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Emerald-Hedgehog

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  1. Like
    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von KevinLuzifer erhalten in Projektthema Webentwicklung   
    Ich versuch mal die Threadfrage zu beantworten. Das ganze spiegelt nur eine von vielen Möglichkeiten und Mindsets wieder, wie man das ganze angehen kann, das bitte im Hinterkopf behalten. Das hier soll keine "Anleitung" sein, und schon gar nicht eine komplette, und vor allem keine technische. Daher bitte den oft benutzen Imperativ nicht zu wörtlich nehmen.

    1.) Gönn dir den Moment "ich hab keine Ideen und weiss nicht was ich tun soll". Ist normal. Passiert, in allen Lebenslagen. Ein gutes Projekt zu finden ist Arbeit. Für die IHK, sowie privat. Meist ist das Problem ja "gibt es eh schon alles", "ist zu anspruchslos",  "zu anspruchsvoll" oder "zu zeitintensiv". Das alles auf einen Nenner bringen ist nicht einfach. Zumindest nicht, wenn man es noch nicht oft gemacht hat. Sieh es also eher als etwas, was du gerade lernst: Ein Projekt konzipieren, planen, umsetzen und dokumentieren. Wichtiger Skill den du da abgreifen kannst, wenn du dich rein hängst. Auch das du traurig/enttäuscht/abgefuckt bist weil du's verkackt hast ist OK. Diesmal machstes halt besser, ne, also den Blick mal richtugn Zukunft richten.

    2.) Schreib eine Idee auf. Und dann noch eine. Und noch eine. Mindestens 10. MINDESTENS. Nimm dir die Stunde dafür.
    Warum? Weil du merken wirst, dass wenn du einmal ein paar Ideen aufgeschrieben hast, es einfacher wird neue zu finden. Assoziationen sind was feines. Schreib auch ruhig mal völlig banale sowie völlig verrückte Ideen mit auf, die können nämlich auch wieder eine andere, vielleicht sogar gute Idee befeuern. So bringst du jedenfalls schonmal den Stein ins Rollen und drehst dich nicht im Kreis. Am Schluss filterst du aus der Liste maximal 3 Ideen raus, die gut klingen. Dann belaberst du das mit deinem Chef.
    2.1) Nimm dann etwas, was milde komplex ist. Etwas, wo du denkst, dass die 70std nur ganz knapp reichen werden selbst wenn alles glatt läuft. Werden se eh nicht. Aber das tun sie bei so gut wie niemanden. Keiner den ich kenne hat sein Projekt in 70std inkl. Doku geschafft. Kein einziger. Es muss nur so klingen als wäre es realistisch das Ding in 70h so umzusetzen. Natürlich sagst du am Ende der IHK, dass es gereicht hat. Bei dir ist alles (fast) perfekt gelaufen, du musstest dich nieeee Stundenlang durch eine Doku wühlen und in den Tests gab es nur kleine und niedliche Bugs die man schnell beseitigen konnte. 

    3.) In der Doku: Setz den Fokus auf Begründen und Erklären, statt Beschreiben. Daher: "Das hier ist Klasse X und die macht Y" ist nicht ausreichend. Viel wichtiger ist, dass du begründest, warum das so ist. "...X macht Y weil A, B, C und nutzt U für Zweck I damit A, B, C". Gründe sind wichtig, das aller wichtigste. Mach deine Entscheidungen nachvollziehbar - nicht bis ins letzte Detail, aber so, dass jemand der sich das durchlest versteht, warum etwas wie gemacht wurde. Und immer schön die Fachbegriffe raushauen, ne. Gleiches gilt für die Präsi. Nicht nur "hier ist A da ist B und die machen tolle Dinge" - warum machen die das, und wie?
    Sinnbildlich: Ist wie in Mathe inne Schule, immer schön den Rechenweg mit angeben, selbst wenn man selbst das nicht so ganz für nötig hält. Jemand anders muss deinen Kram eben nachvollziehen können, zumindest grob.
    4.) Dein Doku Aufbau (im anderen Thread) war OK (finde ich). Guck dir halt sonst nochmal andere Dokus an, gerade wie die Inhalte Proportional aufgeteilt sind. Benutz in der Doku nur Bilder/Codeauszüge, wo es unbedingt sein muss für das Verständnis. Alle weiteren Bilder klatscht du in den Anhang. Leg den Fokus auf das, was wichtig und technisch interessant/anspruchsvoll ist. Und immer schön die Fachbegriffe in die Tasten kloppen. Du hast nur 15 Seiten, aber die ballerste jetzt voll mit Infos so gut du kannst. Da muss am Ende jede Zeile zählen und die Schriftgröße nochmal nen mini bisschen kleiner damit das auf die 15 Seiten passt.

    5.) Lass dich nicht demotivieren. Schon gar nicht von den etwas bissigieren, oder ich sag mal "allklugen" bzw. "stackoverflow-esquen" Kommentaren. Das sind alles auch nur Menschen, die machen genau so viele Fehler wie du. Die sind weder klüger noch besser, die haben nur schon einige Erfahrungen gemacht und sind halt nicht so die Empathie-Granaten und n bissken abgestumpft. Die gehen eben super technisch daran, und hamm's nicht so mitte emotionale Ebene, die aber ja auch Teil des Problems bei dir ist. Die wollen dir also nix, die haben nur auch ihren Tunnelblick. Genau wie du gerade, du siehst nur "die blöde IHK" und wie "unfair" das doch ist.

    6.) Und wo wir bei IHK sind...
    Jetzt muss ich da einmal Techeles mit dir reden: Dein Mindset ist Schrott, datt kann ja so nix werden.
    Jaja. Die böse IHK. Kann ich verstehen, glaub mir, ich hab mich auch herzhaft über die IHK und viele andere Dinge ausgelassen. Aber: Du musst das jetzt machen. Punkt Aus Ende. Musse durch. Ist kacke. Ist aber halt so, kannste dich auffem Kopp stellen und mitte Füsse klatschen, da kannste nix dran ändern. Die IHK biste dann nach dem Quatsch aber los, also scheiss drauf, und mach ganz stumpf was die von dir wollen. Die sind ja keine Monster, die lassen dich nicht durchfallen, weil die dich nicht mögen, die hatten dafür ziemlich sicher gute Gründe, die du aber eben gerade als unfair empfindest (obwohl du die genaue Bewertung ja gar nicht kennst, da interpretierst du mehr rein, als du weißt). Das mal alles abschütteln - konzentrier dich auf DICH und dein Projekt, nicht darauf wie doof die IHK ist.
    7.) Wie schon andere gesagt haben, hol dir mal Einsicht in die Bewertung von deinem Projekt damit du siehst woran du überhaupt genau gescheiter bist. Musste nicht. Kann dir aber helfen die Unsicherheit aus dem Weg zu räumen.

