Hallo Forum.
Ich bin im 2. Lehrjahr einer Ausbildung zum FIAE und war eigentlich immer zufrieden mit dem Ausbildungsbetrieb.
Seit einiger Zeit ist es jetzt aber so, dass ich nicht mehr ernst genommen werde, und das Gefühl habe, ich gehöre nicht mehr wirklich zur Firma.
Hintergrund:
Ich wurde im Dezember 2001 operiert, und bin auf Grund dessen stärker anfällig für diverse Krankheiten. Dies habe ich meinem Ausbildungsbetrieb natürlich schon beim Bewerbungsgespräch mitgeteilt, und dort wurde auch gesagt es sei kein Problem.
Nun ist aber ein Jahr vergangen, und mit diesem auch 2 Krankheitswellen. Insgesamt habe ich über 20 Krankheitstage hinter mir, die auch größtenteils durch ein ärztliches Attest bestätigt sind. Hinzu kommen die üblichen Abwesenheitstage durch Urlaub. Klar macht das einen besch*****en Eindruck, das verstehe ich auch.
Was ich allerdings nicht verstehe, ist, dass es mir in letzter Zeit immer mehr so vorkommt, als würde mich jeder nur noch als Simulant betrachten. Meine beiden Chefs haben mir - jeweils in einem "Unter-4-Augen"-Gespräch - mitgeteilt, dass so langsam das Bild entsteht ich würde jede Möglichkeit zum "Krank feiern" nutzen, die ich kriegen kann. Das ist nicht so! Ein Chef hat mich wenigstens ausreden lassen, für den anderen war das Gespräch beendet, als er alles gesagt hatte.
Diese Anschuldigungen trafen mich natürlich sehr, denn
a) kann ich guten Gewissens sagen, dass FIAE mein Traumberuf ist, und ich weiß wie schwer es ist, einen Ausbildungsplatz zu bekommen,
ich doch nichts dafür, dass ich so anfällig bin.
Ich bin stets warm angezogen, nicht etwa gesundheitsschädigend. Alle 5 Jahre muss ich mich OP-Bedingt Impfen lassen, auch dieser Pflicht komme ich nach.
Wenn eine Krankheitswelle dann mal rum ist, traue ich mich meißt garnicht in den Betrieb, da ich jedes mal befürchten muss, dass ich in einem Gespräch wieder zur Schnecke gemacht, oder als Blaumacher beschimpft werde. Diese Worte fallen zwar nicht direkt, aber das Gesagt impliziert eben genau dieses.
Zudem mache ich seit Ausbildungsbeginn nicht wirklich viel neues. Mein Chef ist mit meiner Arbeit aber meißt zufrieden, obwohl er immer - egal wie perfekt - irgendeinen Fehler findet, den er im Nachhinein doch wieder in den Ursprungszustand ändern lässt.
Meine Aufgaben sind:
-Websites aufbauen/erweitern mit Weblication (wer Weblication kennt, weiß das ich den lieben langen Tag nur in einer Klicki-Bunti-Anwendung rumklicke. Selbst für CSS gibt es einen StyleWizard... -> Anforderung = 0)
-Weblication Funktionen erweitern/umschreiben (Aber auch das ist nicht mehr als Datenbankabfrage und ein bissl if-else -> Anforderung = 0)
-ein Warenwirtschaftssystem mit Daten für einen Kunden füllen. -> reine Fleißarbeit, keine Programmierung.
Wobei gesagt sein muss, dass Weblication immerhin mit PHP arbeitet.
Da ich aber in PHP schon vor der Ausbildung ziemlich fit war, brachte mir auch das nicht viel.
Einmal durfte ich bis jetzt mit Delphi programmieren (~5 Tage lang).
Es besteht auch keine Aussicht auf andere Aufgaben, da ich der einzige PHP'er in der Firma bin, und die Aufträge der Kunden erledigt werden müssen.
Jetzt weiß ich nicht mehr weiter. In gewisser Weise verstehe ich den Betrieb, aber ich habe von Anfang an deutlich gesagt, dass ich auf Grund der OP öfter Krank bin, und kann meine Krankheit notfalls auch durch meine Krankenakte oder die unübersehbare Narbe an meinem Bauch beweisen. Was kann ich tun? Ich habe danke meinem Ausbildungsbetrieb schon seit längerem überhaupt keinen Spaß mehr in meinem Traumberuf.