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michaelhhh

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Alle Inhalte von michaelhhh

  1. Zum ersten: klar, mit Tarifvertrag geht das nicht. Zum zweiten: Die Summe war ja gleich, es ging mir nur um die Staffel. Die konkreten Werte waren nur Beispiele.
  2. Klar, ich ging natürlich von relativ wenig fachlicher Vorbildung aus. In der Summe nicht (außer man rechnet den Barwert beider Zahlungsreihen aus - aber das könnte man ja noch anpassen). Aber wenn jemand z.B. nach 1 Lehrjahr aussteigt, dann hat der Betrieb nicht massig Kohle für nichts ausgegeben. Ist das die Aufgabe der Unternehmen? Ich meine nicht. Deren Aufgabe sollte in erster Linie die Ausbildung sein. Die Bezahlung sollte leistungsgerecht sein, daher mein Staffel-Vorschlag.
  3. Alter: Anfang 40 Wohnort: Hamburg letzter Ausbildungsabschluss: FIAE (als Externer) Berufserfahrung: 20 Jahre (das allermeiste vor der Prüfung) Vorbildung: abgebrochenes Informatik-Studium Arbeitsort: Hamburg Größe des Betriebs: 200 Tarif: keiner Branche der Firma: Software-Haus Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 32 Arbeitsstunden pro Woche real: 32,5 Gesamtjahresbrutto: ~70.000 Euro Anzahl der Monatsgehälter: 12 Anzahl der Urlaubstage: 70 (kein Tippfehler, freie Tage aus 4-Tage Woche nicht mitgezählt) Sonder- / Sozialleistungen: - Variabler Anteil am Gehalt: - Tätigkeiten: JEE Architektur+Entwicklung im Umfeld Wirtschaftsinformatik
  4. Moin Moin, ich hatte meine Prüfung zum FIAE als Externer gemacht, also keinen Ausbildungsbetrieb. Nun fiel mir in dem Thread über Ausbildungsvergütung auf, dass der Unterschied zwischen dem 1. und 3. Lehrjahr gar nicht so groß ist, wie ich erwartet hatte. Dabei muss man doch zugeben, dass zumindest ein(e) FIAE in einem Software-Haus (beim FISI und in anderen Branchen gilt das etwas abgeschwächt, aber im Prinzip auch) im ersten Lehrjahr ehrlich gesagt nur Arbeit macht, statt sinnvoll mitarbeiten zu können. Dahin gegen sollte der Betrieb ihn/sie im dritten schon soweit gebracht haben, dass die Arbeit auch für den Betrieb nützlich ist. Wäre daher nicht eine Struktur wie z.B. 400€/700€/1000€ viel sinnvoller? Das kenne ich auch von früher so: Ausbildungsberufe, bei denen man sofort mit anpacken konnte, z.B. auf dem Bau, wurden von Anfang an gut bezahlt. In Ausbildungsberufen, in denen man erst viel lernen musste, bevor man mit "anpacken" kann, war die Vergütung im ersten Lehrjahr klein, und stieg dann stark an. Sicher gibt es immer einfache Tätigkeiten, aber das Verhältnis zu den qualifizierenden Tätigkeiten sollte doch wohl gewahrt bleiben. Und ein niedriger Einstieg bei der Vergütung mit steilem Anstieg, wäre doch wohl ein Anreiz für den Betrieb, auch wirklich zu qualifizieren. Denke ich mir. Was meint ihr dazu? Grüße Michael
  5. Sorry für die späte Antwort, ich kam erst gestern wieder dazu, eure Tipps überhaupt auszuprobieren. dd_rescue war jedenfalls der entscheidende Tipp. Tausend Dank dafür! Also waren wohl physikalisch fehlerhafte Sektoren das Problem, die dd nicht richtig behandelt. Wieder was dazugelernt, man sollte eben nicht an Tools hängen, nur weil man sie seit Jahrzehnten nutzt (dd) ;-) Jedenfalls läuft das alte Windows nun auf der neuen Platte. Mehr als zweimal dd_rescue und dann ein grub-install war auch gar nicht nötig, bootete dann problemlos.