    So. Ich hoffe, das gibt dir zumindest ein paar Impulse und Perspektiven mit.
    Vielleicht sieht das hier jemand stellenweise anders, und vielleicht siehst sogar du das hier ganz anders. Das ist OK. Ist auch von Projekt zu Projekt (bzw. Arbeitsbereich bzw. Betrieb) unterschiedlich. Das hier soll, wie gesagt, keine allgemeingültige Anleitung oder ähnliches sein, sonder lediglich ein kleiner "Anstubser" in manchen Bereichen sein.
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    Emerald-Hedgehog reagierte auf Whiz-zarD in C# WebApi - benötige Hilfe beim Entity Framework und der DBContext Klasse   
    Erstmal würde ich .NET Core nehmen, anstatt das .NET-Framework.
    Für die Kommunikation mit der Datenbank würde ich auch Entity Framework Core nehmen, anstatt direkt ADO.NET.
    Entity Framework Core präferiert den Code First ansatz. D.h. man schreibt zuerst den Code und daraus werden die Tabellen erzeugt. Der umgekehrte Weg ist allerdings auch möglich:
    https://entityframeworkcore.com/approach-database-first
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    Emerald-Hedgehog reagierte auf Rienne in Verständlichkeitsprobleme im Praktikum   
    Genau das! Der TO sollte im Betrieb den Mund aufmachen. Wie schon mehrfach geschrieben wurde: (Allgemeine,) offene Fragen klären. Nachfragen, wenn er etwas nicht versteht. Sagen, wenn es ihm zu schnell geht.
    Ich kann durchaus verstehen, dass man gerade in jungen Jahren erst einmal sehr eingeschüchtert ist, so ganz alleine in ein Praktikum zu starten, wo man niemanden kennt und man auch noch gar keine Ahnung und Erfahrung hat, von dem, was einen erwarten wird; sowohl strukturell, als auch thematisch. Umso wichtiger ist es, sich erst einmal ein Bild zu machen (und eben nicht nur vom ersten Tag) und den Betrieb und die Mitarbeiter kennen zu lernen. Und das geht am besten durch Kommunikation.
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    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von JustALurker erhalten in Verständlichkeitsprobleme im Praktikum   
    Erstmal: Es ist der erste Tag. Tief durchatmen und nicht direkt Panik schieben.

    Zwotens: Am Anfang überfordert sein ist ganz oft normal, vieles wird' je nach dem auch mal völlig unmöglich scheinen, weil du einfach noch gar nicht die Möglichkeiten einschätzen kannst. Dazu musste dich ggf. ja auch erstmal in der Codebasis und IDE usw. zurecht finden. Das dauert.

    Drittens: Ein Framework, und ich sag jetzt mal egal welches, lernt man nicht an einem Nachmittag. Nicht ohne Vorerfahrung in mehreren anderen und ähnlichen Frameworks. Das dauert in der Regel ein paar Wochen, bis da die Routine kommt.

    Vielleicht wollen die grad einfach mal sehen, was du kannst, und wie dich eigenständig zurecht findest.
    So'n bissken ins kalte Wasser werfen, und gucken ob du klar kommst? Ob du also selbst Sachen googlest, ob du fragen stellst, ob du einfach rumprobierst, ob du am Ende was funktionierendes ablieferst (egal, wie die Code-Quali ist erstmal) und so weiter.

    Und ich stimme den meisten hier zu, ein Azubi ist jetzt selten der ideale Ansprechpartner bzw. die Person die einen gut und strukturiert einarbeiten kann. Andererseits, wenn der Azubi was drauf hat*, kann das auch gut klappen. Ist schwer pauschal zu sagen. Problem ist bei Azubis eher, dass die selbst genug um die Ohren haben und selbst genug lernen müssen (und sollen!), da kannst dann auch alles etwas anstrengend für den Azubi werden. Hach. Schweres Thema.

    *Mit "was drauf hat" ist tatsächlich eher weniger Programmieren, und mehr Zwischenmenschliches und vor allem eine flexible aber strukturierte Art Sachen zu vermitteln gemeint. Nen guter Programmierer ist nicht gleich ein guter "Lehrer".
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    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von Rienne erhalten in Verständlichkeitsprobleme im Praktikum   
    Erstmal: Es ist der erste Tag. Tief durchatmen und nicht direkt Panik schieben.

    Zwotens: Am Anfang überfordert sein ist ganz oft normal, vieles wird' je nach dem auch mal völlig unmöglich scheinen, weil du einfach noch gar nicht die Möglichkeiten einschätzen kannst. Dazu musste dich ggf. ja auch erstmal in der Codebasis und IDE usw. zurecht finden. Das dauert.

    Drittens: Ein Framework, und ich sag jetzt mal egal welches, lernt man nicht an einem Nachmittag. Nicht ohne Vorerfahrung in mehreren anderen und ähnlichen Frameworks. Das dauert in der Regel ein paar Wochen, bis da die Routine kommt.

    Vielleicht wollen die grad einfach mal sehen, was du kannst, und wie dich eigenständig zurecht findest.
    So'n bissken ins kalte Wasser werfen, und gucken ob du klar kommst? Ob du also selbst Sachen googlest, ob du fragen stellst, ob du einfach rumprobierst, ob du am Ende was funktionierendes ablieferst (egal, wie die Code-Quali ist erstmal) und so weiter.

    Und ich stimme den meisten hier zu, ein Azubi ist jetzt selten der ideale Ansprechpartner bzw. die Person die einen gut und strukturiert einarbeiten kann. Andererseits, wenn der Azubi was drauf hat*, kann das auch gut klappen. Ist schwer pauschal zu sagen. Problem ist bei Azubis eher, dass die selbst genug um die Ohren haben und selbst genug lernen müssen (und sollen!), da kannst dann auch alles etwas anstrengend für den Azubi werden. Hach. Schweres Thema.

