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Rabber

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  1. https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/arbeitsrecht-bestimmt-der-chef-die-arbeitszeit/13419928.html So macht es für mich auch Sinn. Wer nur an festen Zeiten kann und das nicht vertraglich fixieren lässt, hat - sorry - geschlampt. "Nach Absprache" bedeutet nicht, dass ich mir als Arbeitnehmer das aussuche. Eher im Gegenteil: da sitzt der Chef am längeren Hebel. Und was mündliche Absprachen, im Eifer des Bewerbungsgespräches, wert sind, wissen wir alle. Nur schriftliches ist wahres. Ich hatte auch schon Gespräche, bei denen vertraglich 30% Reisebereitschaft vereinbart worden wäre. Natürlich tritt das nie ein, hat man mir beteuert. Das hätte allerdings keine Rolle gespielt, wenn es soweit gewesen wäre. Vertrag ist Vertrag. Der Arbeitgeber kann Dir auch nicht weniger oder später Gehalt bezahlen, nur weil er mit Deiner Leistung nach 1 Jahr nicht so zufrieden ist wie erhofft. Solange es also keine festen Regelungen zur Gleitzeit und Co. gibt, wirst Du auf die Kulanz Deines Arbeitgebers hoffen oder daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen müssen. Derartige Prozesse mussten wir alle durchlaufen. Gibt es diese festen Regeln, hast Du kein Problem und verweist darauf. Danach klingt es für mich allerdings bisher nicht, um ehrlich zu sein.
  2. Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht. Du hast einen Vertrag unterschrieben und dort steht beschrieben, was Du wann und wo zu leisten hast. Wenn Du das nicht kannst, reicht es nicht im Vorfeld zu sagen: "Kann ich im Zweifel nicht immer bringen" und darauf zu hoffen, dass damit alles geklärt ist. Erst Recht nicht, wenn es sich um regelmäßige Versäumnisse handelt. Du hättest so einen Vertrag schlicht nicht unterschreiben dürfen, wenn Du das versprochene nicht liefern kannst. Daran ändern auch persönliche Umstände nichts. Du würdest es auch nicht gut finden, wenn an Stelle des vereinbarten Gehaltes immer mal wieder etwas weniger kommt, oder mal eine Woche später, weil Reasons.
  3. Somit hat er zumindest mit seiner Bewerbung geklärt, dass er nicht reich ist.
  4. OK, da stand ich auf dem Schlauch. Wenn es um das Gespräch als solches geht: Spiele mit offenen Karten. Alles andere würde über kurz oder lang und so oder so auffallen. Da währt ehrlich bekanntlich am Längsten.
  5. Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber wenn Du so etwas schon einmal hattest, wäre es wohl das Sinnigste Experten zu fragen. Die Therapie schien in der Vergangenheit funktioniert zu haben. Warum sollte das nicht erneut klappen? Wir kennen weder Dich noch Deine Situation, wie sollen wir Dir ernsthafte Ratschläge geben?
  6. Ist eine schwierige Sache. Bei konservativeren Unternehmen und einer Position als IT-Führungskraft kannst Du Dir damit Probleme machen. Hinzu kommt das Problem, dass Du bei Zitaten immer Assoziationen weckst. Ist das schon ausgelutscht? Von wem ist das? Mag derjenige den Originalredner, usw.? Auch das birgt viele Fettnäpfchen. Ich denke, damit kannst Du wenig gewinnen und viel verlieren. Bei dem ein oder anderen wird es mit Sicherheit auf Zuspruch treffen. Du hebst Dich von der Masse ab und gerade bei StartUps, Kreativen Branchen und Co. kommt so etwas bestimmt eher an. Es gibt bekanntermaßen keine schlechte Publicity. Du musst nur das passende Publikum finden. Ich würde es jedoch lassen, wenn ich nicht gerade den Spruch überhaupt hätte.
