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Wie spricht man Bewerber/innen an?


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Ich kann leider die Anzeige nicht mehr reproduzieren - ist mittlerweile 3 Jahre+ her. War aber übrigens auch von einer Personalfirma. Wobei diese Stellenausschreibung nur ein Lockangebot war. Diese Stelle existierte (leider) gar nicht.

Es wurde aber richtig die Tätigkeit beschrieben und was das für eine Software war, an der man arbeiten wird.

Kaffee, Wasser und Tee sind für mich eigentlich selbstverständlich. Zumindest ein Wasserspender sollte es geben! Meine letzte Firma hatte sogar Bismarkwasserflaschen. Meine jetzige "nur" einen Wasserspender (und Kaffee & Tee).

Was interessant in einer Ausschreibung wäre (neben der Tätigkeit natürlich und den von Graustein genannten Benefits): Tischkicker (Die IT-Abteilung scheint nicht so steif zu sein), Sommerfeste (muss es nicht geben, finde ich aber ganz nett).


 

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Für mich reicht ein interessanter Job und faires Gehalt, wenn die Firma auch passt. Für mich ist es wichtig, dass das Team zusammen passt. Ich habe kein Interesse daran in einem Kleinkrieg zu landen.

Ich kann mich den Leuten anpassen. Dafür ist aber wichtig, dass die MA die schon vorhanden sind, erstmal miteinander auskommen.

Außerdem ist für mich wichtig, dass ich Dinge Ansprechen kann, die nicht passen. Egal ob ich Kritik am Ablauf in der FIrma äußern möchte, oder ob ich private Probleme habe, die sich auf meine Arbeitsleistung auswirken. Ich erwarte, dass man mir zuhört und versucht Verständnis zu haben. Anstatt einen Strick daraus zu drehen.

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Da müsste man erstmal "Fair" deffinieren.(Etwas OT, aber ich poste mal)

Es muss und kann ja nicht jeder IGM Lohn zahlen inkl. Urlaubs/Weihnachtsgeld, Zulagen pipapo.
Auf der anderen Seite muss man aber schon mit dem Markt mitgehen.
Angebot und Nachfrage.
Oft steht der AN da trotzdem auf der Verliererseite weil dann die Merkel/Politik mit Fachkräftemangel ankommt und "billig" aus dem Ausland rangekarrt wird.
Sonst "predigt" der Markt ja auch immer von A&N.

Wie hilft das einem Unternehmen weiter?
Ich würde jedenfalls folgendes wissen wollen:
Vollzeit, was genau? Gibt es Gleitzeit? Homeoffice? Kernarbeitszeit? Urlaubstage? Zulagen? Boni? Andere Vorteile?
Es verbietet ja auch keinem genau das Gehalt zu nennen, in anderen Ländern wird das gemacht.

Nur wenn dann da steht 45.000, 24 Tage Urlaub 40h, sonst nix, kein Homeoffice, feste Arbeitszeit, dafür 1 Kaffee und Wasser gratis und einen Apfel aus dem Obstkorb, wenn man schnell genug war (mal überspitzt), dann ist das eben zu mager.

Bearbeitet von Graustein
Typo
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In UK gibt es das auch.
Österreich gibt soweit ich weiß das Minimumgehalt an, was der Kollektivvertrag vorsieht.
Das ist natürlich eher niedrig.
Die haben aber auch 14 volle Gehälter und weniger Steuern auf die 13+14?
 

Beispiel 2500 brutto in Österreich sind wie 3500 brutto (12 Gehälter) in Deutschland.

Bearbeitet von Graustein
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vor 17 Stunden schrieb MarcoDrost:

[...]Ist das heute eigentlich selbstverständlich? Oder magst Du keinen Kaffee, kein Wasser und kein Obst? Ich habe so etwas immer für eine nette Geste gehalten.

vor 17 Stunden schrieb MarcoDrost:

Empfindest Du das immer so? Oder gibt es andere Dinge, mit denen ein Arbeitgeber punkten kann? Tischkicker, KiTa, Sommerfest, 31 Tage Urlaub, usw.? Oder sollte sich eine Stellenanzeige auf die Beschreibung der Tätigkeit konzentrieren?