    *Mit "was drauf hat" ist tatsächlich eher weniger Programmieren, und mehr Zwischenmenschliches und vor allem eine flexible aber strukturierte Art Sachen zu vermitteln gemeint. Nen guter Programmierer ist nicht gleich ein guter "Lehrer".
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    Emerald-Hedgehog reagierte auf Rienne in Verständlichkeitsprobleme im Praktikum   
    Wir reden hier vom allerersten Tag. Ich glaube, da ist es ganz normal, dass man sich ohne Vorkenntnisse erst einmal total überrumpelt und überfordert fühlt.
    Da direkt den Teufel an die Wand zu malen, nur weil man ihr/ihm einen Azubi zur Seite gestellt hat, der das Framework kurz zeigen und erklären sollte, finde ich ein wenig übertrieben. Es kann sogar Intention sein, dass man es genau so macht. Zum Einen ist es bei dem Azubi selber noch nicht lange her, dass das Ganze neu für ihn war, entsprechend kann er sich am ehesten in die Situation hineinversetzen und weiß, was für ihn damals die wichtigsten Informationen waren, zum anderen kann es auch als Test für den Azubi gesehen werden, ob er es verstanden hat und das Wissen weitergeben kann.
    Als ich ein Praktikum gemacht habe in einer IT-Abteilung, wurde ich anfangs auch erst einmal mit einem der Azubis zum Aufbau eines PC-Arbeitsplatzes geschickt.
    Ich würde erst einmal durchatmen, locker an die Sache rangehen und schauen, was die nächsten Wochen noch so auf dich zukommt. Wenn es kein Ausbeuterbetrieb ist, wird von dir auch nicht erwartet, dass du innerhalb von ein paar Tagen schon perfekt funktionsfähigen Code schreibst. Wenn es dir zu schnell geht oder du gerade nichts verstehst, sprich es an. Wenn man nicht weiß, dass jemand Probleme hat und sich überfordert fühlt, wird es schwer etwas daran zu ändern. Schau, wie darauf reagiert wird und überdenke dann in ein paar Wochen noch einmal, ob du dich immer noch so unwohl fühlst.
  7. Danke
    Emerald-Hedgehog reagierte auf bitweiser in Webentwickler kein "echter" Programmierer?   
    Das würde ich so nicht sagen. Es ist Standort-, Branchen- und Unternehmen abhängig, was gesucht und gefordert wird.
    Wo ich wohne werden JavaScript-Programmierer gut bezahlt. Viele Dienstleister- oder Werbe-Agenturen gehen dahin, Java im Backend mit der REST API Entwicklung durch Node.js mit JavaScript zu ersetzen. 
    Das kann ich aus eigener Erfahrung auch so bestätigen. Ich hatte mich vor geraumer Zeit nach einer neuen Arbeitsstelle umgeschaut und da waren oft die Anforderungen:
    Angular, React.js oder Vue.js HTML5 und CSS3 Node.js + Express Apache oder Nginx Docker Debian, Ubuntu, Red Hat oder CentOS Kenntnisse Wünschenswert: PHP (Laravel) Das wäre laut Stellenbeschreibung Full Stack - Entwickler. Ich finde das auch nicht Schlimm, wenn alles aus einem Gus kommt.
     
  8. verwirrt
    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von treffnix erhalten in Webentwickler kein "echter" Programmierer?   
    Weshalb siehst du es kritisch, dass zur Zeit der Trend Richtung IT/WebDev geht?

    Zum Artikel:
    Ja gut. Der Artikel liegt ja nicht mal falsch mit vielem, nur verkauft er da eine sehr beschränkte Perspektive für was ganz grosses und allgemein tolles. Das kannste so über viele Berufe schreiben, wenn's so oberflächlich betrachtet wird. Dann kann ich auch sagen "lol installier dir Gimp, Inkscape und Scribus und jetzt kannste Mediengestalter werden, minimal Einstiegshürde weil gibt tutorials auf Youtube kthxbye".

    Bester Kommentar unter dem Artikel soweit:
    icksdeh
    Da ist wer aber ganz, ganz salty und will ganz, ganz dolle seinen ganz, ganz besonderen und ganz, ganz anspruchsvollen Beruf hart Gatekeepen vor dem einfachen und dummen Pöbel, der alles schlechter macht. Uff, watt bin ich froh, dass ich noch nie solchen Entwicklern in echt begegnet bin. Könnt ich echt nicht ernst nehmen so jemanden, da ist das Ego ja labiler als ein Streichholz. Süß, irgendwie. 
  9. Like
    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von JimTheLion erhalten in Einstiegsgehalt Berufsneuling II   
    Reflektier mal diese Einstellung und gleich die mal mit der Realität ab - also mit deinem Umfeld, vor allem dann auch mit Wildfremden sowie in erster Linie mit dir selbst. Du wirst feststellen, dass du in manchen Lebensbereichen weniger weisst, als so manch 16 Jähriger. Dann wirst du feststellen, dass du in manchen Lebensbereichen mehr weisst, als so manch 60 jähriger. Und das auch bei ganz generellen Sachen. "Das muss man doch wissen in dem Alter" ist leider absoluter Quatsch. Wär schön, wenns so wäre, aber so läufts halt da draussen nicht.

    Ich würde OP das auch noch mit 25 durchgehen lassen. Oder mit 60. Optimal ist es nicht. Aber das sind viele Dinge nicht.
    Zum Thema:
    @Bluejazzer

    Dies. Jetzt bisse drin, jetzt ziehste das durch, und dann, wenn sich nix ändert, suchste dir nach ein wenig Erfahrung sammeln eine bessere Stelle. Die 2 Jahre überlebst du locker. Und von da an kanns dann auch nur noch Berg auf gehen, also sieht der Ausblick doch von einer nicht so tollen Start-Position gar nicht so scheisse aus.

    Dazu: Ich würde mit Ende der Probezeit nach mehr Gehalt fragen. Und selbst wenn das nicht klappt: Du weisst ja, dass du nicht ewig da bleibst, also greif an Erfahrungen und Wissen ab was geht, und dann geht das Leben woanders weiter. Alles kein Weltuntergang, nicht mal ansatzweise, manche hier im Forum sind da nur etwas sensibel und dramatisch. Ich wills hier nicht schön reden, aber so komplett Scheisse-Oh-Mein-Gott-Wie-Kann-Das-Nur-Sein isses jetzt auch nicht, ne. Du bist ja nicht auf ewig und für immer da festgekettet und hast grad deine Seele verkauft.
     
