Also ich würde, trotz des Risikos, auf jeden Fall die IHK benachrichtigen. Das was dein Chef da macht ist eindeutig Ausbeutung, auch wenn es nur ein kleiner Betrieb ist.
Du solltest da keine Hemmungen haben. Du bist von der rechtlichen Seite auf jeden Fall abgesichert. Interessant zu wissen wäre, wie viele Arbeitsstunden du in der Woche laut Vertrag schieben musst.
Weise deinen Chef darauf hin, auch wenn du es schon getan hast. Dir steht nach dem Gesetz (muss ich noch mal genau suchen) zumindest eine Entschädigung in Form von "Zusatzurlaub" oder Geld für die geleisteten Überstunden zu.
Außerdem kannst du Probleme bei deiner Abschluss- oder Zwischenprüfung bekommen, wenn die IHK in deine Nachweise schaut und sieht, dass du 60 Stunden pro Woche gemacht hast.
Aber von einer Kündigung würde ich absehen. Heutzutage kann man es sich nicht mehr leisten, einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu verlieren. Besonders in den "neuen" Bundesländern.
Gruß
Heaven
P.S.: Werfe mal einen Blick in das Berufsbildungsgesetz (http://www.berufsbildungsgesetz.de/pub/berufsbildungsgesetz.pdf).