Ich legte ehrlich gesagt keinen sonderlichen Wert auf die meisten dieser sogenannten "Benefits". Ich trinke keinen Kaffee, ich mag Tischkicker nicht, Wasser und Obst kann ich mir genauso auch von zu Hause mitbringen, Zuschuss zum Kantinenessen bringt mir auch eher weniger, da ich abends mit meiner Frau zusammen warm esse im Normalfall. Firmenwagen will ich gar keinen, Firmenhandy und Laptop auch zur Privatnutzung sehe ich nicht wirklich als Benefit an.

Sommerfest oder sonstige betriebliche Veranstaltungen (Kegeln gehen, Kart fahren oder sonstiges) - da kommt es dann immer drauf an, wann das ist (innerhalb oder außerhalb der Arbeitszeit), wo es ist (@work, 50km entfernt, direkt um die Ecke oder mitten in der Stadt), ob der AG den Transport organisiert (wer mit Öffis fährt, kommt evtl schlecht hin, wer mit dem Auto fährt, findet evtl. keinen Parkplatz oder muss 3€/Std dafür zahlen) und ob die Familie auch mit eingeladen ist. Dazu noch, ob die Firma Getränke / Essen zahlt, oder ob man das auch noch selber zahlen soll.
Außerhalb der regulären Arbeitszeit mag ich z.B. keine reinen "Firmenpflichtveranstaltungen", denn das ist meine Freizeit und über die bestimme nur ICH und nicht die Firma. Genauso auch diese tollen "hab-mich-lieb-Teambildungsmaßnahmen" übers komplette WE. Kann ich gut drauf verzichten. Ansonsten soll die Firma für die Zeit doch bitte zahlen, dann nehme ich auch gerne an so etwas teil.
Als Single sieht man das vielleicht noch etwas anders, aber sobald man eine Familie / einen Partner hat, will man nicht noch zusätzliche unbezahlte Zeit "@work" verbringen.

Urlaub > 30 Tage, VWL, Betriebsrente, Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder Bonusausschüttungen (zusätzlich zum fixen Gehalt!) und hohes Gehalt sind natürlich schön. Es müssen aber auch die anderen Sachen passen, wie angenehme Kollegen, kein cholerischer Chef, nicht gegenseitige Schuldzuweisungen wenn etwas nicht klappt, sondern gemeinschaftliche Fehlerbehebung und dass man auch mal Fehler machen darf. Niemand ist schließlich perfekt.

Eine gute Worklife Balance in der Firma sagt z.B. auch absolut nichts aus.

vor 17 Stunden schrieb MarcoDrost:

Sicher macht dass einen Job nicht besser oder schlechter. Aber es zeugt doch davon, dass man sich um einen angenehmen Rahmen bemüht.

Meine Frage geht in die Richtung, ob der Hinweis, dass Kaffee, Wasser & Obst frei sind, kontraproduktiv in einer Stellenanzeige sind. Es muss ja zwingend so sein, dass der Rest dann nicht passt, oder?

Sich bemühen und es wirklich angenehmer machen, sind aber noch zwei paar Schuhe.
Beispiel: Was bringt mir ein Obstkorb, kostenloses Wasser oder Kaffee, wenn die Stühle alt und unbequem sind oder wenn man im Großraumbüro sitzt und es einfach nur dauernd laut ist? Da arbeite ich doch lieber in einem kleineren Büro und habe diese "Benefits" nicht - dafür aber das Benefit "Ruhe bei der Arbeit".

Ich finde Kaffee, Obst & Wasser frei nicht wirklich erwähnenswert in der Stellenanzeige. Da gibt es zig wichtigere Sachen. Zudem spart man dadurch im Monat nicht wirklich viel.

 

vor 17 Stunden schrieb MarcoDrost:

[...]Die Generation Y hat andere Vorstellungen und Erwartungen an einen Job als die Generationen zuvor. Nicht alle Arbeitgeber sind darauf vorbereitet. Ich merke selbst, dass ich mich in vielen Punkten umstellen muss. [...]

Was haben die denn für andere Vorstellungen? Dass die Worklife Balance stimmt?
Diverse Leute aus dieser Generation haben in meinen Augen einfach falsche Vorstellungen vom Arbeiten, da sie bisher nie wirklich arbeiten mussten, sondern alles in den Arsch geschoben bekommen haben. Wer von den Eltern immer das neueste Smartphone geschenkt bekommt, zum 18ten den Führerschein und ein Auto bekommen hat und nur einmal bitte sagen muss, um irgendetwas zu bekommen, der muss erst einmal die Realität kennen lernen..

vor 21 Stunden schrieb ddd2:

Und warum, denkst Du, wurde kein Java-Programmierer über Stepstone, Netzwerke & Co. gefunden? Nischentechnologie? Kaum bewohnte Gegend Deutschlands? Keine (bezahlte) Bude frei, in der ein Neuzugezogener die ersten 6 Monate wohnen könnte?

