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DennyB

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Beiträge von DennyB

  1. Der Unterschied zwischen selbst beibringen und in der Firma erlernen ist ja der, dass man im Betrieb auch mal irgendwie jemanden fragen kann, der einem das ganze dann erklären kann oder sonst was..

    Aber dann sagst du doch, dass die Mitarbeiter ohnehin gestresst sind. Es wird sich bestimmt keiner mit die wochenlang hinsetzen und dir von Grund auf Java erklaeren. Letztendlich wird es immer Selbststudium sein. Fragen stellen kannst du auch im Internet. Wobei ich nicht glaube, dass man ueberhaupt noch Fragen stellen muss wenn man Google benutzen kann (was du ja anscheinend dauernd machst). Falls irgendein Thema unverstaendlich ist, findet man auch noch 2377 weitere Erklaerungen dazu. Wie oben schon gesagt, ich sehe den Unterschied immer noch nicht. Es ist und bleibt Selbststudium. Da du es ja wirklich lernen willst, sollte es an Motivation auch nicht fehlen.

    Die Arbeitssituation und das Arbeitsklima hoert sich aber nun wirklich nicht toll an. Wer sind denn "die anderen"? Normale Mitarbeiter die mehr verdienen oder andere Auszubildende? Wenn du ohnehin die Ausbildung nicht zuende machen willst/kannst (wer weiss wielange du das aushaeltst), dann solltest du anfangen mit deinem Chef zu "verhandeln". Entweder er laesst dir Zeit Neues zu lernen und verlangt keine Ueberstunden mehr, oder du gehst. Wenn du ohnehin vor hast zu gehen, hast du ja nicht viel zu verlieren.

  2. Hallo,

    bleib auf jeden Fall solange im Ausbildungsverhaeltnis bis du etwas anderes hast.

    Von einer Arbeitsstelle wuerde ich generell abraten. Wobei ich bezweifele, dass du eine gute Stelle bekommst. Weniger aufgrund der fehlenden Kenntnisse, eher aufgrund des jungen Alters und der nicht vorhandenen Berufserfahrung/Ausbildung. Wenn dir dort irgendetwas nicht passt oder du frueher oder spaeter kuendigst/gekuendigt wirst, stehst du ohne alles da. Mehr als PHP/MySQL kannst du dann immernoch nicht. Meiner Meinung nach also wirklich die schlechteste Wahl, da kannst du auch gleich im Ausbildungsbetrieb bleiben.

    Zum Thema Studium: Hast du dich da erkundigt und weisst was auf dich zukommt? Ein Informatik-Studium besteht zum groessten Teil aus Mathematik und Theorie und da bekommst du sicherlich keine Programmiersprachen "beigebracht". Du wirst dir gerade im Uni-Studium (falls es eines ist), fast alles im Selbststudium beibringen. Meistens ist es so: Wer nicht von Anfang an studieren wollte, hats sehr schwer. Ist so ziemlich das Gegenteil von einer Ausbildung. Bevor du also darueber nachdenkst, solltest du evtl. mal ein par Vorlesungen besuchen und es dir anschauen.

    Zum Thema Java/C++: Eigeninitiative. Niemand haelt dich davon ab es zu lernen.

    was ich aber nicht so ganz einsehe ist, dass die mir keine weiteren Sprachen beibringen müssen

    Sorry, aber wie stellst du dir das vor? Soll dir jemand persoenliche Nachhilfestunden geben? Ich verstehe im Moment nicht ganz wo dein Problem liegt. Wenn in der Firma Java/C++ eingesetzt werden wuerde, muesstest du es dir doch auch mehr oder weniger selber beibringen, oder nicht? Wo liegt der Unterschied ob es nun in der Firma genutzt wird oder nicht?

  3. Wenn wir schon Haare spalten, dann richtig ;)

    Fachhochschulreife: Berechtigt zum Studium an der FH (kann Unterschiede zwischen den Bundeslaendern geben)

    fachgebundene Hochschulreife: Berechtigt zum Studium an der FH und zum Studium einer bestimmten Fachrichtung an einer Uni/Technischen Hochschule

    Fachabitur gibt es offiziell gar nicht. Das ist nur Umgangssprache und kann beides bedeuten.

