min ein Bild dieser Kamera als Mail zu.

Klingt erstmal verdammt schwer, aber der Weg ist das Ziel, ;) es gibt zig Ansätze zur Lösung des Problems wenn du mehrere findest und durchführen kannst denke ich hast du genug Input für die nächste Zeit :)

 

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Wenn Du Dich für Bash-Scripting interessierst, empfehle ich Dir den Advanced Bash Scripting Guide.

Es gibt auch interaktive Tutorials und MOOCs in diese Richtung:

- https://www.codecademy.com/learn/learn-the-command-line

https://www.edx.org/course/introduction-linux-linuxfoundationx-lfs101x-0

- http://www.bash.academy/

 

Viel Spaß! :)

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Scripting ist natürlich immer gut, denn als Admin möchtest du später so viel wie möglich automatisieren und standardisieren. ;)

Weitere spannende Themengebiete sind:

  • Backup & Restore
  • High Availability
  • Hardening (Verbesserung der Sicherheit)
  • Rechtemanagement mit Benutzern und Gruppen
  • Proxyserver
  • uvm.

Ich finde deine Motivation zum Selbststudium wirklich hervorragend, möchte dich dennoch kurz darauf hinweisen auch in die Windows-Welt Zeit zu investieren, da dein Ausbildungsbetrieb darauf setzt und deine Ausbilder dir darin eine gute Einarbeitung geben sollten. Viele Grundlagen zwischen beiden Welten sind dann auch relativ einfach übertragbar. ;)

Bearbeitet von neikei
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Danke euch allen, jetzt werde ich für die nächste Zeit wieder mal was zu tun haben :-).

vor 19 Minuten schrieb neikei:

Ich finde deine Motivation zum Selbststudium wirklich hervorragend, möchte dich dennoch kurz darauf hinweisen auch in die Windows-Welt Zeit zu investieren, da dein Ausbildungsbetrieb darauf setzt und deine Ausbilder dir darin eine gute Einarbeitung geben sollten. Viele Grundlagen zwischen beiden Welten sind dann auch relativ einfach übertragbar.

Ich beschäftige mich natürlich auch mit Windows :) .Nur irgendwie bin ich nicht so ganz glücklich damit. In meiner Virtuellen Maschine mit Windows Server 2012 & 16 passiert immer etwas unerwartetes. Mal geht der Login nicht mehr und es kommen lauter Grafikfehler, der Servermanager startet nicht mehr, oder irgendein anderer wichtiger Dienst startet nicht mehr. 

Anfangs hatte ich noch die Motivation und Googlede tagelang nach dem Fehler, inzwischen habe ich die Hoffnung aufgegeben. Ich schaue kurz in Google ob ein guter Lösungsweg zu finden ist, ansonsten zurücksetzen auf ein früheren Snapshot oder gleich neu installieren. Und der Witz ist in 20% der Fällen wo ich auf einen Snapshot zurückgehe kommt dann wieder der gleiche Fehler :huh: ich habe keine Ahnung wie ich das immer wieder schaffe.

Dazu kommt noch, dass ich mich als nur durchklicken muss. Klick, klick, klick, alles automatisiert. Eine Rolle könnte selbst ein Kleinkind hinkriegen ohne großes wissen. Aber mal wieder zurück zum Thema :D.

Mit Batch habe ich mich auch schon befasst, dort kann ich so die Grundlegenden Dinge. Eine Domäne, DNS & DHCP, Webserver, WSUS, fast alles schon gemacht.

Bearbeitet von Türöffner
Rechtschreibung /Grammatikfehler
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vor 35 Minuten schrieb t0pi:

Einen DC,. [...]

Aber du meins damit doch nicht einen Domaincontroller oder ? 

hatte ich zwar schon vor aber wenn dann mache ich das lieber unter Windows. Ich finde eine Domäne ist einfach Microsoft.

Ich hatte festgestellt das man unter Windows deutlich mehr konfigurieren könnte. Daher lasse ich das lieber drüben am Windows Ufer.

PS: Ich hoffe der text hört sich nicht so an als wäre ich ein Windows-Gegner. Ich finde Windows gar nicht so schlecht, auch wenn bei mir alles schief geht und habe kein Problem damit zu arbeiten :-)

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vor 2 Minuten schrieb Türöffner:

Aber du meins damit doch nicht einen Domaincontroller oder ? 

hatte ich zwar schon vor aber wenn dann mache ich das lieber unter Windows. Ich finde eine Domäne ist einfach Microsoft.