Vielleicht aufgrund der Stellenbeschreibung, zu niedrigem Gehalt, alle IT-Kräfte aus der Region abgewandert oder in Beschäftigung, unattraktive Firma, ...

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Crash2001:

Es müssen aber auch die anderen Sachen passen, wie angenehme Kollegen, kein cholerischer Chef, nicht gegenseitige Schuldzuweisungen wenn etwas nicht klappt, sondern gemeinschaftliche Fehlerbehebung und dass man auch mal Fehler machen darf. Niemand ist schließlich perfekt.

Naja, ehrlicherweise lässt sich das ja schlecht in eine Stellenanzeige verpacken, wohl gleich natürlich wichtiger als ein Sommerfest.

 

vor 1 Stunde schrieb Crash2001:

Was haben die denn für andere Vorstellungen? Dass die Worklife Balance stimmt?

Ich denke er meint genau das was du ansprichst.
Früher war man halt froh um den Job und Arbeit war Arbeit, Chef war Chef was der sagte war quasi Gesetz.
Heute soll eben Arbeit auch Spaß machen (nicht immer aber ab und an mal) die Kollegen sollten keine Ärsche sein, der Chef kein Choleriker und der Arbeitsplatz keine Streckbank.
Damit kommen IMHO so einige Arbeitgeber nicht klar, die noch halb (Achtung Überspitzung) in der Gutsherren-Mentalität feststecken.

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@Graustein:
Nunja, ich kann aber durchaus auch die Arbeitgeberseite verstehen, dass nicht immer alles auf dem neuesten Stand sein kann und dass die Leute zum arbeiten @work sind und nicht zu ihrem Vergnügen. Zudem muss ein Betrieb ja auch wirtschaftlich sein, sonst kann er sich nicht lange halten und die Mitarbeiter sind dann ihre Jobs los, falls der Betrieb nicht aufgekauft wird.

Arbeit kann nicht immer Spaß machen - dafür gibt es bei eigentlich jedem Job zu viele stupide Tätigkeiten (z.B. Doku erstellen oder diverse Fleissarbeiten).

Ich habe oftmals das Gefühl, dass manche Leute meinen, sie wären zu ihrem Vergnügen @work, und nicht, um dem Betrieb etwas zu bringen.

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vor 3 Stunden schrieb Crash2001:

Ich legte ehrlich gesagt keinen sonderlichen Wert auf die meisten dieser sogenannten "Benefits". Ich trinke keinen Kaffee, ich mag Tischkicker nicht, Wasser und Obst kann ich mir genauso auch von zu Hause mitbringen, Zuschuss zum Kantinenessen bringt mir auch eher weniger, da ich abends mit meiner Frau zusammen warm esse im Normalfall. Firmenwagen will ich gar keinen, Firmenhandy und Laptop auch zur Privatnutzung sehe ich nicht wirklich als Benefit an.

Das sind ja aber alles Dinge, die auf dich persönlich zutreffen. Andere mögen das anders bewerten, von daher sehe ich schon Sinn darin, solche Dinge auch in einer Anzeige zu erwähnen. Dass man allein mit kostenlosem Kaffee niemanden überzeugt, ist klar. Auf mich machen Anzeigen / Unternehmen, die das bieten aber einen besseren Eindruck. Idealerweise möchte ich durch eine Anzeige einen ersten Eindruck bekommen, wie das Unternehmen so tickt. Und da gehören für mich solche Sachen wie kostenloses Essen, Sportangebot, Freizeitaktivitäten, ... auch dazu.

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vor einer Stunde schrieb arlegermi:

Auf mich machen Anzeigen / Unternehmen, die das bieten aber einen besseren Eindruck. Idealerweise möchte ich durch eine Anzeige einen ersten Eindruck bekommen, wie das Unternehmen so tickt. Und da gehören für mich solche Sachen wie kostenloses Essen, Sportangebot, Freizeitaktivitäten, ... auch dazu.

Finde ich auch.