  10. Like
    Emerald-Hedgehog reagierte auf Ma Lte in Einstiegsgehalt Berufsneuling II   
    Puh, immer mit der Ruhe. Krass, wie angepisst die Leute hier teilweise immer gleich unterwegs sind, wenn es um das Thema Gehalt geht. 
    Klar sollte man sich nicht unter Wert verkaufen, aber es kommt ja auch immer auf mehrere Faktoren an:
    Berufsanfänger, C & C++, 20-Mann-Betrieb, große Stadt in NRW. Da komme ich bei 31k für mich zu dem Ergebnis:"Lässt einen zwar keine Luftsprünge machen, man muss aber auch nicht schreiend weglaufen."
    Vielleicht einfach ein bisschen Berufserfahrung sammeln, evtl. mal nachverhandeln, wenn es einem in dem Laden gefällt und sonst umschauen. 
  11. Danke
    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von ocseolbap erhalten in Projektthema Webentwicklung   
    Ich versuch mal die Threadfrage zu beantworten. Das ganze spiegelt nur eine von vielen Möglichkeiten und Mindsets wieder, wie man das ganze angehen kann, das bitte im Hinterkopf behalten. Das hier soll keine "Anleitung" sein, und schon gar nicht eine komplette, und vor allem keine technische. Daher bitte den oft benutzen Imperativ nicht zu wörtlich nehmen.

    1.) Gönn dir den Moment "ich hab keine Ideen und weiss nicht was ich tun soll". Ist normal. Passiert, in allen Lebenslagen. Ein gutes Projekt zu finden ist Arbeit. Für die IHK, sowie privat. Meist ist das Problem ja "gibt es eh schon alles", "ist zu anspruchslos",  "zu anspruchsvoll" oder "zu zeitintensiv". Das alles auf einen Nenner bringen ist nicht einfach. Zumindest nicht, wenn man es noch nicht oft gemacht hat. Sieh es also eher als etwas, was du gerade lernst: Ein Projekt konzipieren, planen, umsetzen und dokumentieren. Wichtiger Skill den du da abgreifen kannst, wenn du dich rein hängst. Auch das du traurig/enttäuscht/abgefuckt bist weil du's verkackt hast ist OK. Diesmal machstes halt besser, ne, also den Blick mal richtugn Zukunft richten.

    2.) Schreib eine Idee auf. Und dann noch eine. Und noch eine. Mindestens 10. MINDESTENS. Nimm dir die Stunde dafür.
    Warum? Weil du merken wirst, dass wenn du einmal ein paar Ideen aufgeschrieben hast, es einfacher wird neue zu finden. Assoziationen sind was feines. Schreib auch ruhig mal völlig banale sowie völlig verrückte Ideen mit auf, die können nämlich auch wieder eine andere, vielleicht sogar gute Idee befeuern. So bringst du jedenfalls schonmal den Stein ins Rollen und drehst dich nicht im Kreis. Am Schluss filterst du aus der Liste maximal 3 Ideen raus, die gut klingen. Dann belaberst du das mit deinem Chef.
    2.1) Nimm dann etwas, was milde komplex ist. Etwas, wo du denkst, dass die 70std nur ganz knapp reichen werden selbst wenn alles glatt läuft. Werden se eh nicht. Aber das tun sie bei so gut wie niemanden. Keiner den ich kenne hat sein Projekt in 70std inkl. Doku geschafft. Kein einziger. Es muss nur so klingen als wäre es realistisch das Ding in 70h so umzusetzen. Natürlich sagst du am Ende der IHK, dass es gereicht hat. Bei dir ist alles (fast) perfekt gelaufen, du musstest dich nieeee Stundenlang durch eine Doku wühlen und in den Tests gab es nur kleine und niedliche Bugs die man schnell beseitigen konnte. 

    3.) In der Doku: Setz den Fokus auf Begründen und Erklären, statt Beschreiben. Daher: "Das hier ist Klasse X und die macht Y" ist nicht ausreichend. Viel wichtiger ist, dass du begründest, warum das so ist. "...X macht Y weil A, B, C und nutzt U für Zweck I damit A, B, C". Gründe sind wichtig, das aller wichtigste. Mach deine Entscheidungen nachvollziehbar - nicht bis ins letzte Detail, aber so, dass jemand der sich das durchlest versteht, warum etwas wie gemacht wurde. Und immer schön die Fachbegriffe raushauen, ne. Gleiches gilt für die Präsi. Nicht nur "hier ist A da ist B und die machen tolle Dinge" - warum machen die das, und wie?
    Sinnbildlich: Ist wie in Mathe inne Schule, immer schön den Rechenweg mit angeben, selbst wenn man selbst das nicht so ganz für nötig hält. Jemand anders muss deinen Kram eben nachvollziehen können, zumindest grob.
    4.) Dein Doku Aufbau (im anderen Thread) war OK (finde ich). Guck dir halt sonst nochmal andere Dokus an, gerade wie die Inhalte Proportional aufgeteilt sind. Benutz in der Doku nur Bilder/Codeauszüge, wo es unbedingt sein muss für das Verständnis. Alle weiteren Bilder klatscht du in den Anhang. Leg den Fokus auf das, was wichtig und technisch interessant/anspruchsvoll ist. Und immer schön die Fachbegriffe in die Tasten kloppen. Du hast nur 15 Seiten, aber die ballerste jetzt voll mit Infos so gut du kannst. Da muss am Ende jede Zeile zählen und die Schriftgröße nochmal nen mini bisschen kleiner damit das auf die 15 Seiten passt.

    5.) Lass dich nicht demotivieren. Schon gar nicht von den etwas bissigieren, oder ich sag mal "allklugen" bzw. "stackoverflow-esquen" Kommentaren. Das sind alles auch nur Menschen, die machen genau so viele Fehler wie du. Die sind weder klüger noch besser, die haben nur schon einige Erfahrungen gemacht und sind halt nicht so die Empathie-Granaten und n bissken abgestumpft. Die gehen eben super technisch daran, und hamm's nicht so mitte emotionale Ebene, die aber ja auch Teil des Problems bei dir ist. Die wollen dir also nix, die haben nur auch ihren Tunnelblick. Genau wie du gerade, du siehst nur "die blöde IHK" und wie "unfair" das doch ist.

    6.) Und wo wir bei IHK sind...
    Jetzt muss ich da einmal Techeles mit dir reden: Dein Mindset ist Schrott, datt kann ja so nix werden.
    Jaja. Die böse IHK. Kann ich verstehen, glaub mir, ich hab mich auch herzhaft über die IHK und viele andere Dinge ausgelassen. Aber: Du musst das jetzt machen. Punkt Aus Ende. Musse durch. Ist kacke. Ist aber halt so, kannste dich auffem Kopp stellen und mitte Füsse klatschen, da kannste nix dran ändern. Die IHK biste dann nach dem Quatsch aber los, also scheiss drauf, und mach ganz stumpf was die von dir wollen. Die sind ja keine Monster, die lassen dich nicht durchfallen, weil die dich nicht mögen, die hatten dafür ziemlich sicher gute Gründe, die du aber eben gerade als unfair empfindest (obwohl du die genaue Bewertung ja gar nicht kennst, da interpretierst du mehr rein, als du weißt). Das mal alles abschütteln - konzentrier dich auf DICH und dein Projekt, nicht darauf wie doof die IHK ist.
    7.) Wie schon andere gesagt haben, hol dir mal Einsicht in die Bewertung von deinem Projekt damit du siehst woran du überhaupt genau gescheiter bist. Musste nicht. Kann dir aber helfen die Unsicherheit aus dem Weg zu räumen.

