Also, ich habe schonmal (durch die Blume) ziemlich eine draufbekommen von meinem Ausbilder, weil ich immer irgendwelche Fachliteratur gelesen habe, als ich nichts mehr zu tun hatte.
Er hat mir dann nahegelegt, dass ein wertvoller Mitarbeiter sich dadurch auszeichnet, die Arbeit 'zu sehen' - sich um seine Aufgaben also selbst kümmert und wenn er selbst gerade keine Arbeit hat, bei den Kollegen nachfrägt, ob diese etwas für ihn zu tun hätten.
Zu Hause habe ich mir diese Argumentation dann mal durch den Kopf gehen lassen (ich konnte nach diesem Gespräch nicht mehr schlafen, da ich selbst mich immer darum bemühe, mitzuhelfen und sozusagen nicht als 'Trittbrettfahrer' von den Kollegen mitgeschleift werden möchte - komme mir sonst vor, wie ein Schmarotzer, der seine Ausbildungszeit einfach nur absitzt) und bin dann zu dem Rasultat gekommen, dass er damit Recht hat.
Seitdem mache ich das so, wie er es mir empfohlen hat. Sollte tatsächlich mal nichts zu tun sein, checke ich z.B. die Softwarestände der Clients durch und rufe die Leute ggf. an, um - von mir aus von SP1 auf SP2 - ein Update durchzuführen. Auch das gehört schließlich zu den Aufgaben eines FiSi.
Nicht so gut kommt, wenn du dich hinter deinem Bildschirm 'versteckst' und darauf wartest, dass dir die Aufgaben 'zufliegen'. Sicher: Die meiste Arbeit bekommst du von den Benutzern selbst, die dich anrufen und irgend ein Problem haben. Aber in 'arbeitsarmen' Zeiten (zum Bleistift Freitag Nachmittag) solltest du auch selbst Initiative ergreifen. Keine Angst: Solange du etwas sinnvolles machst, kann es auch etwas länger dauern - Hauptsache, du arbeitest etwas sinnvolles
Viele Grüße,
Marco