Ich hatte auch nur 2 Jahre, die Ausbildung zum FIA zu schaffen. Bei mir war das so:
Ich hatte 1997 einen schweren Arbeitsunfall. Nach etlichen Tests durfte ich dann eine Umschulung zum FIA beginnen.
Als ich so hörte, was die anderen Azubis schon alles privat mit ihren PCs gemacht haben, war ich schon am Aufgeben. Die hatten Ahnung von Netzwerken, Makroerstellungen, die konnten Prozessoren am Geschmack erkennen , bauten sich ihre Computer selber und und und...
Meine Vorkenntisse beschränktens sich damals auf Briefe mit StarOffice4, ein bißchen Win95 und Internet via Modem. Das war schon alles.
In der 2jährigen Umschulungszeit, die für mich ein halbes Jahr später anfing und ein Berufsschuljahr früher aufhörte, hatte ich den ganzen Stoff zu bewältigen. Ich bin frühs auf Arbeit gegangen und habe dann jeden Abend bis 22 Uhr oder länger die Berufsschule nachgeholt. Später dann habe ich vorgearbeitet. Die Winterprüfung der IHK Erfurt 2001 habe ich anständig geschafft.
Die Berufsschule war teils gut, teils sehr verbesserungswürdig. 1998 wurden bei uns die ersten FIs ausgebildet. Manchmal waren die Lehrer 1 Kapitel im M&T-Kompendium uns vorraus. Von engagierten Lehrern hat man richtig was lernen können.
Ich habs mit viel Arbeit und Unterstützung geschafft. Lernen und arbeiten mußte ich aber selber. Und, egal, was ihr für Vorbildung durch Hobbys habt, nach 6 Wochen Berufsschule ist der Vorsprung einfach verpufft.
PS 1: Als ich die Prüfungen hatte, war ich 33. In der BS saßen Leute neben mir, die gerade mal halb so alt waren, wie ich.
PS 2: Mein Ausbildungsbetrieb hat mich eingestellt.