  6. Danke. Sowas könnte es sein. Aber conf=noerror,sync führt nur dazu, dass das Kopieren nach Stunden immer noch nicht fertig ist. Wobei doch eigentlich übergehen sogar die richtige Lösung wäre, oder wo irre ich da? Ich werde es wohl mit irgendeinem Windows-Tool probieren müssen, brauchge dafür aber erstmal eine Windows-Boot-CD mit der ich eine Wiederherstellugnskonsole bekomme. Zu blöd auch, dass diese Rescue-CD sowas nicht hat. Oder ich vergesse diese Windows Version ganz, mit jetzt 2 GB RAM auf der Kiste läuft auch VirtualBox mit Win2000 ohne dass der Lüfter im Voll-Dauerbetrieb ist und da habe ich eh noch eine Lizenz von der einzigen Win-SW drin, die ich brauche. Danke für die Bemühungen!
  7. Auch das geht mangels Windows Boot CD nicht. Die Rescue CD leider keine Wiederherstellungskonsole anbietet :-( Sollte aber doch auch kein Unterschied zu dem sein, was grub macht, oder täusch ich mich da und fixmbr macht nocht mehr? Der Punkt ist ja auch, dass nichtmal die Rescue CD diese Partition als Windows NTFS erkennt, sondern für unformatiert hält. Das wundert mich eh schon, weil das Linux fdisk nunmal Typ 7 anzeigt: /dev/sda1 * 1 1460 11727418+ 7 HPFS/NTFS Davon abgesehen, nach dem windows fixmbr wäre garantiert grub wieder platt und ich könnte kein Linux mehr booten - also müsste ich dann doch wieder grub in den mbr installieren, so dass ich mir das fixmbr doch gleich sparen kann. Oder übersehe ich da noch etwas?
  8. Also dd kopiert die ganze Partition, weil es direkt auf den physikalischen Plattenberich zugreift (ok, was heute auch nur logische Sektoren sind). Und den MBR wollte ich eben mit grub wiederherstellen, was aber eben diese Partition gar nicht als NTFS Bootpartition erkennt. Da ich keine Windows Boot CD habe, sondern nur eine Rescue CD, kann ich das format /mbr mit Windows wohl auch nicht machen, denn ich bekomme von der Rescue CD keine Shell, sondern kann nur das System neu installieren. Sonst habe ich auch kein Windows, da ich Windows nur für eine einzige Anwendung brauche und sonst nur Linux habe. dd hat auch keine Optionen wie "mit Boot Record", es greift aber eh nicht auf das Filesystem sondern auf die Partition direkt zu. Daran kann auch eine GUI nichts ändern. Zudem habe ich x Beschreibungen im Web gefunden, dass es so funktionieren müsste. Ich brauche wohl jemanden, der in Linux und Windows fit ist ...
  9. Genau das (klonen) habe ich mit dd doch eigentlich gemacht. Ich wundere mich nur, dass die Partition gar nicht als NTFS Partition erkannt wird - weder von Linux' grub noch von der Windows Rescue CD. Was ist also beim "klonen" mit so einem Programm anders als einfach alle Sektoren 1:1 mit dd zu kopieren? Das würde ich echt zu gerne wissen.
  10. Hallo Windows-Experten, ich habe versucht, eine Windows XP Bootpartition auf eine neue Platte zu kopieren. Und zwar unter Linux wie folgt: 1. identische Partition eingerichtet, auch selber Typ (7 - NTFS/HPFS) 2. mit dd kopiert Seltsamerweise erkennt weder grub noch ein Windows XP Rettungs-System, dass es sich bei der neuen Partition überhaupt um eine Windows XP Partition handelt. Und diese bl.... Rettungs-CD bietet nichtmal die Möglichkeit, ein format /mbr auszuführen :-( Auch von Linux aus kann ich die so umkopierte Partition nicht als NTFS mounten, das Original dahingegen schon. Beides mal ist sie als /dev/sda1 eingebunden. Weiss jemand, was da schief läuft? Bin leider mit Windows nicht so versiert, eher Linuxer. Danke! .... Michael
  11. Was war denn deine Note für die Projektarbeit? Ist dir ein "ausreichend" fett platziert auf dem Zeugnis etwa egal? Glaubst du also, dass das potentielle Arbeitgeber gar nicht interessiert, dass du nach zig Jahren Berufserfahrung es nichteinmal schaffst, ein Projekt ordentlich abzuwickeln? Oder glaubst du, die wissen, dass das damit gar nicht bewertet ist?