Geht auch mit Linux, ist nur anders.

Ich arbeite auch mehr mit Windows, da ich mich dort viel besser auskenne, doch ich finde mit Samba etc. sollte man sich mal auseinandergesetzt haben.

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  • 2 Monate später...

Also ich bin nun seit Dezember 2016 als Junior Linux System Engineer tätig. Meine Ausbildung habe ich 2016 in einer anderen Firma, welche nur bis auf 2 Ausnahmen mit Windows Servern arbeitete, abgeschlossen.

Zur Einarbeitung habe ich die restlichen beiden Linux Server (Nagios [Monitoring], OCS [Inventar]) allmählich mit administriert.
Privat habe ich auf meinem PC über VirtualBox / VMware Player verschiedene Distributionen ausgetestet. 

Danach allmählich mit Hilfe von DigitalOcean Anleitungen ganze Stacks (bspw. LAMP) installiert. Sofern eine Erklärung zu kurz gefasst war, habe ich mich via Google weiter ins Thema eingearbeitet.

Für die Projektarbeit (Abschlussprüfung) kam dann natürlich auch ein Linux Server zum Einsatz. Dadurch arbeitet man sich nochmal viel tiefer ein. Wichtige Themen sind dabei:

  • Absicherung des Servers
  • Verschiedene Nutzer
  • Arbeit mit dem Terminal
  • Installation & Konfiguration der Services
  • Automatisches starten der Services
  • Statische IP-Adressen

Begleitend dazu Online diverse Tutorials, Anleitungen, YouTube Videos angeguckt. 
Dabei sticht folgende Website heraus: https://linuxjourney.com/

Sollte wer weitere Fragen haben kann man mich natürlich gern anschreiben :) 

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Ein gut gemeinter Tipp: Wenn Linux, dann richtig, d.h. die richtige Distribution. Ubuntu ist was für Unternehmen die keine Ahnung von Linux haben und wo der Entscheider Mal irgendwas von Ubuntu in der ComputerBILD gelesen hat. Ich empfehle dir CentOS, da es quasi die kostenlose Variante von Red Hat Enterprise Linux ist.

Statt Bash Skripting anzugucken, kannst du lieber Python lernen, da es bei den meisten Linux-Systemen vorinstalliert ist und einen besseren Funktionsumfang bietet.

Gesendet von meinem SM-N910F mit Tapatalk


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4 hours ago, V1RTU4L said:

Ein gut gemeinter Tipp: Wenn Linux, dann richtig, d.h. die richtige Distribution. Ubuntu ist was für Unternehmen die keine Ahnung von Linux haben und wo der Entscheider Mal irgendwas von Ubuntu in der ComputerBILD gelesen hat. Ich empfehle dir CentOS, da es quasi die kostenlose Variante von Red Hat Enterprise Linux ist.


Also zunächst möchte ich sagen, dass ich selber auf der Arbeit nur CentOS nutze. Das liegt hauptsächlich daran, dass es ziemlich einfach ist Hardware mit RHEL Unterstützung zu bekommen und weil RHEL eine ausgezeichnete Dokumentation mit dutzenden Handbüchern zu allen möglichen Themen hat, die man fast 1zu1 so für CentOS nutzen kann. Die Dokumentation sucht wirklich seinesgleichen und ich kenne keine bessere, um sich z. B. in das Thema Sicherheit oder Clustering einzuarbeiten.

Das Ubuntu hingegen keine richtige Linux Distribution sei, ist Quatsch. In Wirklichkeit kann man mit den Distributionen eigentlich alles das gleiche machen, sie haben nur mal mehr mal weniger sinnvolle Automatismen und Vorkonfigurationen die einem gefallen, oder halt auch nicht. Ubuntu hat mir persönlich zu viele Automatismen - ein Debian finde ich hier deutlich angenehmer. Aber wie gesagt ... Geschmackssache. Hinzu kommt das man bei Debian erstmal umständlich SELinux nachrüsten muss. Lustigerweise kenne ich viele Admins, die auf CentOS/RHEL schwören, aber deren erste Handlung beim aufsetzen eines Servers es ist, SELinux auszuschalten weil das "zu viel Probleme macht"  ... da merkt man dann schon, dass die ihr Handwerk nicht beherrschen. Soviel dazu ...