  4. Hallo,

    fuer das was du oben aufgezaehlt hast, brauchst du definitiv keine Grundlagen in Physik/Elektrotechnik, weil das die Grundlagen sind. Das solltet ihr in der 7-8. Klasse auf dem Gymnasium schon gemacht haben, wie schon jemand vor mir gesagt hat. Mehr als elementare Mathematik (Bruchrechnung) brauchst du fuer die Aufgaben nicht. Ich wuesste nicht was einem dafuer "fehlen" kann. Ich denke also nicht dass irgendwelche Buecher dir helfen, viel mehr denke ich, dass du am Anfang nicht aufgepasst hast und du jetzt etwas hinterherhinkst.

    Ansonsten gibt es noch Wikipedia:

    Elektrische Spannung - Wikipedia

    Elektrischer Widerstand - Wikipedia

    Stromstärke - Wikipedia

    Elektrischer Strom - Wikipedia

    Ohmsches Gesetz - Wikipedia

    EDIT: Ich habe gerade nachgeschaut, das was du oben aufgezaehlt hast ist im Lehrplan fuer die 8. Klasse auf dem Gymnasium, das sind also die Grundlagen fuer Elektrotechnik.

  5. Ich kann nur davon abraten auf die FH zu gehen, falls man in der Forschung taetig sein will. Auf dem Papier moegen Bachelor an der FH und Uni das gleiche sein, in der Realitaet sieht das aber wieder anders aus.

    - Wenn du Bachelor/Master auf der FH hast wirst du nur sehr schwer einen Uni-Doktorvater finden um zu promovieren. Kein Uni-Professor nimmt gerne FH-Studenten, Uni Studenten werden immer bevorzugt. Ich sage nicht, dass es unmoeglich ist, allerdings ist es sehr viel schwerer als wenn man von der Uni kommt.

    - Unis koennen selber entscheiden wen sie nehmen. Wer vor hat nach dem Bachelor an einer FH den Master an der Uni zu machne hat generell schlechtere Aufnahmechancen als jemand der von der Uni kommt

    - Ziemlich grosse Umstellung von Praxis auf Forschung

    Wer in die Forschung will sollte ganz klar von Anfang an auf die Uni gehen, was anderes waere meiner Meinung nach ein Fehler.

  6. Normalerweise sage ich immer, dass man sich das mit dem Studieren zweimal ueberlegen soll, wenn man vorher "nur" eine Ausbildung gemacht hat, da es in vielen Faellen schief geht. Bei dir scheint es aber wirklich das Richtige zu sein (sehr gutes Abi, Forschung, Mathe etc).

    Klar, am besten haettest du schon nach deinem Abitur studiert, aber dafuer ist es jetzt zu spaet. Lieber nach vorne als nach hinten schauen und sich aergern. Ich persoenlich denke du solltest diese Ausbildung zueende machen. Es ist nur ein Jahr, mit den Vorteilen die du schon genannt hast. Zusaetzlich denken viele Arbeitgeber, dass Studierte zu wenig Praxiserfahrung haben, eine abgeschlossene Ausbildung kommt sicherlich gut an (Na gut, fuer Forschung bringt dir das nichts, aber dafuer wirst du erstmal noch etliche Jahre studieren muessen, vllt musst/willst du zwischendurch auch arbeiten).

    Ich finde das Verhaeltnis von 1 Jahr zu:

    - Geld

    - Zertifizierungen

    - Sehr guter Berufsabschluss (1,x wie du sagst)

    - Keine Luecken im CV

    - Etwas in der Hand

    doch sehr gut, selbst wenn es nicht das ist was du urspruenglich machen wolltest. Fuer mich waere das eine ganz klare Entscheidung. Du hast es angefangen, mach es zuende.

    Persoenlich denke ich einfach, dass du die Vorteile im Moment nicht siehst, da du ein bisschen ungluecklich/gelangweilt bist und wirklich so schnell wie moeglich studieren willst.

  7. Na, es scheint ja so als haettest du die Entscheidung sowieso schon getroffen.

    "Schwer" ist relativ. Es ist nicht schweres/komplexes/anspruchsvolles beim CCNA dabei, nur sind es einige Themen die man lernen muss. Sprich, du wirst dir nicht alles in 5 Tagen behalten koennen. Wenn du es machen willst, dann mach es. Nur frage ich mich eben was der Sinn bei dem Bootcamp ist, wenn du danach immernoch ganz normal die Buecher durcharbeiten und ueben musst/willst. Wenn dann wuerde ich es sogar eher umgekehrt machen. Erst die Buecher durcharbeiten und dann das Bootcamp als Review nutzen.