  12. Schönb wär's gewesen. Ich hatte keine Möglichkeit, mit den Prüfern zu kommunizieren. Rückfragen bei der IHK, worauf ich mich auf den nur 10 Seiten konzentrieren soll, wurden abgeblockt: "Das müssen Sie schon selbst wissen."
  13. Hmm, wie sieht denn dein Zeugnis aus? Bei mir steht die Gesamtnote da nur recht versteckt, dafür werden die 5 Einzelnoten präsentiert. D.h. bei mir sticht als erstes das "ausreichend" für die Projektarbeit ins Auge - schon weil das Wort so lang ist - sogar etwas länger als das "sehr gut". Obwohl also mein Zeugnis eigentlich im Schnitt ein gut dokumentiert (wenn durch die Projektarbeit nur ein knappes gut), sieht man auf den ersten Blick ein "ausreichend". Das ist es ja, was mich so ärgert.
  14. Bei dem Glücksspiel kann man eben auch gewinnen. MIr wäre es aber lieber, wenn die Befähigung benotet wird, und nicht, wie gut man erraten kann was die Prüfer gerne hätten. ;-)
  15. Doch. Das wäre praxisgerecht. Man macht auch sonst Projekte nicht ins Blaue, sondern mit Rücksprache derjenigen, für die man es macht. Und dass man die Projektarbeit für die Prüfer schreiben muss und nicht für den Kunden, hat mein Projekt bewiesen. Nur Teilweise. Und de Bewertungsfaktoren nach, kann das die Note nicht begründen. Was hätte ich denn noch mehr tun können, wenn ich selbst hinterher nicht erkennen kann, was an den "90%++" Arbeiten denn nun so viel besser ist als an meiner? Mir fällt im Nachhinein nur eines auf: Die anderen Arbeiten behandeln viel simplere Themen und sind vom Umfang her geringer. Ich habe aber nunmal über 10 Jahre in einem Betrieb gearbeitet, bei dem die meisten Neuzugänge in der Probezeit aufgaben, weil ihnen das Arbeitstempo zu hoch war. Sowas prägt. Aber vielleicht ein FiSi einen FiAE? Meine Doku richtete sich an Software-Entwickler, auch von den Fachbegriffen her. Davon waren den Prüfern etliche nicht bekannt. Zu meinem Erstauenen. Das nicht, aber schon, welche Begriffe ich verwende und/oder erläutere, obwohl es Fachbegriffe sind, die ein Software-Entwickler meiner Meinung nach kennen müsste. Der Platz in der Projektarbeit ist nunmal beschränkt und man kann daraus kein Lehrbuch machen, dass bei Adam und Eva anfängt.