CentOS hat ja den Ruf weg, die meistgenutze Linux Distribution im Hosting Bereich z. B. für Webserver zu sein. Eine Urban Legende, die sich bis heute hält. Zahlen belegen dass heute Ubuntu den Hosting Bereich deutlich dominiert. Hier ein paar Quellen dazu:

W3TECHS - https://w3techs.com/technologies/details/os-linux/all/all
Ubuntu - 35.3%
Debian - 31.9%
CentOS - 20.5%
Red Hat - 3.5%
Gentoo - 0.7%

THE CLOUD MARKET - http://thecloudmarket.com/stats
Ubuntu - 57.5%
Windows - 7.8%
Red Hat - 4.8%
CentOS - 3.7%
Fedora 1.4%

OPENSTACK - http://www.openstack.org/assets/survey/April-2016-User-Survey-Report.pdf (Seite 47)
Ubuntu - 55% (With an potential growth of up to 19%)
CentOS - 20% (With an potential growth of up to 7%)
Red Hat - 16% (With an potential growth of up to 4%)
SUSE - 2% (With an potential growth of up to 1%)
Debian - 3% (With an potential growth of up to 0%)

Trotzdem begegnet man meiner Meinung nach den meisten Problemen besser mit einem CentOS als mit einem Ubuntu. Es sei denn man hat sehr spezielle Anforderungen an Skalierung und Durchsatz, dann möchte ich auf die Konfigurierbarkeit und den Minimalismus eines Gentoo nicht verzichten. Man muss auch dazu sagen, dass die meisten Enterprise Lösungen (z. B. SAP) eigentlich hauptsächlich nur RHEL/CentOS supporten und vielleicht noch SLES. Daher kann ich eigentlich auch nur empfehlen, sich mal mit CentOS/RHEL auseinander zu setzen. Aber nicht, weil Ubuntu keine richtige Linux Distribution sei, sondern einfach weil es im Enterprise Segment überdurchschnittlich oft genutzt wird und es bei CentOS/RHELN exzellente Dokumentationen gibt bzgl. Administration, Clustering, Sicherheit, Cloud Deployment etc.

 

LG :) !

 

Bearbeitet von halcyon
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Ich kann nur empfehlen, sich mit verschiedenen Distributionen auseinanderzusetzen, damit man deren Eigenheiten (z.B. anderer Paketmanager, was standardmäßig installiert / automatisiert ist, evtl. etwas andere Syntax oder andere Pfade, sonstige Eigenheiten) kennen lernt und nicht wie der Ochs vorm Berg steht, wenn man dann mal vor einem anderen Linux sitzt. Einfach mal die bekanntesten Distris installieren und ein paar Sachen damit machen.

Was man damit machen könnte - mal einen Cloudserver aufsetzen, DNS, DHCP, Router, Firewall (gibt's auch fertige Distris), Proxy, Mail-Server für Multi-Domains, LAMPP, Cron-Jobs für diverse Zwecke, Monitoring z.B. mittels Nagios, Cacti, Automatisierte Mails, wenn irgendein Limit überschritten wird (z.B. Festplatte zu x% voll), Configsicherung mit Versionierung, ...)

Was Scripting angeht, soll Perl unter Linux, wohl auch ziemlich weiterhelfen.

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@RelgisriDanke für die ganzen Infos, werde ich mir mal anschauen ;)

@V1RTU4LIch nutze momentan Ubuntu weil es einfach recht viel darüber zu lesen gibt, jetzt den Anfang bzw bis ich richtig drinnen bin möchte ich ganz gerne mit Ubuntu machen. Jetzt noch einmal andere Befehle würden mich momentan noch verwirren glaube ich. 

Danke für den Tipp mit Python, hatte ich mir auch schon überlegt. Aber, da ich momentan in der Berufsschule auch Java lerne und da noch am Anfang bin möchte ich ungern da zwei Sachen Parallel machen. Aber ich denke wenn ich bald tiefer in Java bin dann beginne ich mit den Grundlagen von Python. 

@Crash2001 Das mit den verschiedenen Distribution anschauen mache ich hin und wieder mal, ja.Zudem ich noch auf der Suche bin nach einer geeigneten Distribution für mein PC.

owncloud hatte ich schon einmal installiert, letztens auch mal Nextcloud ums auszuprobieren. Ich bin momentan dran mri mit UCS ein kleines Linux Netzwerk aufzubauen. Sprich Webserver, Domäne, Dateifreigaben etc.

