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Homsexualität


Carina18

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Original geschrieben von LuBaer

Als ein Mensch mit ärztliche Ausbildung kann ich dazu sage, Homosexualität ist eine vererbte Eigenschaft, die in allen Kulturen und sowohl bei Menschen wie auch bei Tieren in einer ziemlich Konstanten Verbreitung auftritt. Auch wenn das menschliche Genom mittlerweile vollständig referenziert ist, weiß keiner welches (wahrscheinlich aber welche Kombinationen) hierfür zuständig sind. Das weiß man auch noch nicht für die Haarfarbe, Körpergröße etc. und in diesen Kontext gehört Homosexualität

Das Problem ist: Ich brauche solcherlei Erklaerungen nicht, um Schwule zu akzeptieren und zu tolerieren. Leider brauchen anscheinend aber viele noch solcherlei Erklaerungen, um zu kapieren, dass Homosexualitaet nicht falsch ist. Heutzutage muss man fuer alles einen triftigen Grund haben und sich rechtfertigen, wenn das, was man tut, nicht den allgemeinen gesellschaftlichen Normen entspricht...

Der Mann weint nicht, zeigt keine Schwäche, ist der starke usw. Dieses Abnabeln gesellschaftlicher Prägungen resultiert häufig in die, oftmals Schwulen zugeschriebenen Eigenschaften, die aber Grundsätzlich, wird man sich selbst bewußt, auch für Heteros erreichbar sind...;)

Das kann durchaus auch auf einen heterosexuellen Menschen zukommen. Ich kenne genug Leute, die nicht wirklich typisch Mann sind. Sicher lassen sie sich noch einen Grossteil von diesen Doktrinen leiten, dennoch sieht man ein wenig das "schwule" Verhalten, also das einer auferlegten Rolle losgeloeste Verhalten, durchschimmern. Sind wir nicht alle ein wenig "schwul" ;)

Nur als kleine Anmerkung am Rande. In unserem Unternehmen (140 Mitarbeiter) ist die komplette IT-Abteilung schwul - bis auf den Auszubildenden! - die Welt einmal andersherum.

Das nenne ich mal wirklich verkehrte Welt. Ich muss aber sagen, ich wuerde gerne mal in so einem Umfeld arbeiten. Im Endeffekt ist es auf beruflicher Ebene sowieso nicht anders, als anderswo, aber die Leute sind da mit Sicherheit angenehmer, als in manch anderer Firma. Am schoensten waere mir allerdings, wenn man gar nicht mehr einen Unterschied machen wuerde. Sind schliesslich alles Maenner oder Frauen. Egal ob homo- oder heterosexuell. :)

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hi Hawkeye!

...das Du diese Erklärungen nicht mehr brauchst, das ist schon aus Deinen früheren Postings leicht zu erkennen gewesen. Nichtsdestotrotz, wie andere Postings zeigen, gibt es in diesem Bereich noch viele Vorurteile. Am schönsten wäre natürlich, dieser Thread wäre auf Grund mangelnder Diskussionswürdikeit nicht existent *smile*

Greetz LuBaer

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leben und leben lassen..... also, ich habe weder etwas gegen lesbische noch gegen homos, warum auch? solange sie keine kinderschänder, oder sonstiges sind, mag ich auch sie. und schwarze schafe gibt es ja wohl überall.

also in ffm sind die locations super gut für schwule. ich war längere zeit öfter in schwulen/lesben abenden (discos), als in hetero discos oder mal da und mal da. weil die stimmung dort einfach anders ist. und da wir stammgäste waren, bzw. fast in allen dissen bekannt, durften wir da rein, wobei es ja sonst sehr schwer ist, als hetero reinzukommen, wobei ich das kacke finde. denn so können doch erst verständnis, kontakt usw. zwischen heteros und homos usw. entstehen.

ich habe viele kumpels, die schwul sind, und einer meiner besten kolegen ist auch schwul, der war bei mir in der klasse. und da er nicht gerne in discos oder so ging, hatte er es schwer einen partner zu finden. da es einige in meiner klasse gab, die mit schwulen nicht so zurecht kamen, hatte er angst, sich in der klasse zu outen. also, so leicht ist es für sie leider auch nicht in unserer gesellschaft. finde ich schade. ich finde es auch nicht gut, wenn sie verurteilt werden, nur weil sie schwul sind :(

also, ich weiss, was manche durchmachen.

ein ehemaliger abteilungsleiter und einer im sekräteriat sind schwul, und bei uns wurde das super toleriert.... why not?

also, wenn man in der firma oder vom chef dumm angemacht oder gekündigt wird, finde ich das nicht ok.