    So. Ich hoffe, das gibt dir zumindest ein paar Impulse und Perspektiven mit.
    Vielleicht sieht das hier jemand stellenweise anders, und vielleicht siehst sogar du das hier ganz anders. Das ist OK. Ist auch von Projekt zu Projekt (bzw. Arbeitsbereich bzw. Betrieb) unterschiedlich. Das hier soll, wie gesagt, keine allgemeingültige Anleitung oder ähnliches sein, sonder lediglich ein kleiner "Anstubser" in manchen Bereichen sein.
  12. Danke
    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von Saheeda erhalten in Projektthema Webentwicklung   
    Ich versuch mal die Threadfrage zu beantworten. Das ganze spiegelt nur eine von vielen Möglichkeiten und Mindsets wieder, wie man das ganze angehen kann, das bitte im Hinterkopf behalten. Das hier soll keine "Anleitung" sein, und schon gar nicht eine komplette, und vor allem keine technische. Daher bitte den oft benutzen Imperativ nicht zu wörtlich nehmen.

    1.) Gönn dir den Moment "ich hab keine Ideen und weiss nicht was ich tun soll". Ist normal. Passiert, in allen Lebenslagen. Ein gutes Projekt zu finden ist Arbeit. Für die IHK, sowie privat. Meist ist das Problem ja "gibt es eh schon alles", "ist zu anspruchslos",  "zu anspruchsvoll" oder "zu zeitintensiv". Das alles auf einen Nenner bringen ist nicht einfach. Zumindest nicht, wenn man es noch nicht oft gemacht hat. Sieh es also eher als etwas, was du gerade lernst: Ein Projekt konzipieren, planen, umsetzen und dokumentieren. Wichtiger Skill den du da abgreifen kannst, wenn du dich rein hängst. Auch das du traurig/enttäuscht/abgefuckt bist weil du's verkackt hast ist OK. Diesmal machstes halt besser, ne, also den Blick mal richtugn Zukunft richten.

    2.) Schreib eine Idee auf. Und dann noch eine. Und noch eine. Mindestens 10. MINDESTENS. Nimm dir die Stunde dafür.
    Warum? Weil du merken wirst, dass wenn du einmal ein paar Ideen aufgeschrieben hast, es einfacher wird neue zu finden. Assoziationen sind was feines. Schreib auch ruhig mal völlig banale sowie völlig verrückte Ideen mit auf, die können nämlich auch wieder eine andere, vielleicht sogar gute Idee befeuern. So bringst du jedenfalls schonmal den Stein ins Rollen und drehst dich nicht im Kreis. Am Schluss filterst du aus der Liste maximal 3 Ideen raus, die gut klingen. Dann belaberst du das mit deinem Chef.
    2.1) Nimm dann etwas, was milde komplex ist. Etwas, wo du denkst, dass die 70std nur ganz knapp reichen werden selbst wenn alles glatt läuft. Werden se eh nicht. Aber das tun sie bei so gut wie niemanden. Keiner den ich kenne hat sein Projekt in 70std inkl. Doku geschafft. Kein einziger. Es muss nur so klingen als wäre es realistisch das Ding in 70h so umzusetzen. Natürlich sagst du am Ende der IHK, dass es gereicht hat. Bei dir ist alles (fast) perfekt gelaufen, du musstest dich nieeee Stundenlang durch eine Doku wühlen und in den Tests gab es nur kleine und niedliche Bugs die man schnell beseitigen konnte. 

    3.) In der Doku: Setz den Fokus auf Begründen und Erklären, statt Beschreiben. Daher: "Das hier ist Klasse X und die macht Y" ist nicht ausreichend. Viel wichtiger ist, dass du begründest, warum das so ist. "...X macht Y weil A, B, C und nutzt U für Zweck I damit A, B, C". Gründe sind wichtig, das aller wichtigste. Mach deine Entscheidungen nachvollziehbar - nicht bis ins letzte Detail, aber so, dass jemand der sich das durchlest versteht, warum etwas wie gemacht wurde. Und immer schön die Fachbegriffe raushauen, ne. Gleiches gilt für die Präsi. Nicht nur "hier ist A da ist B und die machen tolle Dinge" - warum machen die das, und wie?
    Sinnbildlich: Ist wie in Mathe inne Schule, immer schön den Rechenweg mit angeben, selbst wenn man selbst das nicht so ganz für nötig hält. Jemand anders muss deinen Kram eben nachvollziehen können, zumindest grob.
    4.) Dein Doku Aufbau (im anderen Thread) war OK (finde ich). Guck dir halt sonst nochmal andere Dokus an, gerade wie die Inhalte Proportional aufgeteilt sind. Benutz in der Doku nur Bilder/Codeauszüge, wo es unbedingt sein muss für das Verständnis. Alle weiteren Bilder klatscht du in den Anhang. Leg den Fokus auf das, was wichtig und technisch interessant/anspruchsvoll ist. Und immer schön die Fachbegriffe in die Tasten kloppen. Du hast nur 15 Seiten, aber die ballerste jetzt voll mit Infos so gut du kannst. Da muss am Ende jede Zeile zählen und die Schriftgröße nochmal nen mini bisschen kleiner damit das auf die 15 Seiten passt.

    5.) Lass dich nicht demotivieren. Schon gar nicht von den etwas bissigieren, oder ich sag mal "allklugen" bzw. "stackoverflow-esquen" Kommentaren. Das sind alles auch nur Menschen, die machen genau so viele Fehler wie du. Die sind weder klüger noch besser, die haben nur schon einige Erfahrungen gemacht und sind halt nicht so die Empathie-Granaten und n bissken abgestumpft. Die gehen eben super technisch daran, und hamm's nicht so mitte emotionale Ebene, die aber ja auch Teil des Problems bei dir ist. Die wollen dir also nix, die haben nur auch ihren Tunnelblick. Genau wie du gerade, du siehst nur "die blöde IHK" und wie "unfair" das doch ist.