  8. Wobei dann die Zertifikate sinnvoller wären, wenn auch teurer.

    Wobei Zeit auch Geld ist ;) Ich persoenlich wuerde lieber Geld fuer Zertifizierungen ausgeben als 3 Jahre zu opfern. In der Zeit habe ich das Geld schon 5mal wieder raus.

    Was hast du denn genau studiert? Sieht man dem Studiengang an, dass es dort wirklich nur ums Programmieren ging?

    Abgesehen davon glaube ich nicht, dass eine Ausbildng wirklich Sinn macht. Willst du etwa zur Berufsschule? Ich denke nicht, dass du dort irgendwas lernst. Die Ausbildngsvguetung ist auch nicht allzu hoch, zu einem solchen Preis wuerdest du als Studierter sicher auch eine Arbeisstelle oder ein Praktikum (oder wie auch immer man es nennen mag) finden, dann haettest du deine Erfahrung. Ich sehe den Sinn hinter einer Ausbildung nicht ganz.

    Ich persoenlich wuerde wirklich zu Selbststudium und Zertifizierungen tendieren. Zusammen mit einem Studienabschluss (selbst wenn dieser nichts damit zu tun hatte) denke ich schon, dass du recht gute Chancen hast etwas zu finden.

  9. Wenn du die Moeglichkeit hast umzuziehen wuerde ich #1 nehmen. Mit 16 in eine geteilte Wohnung/Zimmer hat meiner Meinung nach noch andere Vorteile (Verantwortung, etc). Wenn du da finanzielle Hilfe vom Staat oder deinen Eltern bekommst waere das ganz klar meine erste Wahl. Nur solltest du es dann auch durchziehen.

    Meine zweite Wahl waere #3 (bei DER Rechtschreibung tut das bestimmt gut ;)), danach #2. Hoert sich schon etwas komisch an, wenn du dich nicht zwischen Mechtroniker und Fachinformatiker entscheiden kannst. Die Sachen haben immerhin nicht allzu viel gemeinsam, du musst doch selbst wissen was du machen willst.

  10. Ich kenne das Online Curriculum von Cisco nicht (Kennen schon, aber benutzt habe ich es nie), aber kauft euch doch einfach ein Buch. Ehrlichgesagt verstehe ich nicht was Leute an dem CCNA so schwer finden. Ich habe 1-2 Buecher gelesen, Racks im Intenet gemietet und direkt danach die Pruefung bestanden (ca. 1,5 Monate). Persoenlich finde ich jetzt nicht, dass die Zertifizierung anspruchsvoller als andere Zertifizierungen ist.

    Vielleicht ist das Online Curriculum ja wirklich so schlecht, dass es so "lange" dauert. Kauft euch entweder die originalen Cisco Buecher oder fuer den CCNA das Buch von Todd Lammle.

  11. Ich denke, er meint FOS. Mit der fachbebundenen Fachhochschulreife kann man an die Fachhochschule. Dort kann man den Bachelor machen.

    Ja, aber er hat schon eine Ausbildung. Auf die FOS geht man ohne Ausbildung und die FOS dauert auch nicht ein Jahr, sondern laenger.

    Auf die BOS geht man mit Mittlerer Reife und Ausbildung und kann dort in einem Jahr die Fachhochschulreife erwerben, oder in 2 Jahren die allgemeine Hochschulreife. Siehe auch den Wikipedia Artikel.

    Die Berufsoberschule (BOS) ist eine Möglichkeit für Schüler mit einem mittleren Schulabschluss (z. B. mittlere Reife) und einer abgeschlossenen Berufsausbildung entweder die Fachhochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder auch die allgemeine Hochschulreife (mit zweiter Fremdsprache) zu erwerben.
  12. Ingenieurswesen in der Informatik ist mir zu sehr Informatik, keine Lust dadrauf (jedenfalls nicht für so eine lange harte Studienzeit)..

    Ich wuerde eher das Gegenteil behaupten. Ingenieurswesen in der Informatik ist eher mehr Mathe als "Informatik" (so wie du sie aus der Ausbildung kennst). Ich glaube kaum, dass du in einem Computer Engineering Studium nochmal mit irgendwas konfrontiert wirst, was du in der Ausbildung hattest (ausser evtl. ein bisschen Programmierung). Bei Ingenieursstudiengaengen wird oftmals in den ersten Semestern sowieso fast das Gleiche gemacht, egal welcher Bereich. Jedenfalls auf der Uni, ob das auf der FH anders ist, weiss ich nicht.