  16. Klar, darf das nicht umkippen. Eine einfache Lösung wäre, dass JEDER Prüfling die Chance erhält, seine Projektdoku einmal vorab mit dem Prüfungskommittee durchzugehen. Ich habe sogar schon mehrfach gelesen, dass einige Prüfer das (freiwillig) machen. Mein Lob dafür - wenn es auch unfair gegenüber denjenigen ist, die diese Chance nicht bekommen. Klar, das wird dann teurer. Und davon sollten auch die Prüfer den Großteil abbekommen. Aber immerhin geht es hier um die berufliche Zukunft der Prüflinge. Das sollte einem schon noch ein paar hunderter mehr wert sein. So jedenfalls ist mein Zeugnis trotz einer Gesamtnote von deutlich über 80%, für Bewerbungen völlig wertlos. Es dokumentiert durch den Totalverriss der Projektarbeit, dass ich nicht in der Lage bin, Projekte durchzuführen, auch wenn das nicht stimmt und tatsächlich diese Note ganz was anderes ausdrückt - was nur kaum jemand wissen kann. Ich habe sogar andere Arbeiten gesehen und kann dennoch auch nachträglich nicht erkennen, was an Arbeiten, die 95% bekommen haben, so viel besser gewesen sein soll als an meiner. Klar, ich finde einzelne Punkte, die dort besser waren, aber auch andersherum. Z.B. vermisse ich bei den meisten, dass es an sowas wie Versions- und Konfigurationsmanagement gedacht wurde. Oder eine Riskikoanalyse durchgeführt wurde. Auch die Tests finde ich bei den meisten Arbeiten mehr als dürftig. Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Auch eine Handreichung gab es, die aber ohne weitere Rückfragen recht nutzlos war, wie sich gezeigt hat. Was damit gemeint war, konnte ich erst hinterher richtig interpretieren. Üblicherweise kann man bei Kunden-Projekten auch mal Zwischenergebnisse vorzeigen und Feedback einholen. Im Bezug auf die Prüfer ging das aber nicht. Ich bleibe dabei: Das war ein Glückspiel. Und den ganzen Abschluss kann ich in die Tonne drücken, falls ich nicht die Chance bekomme, diesen Prüfungsteil erneut zu machen - jetzt mit dem Wissen, dass man besser ein triviales Projekt nimmt, und jeden Pups im Detail begründet, auch wenn es völlig praxisfremd ist. Es wird sogar ausdrücklich erwähnt, man soll Projektdoku und Präsentation für den Kunden auslegen, und NICHT für die Prüfer. Humbug! Mein Fall zeigt, man muss sie für die Prüfer auslegen, um eine gute Note zu bekommen. Zu dumm, dass man nicht einmal weiss, wer die Prüfer sind, nicht einmal ob diese Software-Entwickler sind oder nicht und welchen Bildungsweg sie haben (Universität, Ausbildung oder Autodidakten). Glücksspiel eben.
  17. Hi Akku, wenn die Prüfer sagen: Wir haben keinen Zweifel an Ihrer fachlichen Qualifikation, aber die Doku hat uns nicht GEFALLEN." und in der Prüfungsordnung steht: "Durch die Projektarbeit und deren Dokumentation soll der Prüfling belegen, dass er Arbeitsabläufe und Teilaufgaben zielorientiert unter Beachtung wirtschaftlicher, technischer, organisatorischer und zeitlicher Vorgaben selbständig planen und kundengerecht umsetzen kann sowie Dokumentationen kundengerecht anfertigen, zusammenstellen und modifizieren kann." Wenn also die Prüfer schon erkennen, dass derjenige das obige kann, ihnen aber die Doku nicht gefällt, scheint mir das zumindest höchst unfair gegenüber Externen, die keine Möglichkeit haben, ihre Arbeit VORAB ihren in Sachen Prüfung erfahren Ausbildern zu zeigen. Im Falle der "Dissertation" hätte man meiner Meinung nach auch, eher tendenziell eine gute statt einer ausreichenden oder mangelhaften Note vergeben müssen. Denn dass diejenige ihr Fach beherrscht, war doch wohl nach ihrer Arbeit klar, oder? Es gibt für Externe auch keine Rückfragemöglichkeit, worauf es in der Projektarbeit ankommt. Jegliche Frage in der Richtung wurde von der IHK nämlich geblockt: "Das müssen Sie als Praktiker schon selbst wissen." Nur, dumm, dass die Bewertung mit der Praxis wenig zu tun hat, außer mit der Prüfungspraxis. Die Bewertungsmatrix sollte ein Rahmen sein, nach dem die gegen die Vorgabe der Prüfungsordnung geprüft wird und nicht andersherum. Davon abgesehen kann ich in meinem Fall auch die Bewertung anhand der Prüfungsordnung nicht nachvollziehen. Und Gutwillen kann ich überhaupt GAR KEINEN bei meinen Prüfern erkennen ("ok, die Doku ist anders anders als wir es gewohnt sind, aber es wird deutlich, dass er sein Fach versteht"). Kennst du eigentlich ALLE Prüfer? Oder wie kannst du dir eine solche pauschale Aussage anmaßen, das sowas NIE vorkommt?
