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Idelfix125

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  1. 24000 Euro sind aber arg wenig. Da verdient ja ein oft ein Handwerker mehr. Ein Einstiegsgehalt von mindestens 30000 Euro sollte durchaus erreichbar sein - natürlich nur wenn man einigermaßen "etwas drauf" hat. Nach meiner Erfahrung werden z.B. derzeit folgende Gehälter für Berufsanfänger (mit Java-Know How) gezahlt (gilt für einige Firmen im Stuttgarter Raum): Junior Consultant/Java mit Reisetätigkeit - Einstiegsgehalt 30000 - 35000 Euro Junior Java Entwickler ohne Reisetätigkeit - 28000 Euro Zum Vergleich: Freiberufliche Java-Entwickler über Personalagenturen vermittelt verdienen derzeit 60-70 Euro/Stunde. Die Freiberuflichkeit kann durchaus auch für Berufsanfänger eine Alternative zur Festanstellung sein.
  2. Ein Blick in den Rahmenlehrplan der IHK hilft. Ausbildungsfremde Tätigkeiten sind Tätigkeiten die den Azubi beruflich nicht voranbringen - also z.B. Tätigkeiten die nicht im Rahmenlehrplan stehen. Von einem Azubi sollte man erwarten können, dass er spätestens im 3. Lehrjahr in der Lage ist solche Entscheidungen zu treffen. Ich sehe leider bei den Firmen für die ich arbeite, dass z.B. Fachinformatiker/AEs nicht programmieren sondern drei Jahre lang Newsletter erstellen. Und die Azubis nehmen es hin...denken sogar das wäre richtig so. Und kurz vor der Prüfung kommt dann das böse Erwachen... spätestens bei der Sichtung der alten Prüfungen.
  3. Das nennt man Arschkriecherei. Was nützt es bitte, wenn man als Auszubildener ausbildungsfremde Tätigkeiten übernimmt, Überstunden und Wochendarbeit verrichtet - und so die Firma vorwärts bringt - jedoch die Prüfung womöglich nicht oder nur schlecht besteht und dann nicht übernommen wird (so sehe ich das leider in meinem Umfeld). Nutzt die Zeit um Euch auch in Eigeninitative weiterzubilden. Es geht um Eure Zukunft und nicht der Eurer Ausbildungsfirma.
  4. Meine Umschulung zum Fachinformatiker/AE ist bereits einige Jahre her (Abschluss 2001) - seit einiger Zeit verfolge ich die Forenbeiträge hier wieder, da ein Bekannter derzeit auch diese Umschulung macht und dieses Jahr seine Abschlussprüfung hat. Ich absolvierte damals meine Umschulung an einer Privaten Fachschule (finanziert vom Arbeitsamt). Diese ging über 2 Jahre, wovon ich ein Jahr durchgehend Schule hatte und ein Jahr Praktikum (an einem bekannten Forschungsinstitut). Voraussetzung für die Finanzierung durch das Arbeitsamt war u.a, dass die Ausbildung eine Vollzeitausbildung seine sollte. Tatsächlich war der Unterricht an der Schule täglich um 13.00 Uhr zu Ende und als FIAE hatte ich überwiegend kaufmännische Inhalt (Fächer u.a.: Materialwirtschaft, Buchhaltung, Kostenrechnung, Recht, Organisation). Die Informatikinhalte beschränkten sich überwiegend auf Excel, Word und Access. Schätzungsweise waren es etwa 95% kaufmännische Inhalte und 5% "Hausfrauen"-Informatik. Kollektive Beschwerden derjenigen die einschätzen konnten, was später von einem Fachinformatiker im tatsächlichen späteren Berufsleben erwartet wird, richteten sich mit einer Beschwerde an das Arbeitsamt und an die IHK - ich erinnere mich an den Termin bei der IHK - wir wurden als "Querulanten" niedergemacht. Selbst von Berufsschulkollegen - die meinten, dass man eh nichts ändern könne (die haben dann später auch entsprechend schlecht bei der Prüfung abgeschnitten). Wir gingen dann an die örtliche Presse - diese wurde jedoch von der IHK/Schule mundtod gemacht. Einige nahmen dann daraufhin Ihre Ausbildung selbst in die Hand. Das Praktikum sah bei mir z.B. so aus: Ich war ein paar Tage in dieser Forschungs-"Anstalt" und habe dann das restliche Jahr zuhause verbracht, weil die mich nicht ausbilden wollten oder konnten (wegen geheimer Forschungsprojekte - ich hätte ja Geheimnisse nach außen tragen können). Ich habe dann eine Unmenge von Büchern gekauft (sowohl zu EDV als auch kaufm. Themen) und gelesen, mir verschiedene Programmiersprachen, Konzepte, Wissen über Tools etc. angeeignet und quasi "meine eigenen Projekte gemacht." Was glaubt Ihr wer am Schluss die besseren Noten/besseren Prüfungsabschluss hatte? Viele derjenigen, die sich auf Schule/Praktikumsfirma verlassen haben, haben nur gerade so bestanden. Wenn ich nun sehe, dass mein Bekannter 8 Stunden am Tag für sein Ausbildungsbetrieb arbeitet (weitgehend ausbildungsfremde Themen) und der Ausbildungsbetrieb sogar das Geld von der LVA bekommt, dann kriege ich echt die Wut. Mein Bekannter lernt für die Prüfung nach diesen 8 Stunden/während seines Urlaubs und macht auch in dieser Zeit seine Projektarbeit. Er versucht nun innerhalb weniger Wochen das Versäumte in Eigenregie nachzuholen (er richtet sich u.a. dabei nach den alten Prüfungen) . Die Ausbildungsfirma hat meinen Bekannten schon angekündigt ihn nicht zu übernehmen. Begründung: Es kommt ein neuer Azubi (klar, der kann nun die HIWI Jobs machen). Auf der anderen Seite sucht diese Firma über Monster aber u.a. Java-Entwickler, Web-Entwickler etc. Ich frage mich, warum solche Firmen ihren eigenen Fachkräftebedarf nicht selbst stillen, indem sie ihre Azubis entsprechend ausbilden. Mein Tipp: Nehmt Eure Ausbildung frühzeitig selbst in die Hand - verlasst euch nicht alleine auf Schule/Betrieb. Nehmt nicht schweigend hin, wenn Ihr als HIWI Kräfte benutzt werdet - wechselt notfalls den Betrieb. Es geht schließlich um >Eure< Zukunft.

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