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Projektfindung für FR Systemintegration


Tomatoholic

Empfohlene Beiträge

Hallöle zusammen,

ich tue mich ziemlich schwer in der Projektfindung und werd' durch das Durchstöbern vergangener Threads mehr und mehr verunsichert. Deshalb ergreif ich nun einmal die Initiative mal mit diesem Thread. Es geht um das Finden für ein Projekt.

Hintergrund ist der, dass mir die Substanz für die Systemintegration fehlt. Ich mache meine Ausbildung in einem kleinen Computerlädelchen. Meine Aufgaben bestehen eher darin die Probleme irgendwelcher Privatkunden mit ihren Geräten zu lösen. Etwa durch Windows-/Software-Installationen zu klicken, Schadsoftware zu entfernen, defekte Festplatten auszutauschen, etc. Mit Server oder Netzwerken hab ich eigentlich garkeinen Kontakt. Für die seltenen Momente bei denen es für mich ein Projekt in der Firma gab, waren es welche im Bereich der Anwendungsentwicklung, da ich der einzige in der Firma bin, der das kann. Gefühlt hab ich nicht viel gelernt in den drei Jahren. All die Arbeiten, die ich mache, brachte ich durch Interesse & Hobby bereits im Vorfeld mit in die Ausbildung.

Nun hat mir mein Chef vorgeschlagen ich könnte unseren Schulungsraum mit einem Windows-Server ausstatten. Bisher hängen die Schulungs-PCs einfach hinter Router und Switch. Eignet sich das Thema? Schafft es die nötige Komplexität? Oder gilt es im Prinzip auch nur als Klickerei? Wie kann ich da auf die Wirtschaftlichkeit eingehen?

Was könntet ihr mir raten?

Grüßle, Michi

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vor 9 Stunden schrieb Tomatoholic:

Nun hat mir mein Chef vorgeschlagen ich könnte unseren Schulungsraum mit einem Windows-Server ausstatten. Bisher hängen die Schulungs-PCs einfach hinter Router und Switch. Eignet sich das Thema? Schafft es die nötige Komplexität? Oder gilt es im Prinzip auch nur als Klickerei? Wie kann ich da auf die Wirtschaftlichkeit eingehen?

Was könntet ihr mir raten?

Das Thema, wenn man es richtig aufzieht, eignet sich durchaus als Abschlussprojekt.
Such mal hier im Forum nach entsprechenden Threads.

Zum Thema Wirtschaftlichkeit: Vergleiche verschiedene Lösungen miteinander und wähle die geeignetste aus.

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Zitat

Hintergrund ist der, dass mir die Substanz für die Systemintegration fehlt.

Das fällt dir nach 3 Jahren auf?

Zitat

Gefühlt hab ich nicht viel gelernt in den drei Jahren.

Das fällt dir jetzt auch erst nach 3 Jahren auf?

Zitat


Nun hat mir mein Chef vorgeschlagen ich könnte unseren Schulungsraum mit einem Windows-Server ausstatten. Bisher hängen die Schulungs-PCs einfach hinter Router und Switch. Eignet sich das Thema? Schafft es die nötige Komplexität? Oder gilt es im Prinzip auch nur als Klickerei? Wie kann ich da auf die Wirtschaftlichkeit eingehen?

 

Das ist nicht Böse gemeint, aber:
Sollen wir jetzt dein Projekt machen?

1. Ein Server zu installieren ist in der Regel nicht der Sinn und entspricht im Normalfall auch nicht der benötigten Komplexität für das Abschlussprojekt
2. Ein Schulungs-/Trainings-/Testraum kann durchaus ein Projekt ergeben. Aber das benötigt eher komplexere Themen als die Installation eines Servers. (Bsp. Imaging u. Sicherungen)
3. So wie du es ausdrückst, kann ich das einem Prakitkanten in die Hand drücken. Daher nein, so ist die benötigte Komplexität nicht erfüllt. Vorallem schreibst du nicht, was der Server eigentlich tun soll.
4. Wirtschaftlichkeit? Keine Ahnung, was bringt es denn deinem Unternehmen? Evaluiere verschiedene Lösungen und treffe dann Entscheidungen.