    6.) Und wo wir bei IHK sind...
    Jetzt muss ich da einmal Techeles mit dir reden: Dein Mindset ist Schrott, datt kann ja so nix werden.
    Jaja. Die böse IHK. Kann ich verstehen, glaub mir, ich hab mich auch herzhaft über die IHK und viele andere Dinge ausgelassen. Aber: Du musst das jetzt machen. Punkt Aus Ende. Musse durch. Ist kacke. Ist aber halt so, kannste dich auffem Kopp stellen und mitte Füsse klatschen, da kannste nix dran ändern. Die IHK biste dann nach dem Quatsch aber los, also scheiss drauf, und mach ganz stumpf was die von dir wollen. Die sind ja keine Monster, die lassen dich nicht durchfallen, weil die dich nicht mögen, die hatten dafür ziemlich sicher gute Gründe, die du aber eben gerade als unfair empfindest (obwohl du die genaue Bewertung ja gar nicht kennst, da interpretierst du mehr rein, als du weißt). Das mal alles abschütteln - konzentrier dich auf DICH und dein Projekt, nicht darauf wie doof die IHK ist.
    7.) Wie schon andere gesagt haben, hol dir mal Einsicht in die Bewertung von deinem Projekt damit du siehst woran du überhaupt genau gescheiter bist. Musste nicht. Kann dir aber helfen die Unsicherheit aus dem Weg zu räumen.

    So. Ich hoffe, das gibt dir zumindest ein paar Impulse und Perspektiven mit.
    Vielleicht sieht das hier jemand stellenweise anders, und vielleicht siehst sogar du das hier ganz anders. Das ist OK. Ist auch von Projekt zu Projekt (bzw. Arbeitsbereich bzw. Betrieb) unterschiedlich. Das hier soll, wie gesagt, keine allgemeingültige Anleitung oder ähnliches sein, sonder lediglich ein kleiner "Anstubser" in manchen Bereichen sein.
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    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von JimTheLion erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread   
    Moin. Oder was auch immer man um diese Uhrzeit sagt.
    Ich versuche das mal kurz zu fassen, aber es wird trotzdem ein wenig mehr Text.

    @treffnix
    Wie groß der Betrieb insgesamt ist: 10 Leute vielleicht. Also wirklich nix aufregendes. Hab' nicht viel zu tun mit dem Rest der Firma.

    @KeeperOfCoffee
    Wir sind eben ein Mini-Team. Es gibt Wochen, die richtig reinsucken. Wenn "mal eben schnell" was gemacht werden muss, weil was präsentiert werden muss. Oder sich eine Anforderung ändert, die mit einem Kernfeature verankert ist. Ich spreche mich da immer sehr gegen "schnelle hacks" aus, weil die uns am Ende in den Arsch beissen und mehr Arbeit verursachen auf Dauer. Dann lieber einmal richtig machen. Das hat mein Chef zum Glück mittlerweile auch eingesehen. Ja. In solchen Wochen kloppt man dann halt auch mal mehr in Tasten, als es gesund wäre.

    ABER: Es kommen auch immer ruhigere Wochen. Auch mal Tage, an denen man quasi sagen kann "yo, ich mach heute nur hier und da ein wenig und guck nebenher lustige Katzenvideos auf Youtube" und das war's. Das balanciert sich dann aus - ich komme mit sowas gut klar, auch wenn ich definitiv in paar Jahren einen Workload haben mag, der berechenbarer ist. Gäbe es diese ruhigeren Phasen nicht, dann wäre ich auch raus. So geht es aber. Ich wollte da auch erst 30-65 rein schreiben, aber naja weisste, ich wollt jetzt nicht gleich komplett alle hier aussem Leben triggern.

    @Rienne
    Ich habe hier drei Dinge, die mir sehr gefallen:
    Mein Kollege ist jemand, mit dem ich super klar komme. Ich komme zwar generell mit den allermeisten Menschen gut klar, aber der Kollege ist schon gold Wert.

    Ich habe Homeoffice. Immer. Das ist toll, das wollte ich mein Leben lang mal probieren. Stellt sich raus: Komme ich sehr gut mit klar. Ich mag Menschen und hab auch null Probleme mit Menschen, damit hat das übrigens nix zu tun - ich hab' nur gerne Ruhe wenn ich Arbeite, um es kurz zu fassen. Und keinen Arbeitsweg zu haben ist auch was wert. Dazu halbwegs flexible Arbeitszeiten (ob ich um 7, 9, 11 oder wann auch immer Anfange und wann ich aufhöre ist relativ latte). Das ist schon alles nice.

    Dann ist die Arbeit selbst ein ganz eigenes, von mir und meinem Kollegen hochgezogenes Projekt. Wir konzipieren und planen auch alles, und treffen alle technischen Entscheidungen. Das ist toll. Der Stack ist schön modern. Da lernt man extrem viel. Und vor allem sieht man, was man alles so nicht weiss, und was man vielleicht noch wissen will, bevor man sich irgendwann woanders hin bewirbt. Fullstack ist ein sehr zweischneidiges Schwert: Man macht viel, aber vieles auch nie wirklich komplett in die Tiefe gehend. Ich merke mir dann selbst oft den "Mangel an Erfahrung" an, ich lerne immer noch gefühlt jeden Tag was neues.

    Hab' da schlicht für mich noch nicht das Kompetenz-level erreicht, wo ich mich wohl mit fühlen würde, mich selbst zu verkaufen. Ich nehme ein Beispiel: Wir haben immer noch keine automatisierten Tests. Dazu kommen wir einfach nicht, zeitlich. Das werde ich aber definitiv irgendwann mal einführen und da meinen Schuh durchdrücken. Erstens brauchen wir die einfach, weil manuelles testen am Ende mehr Zeit frisst und unzuverlässiger ist, und zweitens brauch ICH da die Erfahrung. Ich sehe es nämlich so: Wenn ich von mir behaupte ein Fullstack-Entwickler zu sein, dann sollte ich auch alles mitbringen, was dazu gehört. Und ordentliche Test-Verfahren bzw. zumindest da schonmal was gemacht haben, gehört da für mich dazu, damit ich mich in meiner Haut wohl fühle, wenn ich mich verkaufen. Ein anderes Beispiel wären dann noch im DevOps Bereich Deployment Pipelines. Dann muss ich mir auch noch ein paar Grundlegende Datenstrukturen und Algorithmen aneignen, mein SQL ist nicht scheisse aber ich hab neulich erst angefangen mich mal in Indexe einzulesen. Und DB-Migrationen bin ich weitestgehendes mit ein paar Tools bisher aus dem Weg gegangen weils zeitlich nicht hinhaut, mir das mal eben so nebenher beizubringen. Dazu: Wie mache ich das Backend grundlegend sicher? Das ist auch nochmal ein riesen Themenbereich.

