Also, ich möchte mal etwas zu diesem Thema beitragen: Ich habe letztes Jahr im Januar meine Prüfung bestanden und davor 2,5 Jahre Ausbildung "genossen".
Die ersten 8 Monate habe ich bei einem Betrieb verbracht, der anfangs auch ganz nett erschien, da die Kollegen nett waren und eigentlich auch die Aufgaben nicht die schlechtesten waren. Dann hat sich aber ziemlich schnell heruaskristallisiert, das dem nicht so war. Ich habe mich dann mit dem Ausbilder ziemlich schnell in die Wolle gekriegt und habe dann über Berufsschul-Kollegen einen anderen Arbeitgeber gefunden, der sich bereit erklärt hat, dass ich bei ihm meine Ausbildung weiterführen kann. Die IHK hat auch mitgespielt.
Der neue Betrieb war in Sachen Ausbildung echt nicht zu schlagen: Man konnte sich selbst beschäftigen, wurde aber nach und nach in Projekte integriert (irgendwann waren die Azubis sogar ein eigenes Projektteam, die selber einen Porjektleiter stellten). Dort habe ich dann auch meine Ausbildung abgeschlossen, doch leider hatte sich im letzten Jahr die Situation dort auch rapide verschlechtert, trotzdem bin ich noch ein halbes Jahr nach meiner Prüfung noch dort geblieben, bis ich zu meiner jetzigen Firma gewechselt bin (ist übrigens der Chef von meinem ersten Ausbildungsbetrieb :nett: )
In letzter Zeit höre ich aber immer mehr, dass in der Firma, wo ich die Ausbildung beendet habe, die Azubis nur noch als billige Arbeitskräfte ausgenützt werden - das Stärkste war, dass die Projektarbeit einer Azubine vor der Prüfung schon verkauft wurde und alle 2 Tage relativ einschneidende Änderungen an der Software gemacht wurden, so dass der Projektantrag zweimal erneut zur IHK gesendet werden musst :eek
Jetzt werde ich selber ab August zwei junge Leute ausbilden und ich hoffe, ich kann die positiven Eindrücke, die ich gesammelt habe, verwerten und selbst umsetzen!