  7. Eine solide Grundlage ist auch heute noch wichtig. Namentlich: Eine Ausbildung oder ein Studium. Ein reines Selbststudium kann funktionieren, sollte meiner Meinung nach aber die letzte Wahl sein. Java z. B. kann man sich mit Hilfe von Tutorials und Co. beibringen oder einen entsprechenden Kurs belegen. Allerdings wird dies selten das Niveau hervorbringen, welches Du nach einer Ausbildung oder einem Studium vorzuweisen hast. Weder im reinen Fachbereich (Java), noch in den technologischen Peripherien (Excel, SQL, usw.) und erst recht nicht in dem organisatorischen Drumherum, was den Beruf ausmacht (Quellcodeverwaltung, Ticketsysteme, agile Verfahren, allgemeiner Berufsalltag, etc.). Das kann man Zuhause und alleine fast gar nicht lernen. Gehen wir trotzdem davon aus, Du gehst diesen Weg, schaffst es und kannst es vergleichbar gut wie ein Gelernter, hast Du weiterhin das Problem, dass Du das einem Arbeitgeber erst einmal schmackhaft machen musst. Als potenzieller Angestellter und erst recht als Externer für teuer Geld. Die Konkurrenz schläft nicht und wenn der Arbeitgeber die Wahl hat zwischen einem Quereinsteiger ohne Erfahrung und einem Gelernten, ist klar, wohin die Reise in den meisten Fällen gehen wird. Von daher ganz klar: Ausbildung oder Studium. Mit 30 ist das noch machbar. Was davon Dir lieber ist, musst Du wissen. Ich würde nach Möglichkeit immer zu einem Studium raten, andere empfehlen die Ausbildung, wieder andere beides.
  8. Etwas OT, aber das sehe ich nur bedingt so. Das stimmt, solange man frei entscheiden kann, was es werden soll. Unabhängig von den Kosten. In der Praxis hat man allerdings häufig ein Budget in Form von Eurobeträgen oder Leasingraten, welche die Auswahl erheblich limitieren. In solchen Fällen kann sich die Anschaffung eines Jahreswagens durchaus lohnen. Natürlich muss man dann den Bruttolistenpreis versteuern, bekommt aber ein im Zweifel deutlich besseres Auto. Da kann es schon sinnvoll sein, die 100 Euro monatlich mehr zu versteuern und dafür das Auto mit Voll- an Stelle der Basisausstattung zu bekommen.
  9. Ein .NET-Entwickler mit 30+ Jahren Berufserfahrung, teilweise Projektleitertätigkeit und dann für knappe 2k Brutto monatlich anfangen? Da stimmt etwas nicht.
  10. 30k sind für NRW / Bonn schon wenig. ~35k zum Einstieg sollten machbar sein. Klar, auch 30k sind besser als nichts, vor allem, wenn der Rest stimmt. Das sollte jedoch kein dauerhafter Zustand sein. Nach spätestens zwei Jahren solltest Du die 40k geknackt haben. Dann kannst Du Dir ausrechnen, welche Gehaltserhöhungen Du brauchst, damit sich das ganze lohnt. Das sind übrigens Beträge, welche - wie von anderen gesagt wurde - eher am unteren Ende anzusiedeln sind und dem Unternehmen bereits ordentlich entgegen kommen. Gute Gehälter fangen bei 35k+ an und sind nach wenigen Jahren bereits deutlich drüber.
  11. Soweit ich weiß: Keine. Der Antrag ist gestellt, wurde genehmigt und das Projekt läuft. Genau das Projekt bei genau diesem Arbeitgeber. Daran kannst Du wenig ändern. Wahrscheinlich bleibt Dir nur, es durchzuziehen oder das Projekt zu verwerfen, den Betrieb zu wechseln und einen neuen zu stellen.
  12. Wenn Du beim Kunden bist, müsstest Du eigentlich wissen, was und wie viel Du Deinem Arbeitgeber an Umsatz bringst. Wenn Du dort nun ein Projekt mit 3 Kollegen leiten sollst, reden wir da bestimmt nicht von 10k Umsatz. Das ist im Regelfall ein stichfestes Argument. Wenn Du Deinen Umsatz z. B. verdoppelt hast, kann er kaum etwas dagegen haben, Dir auch signifikant mehr Geld zu geben. Abgesehen davon, finde ich, dass nicht einmal 40k für einen Full Stack Developer mit Kundenkontakt und Reisen so oder so nicht sonderlich üppig sind. Da sollten zügig 50k her. Je nach Berufserfahrung, Qualifikation und Co. eher 60k.
  13. In kleinen Unternehmen wird das Thema DSGVO wohl nicht so hoch gehangen, das stimmt. Dort ist man generell nicht so pingelig mit allerlei gesetzlichen Vorschriften. Ob dies nun sinnvoll ist oder nicht, sei dahingestellt. Bei Mittelständlern und Konzernen hingegen ist das ein riesiges Thema. Dort kann man es sich kaum leisten, derartiges nicht zu berücksichtigen. Es reicht nur ein vergraulter Mitarbeiter oder Kunde, welcher das Unternehmen vorführen möchte und schon hat man den Salat. Von daher würde ich das nicht auf die allzu leichte Schulter nehmen.