.... kindererziehung? hmm, dass ist so ein heikles thema. ich wäre dagegen, wenn die kinder es dann schwer in der schule und generell in der gesellschaft hätten, aber wenn wir davon ausgehen, dass die leute toleranter werden, dann wüste ich nicht, warum nicht auch schwule oder lesben ein kind adoptieren sollten.

aber dann wiederum denke ich mir...hmmm.... kann das die psyche eines kinder beeinträchtigen? sich fragen: warum haben meine freunde mamis und papis und ich papi und papi oder mami und mami? sich dafür dann schämen oder sich als aussenseiter vorkommen..... hmmm.... ich weiss nicht, aber da mache ich mich schon so meine gedanken. denn ich möchte niemandem vorenthalten ein kind zu haben, wenn der kinderwunsch gross ist. bei psychologen hört man auch pro und kontra.

aber man sieht ja auch kinder, die schwule oder lesbische eltern haben.... aber leider kenne ich die nur von den medien, wenn überhaupt, und da sehen sie eher so aus, als wenn sie damit zurecht kommen würden...... na ja, genug gelabert. :rolleyes:

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  • 3 Wochen später...

N'Abend zusammen!

Habe die Diskussion die ganze Zeit verfolgt und möchte jetzt auch mal meinen Senf dazugeben (ganz ohne wissenschaftlichen oder biblischen Hintergrund ;-))

1. Mein bester Kumpel ist im 4ten Jahr im Priesterseminar (katholisch!!!) und ist überzeugter Katholik! Wir kennen uns seit 6 Jahren, seit 2 Jahren weiss er dass ich lesbisch bin und akzeptiert mich und meine Freundin genauso wie vorher, einfach weil er gelernt hat, mich als MENSCH zu schätzen und zu lieben und sich nicht an irgendwelche stupiden Vorgaben aus dem Vatikan gehalten hat.

2. Die Möglichkeit der Diskriminierung der Kinder von Homos liegt einfach daran, dass in der Welt und auch in diesem Forum noch zu viele Menschen herumschwirren, die sich anmaßen zwischen natürlich und unnatürlich zu urteilen. Gäbe es solche Menschen nicht, gäbe es auch keine Diskriminierung. Eigentlich grotesk dass diese Leute mit dem "Kinder im Kindergarten -wo ist mein Papi" - Argument kommen.

Ich könnte noch soviel dazu schreiben, aber es wurde alles gesagt und es darf jeder denken wie er will, so lange er es sachlich begründet und die anderen so leben lässt wie sie es für richtig halten. Die Welt lässt sich nicht ändern, man kann es nur erträglicher machen in ihr zu leben. Ich wünsche jedem Hetero, der meint, er könne hier über Homos urteilen, die Phase der Selbstfindung durchzumachen. Wenn du eingeredet bekommst, du wärst anders und unnatürlich ist das schon ne harte Sache. Und ich bin damit immer noch nicht durch und kann mich lediglich vor meinen Freunden und Eltern so geben, wie ich wirklich bin: lesbisch!

Aber es ist ja so einfach, Stammtischparolen runter zu beten ohne sich nur eine Minute damit auseinandergesetzt zu haben oder sich mit Homos einfach mal Auge in Auge darüber zu unterhalten. Aber wat soll'S. Manche lernen's nie!

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  • 1 Monat später...
Original geschrieben von Jodde

Eigentlich grotesk dass diese Leute mit dem "Kinder im Kindergarten -wo ist mein Papi" - Argument kommen.

