@TschiTschi:
Natürlich ist es ein Problem, wenn man erst 15 Monate ausgelernt hat, und dann schon in 5 Monate die ersten Azubis bekommt, doch die AdA ist ja hauptsächlich Gesetzes Text und Rechte und pflichten der Ausbilder, der Ausbildenden und der Auszubildenden kennen und können, Natürlich muß auch eine fachliche und eine persönliche Eignung da sein, wie es im BBiG so schön heißt.
Andrerseits bin ich ja noch nicht als verantwortlicher Ausbilder für diese Eingetragen, müßte aber so oder so als "Fachkraft" denen ein Gros des Wissens vermitteln.
ich persönliches finde es besser, wenn ein FI die praktische Ausbildung übernimmt, als wenn, so wie es bei mir seinerzeit war, ein Autodidakt von allem ein bißchen praktisch vermittelt, und ein dipl.-Phys. nur sagt "hier lies das und das und das, und dann kannst du das, so hab ich das schließlich auch gelernt".
Die IHKn verlagen halt nur den Facharbeiter brief und ein mindestalter von 24 als Grundlage zur Zulassung zur Ausbilder eignungsprüfung.
Und was soll ich sagen, mein Chef hat halt beshclossen, das wir zum 1.8. 2 Azubis FI bekommen und da er selber kaum Zeit hat, hat er mich dazu beordert, diese auszubilden. Natürlich wird es Punkte geben, bei denen ich mich auch erst belesen muß, aber das ist ja nunmal so in unserem Job, ständig kommt was neues, und wer da nicht am Ball bleibt, oder zumindest mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.
Im endeffekt ist die AdA für mich persönlich erstmal in sofern wichtig, das ich lerne, wie ich den Azubis das wissen nu richtig vermittel, und da ich so oder so das hätte machen sollen, weiß, was ich wie auf jeden fall und was noch zusätzllich an wissen vermitteln kann.
@crush:
Die "Ausbildung der Ausbilder" oder auch AdA nach der "AusbilderEignungsverordnung" wird von der Industrie und Handelskammer beziehungsweise bei uns dem ÜAZ, einer Bildungseinrichtung der IHK durchgeführt. Diese Ausbildung ist berufsübergreifend, sprich, man sitzt mit Maurern, Zimmerer, floristen etc. zusammen und lernt sehr viel über Berufsbildungsgesetz (BBiG), JugendarbeitsschutzGesetz, Arbeitsgesetz, Lehrmethode, Psychologie von Jugendlichen, Motivationen etc.
Bei uns findet ein Lehrgang von zwei Wochen (Mo-Sa von 8-15 Uhr) statt. Danach folgt eine Multiplechoice Theorie Prüfung, in der an Hand von fallbeispielen eigentlich nur geprüft wird, ob man alles kapiert hat. Abschließend findet eien praktische Prüfung statt, in der man entweder einen kurzen Vortrag hält oder in Form eines Rollenspiels mit einem "Pseudo-"Azubi eine Unterweisung durchführt. Daran schließt ein fachgespräch über Didaktik, Methodik etc. statt.
Bei der Prüfung nach der AEVO darf keine fachliche Prüfung stattfinden.
Die KOsten belaufen sich bei uns z Zt. auf 230€ für den Kurs und 132€ Prüfungsgebühr.
Gruß, Tommy