Habe Assessments mitgemacht.
Je nach Firmenphilosophie werdet ihr da aufeinander gehetzt (wir haben leider nur 3 Stellen zu besetzen, bei 15 Teilnehmern; was meinen Sie , wenn wir zusammmen in die Disco gehen, wer von uns beiden reißt mehr Frauen auf?) der Aggressivere setzt sich durch. Oder ihr werdet auf Sozialkompetenz geprüft (diskutiert ihr rabulistisch oder sachbezogen?, laßt Ihr andere ausreden, etc.). Zwisschendrin sind Aufgaben zu lösen, wie bereits von anderen erwähnt. Hinzuzufügen wäre nur noch, daß die Aufgaben dort unterschiedliche Ziele verfolgen: Einige sollen auf jeden Fall (richtig)gelöst werden,
andere sind in der Zeit nicht zu schaffen, aber es sollen Lösungsansätze zu erkennen sein, bzw. die Schritte zur Lösung sollen korrekt sein. Letztlich kommt es bei einigen Aufgaben nicht auf die Lösung an sich an, sondern auf die Präsentation im Gespräch. Mit etwas Übung alles halb so schwer, es gibt da gute Literatur in ´seufz´ Buchform, die dich auf die miesen Tricks vorbereitet, bzw. für das sensibilisiert, was die "Prüfer" hören wollen.
Tip zum Schluß: Wenn die Sache zu unverschämt wird (was ich in der IT-Branche nicht erwarte, in Versicherungsbranche aber üblich)geh einfach, du wirst dich dort nicht wohlfühlen im Job. Habe die Erfahrung gemacht, daß die Hälfte der Teilnehmer (13) nicht für geeignet erklärt wurden, die anderen wurden für geeignet erklärt, aber wollten nicht mehr! Einer (meinen Respekt) ist gegangen, mit den Worten: "Sie haben Ihre Bewerbungschance um mich als Mitarbeiter nicht wahrgenommen!" oder so ähnlich.
Meine Meinung: Alles was nicht Fachwissen ist, ist eine Anmaßung, über menschliche Qualitäten zu urteilen. Klingt ein bißchen übertrieben, aber die Erfahrungen schmerzen halt doch.