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Johnny 2001

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  1. Die IHK Köln und das Prüfungsdebakel. Auch ich bin durch die mündliche Prüfung gnadenlos durchgefallen, und bin etwas erschrocken, was es für Parallelen zwischen Deiner und meiner Prüfung gibt. Anscheinend hat der Ausschuss der IHK Köln eine standart Abfertigung für Anwendungsentwickler. Ich habe mich bei meiner Dokumentation an die bestandenen Prüfungen im Internet gehalten, und vorbildlich nach dem Phasenmodell aufgebaut. Als Ergebnis bekam ich auch „satte“ 55 Punkte. Die Präsentation habe ich mit der Zielgruppe Kunde aufgebaut, und auch einige Details zum Programm und zur Programmierung eingebunden. Zusätzlich habe ich die Ausgangssituation, Zieldefinition und Realisierung vorgetragen (schon mal 3 wichtige Phasen des Projektmanagements). Dieses in 15 Minuten zu Präsentieren ist nun mal mehr als genug. Beim Fachgespräch wurden dann fast ausschließlich Fragen zum Projektmanagement gestellt. Immer und immer wieder Fragen, die auf das gleiche hinausliefen. Phasen über Phasen, was muss beim Projekt gemacht werden, Kalkulation, Teamwork, wo ist was definiert usw. Ich kam schon langsam ins Stocken, als mich ein Prüfer nach 10 Minuten fragte „Was ist ein Projekt?“. Mein erster Gedanke war, der will mich doch veräppeln! Sicher habe ich bei der Aufregung und der Einseitigkeit der Befragung nicht alle Fragen sofort und schlagfertig beantworten können, doch nach 3 Jahren Ausbildung (auch im Projektmanagement) und viel Entwicklungsarbeit in der Firma, sollte man doch nicht ganz von dem erwartetem entfernt liegen. Mein Fehler war wohl, nicht die Schlagwörter genannt zu haben, die sich die Herren aufgeschrieben haben. Das Ergebnis war jeweils gerade noch ein Ungenügend in Präsentation und Fachgespräch! Die Präsentation war zu Produktbezogen, und im Fachgespräch habe ich wohl nichts gewusst. Der Ausschuss war der Meinung, dass ich „wenn sie mich alleine in die Wüste schicken, ich meinem Scheich kein Produkt liefern kann, und versage!“ Es ist doch nicht zu fassen, dass mich ein Prüfer nach 15 Minuten als Volltrottel hinstellen kann. Ich war einer der besten in der Berufsschule und die schriftliche Prüfung war auch kein Problem. Ich habe mehrere Jahre Erfahrung was Projektentwicklung und Kundenbetreuung angeht, und werde seit langem in der Firma als gefragter Programmierer eingesetzt, aber mir dann zu raten, ein Buch über Wirtschaftsinformatik zu kaufen und sich im halben Jahr mit neuem Projekt vorzustellen übersteigt mein Denkvermögen. Es hat den Anschein, dass der sogenannte Prüfungsausschuss genau dieses Buch gelesen hat, und es zum Thema der Prüfung gemacht hatte. Ich kenne auch andere Prüflinge in Köln und der Umgebung, die mit genau der gleichen Masche und gleichen Sprüchen nach Hause geschickt wurden. Ist das denn zu fassen? Vielleicht wollen die uns erst gar nicht bestehen lassen? Immerhin gibt es auch andere anerkannte Bücher zur Softwareentwicklung, die unsere Herren sich zu Gemüte führen sollten. Und wenn sie keine Ahnung von der Praxis und den Anforderungen haben, dann sollten sie vielleicht durch kompetente Menschen ersetzt werden! Vielleicht wäre ein aktiver Anwendungsentwickler nicht verkehrt und keine 70 jährigen Vertreter vom Kaufhof und Co! In diesem Sinne, auf ein neues!

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