    Eventuelle verkaufe ich mich auch unter Wert - ich kann das nicht mal genau sagen. Ich weiss nicht. Offiziell habe ich rein, abgesehen von Umschulung und Praktikum, eben 0 Berufserfahrung (und auch privat 0) in dem Berufszweig. Das ist auch für mich alles sehr neu, und Fullstack ist imho die beschissenste Wahl zum Einstieg, weil du einfach einige Jahre brauchst, um darin so richtig kompetent und routiniert zu sein. Bis dahin fühlt man sich glaube ich zwangsweise so, als hätte man noch nicht genug drauf, das liegt da glaube ich in der Natur der Sache. Ich weiss aber, dass ich mittlerweile viel gelernt habe, und viel kann, also ist jetzt nicht so, dass ich mich komplett inkompetent fühle. Es liegt nur eben noch sehr viel vor mir.

    Irgendwie so, sieht das ganze aus.
    Ich weiss, dass das alles nicht optimal ist. Ich betrachte das Ganze als Sprungbrett. Für vielleicht 2 Jahre. Und dann is' aber auch gut, denke ich, wenn sich nicht was ändert (mehr Mitarbeiter, bessere Bezahlung, mehr Urlaub, berechenbarere Workloads). Das ist zumindest meine Einstellung bisher. Solang zieh ich's jetzt aber auch erstmal durch.

    Abschließend: Falls das alles kompletter Bullshit ist, so möge man mich bitte Ohrfeigen (vorher aber Hände desinfizieren, ne).
  14. Danke
    Emerald-Hedgehog reagierte auf Dop4miN in Welchen Teil wiederholen?   
    Warum immer so pessimistisch? Kann doch wirklich sein, dass es sein Arbeitskollege ist.
  15. Like
    Emerald-Hedgehog reagierte auf SLanKi in Zugangswege zum FIAE   
    Du könntest dich beim Arbeitsamt, oder Jobcenter mal nach einer Umschulung informieren und nach dementsprechenden Anbietern in deiner näheren Umgebung suchen.
     
    Eine Umschulung dauert in der Regel nur 2 Jahre. 
     
    Eventuell kannst du auch eine normale Ausbildung auf 2,5 Jahre verkürzen, wenn du bestimmte Noten während der Ausbildung mitbringst, wie sich das allerdings genau verhält, kann ich dir nicht sagen.
     
    Das du schon Erfahrung im Bereich Projektmanagement hast ist für die IHK-Prüfung und Ausbildung auf jeden Fall von Vorteil, ebenso wie im späteren Berufsleben.
     
    Da du studiert hast nehme ich mal an, dass du, mal abgesehen davon ob du Vorwissen zum Thema Programmieren und Coden bereits besitzt, dich in Themen, welche dir Spaß machen auch sinnvoll einarbeiten kannst, was auch von Vorteil sein wird.
     
    Ich würde mich da mal beim Arbeitsamt, oder für dich zuständigen Amt melden und mich dahingehend mal informieren. Kostet ja erstmal nichts.
  16. Like
    Emerald-Hedgehog reagierte auf sharpy35 in Programmierbereich wechseln   
    Also ich hab meine Ausbildung im Web Development Bereich gemacht und arbeite auch nach der Ausbildung seit 6 Jahren mit PHP. 

    Was ich dir empfehlen kann ist, dass du dich mit Laravel und Symfony vertraut machst. Da gibt es super gute Tutorials auf Youtube, Udemy whatever. 

    Nach Symfony kannst dir dann Systeme wie Pimcore, EzPublish angucken. 

    Bringst dir Vagrant, Docker bei. VueJs, ReactJs. Kannst dann noch n Schwenker auf React native machen  

    Also grad im WebDevelopment Bereich hast du super viele Optionen, was genau du machen kannst:

    Für mich klingt es momentan so als machst du Wordpress und passt hin und wieder mal nen Snippet an. 
  17. Like
    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von Dop4miN erhalten in Programmierbereich wechseln   
    Excuse me? 💩
    Das ist genau so harte Denk- & Tipparbeit wie alles andere.
    Aber alles ist nur so Anspruchsvoll, wie es das Problem fordert.
    Ein Backend ist auch keine Zauberei oder krass-kompliziert-anspruchsvoll um Vergleich zum Frontend. Ein Backend kann auch sehr simpel und einfach gestrickt sein, wenn das, was es tun soll eben jetzt nix komplexes ist. Genau so kann ein Frontend simpel oder komplex sein.
    Ich glaube, das Problem ist eher, dass du in einem CMS arbeiten musst, und dich da etwas eingeengt und gefangen fühlst. Das kann ich nachvollziehen, das man da schnell denkt "ich kann nix, ausser das kleine bisschen hier".

    Probier vielleicht folgendes in deiner Freizeit aus, um zu gucken, wie viel Spaß dir Backend Arbeit machen würde:
    https://docs.microsoft.com/de-de/aspnet/core/data/ef-rp/intro?view=aspnetcore-3.1&tabs=visual-studio

    Da du von Java kommst, solltest du relativ schnell mit C# klar kommen.
  18. Like
    Emerald-Hedgehog reagierte auf 121233 in Access Datenbank oder Excel Sheet für Veranstaltungssitzpläne   
    Ihr habt FIAE und fisi im Haus. Warum nicht einfach eine kleine webapp erstellen mit einer süßen DB im Hintergrund? Die Kosten sind marginal und die gewonnene Erfahrung enorm. 
     
    Im besten Fall haben somit FIAE + fisi auch noch gleich ein Projekt für die Abschlussprüfung
  19. Like
    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von Dop4miN erhalten in Azubis mit verschiedenem Wissensstand   
    Schließe mich @Crapz da voll an.
    Mach 2-3 kleine Übungsprojekte. Kein Projekt länger als einen Tag. Dann immer am nächsten Tag reviewen und einfach gucken, wo es Probleme gab, was vielleicht besser könnte und so weiter. Eben die typischen Standard-Einsteiger-Projekte:
    Eine To-Do-Liste. Taschenrechner. Hangman-Spiel. Ein Adressbuch das man über CLI mit Befehlen verwalten kann. Ein Kalender denen man Sachen eintragen und abfragen kann. Und so weiter, da gibt's viele kleine Eintags-Projekte.

    Und das ganze als Team-Arbeit für alle 4. Dann können die sich gegenseitig helfen, sich dabei n bissken kennen lernen und haben am Ende ein schönes gemeinsames Erfolgserlebnis. Natürlich werden die 2 die frisch von der Schule kommen wahrscheinlich mehr zugucken und Fragen stellen, aber dann können die anderen Beiden denen eben schon Sachen erklären.