  18. Hallo Swirl, ich habe auch Widerspruch eingelegt. Mein Eindruck: Wenn die Doku nicht so ist, wie die Prüfer es gewohnt sind, was bei Externen und Umschülern logisch leicht der Fall ist, dann hat die Benotung nichts mehr mit der Leistung sondern nur mit dem Glückspiel zu tun, ob man richtig geraten hat, was den Prüfern so gefällt. Kannst mich gerne in der Sache direkt kontaktieren. Wir können uns da gerne austaushen. Erstmal hier per persönlicher Nachricht, dann gebe ich dir dort meine E-Mail-Adresse. Ich befüchte auch, dass man einem "ausreichend" in der Projektarbeit bei potentiellen Arbeitgebern verloren hat. Die müssen schließlich denken, dass es dabei um die Fähigkeit geht, seine Ausbildung in die Praxis umzusetzen. Wer kann denn schon ahnen, dass das überhaupt gar nicht bewertet wird. Grüße ... Michael
  19. Das will ich gar nicht ausschließen. Nur geht es mir vor allem erstmal um die Ziele der Prüfung. Und zu prüfen, ob jemand SW-entwickeln kann oder nicht, scheint derzeit eben gar nicht Ziel der Prüfung zu sein. Ok, die Prüfer könnten dann immer noch auch die inhaltliche Seite des Projektes bewerten und diese Bewertung irgendwie in die Gesamtwertung einfließen lassen. Aber das wäre sehr speziell und hätte auf den Abschluss als ganzes kaum Einfluss.
  20. Du hast als Argument angeführt, dass sie ja nichts anderes könnten. Und eine Sprache zu beherrschen ist mehr als nur deren Syntax zu beherrschen. Die Syntax z.B. von Java lernt man in 2 Wochen, für die ganze Welt von JEE und Umfeld braucht man schon ein Jahr oder so, bis man es beherrscht. Wobei natürlich solch ein Projekt nicht gleich die ganze Breitseite beinhalten sollte, dafür sind 2 Wochen auch zu kurz.
  21. Warum? Um das Projekt prüfbar zu halten. Es geht nur im ganze zwei Wochen! Wow! Mein Projekt war auch in dem Umfeld (Swing-Client mit EJB und JPA Server), aber was ich inhaltlich gemacht habe, hat niemanden interessiert! Es hat nur interessiert, ob die Doku so war, wie die Prüfer es erwarten oder ob sie nicht so war, wie sie es erwarten. An der einen Stelle hatte ich ihnen zu viel Abgrenzung mit drin, an der anderen zu wenig. An der einen Stelle habe ich zu ausführlich begründet, an der anderen zu wenig. Die Note hätten sie auch würfeln können. O-Ton meiner Prüfer: "An ihrer fachlichen Qualifikation haben wir keinen Zweifel, aber ihre Dokumentation hat uns gar nicht gefallen." Fakt ist: Das inhaltliche spielt in der jetzigen Prüfung leider eigentlich keine Rolle. Wenn es in deinem Fall anders war, dann hast du echt Glück gehabt. Oder ich Pech?
  22. Wenn es eine Sprache ist, die außerhalb des Betriebes kaum jemand kennt (man keine Prüfer findet), und der/die Azubi auch nichts anderes kann, dann wäre er/sie auch sonst nirgendwo zu gebrauchen. Es wäre also fraglich, ob der Abschluss gerechtfertigt wäre - oder es wäre fraglich, ob der Ausbildungsbetrieb als solcher für diese Ausbildung geeignet ist. Wie gesagt: Derzeit wird faktisch die praktische Fachqualifikation nicht wirklich geprüft, sondern nur die theoretische Seite und ob man die Doku so aufbauen kann, dass sie den Prüfern gefällt. Wer will, dass das anders wird, findet Wege. Wer das nicht will, findet (angebliche) "Gründe", warum es nicht möglich wäre. Und vom inhaltlichen habe ich bisher keine FIAE-Projektarbeit gesehen, die so viel Tiefe gehabt hätte, das dein zweites Argument zutreffen könnte.
