Es gibt leider unterschiede zwischen dem was sich gut erlernen lässt und dem was in der Berufswelt gefordert wird (eigentlich ein absoluter Gegensatz) - denn gerade DAS was sich NICHT leicht erlernen lässt wird gut bezahlt und gesucht (irgendwie logisch). Folglich ist man sehr gut bedient wenn man (Visual) C++ lernt, weil dies in den meisten Unternehmen verwedet wird um Applikationen zu erstellen. Danach kommt Visual Basic und eben noch Java. Und das war es auch schon. Alle anderen Sprachen sind im wesentlichen nicht relevant. Assembler seinerseits ist sicherlich für jemanden praktisch der industrielle "Hardcore" Chip-Programmierung machen will - doch Assembler ist ähnlich wie Chinesisch als Sprache zu lernen - beides ist immens komliziert, wobei Assembler zudem in höchstem Maße Mathematisch ist (wenn du also kein Mathematik studiert hast lass die Finger davon). Sicherlich sind Assembler Programme immens Leistungsfähig, schnell und effizient, ich erinnere mich noch an Assembler Programmierwettbewerbe "Assembly" um 92-95 bei denen Cracks damals schon auf 486ern Grafikdemos gezaubert haben die OHNE Grafikbeschleuniger Karte (z.B. heute Geforce) derart schnell, und für damalige Verhältnisse grafisch absolut prachtvoll waren, doch im Prinzip ist die Sprache einfach zu komplex.
Relativ Leistungsfähig und zudem gut zu erlernen hingegen ist Pascal (Delphi ist die Entwicklungsumgebung dafür), jeodch findet es kaum in der Wirtschaft Verwendung - meiner Ansicht nach das NUR weil es nicht auch von Microsoft angeboten wird und somit anscheinend von den Firmen als nicht zukunftssicher betrachtet wird. Genauso wird wohl kaum eine Firma Borlands C++ einsetzen sondern fast alle Microsofts Version. Doch das ist eine andere Thematik. Jedenfalls empfielt sich zum einstig Pascal da Pascal Quelltexte relativ "ausgeschrieben" werden und man so einen Quelltext der einem nichts sagt noch halbwegs mit seinen Englischkenntnissen nachvollziehen kann und später wenn man es besser beherrscht sich die Quelltexte gar flüssig wie ein Buch lesen. Dadurch sind die Quelltexte natürlich zwangsläufig ein wenig "länger" als beim "kryptischen" C, welches im wesentlichen aus Zeichen und kürzeln besteht.
Ein Beispiel für Delphi/Pascal:
Function PruefEingabe(zuPruefen: String; WieOft: Integer): Boolean;
Var
Eingegeben: String;
SoOft: Integer;
Begin
PruefEingabe=True;
for SoOft:=0 to WieOft do begin
ReadLn(Eingegeben);
if Eingegeben=zuPruefen then exit;
end;
PruefEingabe=False;
end;
und nun im wesentlichen das selbe in C:
int PruefEingabe(chr* zuPruefen; int WieOft)
chr* Eingegeben;
int SoOft;
{
for (SoOft=0;SoOft=WieOft;SoOft++)
{
Scanf("%c", &Eingegeben);
if Eingegeben* = zuPreufen* return 1;
}
return 0;
}
Für die Richtigkeit der Quelltexte grantiere ich NICHT.
Zum ersten ERLERNEN der Grundzüge des Programmierens und der Logic die sich dahinter verbirgt empfehle ich Pascal, da man sich hier nicht so schwer mit den Kürzeln und der Kryptographie auseinandersetzen muss wie in C und die Logic somit leichter verständlich/erlernbar wird. Wenn man dann die Logic einmal verstanden hat ist es im Prinzip in allen Objekt-Sprachen gleich und es handelt sich beim Erlenen anderer im wesentlichen nur noch um das Erlernen der Befehls-Syntax, also quasi "Vokabeln - Lernen".
------------------
^-Live Long and Prosper