    Das wäre doch 'ne klasse (und relativ anspruchsvolle) erste Woche zur Einführung.

    Die Projekte wirken zwar niedlich, aber für jemanden der noch nie ohne Anleitung aus dem Stehgreif und unter Zeitdruck selbst ein Problem mit Code lösen musste...wir kennen das doch alle, wie wir schonmal vor einem leeren Bildschirm saßen, und nichtmal wussten, wo wir anfangen sollen. Da hilfts dann eben, dass die eine Gruppe sind, und sich gegenseitig weiterhelfen können.
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    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von Crapz erhalten in Azubis mit verschiedenem Wissensstand   
    Schließe mich @Crapz da voll an.
    Mach 2-3 kleine Übungsprojekte. Kein Projekt länger als einen Tag. Dann immer am nächsten Tag reviewen und einfach gucken, wo es Probleme gab, was vielleicht besser könnte und so weiter. Eben die typischen Standard-Einsteiger-Projekte:
    Eine To-Do-Liste. Taschenrechner. Hangman-Spiel. Ein Adressbuch das man über CLI mit Befehlen verwalten kann. Ein Kalender denen man Sachen eintragen und abfragen kann. Und so weiter, da gibt's viele kleine Eintags-Projekte.

    Und das ganze als Team-Arbeit für alle 4. Dann können die sich gegenseitig helfen, sich dabei n bissken kennen lernen und haben am Ende ein schönes gemeinsames Erfolgserlebnis. Natürlich werden die 2 die frisch von der Schule kommen wahrscheinlich mehr zugucken und Fragen stellen, aber dann können die anderen Beiden denen eben schon Sachen erklären.

    Das wäre doch 'ne klasse (und relativ anspruchsvolle) erste Woche zur Einführung.

    Die Projekte wirken zwar niedlich, aber für jemanden der noch nie ohne Anleitung aus dem Stehgreif und unter Zeitdruck selbst ein Problem mit Code lösen musste...wir kennen das doch alle, wie wir schonmal vor einem leeren Bildschirm saßen, und nichtmal wussten, wo wir anfangen sollen. Da hilfts dann eben, dass die eine Gruppe sind, und sich gegenseitig weiterhelfen können.
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    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von 0x00 erhalten in Azubis mit verschiedenem Wissensstand   
    Schließe mich @Crapz da voll an.
    Mach 2-3 kleine Übungsprojekte. Kein Projekt länger als einen Tag. Dann immer am nächsten Tag reviewen und einfach gucken, wo es Probleme gab, was vielleicht besser könnte und so weiter. Eben die typischen Standard-Einsteiger-Projekte:
    Eine To-Do-Liste. Taschenrechner. Hangman-Spiel. Ein Adressbuch das man über CLI mit Befehlen verwalten kann. Ein Kalender denen man Sachen eintragen und abfragen kann. Und so weiter, da gibt's viele kleine Eintags-Projekte.

    Und das ganze als Team-Arbeit für alle 4. Dann können die sich gegenseitig helfen, sich dabei n bissken kennen lernen und haben am Ende ein schönes gemeinsames Erfolgserlebnis. Natürlich werden die 2 die frisch von der Schule kommen wahrscheinlich mehr zugucken und Fragen stellen, aber dann können die anderen Beiden denen eben schon Sachen erklären.

    Das wäre doch 'ne klasse (und relativ anspruchsvolle) erste Woche zur Einführung.

    Die Projekte wirken zwar niedlich, aber für jemanden der noch nie ohne Anleitung aus dem Stehgreif und unter Zeitdruck selbst ein Problem mit Code lösen musste...wir kennen das doch alle, wie wir schonmal vor einem leeren Bildschirm saßen, und nichtmal wussten, wo wir anfangen sollen. Da hilfts dann eben, dass die eine Gruppe sind, und sich gegenseitig weiterhelfen können.
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    Emerald-Hedgehog reagierte auf Crapz in Azubis mit verschiedenem Wissensstand   
    Lass sie doch erstmal die selben Übungsprojekte machen, um für dich festzustellen, wie weit jeder einzelne schon ist. Innerhalb der Aufgaben kannst du ja die Komplexität für die erhöhen, die bereits mehr wissen. 
    Im Großen und Ganzen würde ich alle, die im 1.LJ beginnen auf den selben Stand bringen wollen. 
  23. Danke
    Emerald-Hedgehog reagierte auf Der Grieche in Sommer 2020 wie lief's?   
    Laut alte Posts von ihm, er kommt aus Hamburg.
  24. Like
    Emerald-Hedgehog reagierte auf varafisi in Sommer 2020 wie lief's?   
    Ehm nö.
    Diese Pauschalantworten kann man nicht auf jeden einzelnen anwenden. Ich habe auch viele alte Prüfungen durchgemacht und bin bei GA1 bei 53% und GA2 77%. Wenn WiSo über 30 ist, bin ich durch. Fande die Roboteraufgabe nicht schlimm, ich hab ein wenig gebraucht aber gehe mal von voller Punktzahl aus
  25. Like
    Emerald-Hedgehog hat eine Reaktion von Cady erhalten in Thema Abschlussprojekt   
    @Cady hat eigentlich schon das meiste gesagt.
    Guck dir an, was in deinem Betrieb gemacht wird. Guck mal, wo was besser gemacht werden oder halbwegs umfangreich erweitert werden könnte. Quatsch mit Kollegen darüber, frag die mal "Könnte man nicht X erweitern" oder "Warum haben wir eigentlich kein Y?". Dann rede mit deinem Chef und guckt gemeinsam, was eine gute Lösung für dich (Umfang, Anspruch, Motivierend für dich, wovon du Ahnung hast) und deinem Betrieb ist. Da solltest du aktiv und eigenverantwortlich auf deinen Chef zu gehen, sobald du 2-3 überzeugende Ideen in der Auswahl hast. Involvier den ruhig stark, der weiss wahrscheinlich am ehesten, was von deinen Ideen eine gute ist.

    Auch: Du kannst auch Ideen kombinieren, wenn du zwei Ideen hast, die alleinstehend evtl. nicht Umfangreich/Komplex genug sind. Natürlich müssen diese beiden Ideen irgendwie miteinander zu tun haben. Rate ich allgemein von ab, weil das zeitlich und dokumentationstechnisch abartig werden kann (ich reden üüüberhaupt nicht aus Erfahrung), aber auch sowas ist machbar.

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