Firewall weiß ich nicht so ganz wo ich Anfangen soll, da muss ich mal nachschauen wenn ich dann mal so etwas in mein kleines virtuelles Linux-Netzwerk einbauen möchte. Ist IPFire für ein Anfänger geeignet ?

 

Vielen dank euch allen für die Tipps.

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1 hour ago, Crash2001 said:

Was Scripting angeht, soll Perl unter Linux, wohl auch ziemlich weiterhelfen.

Ja - liegt aber auch daran, dass Perl für die Verarbeitung von Textdateien entwickelt wurde und es sich daher ganz ausgezeichnet für z. B. die Logfile Analyse eignet. Viele Frameworks (z. B.(R)?ex) oder halt Erweiterungen für viele Applikationen (z. B. Nagios) sind auch noch in Plain-Perl geschrieben. Von daher kann es nicht schaden, sich Perl anzuschauen.

Ich würde allerdings empfehlen, bevor man anfängt mit Ruby, Python, Perl etc. sich zunächst mit Bash (Linux) und Powershell (Windows) anzuschauen. Damit lassen sich nämlich so gut wie alle administrativen Aufgaben scripten und der Lernaufwand ist hier deutlich geringer, da Bash ja prinzipiell nur die normalen Shell Befehle umfasst die man eh immer nutzt unter Linux lediglich eingepackt mit ein bisschen Logik in ein ausführbares Skript. Hier kann dann auch ein Anfänger z. B. schnell mal eine Apache Installation automatisieren.

Ruby, Python, Perl etc. hat seine Stärken in den Sprachfeatures. Die werden oft eingesetzt, wenn man komplexe Automatismen implementiert oder Konfigurationswerkzeuge wie Chef, Ansible oder Puppet einsetzt. Für ein Anfänger lohnt sich das erst, wenn man so weit ist, dass man auch mit den entsprechenden Werkzeugen zu tun hat. Ansonsten hat man meiner Meinung nach nicht genügend Schnittstellen die Sprachen wirklich sinnvoll einzusetzen. Man kann natürlich auch die Sprache einsetzen um normale Skripte zu schreiben, der overhead ist aber meiner Meinung nach unnötig.

Quote

Firewall weiß ich nicht so ganz wo ich Anfangen soll, da muss ich mal nachschauen wenn ich dann mal so etwas in mein kleines virtuelles Linux-Netzwerk einbauen möchte. Ist IPFire für ein Anfänger geeignet ?

 

Es gibt ja verschiedene Firewalltypen, Firewalls, die lediglich den Datenverkehr blockieren anhand von Protokollen o.ä. Aber auch Firewalls, die auch auf den Inhalt schauen. Ich würde mich erstmal mit einfachen Firewallkonzepten wie IPTables beschäftigen. In CentOS/RHEL wäre das z. B. ein Bestandteil von firewalld, in Ubuntu gibt es dafür ufw. Das gehört halt auch zur Grundkonfiguration eines Linux Server (es sollten immer nur die Ports etc. offen sein, die wirklich benötigt werden).

https://www.digitalocean.com/community/tutorials/how-to-set-up-a-firewall-with-ufw-on-ubuntu-16-04

Danach kann man sich natürlich mit zusätzlichen Soft- oder Hardwarefirewalls beschäftigen.

Bearbeitet von halcyon
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Zum Thema Firewalls unter Linux würde ich auf jeden Fall auch mal die manpage von 'iptables' lesen bzw. auf netfilter.org vorbeisehen und mir die Grundlagen ansehen.

Es gibt wohl kein Frontend, welches alle Eventualitäten abdeckt. Irgendwann kommt wohl bei jedem eh dazu, dass man mal manuell eine Regel setzen muss :)

 

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Danke für die Ergänzung, Halcyon. Ich wollte nicht sagen, das Ubuntu keine richtige Distribution ist, sondern nur, dass es mehr durch nicht-Profis eingesetzt wird.

Der Fakt dass es für Ubuntu so viele Tutorials gibt bedeutet einfach, dass Ubuntu es sehr vielen möchtegern Linux-Admins einfach macht einzusteigen.
Ich persönlich habe eine Abneigung gegen Ubuntu, weil Sie Bauernfängerei betreiben. Es wird so getan als könnte jeder Linux und alles wäre so easy und dann nutzen auf einmal Leute Linux die deutlich zu wenig Ahnung von der Materie haben und am Ende ist das Geheule groß.