Das Abschlussprojekt sollte ein reales und benötigtes Projekt der Firma darstellen, nicht irgendein "Fake"projekt.

Ich finde es spannend als auch leider überraschend und schade, dass Auszubildende erst am Ende der Ausbildung die Panik bekommen. Ich verstehe es nicht ganz, wie man die drei Jahre in der Ausbildung aussitzen kann und am Ende, wenn im Prinzip alles schon vorbei ist, die Einsicht kommt, dass es im Prinzip - scheisse - war was man gelernt hat.

Grundsätzlich kannst du an deine Projekt so herangehen:
- Wie werden dir aktuell die Probleme zugetragen? (Habt ihr ein Ticketsystem? Ist das aktuelle zu Umständlich und Bedarf einer Änderung/Anpassung?
- Habt ihr verschiedene Server die nicht überwacht werden? (Evaluierung eines Systemmonitorings?)
- Benötigt euer Schulungsraum spezielle Anforderungen? (Imaging, Softwarezuweisung?)

Allerdings ist natürlich die folgende Frage am wichtigsten:
Wie lange hast du Zeit ein Projekt zu finden und dich dort einzuarbeiten?

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vor 2 Stunden schrieb Asura:

Das Abschlussprojekt sollte ein reales und benötigtes Projekt der Firma darstellen, nicht irgendein "Fake"projekt.

Das ist allerdings je nach Firmengröße gang und gäbe. In meiner alten Berufsschulklasse weiß ich, dass mehrere Abschlussprojekte nach Bestehen mit wenigen Klicks vom jeweiligen Server gelöscht wurden, bzw. niemals produktiv, sondern in irgendwelchen Testumgebungen liefen.

Nur weil in dem Betrieb gerade kein real durchzuführendes Projekt verfügbar ist, heißt das ja nicht, dass man als Azubi nichts machen kann. Und sei es halt was klassisches wie ein Schulungsraum (allerdings evtl. in anderer Komplexität wie oben beschrieben), ein Ticketsystem oder ein WSUS-Server.

 

@Tomatoholic Du solltest dir bewusst sein, dass es in jeden Betrieb etwas zu verbessern gibt (siehe Stichpunkte von Asura). Kommt halt drauf an, wo der Fokus eures Unternehmens liegt und was du im Zweifel deinem Chef verkaufen kannst.

 

LG

 

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vor einer Stunde schrieb Listener:

Das ist allerdings je nach Firmengröße gang und gäbe.

Es ist egal was Gang und Gäbe ist. Dem PA ist auch bewusst, dass ein ordentliches Projekt in keinen 35 Stunden abzufertigen ist, das gleiche für FIAE mit 70.

Dem PA ist auch bewusst, dass viele Projekte nicht gerade Produktiv gehen, solange es aber gut kaschiert und nicht offensichtlich ist, werden die nichts bemängeln.

Man sollte es direkt als nützliches Test- oder als Produktivsystem kennzeichnen. Sollte man widererwarten während der Durchführung neue Erkentnisse erlangen, kann man noch immer sein Fazit abändern.

Wenn man ein fiktives Projekt durchführt, sollte man sich mit diesem Thema bestens auskennen, was in diesem Thread wohl definitiv nicht zutrifft.

Daher rate ich davon ab einfach zu sagen: "Ich mach xyz, damit ich bestehe.". Denn ich würde das Abschlussprojekt als Chance sehen sich ein System und das Knowhow aufzubauen und zu Gleich sein Platz in der Arbeit zu sichern (Bevor man die Reste bekommt, die Niemand will). In einem Praktikumsbetrieb sicherlich nicht so der Fall.