Klar ist kostenloses Obst niemals das entscheidende Kriterium, aber es ist eine Geste die ich auch gerne zur Kenntnis nehme. Und wenn man gerne Obst ist spart einem das auch schon ~20€ im Monat. Wenn man dazu dann noch einen Mixer in die Küche stellen darf hat man auch einen sozialen Aspekt beim gemeinsamen Smoothies mixen (und natürlich mit den anderen Kollegen teilen). Oder einfach eine Apfelpause, als Gegenstück zur Raucherpause.

Auf meiner aktuellen Arbeit gibt es nur Kaffee gratis. Weil der nicht schmeckt haben ein Kollege und ich uns eine Kaffeemaschine mit Kapseln ins Büro gestellt, zahlen also für den Kaffee wieder selbst. Tee, guter Kaffee, Obst und Wasser wären manchmal schon ganz nett^^'

Sommerfeste usw, Top. Das gibt bei mir Pluspunkte. Bin auch jemand der das dann nicht zu ausschweifend mag und wenn man absagen kann falls einem die Idee nicht gefällt, aber finde gut wenn sich jemand Gedanken über sowas macht. Wir sind dieses Jahr als "Weihnachts-Nachfeier" Kegeln gegangen, die Jahre vorher im Sommer haben wir gegrillt... reicht vollkommen aus. Auch mal ein von der Chefabteilung spendierter Pizza-Abend ist schon top.

Zusammenfassend, das wichtigste sind natürlich immer noch die Rahmenbedingungen aus Gehalt, Arbeitszeit, Tätigkeit und Urlaub, aber wenn eine Firma zeigt, dass sie sich für eine gute Arbeitsatmosphäre einsetzt finde ich das gut.

 

Firmenhandy zur Privatnutzung brauche ich als Programmierer nicht. Wäre für mich ein Minuspunkt weil es in die Richtung geht "Du sollst für uns immer erreichbar sein".

Die Möglichkeit auf einen Firmenwagen ist so ein Mittelding. Für mich uninteressant aber manch anderem würde das vielleicht vieles erleichtern. Bin mir nicht sicher ob das etwas für das Stellenangebot ist oder was man erst im Gespräch erzählen sollte.

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vor 2 Stunden schrieb arlegermi:

Das sind ja aber alles Dinge, die auf dich persönlich zutreffen.

Klar - das ist ja auch immer rein subjektiv.

Zitat

Andere mögen das anders bewerten, von daher sehe ich schon Sinn darin, solche Dinge auch in einer Anzeige zu erwähnen. Dass man allein mit kostenlosem Kaffee niemanden überzeugt, ist klar. Auf mich machen Anzeigen / Unternehmen, die das bieten aber einen besseren Eindruck. Idealerweise möchte ich durch eine Anzeige einen ersten Eindruck bekommen, wie das Unternehmen so tickt. Und da gehören für mich solche Sachen wie kostenloses Essen, Sportangebot, Freizeitaktivitäten, ... auch dazu.

Erwähnen kann man das - klar. Aber bei manchen wirkt das so, als ob es ihrer Meinung nach was ganz besonderes und ein Grund wäre, bei der Firma unbedingt anfangen zu wollen.

Ob die Firma bei mir einen besseren Eindruck hinterlässt oder nicht, mache ich nicht an diesen Möchtegern-Benefits fest. Die Firma kann noch so viele Benefits bieten, wenn das Miteinander unter den Kollegen und mit den Vorgesetzten nicht stimmt, bringt einem all das gar nichts. Und das wird man niemals in einer Stellenbeschreibung finden, sondern da muss man sich eine eigene Meinung bilden vor Ort oder aber dort tätige Mitarbeiter fragen. Die Geschäftsführung kann z.B. noch so oft behaupten, dass das Miteinander ihr soooo wichtig wäre, wenn sie nicht so handelt. Es steht zwar teilweise mit drin - ob man das glauben kann, ist aber immer die Frage.

Was genau meinst du mit Freizeitaktivitäten? Gemeinsame Veranstaltungen mit den Arbeitskollegen? Falls ja, offen auch für Familienmitglieder, oder rein Firmenangehörige?

Bearbeitet von Crash2001
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vor 18 Minuten schrieb Crash2001:

Was genau meinst du mit Freizeitaktivitäten? Gemeinsame Veranstaltungen mit den Arbeitskollegen? Falls ja, offen auch für Familienmitglieder, oder rein Firmenangehörige?