    Du musst ja auch dein Master's nicht in dem Bereich machen, in dem du dein Bachelor's hast.

    Am besten einfach mal zur FH/Uni gehen und sich an paar Vorlesungen anhoeren, da kann man einen relativ guten Einblick bekommen. Das ist jedenfalls besser, als wenn man spaeter merkt, dass man doch die falsche Entscheidung getroffen hat.

  13. Nur mal so nebenbei, du scheinst ja ein recht wechselhafter Mensch zu sein ;)

    - Ausbildung im Wirtschafts- und Verwaltungssektor, aber keine Lust dadrin zu arbeiten

    - Sommer FI/AE

    - Studium Wirtschaftsingenieur-Maschinenbau (was mein Herz mir sagen würde, "immer nur IT" verdirbt den Charakter sag ich immer).

    - Einfach mal 5 Jahre Ausland und dann wieder woanders hin

    Ich wuerde dir raten bei einer Sache zu bleiben, wenn du etwas im Informatik Bereich studierst, kannst du wenigstens sagen, du hast schon 3 Jahre Berufserfarung (FIAE). Als frisch studierter Wirtschaftsingenieur ohne jegliche Berufserfahrung mit 30 Jahren waere es denke ich schwerer einen Job zu finden.

    Wenn du allerdings wirklich denkst, dass der Informatikbereich nicht das Richtige fuer dich ist, solltest das natuerlich auch nicht studieren. Nur dann aufpassen, dass "Wirtschaftsingenieur" dir wirklich zusagt und du nicht mit 40 nochmal etwas anderes studieren willst.

    Ansonsten gibt es auch die Moeglichkeit etwas im Ingenieursbereich mit Informatik zu studieren. Zb. Computer Engineering oder Electrical Engineering/Computer Science.

  14. Ich kann dir nichts spezifisches zu China sagen, aber fuers Ausland faehrst du mit einem Studium garantiert besser. Duale Berufsaubildung, Meister und solche Dinge gibt es ausserhalb von Deutschland fast nirgendswo, ausserhalb der EU schon gar nicht. Da kannst du dich drauf gefasst gemacht, dass niemand etwas mit deinen deutschen Fortbildungen anfangen kann. Bachelor/Master Studium ist hingegen international.

    Bist du dir denn ueberhaupt ueber die Einwanderungsgesetzte von China im klaren? Ich bin das nicht, aber hier in den USA kannst du zb. nur Arbeiten (bzw. bekommst ein Visa) wenn du mindestens einen Bachelor-Abschluss hast. Kann mir, gerade bei China, nicht vorstellen dass die jeden reinlassen. Aber wiegesagt, wissen tue ich es nicht.

  15. Meinst du Visual Basic ?

    Ist schon bisschen schlecht, wenn ich bis dahin warscheinlich schon die C-Sprachen halbwegs beherrsche und noch VB lerne...

    Nein, ich meine kein VB, sondern normales BASIC ;) Aber das war nun nicht ernst gemeint, ich wollte damit nur sagen, dass du nicht bestimmen kannst was du lernst. Wenn Lehrermangel besteht, wirst du eben das Lernen was die Lehrer koennen, Punkt. Ob das jedoch spaeter nuetzlich ist oder heute noch relevant ist kann dir niemand sagen. Entweder du hast Glueck, oder du hast Pech.

    So grundlegende Sachen behersche ich zwar, aber wenn es dann sehr vertieft in mathematische Themen reingeht wird's schon weniger. Das Interesse ist durchaus da, ich habe auch schon Sachen wie z.B. den Satz den Pythagoras eigenständig gelernt (eben nachgeschlagen und darüber nachgedacht) und anschließend ein Programm mithilfe dessen geschrieben, auch die Relativitäts-Theorie habe ich mir mal angeguckt und solche Sachen ...

    Naja, das kann man nun wirklich nicht vergleichen. Das wirst du dann wohl waehrend dem Abi rausfinden. Wenn du waehrend dem Abi Probleme mit Mathe hast, wuerde ich dir von einem Studim abraten, da Mathe dort nochmal deutlich anspruchsvoller ist. Ich weiss nicht wie es bei einer FH ist, aber auf der Uni machst du in den ersten Semestern ohnehin fast das gleiche wie die Mathematik-Studenten. Manche Leute kommen immer mit dem Witz:

    "Was ist der Unterschied zwischen einem Mathe- und einem Informatik-Studenten? Der Mathe-Student wollte freiwillig Mathe studieren". Wobei das wohl eher auf die Uni bezogen ist, in wie fern es auf der FH anders ist, kann ich dir nicht sagen.