Die Qualitätskontrolle von Canonical ist auch eher als Mau zu bezeichnen und es wird mit der LTS Version angedeutet, dass es eine super Plattform für den Serverbetrieb wäre. Da liest jetzt unser ComputerBILD Linux Admin "Long Term Support" und wiegt sich in der Sicherheit ein toll supportetes System zu haben. Nur dumm, das die angeblichen 5 Jahre Support der Ubuntu LTS Version dann doch nicht für alle Systemkomponenten gelten, sondern Teile des Kernel nur 3 Jahre Support haben. Steht nirgendwo im Vorfeld (es sei denn du möchtest jede Release Notes der Minor Releases durchlesen). Dann fragst du dich, warum Teile deines Kernel nur 3 Jahre supportet werden und liest von Canonical, das die Version 14.01 schon komplett 5 Jahre Support hatte, aber ab Version 14.02 hat man sich gedacht man ersetzt eine Hardware abstraction Layer Komponente mit was hipperem coolerem. Nur dumm, dass das neue eben nicht den Support wie der Rest bekommt. Dann liest Du ein wenig weiter was für tolle Neuerungen diese neue Komponente für dein tolles Serversystem bringt und das Topargument ist "kann jetzt besser mit den neuesten Nvidia Grafikkarten und Notebookhardware zusammenarbeiten". Da siehst du was das für Clowns bei Canonical sind. Ersetzen eine länger supportete Komponente eines angeblichen Serverbetriebssystems mit etwas weniger lang supporteten , damit die neueste Grafikkarte besser läuft. Nun gut, wen wundert es. Solche admins machen wohl auch auf jedes Serversystem schön noch KDE drauf.

Naja, ich schweife ab. Kurz gesagt: Canonical verarscht dich in dem es vorgaukelt eine lang supportete Serverdistribution mit 5 Jahren Support zu bieten und halten noch nicht einmal dieses Versprechen während Red Hat ohne auf "LTS"-Bauernfang zu gehen stillschweigend und selbstverständlich 10 Jahre Support mit wirklicher Qualitätskontrolle bietet (gilt übrigens ebenso für CentOS).

Zur Firewall eine kleine Berichtigung: Iptables und Firewalld sind beides quasi nur Interfaces, um die im Linux integrierte Firewall (Netfilter) zu steuern. Zu sagen Firewalld oder iptables wäre eine Firewall ist wohl etwas, dass ich aus dem Mund eines Ubuntu-Admins erwarten würde.

Gesendet von meinem SM-N910F mit Tapatalk


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Am 25.2.2017 um 01:24 schrieb V1RTU4L:

Zur Firewall eine kleine Berichtigung: Iptables und Firewalld sind beides quasi nur Interfaces, um die im Linux integrierte Firewall (Netfilter) zu steuern. Zu sagen Firewalld oder iptables wäre eine Firewall ist wohl etwas, dass ich aus dem Mund eines Ubuntu-Admins erwarten würde.

Mh.. ich als u.a. Debian Admin, der Linux schon auf seinem Amiga rennen hatte und sich schon mit ipfwadm und ipchains rumplagten musste freue mich über das von Dir vermittelte neue Wissen, dass firewalld nicht nur ein schnöder Vorbau für iptables ist, sondern direkt die API anspricht.. ahh.. halt.. Moment -  tut es gar nicht! Der Mist callt iptables..

Schau Dir den Source an - https://github.com/t-woerner/firewalld

firewalld ist wieder nun ein Frontend für iptables - mit dbus.. toll.. wow.. such complex..

Ich warte lieber auf nftables (von netfilter.org), bevor ich mir so nen bloat antue - systemd ist schon genug.

 

 

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Das mit der API hast du dir Mithilfe deiner starken Amiga Skills zusammengereimt. Ich habe nichts von API gesagt.

Vielleicht hättest Du Dich mal versuchen sollen die Dokumentation auch zu verstehen und nicht nur zu lesen.