  14. Natürlich funktioniert der Druck auf die Löhne durch künstlich erhöhtes Angebot. Das hat man bei zahllosen Berufen erfolgreich getestet und nun ist auch die IT dran. Da werden wir keine Ausnahme sein, nur weil bei uns die formale Qualifikation etwas höher ist als z. B. im Handwerk oder der Pflege. Wer das glaubt, lügt sich in die eigene Tasche. Die Menschen, die kommen sind nicht doof. Auch woanders gibt es clevere Menschen mit guter Bildung. Da wird sich der ein oder andere Einheimische, welcher zuvor noch konkurrenzfähig war, umschauen, obwohl er sich nie hat etwas zu Schulden kommen lassen. Und sei es nur, weil der Auswärtige es für 5-10k weniger im Jahr macht. Die Osteuropäer im Handwerk zeigen wie es geht: Gute Arbeit für weniger Geld. Da jubelt der Arbeitgeber, welcher die eigenen Angestellten durch Subunternehmer ersetzen kann. Die meisten Arbeitgeber brauchen nur wenige Könner. Der Großteil der Arbeit ist, auch in der IT, eher alltäglich denn innovativ und bedarf vor allem grundlegender Fähigkeiten denn echter Expertise. Gerade für diese Arbeiten ist der einzige, wesentliche Preisfaktor die Menge des Angebot. Die Dosis macht das Gift. Sollte das neue Migrationsgesetz, welches sinnvolle Dinge wie die Vorrangprüfung böswillig aushebelt, so greifen wie man sich das vorstellt, werden auch in der IT tausende zusätzlicher Menschen Arbeit in Deutschland suchen. Ihr alle kennt die Gehaltsdiskussionen hier im Forum und wisst wie schwer es bereits heute ist, ordentliche Gehälter zu verhandeln. Gerade für junge Leute, mit wenig Erfahrung und Kontakten. Glaubt bitte nicht, dass es mit x tausend neuer Konkurrenten einfacher wird. Für keinen von uns. @PVoss Derartige Reformen sind, entgegen dem Klischee, nicht auf 4 Jahres-Horizont gedacht, sondern auf weit längere Zeiträume. Wie die Agenda 2010. Sie haben gemein, dass sie nicht von den Politikern stammen, sondern von Lobbyvereinen, Arbeitgebern oder ihren Stiftungen und diese denken langfristig. Es geht immerhin um die Sicherung des eigenen Reichtums über Jahrzehnte und für die folgenden Generationen. Politiker sind nur diejenigen, welche diese Vorhaben in Gesetzesform durch das Parlament bringen und zum Dank mit lukrativen Posten, Vorträgen, Nebenverdiensten und Wahlkampfhilfe belohnt werden. Konstrukten wie die EU, Massenmigration oder Sozialreformen fallen nicht vom Himmel, mit allen ihren Schwächen, sondern sind genauso konzipiert worden. Mit Vorsatz.
  15. "Am besten man hat nen externen Datenschutzbeauftragten der einem das durchwinkt und die Verantwortung dafür trägt..." ... Meines Wissens nach hat stets der Chef die Verantwortung und Beauftragte sind lediglich Berater, unabhängig davon, ob sie intern oder extern angestellt sind. Wenn man das Risiko so einfach outsourcen könnte, gäbe es wohl keinen einzigen internen Beauftragten in ganz Deutschland.
  16. Die erste Frage, welche Du Dir stellen und beantworten solltest ist, ob es eine Weiterbildung in Vollzeit oder nebenberuflich sein soll. Gerade, wenn es in Richtung Studium geht, ist das die Kernfrage, welche das Angebot massiv einschränkt. Bei nicht Studiengängen ist das immer so eine Sache, wie @Nopp korrekt angemerkt hat. Auch da gibt es mehr als genug Lehrgänge, welche zudem schnell teuer werden. Bei denen kann man im Vorfeld allerdings schlecht sagen, in wie weit diese anerkannt werden. Ich bevorzuge stets etwas von Etablierten Anbietern (Unis, IHK, etc.) oder von Herstellern (Microsoft, etc.). Last but not least stellt sich die Frage, was Du damit machen willst. Ein Lehrgang oder Studium nützt Dir wenig, wenn Du weiter in Deinem alten Job bleibst. Deshalb solltest Du eine Vorstellung davon haben, wohin die Reise gehen soll.