Beispielsweise rate ich ebenfalls davon ab Projekte anzunehmen, mit denen du absolut nicht in Berühung bekommen bist. Mein beliebtes Beispiel ist, dass du keine Linuxlastiten Projekte machen solltest, wenn du in deiner Ausbildung nicht ein Mal mit Linux in Kontakt gekommen bist.

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Guten Abend,

und danke erst einmal für eure Antworten!

Ich möchte mich nicht zu arg "outen" oder rechtfertigen müssen. Allgemein möchte ich dazu lediglich sagen, dass ich nicht in der Position war mir meinen Ausbildungsbetrieb aussuchen zu können. Auch Bestrebungen den Betrieb während der Ausbildung zu wechseln waren nicht erfolgreich. Auch wurde mir geraten einen Wechsel nicht durchzuführen, um mit drei Jahren Ausbildung Durchhaltevermögen vorweisen zu können, um auf dem Arbeitsmarkt Chancen zu haben.

Vor Ausbildungsbeginn, beim zweiwöchigen Praktikum, wusste ich bereits, was mich erwartet und dass mir der Betrieb nicht zusagt. Dennoch habe ich den Ausbildungsvertrag unterschrieben, denn es war für mich die einzige richtige Entscheidung. Auch wenn man sich durch drei Jahre Ausbildung quält, die gerade im ersten Drittel der Ausbildungszeit, besonders unangenehm war. Denn mein Chef war zu diesem Zeitpunkt einfach unerträglich. Glücklicherweise kann man es mit ihm zwischenzeitlich aushalten.

Ich bin mir nicht sicher, ob meine Beweggründe verstanden werden können. Aber ich bin trotz alle dem dankbar für die Chance, welche ich bekommen habe. Mich beruflich verwirklichen zu dürfen. Und das auch noch in einem Beruf der mir Spaß macht (auch wenn das im Moment nur bedingt zutrifft).

Aber zum Thema:

Real benötigte Projekte tun sich mir immer immer in der falschen Fachrichtung bzw. Beruf auf:

  • Erstellung Homepage mit PHP/MySQL (ohne fertiges CMS) => Anwendungsentwicklung
  • Umzug von einer uralten Software, mit der wir unsere Kunden, Lieferanten, Artikel, etc. verwalten auf eine zeitgemäße Software. Dazu Extraktion und Aufbereitung der Informationen aus den Binärdaten und Übertragung auf das neue System via SQL. => Anwendungsentwicklung
  • Kunden Reparatur-Aufträge werden bei uns in Papierform erfasst und bearbeitet. Entwicklung einer Anwendung, welche dies papierlos ermöglicht. => Anwendungsentwicklung
  • Kleine Tools, je nach Erfordernis => Anwendungsentwicklung
  • Punkt-zu-Punkt Richtfunkstrecke auf 18 GHz => Systemelektroniker

Aber Systemintegration? Nöö...

Die Idee mit dem Schulungsraum ist natürlich fiktiv. Grundsätzlich liegt der Schulungsraum auch brach. Die PCs sind zwar gegeben und die Geräte sind auch noch recht zeitgemäß. Aber der Raum wird derzeit nicht für Schulungszwecke in der Realität genutzt. Sind wir doch mal ehrlich: Der Server wird in dem Sinn nicht benötigt. Und es sind entsprechend auch keine Anforderungen gegeben. Blöd gesagt wäre es 'ne Spielwiese zum Austoben. Ja, das beisst sich.

Was mir allenfalls noch einfällt, was wir in der Firma benötigen könnten, wäre das Anbieten zahlreicher ISO-Images über PXE. Aber das mündet doch auch wieder nur in Klickerei.

Unser Server in der Firma sind für Azubis tabu. Stichwort "Evaluierung eines Systemmonitorings" fällt raus...

Stichwort 1 - Ticketsystem. Reparaturannahme und Bearbeitung geschieht wiegesagt in Papierform. Aber ich google mich mal ein...

Stichdatum ist der 15. März.

Grüßle, Michi

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Meine Texte klingen oft gemeiner und fieser als sie gemeint sind.