So genau will ich das in einer Anzeige überhaupt nicht wissen. Aber ich erinnere mich bspw. dunkel an Anzeigen wo etwas wie "nach Feierabend in der Firmenfußballmannschaft" drin stand. Das finde ich sympathisch. Dabei geht's gar nicht drum, ob ich persönlich an der Mannschaft teilnehmen möchte. Es geht auch nicht drum, ob da auch Familie mitmachen dürfte. Mir geht's da einfach darum, dass in der Firma anscheinend ein angenehmes Klima untereinander herrscht. 

Dass das alles natürlich nur einen ersten Eindruck geben kann, der in einem Vor-Ort-Termin auch komplett in sich zusammenfallen kann, ist klar. Aber für mich hat eine Firma, die etwas zur Firmenkultur in einer Anzeige schreibt, eine höhere Chance, dass ich eine Bewerbung erwäge, als eine, die nichts von sich preisgibt.

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vor 59 Minuten schrieb arlegermi:

So genau will ich das in einer Anzeige überhaupt nicht wissen. Aber ich erinnere mich bspw. dunkel an Anzeigen wo etwas wie "nach Feierabend in der Firmenfußballmannschaft" drin stand. Das finde ich sympathisch. Dabei geht's gar nicht drum, ob ich persönlich an der Mannschaft teilnehmen möchte. Es geht auch nicht drum, ob da auch Familie mitmachen dürfte. Mir geht's da einfach darum, dass in der Firma anscheinend ein angenehmes Klima untereinander herrscht. 

Mich persönlich würde das sogar sehr abschrecken. Ich habe schon in solchen Betrieben gearbeitet und überall gabs da einen gewissen Gruppenzwang und man wurde schief angeschaut, wenn man nicht zum Feierabend noch mit den Arbeitskollegen ein Bier trinken möchte, sondern einfach nur noch nach Hause möchte. Ich habe auch eher die Erfahrung gemacht, wenn eine Firma so eine Kultur lebt, dann wird damit irgendwas kompensiert, wie z.B. eine unterdurchschnittliche Bezahlung. Gerade in der Spielebranche und in Startups ist mir das extrem aufgefallen. Man versucht auf Hip und Cool zu machen und zeigt auch angebliches Interesse seinen Mitarbeitern gegenüber aber im Grunde will man nur, dass die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nicht verlassen, damit sie auch noch nach dem Feierabend freiwillig arbeiten und am Besten noch für wenig Geld.

Derzeit lese ich auch in Stellenangeboten häufig, dass eine Firma eine "flache Hierarchie" besitzt. Auch da wäre ich sehr vorsichtig, denn es kann auch bedeuten, dass keiner Verantwortung übernehmen möchte und die Verantwortung immer zum nächsten weiterreicht. Sowas habe ich gerade in meiner aktuellen Firma. 

Solche Benefits hören sich zwar immer ganz gut an aber man sollte dies auch hinterfragen und nicht alles gedankenlos hinnehmen, denn oftmals steckt da auch ein gewisses Kalkül dahinter und nicht nur die reine Nächstenliebe.

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vor einer Stunde schrieb Whiz-zarD:

Solche Benefits hören sich zwar immer ganz gut an aber man sollte dies auch hinterfragen und nicht alles gedankenlos hinnehmen, denn oftmals steckt da auch ein gewisses Kalkül dahinter und nicht nur die reine Nächstenliebe.

Das ist ja selbstverständlich. Nur, weil das Unternehmen gut für sich wirbt, heißt das ja nicht, dass ich alles schlucke, was mir da hingeworfen wird.

Und so zynisch, dass ich jedes außer-büroliche Beisammensein als fiese Strategie des Unternehmens betrachte, mich länger für weniger arbeiten zu lassen, bin ich noch nicht. Kommt vielleicht noch ;)

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Kostenlose Dreingaben wie Obst oder Getränke sind nett (gemeint), aber dann ist man quasi verpflichtet, die gestellten Lebensmittel zu konsumieren um nicht als Eigenbrötler zu gelten. Ich mag aber weder ClubMate, Nespresso noch Evian (auf Arbeit) trinken.

Tischkicker/Tischtennisplatte etc.: super Idee. Eine der schlechtesten Umsetzungen habe ich in einer größeren Recruiter-Agentur gesehen: mitten im Großraum. Kommt gut, das Plopp-Plopp als Hintergrundgeräusch beim Telefonieren... Und die Billard-Fans meckern, dass für sie kein Tisch da ist? Und was ist bitte mit Dart? Dann lieber nichts davon.