 

Es gibt einen Dienst der schimpft sich iptables, dieser ist nur ein Frontend zur Konfigurationsverwaltung der Firewall welche das netfilter-Kernelmodul realisiert. Nun gibt es einen Dienst firewalld der zur einfacheren Konfigurationsverwaltung des netfilter-Kernelmoduls geschrieben wurde. Da es bereits einen BEFEHL gibt, der eine Konfiguration in Richtung netfilter übergibt, wird dieser von firewalld weiterverwendet. Dieser Befehl nennt sich "iptables". Erspar mir jetzt bitte Dir den Unterschied zwischen einem Firewall-(Konfigurations)-Dienst und einer simplen Binary, welche eine Konfig an das netfilter-Modul übergibt zu erklären. Das ist genau das was ich mit "Ubuntu"-Admins meine. Googlen schnell etwas. Lesen irgendwas auf Github und glauben auf einmal Ahnung zu haben ohne den Unterschied zwischen einem Befehl und einem Dienst zu kennen.

Hier für Leute die nicht meinen den Stein der Weisheit gefressen haben nachdem Sie einen Github-Kommentar gelesen haben:

eine sehr anschauliche Grafik die den Zusammenhang erläutert:

 

The Firewall Stack

Wer firewalld ausführt hat üblich keinen iptables-Dienst, sondern lediglich ein Binary namens iptables unter /sbin. Dementsprechend kann man nicht sagen, dass firewalld ein Frontend für iptables ist. Es ist immer noch netfilter welcher die Firewall implementiert, Firewalld in diesem Fall sorgt für eine bequemere Konfiguration und Konfigurationsverwaltung und lediglich beim Start des Systems wird der iptables-Befehl zum Laden der firewalld-verwalteten Konfiguration in Richtung netfilter verwendet. Das wurde jetzt nun wirklich für den letzten ComputerBild Spezi einfach genug beschrieben. Das man das noch missverstehen kann erschließt sich mir nicht.

 

 

Bearbeitet von V1RTU4L
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Mein erster Kommentar war, zum Thema Firewalls unter Linux die Seite netfilter.org und die manpage zu /sbin/iptables zu lesen. Stimmst du mir zu, das dies helfen könnte, die Firewallfunktionen des Linuxkernels zu verstehen und zu benutzen?

Am 25.2.2017 um 01:24 schrieb V1RTU4L:

Zur Firewall eine kleine Berichtigung: Iptables und Firewalld sind beides quasi nur Interfaces, um die im Linux integrierte Firewall (Netfilter) zu steuern. Zu sagen Firewalld oder iptables wäre eine Firewall ist wohl etwas, dass ich aus dem Mund eines Ubuntu-Admins erwarten würde.

Jetzt sag mir noch, was der letzte Satz denn sollte - bzw. was an einem $Ubuntu-Admin schlechter sein soll als an einem RHCSA?

 

vor 3 Stunden schrieb V1RTU4L:

Wer firewalld ausführt hat [..] lediglich ein Binary namens iptables unter /sbin. Dementsprechend kann man nicht sagen, dass firewalld ein Frontend für iptables ist

Also ist firewalld kein Frontend für /sbin/iptables obwohl es /sbin/iptables als Backend nutzt? Klar..

 

 

 

Bearbeitet von RipperFox
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  • 2 Wochen später...

@Türöffner

Ich find es lustig deinen Beistrag zu lesen, was du unter Windows an Erfahrungen gemacht hast ist bei mir genau andersrum. Ich war motiviert für Linux aber egal was ich angefasst habe, egal welche Anleitungen ich durch gemacht habe an irgendeinem Punkt kommt eine Fehlermeldung oder irgendwas anderes mit dem ich nichts anfangen konnte und dann hat sich das erledigt.

Ich hab unsere ownCloud 2 mal mit demselben Tutorial installiert, 2 mal ist es gegen die Wand gefahren (und ich als Laie habe wirklich null Ahnung wo ich überhaupt anfangen kann bei Fehlermeldungen zu suchen), beim 3. mal habe ich meinem Ausbilder über die Schulter geschaut der genau dieselbe Anleitung mit denselben Befehlen durchgegangen ist - und da hat es funktioniert.

Selbiges für Nagios und einem anderen programm das ich mal versucht habe (dessen Name ich nicht mehr weiß).

Immerhin unser SMTP den ich gemacht habe funktioniert, aber das fühlt sich so lange her das ich jetzt auch nichts mehr ändern könnte.

Ist irgendwie traurig das ich mit Linux nicht warm werde, ich würd doch so gerne, aber ich finde keine Motivation mehr... :(

Bearbeitet von Tician
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