    Natürlich muss ich selber wissen, was ich will, leider geht es aber nicht nur darum was ich will, sondern auch darum was Unternehmen verlangen. Ich will eben auch später nicht auf irgend einem lächerlichen Gehalt sitzen bleiben.

    Was ich alleine will, hängt nunmal auch nicht nur von mir ab. Wenn ich jetzt erfahre, dass man in einem Studien-Lehrgang für Informatik irgendein Nerd sein muss der sein Leben damit verbringt, würde ich eher eine Ausbildung machen, würde ich erfahren dass Unternehmen niemanden einstellen der kein Informatik-Studium hat, mach ich eben das Studium...

    Das ist aber dein falsches Denken. Wenn du studierst um mehr Geld zu verdienen bzw. weil die Unternehmen es wollen, kann ich dir zu 98% garantieren, dass du das Studium nicht schaffst. Es muss naemlich wirkliches Eigeninteresse da sein, denn du musst dich mehr oder weniger selbst motivieren. Es gibt allerdings auch eine Menge von Leuten die nach der Ausbildung noch studieren wollen, weil die Ausbildung anscheinend nicht das war was sie sich vorgestellt hatten.

    und welche Chancen ich darauf habe ein Informatik-Studium an einer FH mit ordentlichen Noten abzuschließen, wenn ich 'bloß' eine Fachgebundene Hochschulreife habe.

    Das ist eine komische Frage. Die FH ist fuer Leute mit fachgebundener Hochschulreife, warum solltest du keine Chancen haben das Studium zu schaffen? Die Kenntnisse aus der FHR werden dir im Studium ohnehin nicht viel bringen, am Anfang wird Mathe nochmal wiederholt. Es haengt ganz alleine von dir ab ob du es schaffst.

  16. Naja, ich persönlich finde nicht dass man pauschal sagen kann dass eine Allgemeine Hochschulreife qualifizierter ist als eine Fachgebundene Hochschulreife. Natürlich ist Ersteres im Bezug auf allgemeine Unterrichtsfächer besser, dafür hat man eben kein fachspezifisches Wissen.

    Es kommt drauf an was du willst. Fuer eine Ausbildung brauchst du bestimmt keine allgemeine Hochschulreife, aber wenn du ans studieren denkst (ob frueher oder spaeter), wird dir das ein Vorteil sein. Die Kenntnisse in Mathe/Englisch sind bei einer allg. Hochschulreife um einiges ausgepraegter als bei einem FOS Besuch oder aehnlichem. Das sollte mit das Wichtigste fuers Studium sein.

    Ich persoenlich wuerde immer zu allgemeinen Hochschulreife raten, weil man sich fachspezifische Dinge auch ganz einfach selber aneignen kann. Sei es mal ein Praktikum oder auch nur Selbststudium. An der FOS bist du hingegen an einen Lehrplan/Lehrer gebunden, da kann dir niemand sagen, ob du diese Dinge spaeter wirklich nochmal brauchen wirst oder du sie auch wirklich lernen willst. bzw. sie in der heutigen Zeit uberhaupt noch relevant sind. Persoenlich halte ich davon nicht viel, da habe ich schon zu viele unkompetente Leher und veraltete Lehrinhalte (viel Spass beim BASIC lernen ;)) gesehen.

    Der erste Vorschlag gefällt mir recht gut, was ich hier einzig als Problem betrachten würde wären meine Mathematik-Kenntnisse mit denen ich in das Informatik-Studium gehe. Was meint ihr, wie schwierig es mit den Mathematik-Kenntnissen einer FOS auf einer FH mit Informatik-Studium wird ?

    Von dem was ich gehoert habe, unterscheidet sich das FH-Mathe Niveau doch von dem Uni-Mathe Niveau und die FH ist immerhin fuer Leute mit einem Fachhochschulreife. Du bist sicher nicht der erste, der nach der FOS auf eine FH geht, andere haben es auch geschafft. Ob du es schaffst, kann dir wohl niemanden sagen, moeglich ist es aber.

    Den zweiten Vorschlag würde ich eingehen, wenn ich mit allem anderen das Risiko trage arbeitslos zu werden. Das wäre wohl ein Albtraum für mich.

    Das Risiko arbeitslos zu werden gehst du immer ein, egal was du machst. Auch mit einem Uni-Studium ist dir kein Job garantiert.