Gruppenmaßnahmen oder sonstige Pflichtveranstaltungen außerhalb der bezahlten Zeit sind ein NoGo. (Regelmäßige) Events als Team auf freiwilliger Basis können angenehm sein. Die bekommt ein funktionierendes Team auch ohne Schubser vom Chef organisiert - und die "Zugabe" von ihm ist eine nette Geste, auf die man bei angemessener Bezahlung nicht angewiesen ist.

Die Angabe von "Vollzeit" alleine ist ausbaufähig: 35h? 40h?

Wenn dann noch die Anzahl der Urlaubstage genannt wird: perfekt.

Was ich schade finde, ist wenn diese Angaben "versteckt" genannt werden durch Nennung eines Tarifvertrags.

Und wenn dann auch noch das Tarifgehalt gezahlt werden soll, wird die Eingruppierung fast immer weg gelassen.

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vor 14 Minuten schrieb allesweg:

Gruppenmaßnahmen oder sonstige Pflichtveranstaltungen außerhalb der bezahlten Zeit sind ein NoGo.

Bei aller Freundschaft,  aber an dieser Stelle möchte ich widersprechen: bei einer IT-Abteilung, die sowohl in der Zentrale des Konzerns wie auch in den über ganz Deutschland verteilten Niederlassungen organisiert ist: so ein Admin in einer Niederlassung in $ganzweitwegvonZentrale sieht eine solche Teambuildingmassnahme deutlich positiver und opfert gerne mal Freizeit.

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vor 16 Stunden schrieb arlegermi:

[...]Aber ich erinnere mich bspw. dunkel an Anzeigen wo etwas wie "nach Feierabend in der Firmenfußballmannschaft" drin stand. Das finde ich sympathisch. Dabei geht's gar nicht drum, ob ich persönlich an der Mannschaft teilnehmen möchte. Es geht auch nicht drum, ob da auch Familie mitmachen dürfte. Mir geht's da einfach darum, dass in der Firma anscheinend ein angenehmes Klima untereinander herrscht. 

Und das liest du nur anhand dessen heraus, dass eine Fußballmannschaft existiert? Das ist doch ziemlich blauäugig. Vielleicht haben sich einfach auch nur 15 Leute zusammengetan und das einfach mal gemacht. Bei einem Konzern sind 15 Leute nur ein minimaler Anteil der Belegschaft. Bei einer Firma mit 30 Angestellten sieht das natürlich schon wieder anders aus.
Dennoch würde mich das eher abschrecken. Aus den von Whiz-zarD genannten Punkten und zudem, da mich Fußball einfach nicht interessiert und im Büro schon oft genug darüber gesprochen wird. JA klar ist das wieder subjektiv, aber das grenzt wieder diejenigen etwas aus, die für Fußball nichts übrig haben, sondern vielleicht eher für Basketball, Eishockey oder Tanzen.

 

vor 15 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Mich persönlich würde das sogar sehr abschrecken. Ich habe schon in solchen Betrieben gearbeitet und überall gabs da einen gewissen Gruppenzwang und man wurde schief angeschaut, wenn man nicht zum Feierabend noch mit den Arbeitskollegen ein Bier trinken möchte, sondern einfach nur noch nach Hause möchte.

Kann ich nur zustimmen. Man hat nicht immer Arbeitskollegen, zu denen man ein solch gutes Verhältnis hat, dass man seine Freizeit dafür opfern möchte.

vor 15 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Ich habe auch eher die Erfahrung gemacht, wenn eine Firma so eine Kultur lebt, dann wird damit irgendwas kompensiert, wie z.B. eine unterdurchschnittliche Bezahlung. Gerade in der Spielebranche und in Startups ist mir das extrem aufgefallen. Man versucht auf Hip und Cool zu machen und zeigt auch angebliches Interesse seinen Mitarbeitern gegenüber aber im Grunde will man nur, dass die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nicht verlassen, damit sie auch noch nach dem Feierabend freiwillig arbeiten und am Besten noch für wenig Geld.

Richtig. Lieber einen Obstkorb, freies Wasser und Kaffee und einen Kicker aufstellen, statt den Mitarbeitern ein anständiges Gehalt zu zahlen.