  23. Zum einen programmieren auch die meisten studierten Informatiker (sonst gäbe es im Übertragenen Sinne statt dem 8er mit Steuermann bald 8 Steuermänner mit einem Ruderer). Zum anderen: Wenn jemand nur extreme Spezialisten ausbildet, die ansonsten auf dem Arbeitsmarkt nicht zu gebrauchen sind, oder diese voher nochmal ein weiteres Jahr umgelernt werden müssen, ist dieser Betrieb wohl faktisch als Ausbildungsbetrieb nicht brauchbar. Ich sehe zwei Möglichkeiten, das Problem zu lösen: 1. Es finden sich Prüfer, die in der Lage sind, das Prüfungsprojekt auch inhaltlich fachlich zu prüfen. 2. Wenn 1. mit der im Ausbildungsbetrieb verwendeten Entwicklungsumgebung nicht möglich ist, könnte immer noch ein Prüfungsprojekt in einem Betrieb durchgeführt werden. Dieser Betrieb könnte auch die Kosten dafür tragen (er erhält schließlich auch etwas dafür). Wenn der Azubi nicht in der Lage ist, in einer anderen Umgebung als der des Auszubildungsbetriebs zu arbeiten, dann sollte er auch keinen Abschluss als Fachinformatiker, sondern als Fachidiot bekommen.
  24. Es gibt wohl bei Projekten noch mehr Entscheidungen als nur diese. Davon abgesehen: In der Praxis steht die Sprache auch meist fest, weil man meistens an Legacy-Systemen weiterentwickelt und eine andere Sprache ein so großer Bruch wäre, der selten als Entscheidung anfällt. zum 1. Teil: UND die man beherrscht. NIEMAND wird für ein 70h Projekt eine neue Sprache und ihre Umgebung (Bibliotheken, Debugger etc.) erlernen, weil das angesichts des Zeitrahmens nicht effizient sein kann. zum 2. Teil: Wenn die Sprache aber kein Prüfer kann, erübrigt sich die Frage. Seltene Sprachen habe auch den Nachteil der Kopfmonopole, es spricht also schonmal etwas wichtiges dagegen. Auch eine Möglichkeit, wobei Auszüge wohl kaum reichen werden, bzw. es mindestens ein nennenswerter Umfang sein muss, und das zu bemessen, wird wieder schwierig. Mir geht es auch wie gesagt NUR darum, dass dieser Teil ÜBERHAUPT geprüft wird. Derzeit wird er nämlich praktisch GAR NICHT geprüft. Wenn man das erstmal will, dann findet sich auch ein Weg. ? Und, wurde das positiv bewertet? Bei uns war es völlig egal, ob das erstellte Programm funktioniert oder nicht, ob es seinen Zweck erfüllt, ob es überhaupt implementiert wurde, ob es anspruchsvoll war oder nicht. Hauptsache die Doku hat genau die Dinge behandelt, die den Prüfern gefallen - und möglichst auch nichts anderes.
  25. Wenn, dann wohl nur das andere Extrem als du ;-) Vielleicht ist es tatsächlich ein Problem, wenn ein solcher Betrieb dann zur Ausbildung nicht geeignet wäre. Vielleicht ist aber auch die Lösung, dass dann min. zwei der drei Prüfer im Prüfungsausschuss eben auch aus diesem Betrieb sein müssten. Vielleicht ist auch die Lösung, dass sich jeder Azubi min eine verbreitete Programmiersprache aussuchen muss, die er erlernt und in der er das Prüfungsprojekt machen kann. Evtl. müssen dann Prüfungsprojekte eben in Form von Praktika in anderen Betrieben durchgeführt werden - oder für gemeinnützige Organisationen. Extemfälle als Argument dagegen anzuführen, darüber nachzudenken, wie man es hinbekommen könnte, dass der wichtigste Teil der Ausbildung (in der Lage zu sein, Software zu entwickeln), überhaupt geprüft wird, halte ich nun wiederum für ein Zeichen dafür, dass du nur Extreme kennst. Jedenfalls alles andere als produktiv.

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