  17. Auch als Freelancer hast Du einen Chef: Den Kunden. Und der ist häufig bedeutend nerviger und möchte detaillierter informiert werden als Vorgesetzte in einer Inhouse-IT. Schließlich kostest Du bedeutend mehr und bist im Zweifel schneller vor die Tür gesetzt als ein Festangestellter. Am Ende des Tages hat der Freelancer auch nicht so viel mehr Freiheiten als ein Angestellter. Es hat seinen Grund, dass so viele Freelancer wahlweise eine "richtige" Firma mit x Angestellten gründen, über Jahre beim gleichen Kunden sitzen oder mittelfristig direkt dorthin wechseln.
  18. Ich kaufe in der Tat nicht beim Discounter und bezahle in vielen Bereichen einen Aufpreis für Made in Germany/Europa. Ich bin der Meinung, dass es langfristig auch mir nützt, wenn mein Nachbar ordentlich entlohnt wird und weiterhin einen Job hat, an Stelle jetzt zu sparen und damit dessen Arbeitsplatz nach China auszulagern. Zudem bin ich der Überzeugung, dass Qualität Geld kostet. Würde ich anders denken, hätte ich mit Sicherheit einige hundert Euro monatlich mehr zur Verfügung. Das ist jedoch ein anderes Kapitel und gehört nur bedingt zum Thema.
  19. Ist die Branche so entscheidend? Ich habe bis dato in der Steuerberatung, Medizinbranche und Industrie gearbeitet und Kunden aus dem anderen Bereichen wie der Lebensmittelhandel gehabt. Ehrlich gesagt hat sich die Arbeit kaum unterschieden. Die Mentalität der Mitarbeiter, die ist in der Tat sehr unterschiedlich. Die Arbeit als solche empfand ich weitgehend identisch.
  20. 26k für einen Vollzeitjob in der IT sind eine Frechheit. Das ist kaum über dem Mindestlohn. Wer das mitmacht, ist selbst schuld und ruiniert ganz nebenbei noch die Konditionen für alle Nachfolger, weil es dem Arbeitgeber suggeriert "Geht doch!". Zudem ist es immer auch eine Verteidigung der schlechten Konditionen bei kleinen Buden, wenn man ständig deren Standpunkte und Ausreden aufgreift und sei es nur, weil man sie ewig wiederholt. Steter Tropfen höhlt den Stein. Das Spiel sollten wir gar nicht erst länger mitmachen und diese "Argumente" direkt dahin packen, wo sie hingehören: Ablage P. Wie Graustein korrekt geschrieben hat: Wer nicht bereit ist, für einen Senior 60k aufwärts zu bezahlen, soll sich bitte nicht wundern, wenn er keinen bekommt. Egal, wo er arbeitet und wie klein der Laden ist.
  21. Das ist eine gute Frage. Schlussendlich hast Du alle wesentliche Bereiche der IT genannt. Der Großteil dreht sich um Entwicklung, Administration, Produktmanagement, Consulting oder Leitung. Das ist bereits mehr als viele andere Berufe bieten können und trotzdem relativ schnell erschöpft, wenn man einige Jahre im Job ist. So unbefriedigend das klingen mag: Ich denke, die IT ist am Ende nur ein Job wie alle anderen. Der Zauber des Beginns erledigt sich im Laufe der Zeit von selbst und man ist froh, wenn man wieder Zuhause ist. Wenn man nicht wirklich Feuer und Flamme ist (was die allerwenigsten sind) oder einen AG hat, der das extrem gut fördert, wird jeder an diesen Punkt kommen. Das sieht man auch bei zahllosen Kollegen, welche die 40 überschritten haben. Hinzu kommt, dass Du seit einiger Zeit das gleiche machst. Auch das kann ein extremer Motivationskiller sein. Von den menschlichen Problemen mit Kunden, Kollegen oder Vorgesetzten nicht zu sprechen. Die hat man jedoch überall und davor gibt es kein Entrinnen. Egal wie man es macht. ... Etwas OT und zum Thema Kreativität: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Programmieren und IT in 9/10 Fällen eher Handwerk oder Ingenieurskunst denn kreative Tätigkeit ist. Mit der Meinung stehe ich zugegeben meist in der Minderheit. Was allerdings am Programmieren der 08/15 Anwendungen sonderlich kreativ sein soll, konnte mir bis dato keiner schlüssig erklären. Nur, weil der Lösungsweg eine gewisse Kreativität erfordert, ist das für mich noch lange kein kreativer Beruf wie Musiker, Künstler oder unternehmerischer Visionär. Dann ist auch das Handwerk kreativ, denn jede Baustelle ist anders.