 

vor 9 Stunden schrieb allesweg:

Kostenlose Dreingaben wie Obst oder Getränke sind nett (gemeint), aber dann ist man quasi verpflichtet, die gestellten Lebensmittel zu konsumieren um nicht als Eigenbrötler zu gelten. Ich mag aber weder ClubMate, Nespresso noch Evian (auf Arbeit) trinken.

Kaffee - mag ich generell nicht. Club Mate mag ich nicht und bekomme ich Sodbrennen von. Evian gibt es afaik nur als blubberfreies Wasser - kann man mal trinken, aber ich bevorzuge dann doch Wasser mit Kohlensäure. Da kann man sonst ja direkt Leitungswasser trinken.

vor 9 Stunden schrieb allesweg:

Tischkicker/Tischtennisplatte etc.: super Idee. Eine der schlechtesten Umsetzungen habe ich in einer größeren Recruiter-Agentur gesehen: mitten im Großraum. Kommt gut, das Plopp-Plopp als Hintergrundgeräusch beim Telefonieren... Und die Billard-Fans meckern, dass für sie kein Tisch da ist? Und was ist bitte mit Dart? Dann lieber nichts davon.

Ich nutze diese Dinger eh nicht, aber einen Billardtisch würde ich schon eher nutzen. Dart genauso. Tischtennis auch. Ich weiß nicht, wieso es immer der dämliche Kicker sein muss - höchstens weil man da immer zu mindestens 2 Leuten spielen muss und die Teile recht unverwüstlich sind.
Kenne das aber auch, dass (vor allem im Sommer) man die entsprechenden Geräusche dann dauerhaft hört, da die Fenster offen sind. Das kann auf Dauer echt nervig sein und hat dann eher den gegenteiligen Effekt - es stresst die Mitarbeiter, statt dass es das Miteinander stärkt.

vor 9 Stunden schrieb allesweg:

Gruppenmaßnahmen oder sonstige Pflichtveranstaltungen außerhalb der bezahlten Zeit sind ein NoGo. (Regelmäßige) Events als Team auf freiwilliger Basis können angenehm sein. Die bekommt ein funktionierendes Team auch ohne Schubser vom Chef organisiert - und die "Zugabe" von ihm ist eine nette Geste, auf die man bei angemessener Bezahlung nicht angewiesen ist.

Sehe ich genauso. Solange es auf freiwilliger Basis bleibt ist das OK - sobald es aber zur Pflichtveranstaltung deklariert wird, ist es ein No-Go.

 

vor 8 Stunden schrieb Chief Wiggum:

Bei aller Freundschaft,  aber an dieser Stelle möchte ich widersprechen: bei einer IT-Abteilung, die sowohl in der Zentrale des Konzerns wie auch in den über ganz Deutschland verteilten Niederlassungen organisiert ist: so ein Admin in einer Niederlassung in $ganzweitwegvonZentrale sieht eine solche Teambuildingmassnahme deutlich positiver und opfert gerne mal Freizeit.

Irgendwie verstehe ich nicht so ganz, was du uns damit mitteilen willst. Vor allem nicht, ob du damit nun meinst, dass sich die Abteilungen der unterschiedlichen Niederlassungen mal treffen sollen (das kann man auch durch Besuche in den Niederlassungen machen). Bei der Telekom gibt es z.B. so eine Regelung, dass sie 2 oder 3 Tage / Jahr zur freien Verfügung haben und dann andere Abteilungen / Niederlassungen besuchen können. Finde ich nicht schlecht die Regelung - und die Zeit ist ganz normale bezahlte Arbeitszeit. Oder meinst du innerhalb der Niederlassungen das Team?

Betrachten wir es doch mal von der AG-Seite. Dem AG bringt ein Team, das gut zusammenarbeitet und kommuniziert einen Mehrwert. Wieso sollte er also für diesen Mehrwert nicht etwas Geld in die Hand nehmen und somit innerhalb der Arbeitszeit die entsprechenden Sachen machen? Muss ja nicht komplett auf die Arbeitszeit gehen, aber z.B. wenn man normal um 16 Uhr FA hätte, gegen Mittag das Event starten lassen und wer mag, kann dann noch bis länger als 16 Uhr da bleiben.

Mir ist auch klar, dass das nicht überall möglich ist, da Betriebszeiten abgedeckt werden müssen, aber man kann so etwas auch mit wechselnden Teilnehmern durchführen. Mal bleibt der eine im Büro und mal der andere.