Es ist gut, dass du es so durchgezogen hast und glücklicherweise war ich in der Lage in einem Betrieb aufgenommen worden zu sein, in welchem der Azubi noch einen riesen Stellenwert hat.

Man kann natürlich Vor- und Nachteile dieses Durchhaltevemögens aufzählen, darum geht's hier aber nicht. Du solltest nur Bedenken, dass du nach der Abschlussprüfung auf dem Fachmarkt teilweise gegen Alt und Jung kämpfen musst und da leider einfache Klickerei nicht so der Hit ist.

Solange du ein Projekt wirklich entsprechend bearbeitest, kann es auch "fiktiv" sein. Wenn man es geschickt formuliert kannst du es als "benötigt" darstellen. Ich rate hiervon aber ab, denn machst du nen Fehler in der Doku, kann der Pa ziemlich ungesellig werden. 

Da sich die Projektvoraussetzungen von IHK zu IHK gewaltig unterscheiden würde ich den obenstehenden Tipp mit sehr kritischen Augen betrachten.

Wenn du entsprechende Ideen hast, kann auch der Schulungsraum als Abschlussprojekt durchgehen. So einfache Dinge wie eigene Gruppenrichtlinien oder andere Ergänzungen dieser Art entsprechen natürlich nicht der gewünschten Komplexität. Selbst wenn du 20 Schritte machst, wird es evtl durch den 21sten Schritt nicht schwerer. Das Denken nämlich viele in diesem Forum.

Monitoring ist ein sehr oft genommenes Projekt. Warum? Die Komplexität hält sich in Grenzen und es müssen kaum andere Server angefasst werden.

Wenn der AG aber nicht mitspielen will, sei es drum.

Was hast du dir für den Schulungsraum gedacht?

Wie groß ist dein AG? Spontan fällt mir ein USV-Shutdown(Planung, Szenario, USV, etc.) für die RZen ein. War zumindest mein erster Plan für das Abschlussprojekt.

Da sie dich aber anscheinend nicht ansatzweise an die Server lassen, ist das auch Kontraproduktiv.

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Der Schulungsraum hat etwa 15-18 PCs.

Server wäre für diese Zwecke dann vermutlich ein einfacher Desktop-PC mit Server-Betriebssystem. Dessen Platte nach getaner Arbeit gleich wieder formatiert wird. Und natürlich sollte das ganze der Firma nichts kosten.

Lass mich morgen weiter schreiben. Muss morgen früh raus.

Die PXE-Idee ist wohl auch zu simpel, nä?

Gut' Nacht und dankeschön soweit schonmal! :)

Grüßle, Michi

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Wenn du schon mit PXE liebäugelst, kannst du evtl. auch in Richtung Softwareverteilung überlegen (solange ihr sowas noch nicht habt). Frage ist allerdings eher, wie nötig das in einem Ausbildungsbetrieb wie deinem ist, weil ihr ja viel für (scheinbar) Privatkunden macht.

Versuch den Schulungsraum als Projekt gut zu verpacken (anonymisierten PA ins Forum stellen). Du hast ja auch nur noch eine Woche Zeit :/

 

 

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Ja, also wir haben ständig wechselnde Geräte auf dem Tisch. Insofern haben wir dafür 'nen simplen HTTP-Server am Laufen, auf dem wir häufig Benötigtes drauf haben.

Ich habe heute viel nützlichen Input erhalten.

Einer aus meiner Klasse, der bei uns die Ausbildung verkürzt abgeschlossen hat, der hat ebenfalls ein Projekt gemacht, bei dem er ISO-Images per PXE angeboten hat. Er hat dafür wohl 'ne recht gute Benotung bekommen. Ich werd mit ihm noch in Kontakt stehen.

Und Option II: Windows-Server für Schulungsraum: DHCP, AD, Gruppenrichtlinien, Dateifreigaben, ggf. Print-Server.

Ich ziehe mir einen Windows-Server in 'ner VM auf, um einen Überblick zu bekommen.

Grüßle, Michi

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