  22. Ich denke, es steht und fällt mit der Annahme, wie es dort weitergeht. Wenn Du Dir sicher bist, dass das Unternehmen zukünftig gut fährt, ist dies eine Chance, welche einem nicht alle Tage über den Weg läuft. Derartige Posten sind selten, umkämpft und meist besetzt. Das ist viel Wert. Und sei es nur, weil Du entsprechende Erfahrung sammeln kannst. Gleichzeitig solltest Du nicht vergessen, dass das Angebot rosiger aussehen könnte als es ist: Das beginnt mit den Stunden je Woche. Es ist nicht nur ein enormer Knick in der Work-Life-Balance, sondern auch im Gehalt. Wenn Du z. B. 30% mehr arbeiten musst und nur 20% mehr verdienst, machst Du schlussendlich ein schlechtes Geschäft. Im Gegenteil müsste es so sein, dass Du bei 30% mehr Arbeit 60% mehr bekommst, damit sich der Mehraufwand und Verzicht auch lohnt. Du hast nicht viele Unternehmen gesehen. Als gut dotierte Fach- oder Führungskraft in der IT ist das ein Malus, welcher Deinen Marktwert bei anderen Unternehmen spürbar schmälert. Es gibt mehr als ein Unternehmen, welche die althergebrachte Karriere innerhalb eines Unternehmens (vom Azubi zum Leiter) kritisch betrachten. Diese Skepsis ist nicht unbegründet. Wenn Du dort bleibst, legst Du Dich fürs Erste auf diesen AG fest. Als Fachkraft mit 50k oder 60k zu wechseln ist einfacher als als Führungskraft mit 100k. Hier sind wir wieder bei der Frage: Wie realistisch ist die Zukunft dort?
  23. Das Schöne an der Wirtschaftsinformatik ist zudem die Verbreitung. Es mag mit Sicherheit zahllose Studiengänge und anderweitige Kurse oder Weiterbildungen geben, welche fachlich besser passen. Nur stellt sich hierbei die gleiche Frage, die auch bei der Frage "IHK-Weiterbildung oder Studium?" gestellt wird: Wird das später anerkannt? Was bringt es mir? Da bin ich der Meinung, dass es für die breite Masse von uns sinnvoll ist, auf das Etablierte zu setzen. Das kennen die Arbeitgeber und wissen, woran sie sind. Das suchen, erwarten und honorieren sie. Mit extravaganten Kursen z. B. mag man im Einzelfall besser fahren, leichter reinkommen und mehr verdienen. Dieses Glück und diesen Arbeitgeber muss man allerdings erst einmal finden.
  24. Was mir als gesuchter Fachkraft herzlich egal sein kann. Es ist weder mein Unternehmen noch Gewinn oder Risiko. Der Liter Milch kostet den Hartz IV Empfänger das Gleiche wie den Millionär. Dass dieser Euro dem einen mehr weh tut als dem anderen ist Fakt, für den Preis jedoch unerheblich. Entweder kann man sich Ware X leisten oder nicht. Das gilt auch für Arbeitgeber und Fachkräfte. Übrigens gilt für jedes Unternehmen, dass es sich Gedanken dazu machen sollte, was es seinen Angestellten bieten kann. So, wie sich jeder Arbeitnehmer darum Gedanken machen sollte, was er den Unternehmen bieten kann. Gerade kleine Unternehmen sollten sich bewusst machen, dass sie Spezialisten wie IT´lern meist weniger bieten können als die großen Firmen: Weniger HighTech, weniger Prestige, weniger Kollegen, kleinere Projekte, usw.. Als Folge dessen sollte gerade kleine Unternehmen Konditionen bieten, welche die großen nicht bieten und das auch offensiv kommunizieren. Dann klappt es auch mit den Fachkräften.
  25. Das ist ein wesentlicher Punkt. Wenn der Arbeitgeber Dir eine Schulung bezahlt, ist das eine Investition. Die macht er nicht aus Nächstenliebe oder weil er Dich so mag, sondern weil er sich davon etwas verspricht. Jeder Unternehmer sollte sich Gedanken über seine Investitionen machen und wie man diese absichert. Dazu gibt es die von Zaroc genannten Verträge, so dass der Arbeitnehmer, bei einem frühzeitigen Wechsel, für die Kosten aufkommt. Das ist für beide Seiten fair und jeder weiß, woran er ist. Eine Schulung ist kein Garant auf Erfolg. Weder für Dich noch den Arbeitgeber und das weiß dieser. Wenn er das nicht weiß oder seine Investition nicht absichert, hat er es - salopp gesagt - nicht besser verdient. Das ist schlechtes Management und nicht Dein Problem.

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