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gerade bei XING eingetrudelt:

Betreffzeile:

Neue Nachricht: "Austausch zu Ihren Karrierewünschen"

Guten Tag Herr ZZZ,

auf Ihr Profil bin ich gestoßen, da wir kontinuierlich auf der Suche nach Verstärkung für unser Expertenteam aus allen Bereichen der IT sind.

Als Teil der A___ Gruppe gehören wir zu einem der führenden IT-Dienstleister in Deutschland und bieten eine langfristige Festanstellung mit spannenden Projekteinsätzen bei unseren Kunden aus allen Branchen bundesweit.

Sind Sie aktuell noch auf der Suche nach einer neuen Herausforderung?
Gerne würde ich mich einmal zu Ihren Karrierewünschen austauschen und Sie in unseren Pool von Experten aufnehmen, so dass wir Ihnen passende Vakanzen zukommen lassen können.

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung!

Mit freundlichen Grüßen

Julia Schm____

 

 

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Die Ansprache sollte auf allen Kanälen stimmig sein. Wenn ich über n Portale einen Administrator für Windows-Systeme suche, sollte auf Portal n+1 nicht plötzlich ein Linux-Admin gefordert werden. Und wenn ein Unternehmen selbst sucht, sollten die in Portalen beworbenen Stellen auch auf der eigenen Webpräsenz vorhanden sein.

Wenn ein Ansprechpartner mit Telefonnummer genannt ist, sollte die Person direkt unter dieser Nummer erreichbar sein und nicht in Wirklichkeit die Vermittlung.

Livestream aus meinem Posteingang:

Zitat

Hallo liebe $Rollenbezeichnung,

{Text in der Art "ich suche $Rollenbezeichnung für $Branche}

Must-Have:

- $rollentypischeFertigkeit

- Zertifizierung in $ListeRollentypischerZertifizierungsmöglichkeiten

Interessiert an einem Projekt in $Stadt? Wenn Sie zusätzlich offen, kommunikativ und motiviert sind, senden Sie mir Ihren aktuellen CV an ...

Kann man so machen... Persönliche Ansprache? Überbewertet. Konditionen? Irrelevant!

Bearbeitet von allesweg
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vor 28 Minuten schrieb ddd2:

Die bereits geleistete 'tolle Beratung' belohn' ich doch gern.

Was bist du ein Miesepeter... Nicht alle Headhunter sind gleich. Und ich glaube kaum, dass MarcoDrost hier ist, um danach belanglose 10-Zeiler in XING zu versenden. Allein die Mühe die er sich hier gibt, ist doch eine vernünftige, respektvolle Antwort wert. Was soll denn bitte deine Nachricht für einen Wert in Bezug auf die eigentliche Fragestellung haben?

Also ich finde, dass allein die Tatsache, eine solche Diskussion zu führen, schon zeigt, dass ein Wandel auch in diesem Teil der Branche im Gange ist. Um Leute gezielt anzusprechen, sollte man vielleicht auch im Anschreiben die z.B. auf XING eingetragenen Skills mit dem potentiellen Arbeitgeber in Verbindung bringen. Beispielsweise sind div. Zertifizierungen im Bereich Oracle oder MS-SQL sicherlich für größere Unternehmen im Datenbank-Bereich interessant. Außerdem vermittelt das dem Kandidaten, dass er nicht nur ein wildes Anschreiben erhalten hat, sondern das der Dienstleister auch das Profil studiert und mit dem Anforderungen und der Branche des potentiellen Arbeitgebers abgeglichen hat.

Desweiteren kann man Zusatzleistungen wie Studio-Zugang, Getränke oder Essens-Gutscheine ja in einem Einzeiler erwähnen, auch wenn die sicherlich nicht mehr die Wurst vom Teller ziehen.

 

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vor 5 Minuten schrieb SebastianB.:

Was soll denn bitte deine Nachricht für einen Wert in Bezug auf die eigentliche Fragestellung haben?

Thema ist hier nicht: "Wie soll M.D. Bewerber/innen ansprechen?", sondern "Wie soll man Bewerber/innen ansprechen". Ich bin hier sicher nicht der erste hier im Thread, der Negativbeispiele aufzählt. Positivbeispiele kann ich keine liefern, weil keine vorhanden, ich kann kein Java, bin FISI.

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