Find ich auch...

Man kann es den Kindern ja schon relativ früh klarmachen, dass seine "Eltern" nicht seine leiblichen Eltern sind.

Auf die Frage, wo die leiblichen Eltern sind, kann man ja eine gute Antwort finden, mit der man das Kind weder belastet noch belügt ("Deine Eltern hätten nur wenig Zeit für dich um mit dir zu spielen/sind zu krank um sich um dich zu kümmern/haben nur ganz wenig Geld und weil weil sie wollen dass es dir gut geht sind wir jetzt für dich da.")

Außerdem, es gibt ja auch Kinder, die bei den Großeltern oder im Heim aufwachsen. Oder bei Alleinerziehenden.

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Original geschrieben von Hawkeye

Fehlverhalten, Krankheit...*kopfschuettel* Wir sind doch nicht mehr im dritten Reich...

-------------------------

ok, hier also ein kleiner auszug aus dem 3. Buch Mose:

"Und der HERR redete zu Mose: [...] wenn ein Mann bei einem Mann liegt wie man bei einer Frau liegt, dann haben beide einen Gräuel verübt. Sie müssen getötet werden. Ihr Blut ist auf ihnen [...]" (3. Mose 20, 13)

das hier muss nicht unbedingt meine Meinung wiedergeben, wollte nur mal klarstellen das es wirklich in der Bibel steht.

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Das Privatleben mit all seinen Vorlieben hatte schon bei der Bewerbung nix zu suchen. Oder ist es z.Bsp. wichtig welche sexuellen Fantasien der Chef hat und ausübt? Ist er deswegen kein guter Chef mehr, nur weil er sich gern mal auspeitschen lässt oder ähnliches? Jeder soll doch nur seiner Arbeit nachgehen. Ich finde das echt mies, wenn dann solche Sprüche von den Kollegen kommen. Lass dich bloß nicht einschüchtern. Klar wirst du es nicht leicht haben, wenn so eine intolerante Meinung dein Umfeld in der Firm bestimmt. Wenn es schief geht, werden sie genug Gründe suchen und finden, um dir zu schaden. Mobben ist aber nicht ok und da findet man bestimmt auch rechtliche Hilfen.

Mach weiter so und Kopf hoch. Man muss immer kämpfen, wenn man "anders" ist. Egal in welcher Hinsicht.

Stinos gibt es eh zu viele. :D

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Hab mir zwar nicht alles durchgelesen, finde das Thema aber interessant.

Warum?

Nun, ich wohne mit 2 Freunden in einer WG. Das läuft alles sehr gut und unkompliziert ab. Zumal der eine schwul und der andere bi ist. Ich bin die einzige "Hete" im Haushalt ;)

Probleme ? Keine !

Ganz in Gegenteil. Es ist schon sehr interessant, in die anderen "Szenen" reinzuschnuppern.

Ausserdem ist es auch sehr hilfreich, mal Meinungen von Leuten zu hören, die "anders" denken - "anders" an die Sache herangehen. Viele Probleme lösen sich so ganz einfach (fast) von alleine.

so long.....

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  • 2 Jahre später...

Du kannst privat rechtlich gesehen auf jeden fall machen was du willst. Aber vor deinen Chef solltest dus vielleicht nicht gerade an die große Glocke hängen.

Aber wenn dein Chef dich wegen deiner Einstellung kündigt, mobbt oder sonstwas dann ist das diskriminierung kann zur Anzeige gerbracht werden. (Tipp: wechsel vorher deinen Wohnsitz nach Usa da bringt das schnell einige Millionen)

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Aber wenn dein Chef dich wegen deiner Einstellung kündigt, mobbt oder sonstwas dann ist das diskriminierung kann zur Anzeige gerbracht werden.

Natürlich ist das Diskriminierung.

Allerdings wird ein in dieser Hinsicht cleverer Chef nicht unbedingt zugeben, dass er einem Mitarbeiter aufgrund der Homosexualität kündigt. Vielmehr wird er einen anderen Vorwand suchen.

Und dann beweise bitte... --> könnte schwierig werden.

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