    Dazu würde ich gerne von euch hören, was ihr meint wie die Unternehmen eine 3 in Mathematik hinnehmen würden wenn ich bereits ein erfolgreiches FH-Studium abgeschlossen habe

    Nach einem FH-Studium intressiert sich KEINER mehr fuer deinen SCHULnote in Mathe...

    Was haltet ihr von den beiden Vorschlägen?

    Ich denke eher, dass du dir klar darueber werden solltest, was du eigentlich willst. Erst magst du eine Ausbildung haben, dann aber denkst du sogar an ein Uni-Studium. Keines von beiden ist unbedingt besser/schlechter, aber es liegen nunmal Welten dazwischen, es sind komplett unterschiedliche Dinge die nicht mehr allzu viel miteinander zu tun haben. Du musst schon selber wissen, was dich am meisten ansprichst bzw. spaeter gluecklich macht.

  17. Ich empfehle dir ganz klar ein "normales" Abitur, Leistungskurs Mathe/Englisch/informatik. Wobei Informatik nichtmal allzu wichtig ist, in der Schule wirst du im Informatikunterricht kaum etwas lernen, was dir wirklich spaeter in dem Beruf "Spieleentwickler" weiterbringt, sondern eher wirkliche Grundlagen, die du dir auch ohne Probleme selber aneignen kannst.

    In der Spiele und 3D Entwicklung spielt Mathe die eigentlich groesste Rolle, jedenfalls wenn es in den professionellen Bereich gehen soll. Darauf solltest du dich auch weiter konzentrieren.

  18. Ich finde Grundlagen sehr wichtig, aber gehört das nicht in die Schule? Oder meinst Du, auch die Betriebe müssten die Grundlagen vermitteln? Das ist etwas schwierig - natürlich haben wir auch unsere Modelle (z.B. endliche Automaten oder auch endliche Graphen, Baumgrammatiken bei XML) aber soll ich Privatstunden geben? Wenn ein Azubi zu mir kommen würde, könnte ich ihm natürlich Übungsaufgaben für seine private Weiterbildung geben (Dijkstra, Greedy-Algorithmen für Spanning Trees) und das korrigieren. Wie kommst Du denn übrigens auf Graphentheorie? Werden denn die Grundlagen (Bäume, planare Graphen, Minoren etc.) in der Berufsschule vermittelt?

    Ich denke nicht, dass diese Dinge in der Schule vermittelt werden, allerhoechstens die absoluten Grundlagen. Auch hier kommt es wohl sehr au die Schule, Lehrer und auch die Klasse (nur Abiturienten oder auch Hauptschueler?) an.

    Solche Sachen sind meiner Meinung nach zu individuell verschieden, als dass man allgemein sagen koennte, dass Auszubildende sie lernen sollten. Es gibt bestimmt einige Azubis die an solchen Themen interessiert sind und sich auch gerne tiefer in die Materie einarbeiten moechten, aber auch solche die sich zurecht fuer eine Ausbildung und kein Studium entschieden haben, eben weil sie mit den theoretischen Grundlagen der Informatik nicht allzu sehr konfrontiert werden wollen.

    Ich denke da hilft ein klaerendes Gespraech zu Beginn (nicht unbedingt direkt am Anfang, erstmal die Berufsschule abwarten). Man koennte den Azubi fragen was er sich von der Ausbildung erhofft und er gerne lernen moechte. Und dass, falls es an einem speziellen Thema interessiert ist, auch gerne nachfragen koenne und ihm dann geholfen wird.

  19. Auch sehe ich das alles, was ich "mal" lernen muss, als Riesen Berg vor mir

    Glaub mir, denn sehen wohl alle in der Branche ;)

    Es gibt so viele existierende Technologien und taegliche Neuentwicklungen, dass du, selbst wen du dich 24/7 nur mit Weiterbildung beschaeftigen wuerdest, niemals auf dem neuesten/aktuellen Stand sein kannst.

    Viel wichtiger als vieles oeberflaechlich zu koennen (wie wahrscheinlich dein Freund) ist meiner Meinung nach sich mit einem Thema eingehend zu beschaeftigen, dass einen *wirklich* interessiert. Versuch nicht alles zu lernen, sondern bleib einfach mal an einem Thema dran (das eventuell auch fuer deinen Betrieb relevant ist). Eierlegende Wollmilchsaeue gibt es heute schon genug ;)

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