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Turel

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  1. Turel

    Überstunden

    Das denke ich leider auch. Irgendwo verstehe ich das aber noch. Als FI macht man ja doch immer mal länger, was im Kern der Branche liegt. 42 Stunden sind ja schon nicht wenig. Die Frage wäre hier, ob die sich auf eine normale werktägliche Woche von 6 Tagen auswirken oder auf eine 5 Tagewoche. Bei letzterem würde ich nichts über 40 Stunden akzeptieren, solange mir irgendwas an der Firma nicht gefällt. Laut Arbeitszeitgesetz beträgt die tägliche Arbeitszeit 8 Stunden und kann auf bis zu maximal 10 erhöht werden, wenn diese Mehrarbeitszeit binnen 24 Kalenderwochen (bzw. 6 Monaten) wieder auf den Schnitt von 8 gebracht wird. Das klingt jetzt erstmal nach "Klug*******erei". Nach der 10ten Arbeitsstunde am Tag wird es aber sittenwidrig. Ebenso las ich, dass die Berufsgenossenschaft nicht zahlt, wenn nach der 10ten Arbeitsstunde am Tag etwas passiert. Die von dir angesprochenen Urlaubstage (24) sind der Mindestanspruch bei einer 6 Tagewoche, wenn mich nicht alles täuscht. Schreit nach 6 Tagewoche und müsste schon gut bezahlt werden, wenn man schon 4 Stunden die Woche mehr arbeitet als der Durchschnitt. Das klingt doch gar nicht soooo schlecht. Für mich persönlich wäre das wieder ein saurer Apfel, da ich lieber früher anfange und eher gehe. Aber wo bekommt man sowas schon noch? Das Angebot ist jedoch eine Katze im Sack. 4 Tage mehr Urlaub, dafür das man sich quasi, gelinde ausgedrückt, vermietet? Da kann man ganz ganz grosses Pech haben. Ich würde nie wieder eine generelle Überstundenpauschale ohne Grenze unterschreiben. Da kann wer weiss was passieren. Zudem die Regelung ohnehin ja nicht mehr rechtswirksam ist und Streitpotential bietet. Nutzt der AG diese Pauschale aus, dann könnte man noch vors Arbeitsgericht gehen und einfach alle Überstunden einholen (schliesslich hält der Passus keiner Inhaltsprüfung stand), dann ist aber auch der Arbeitsplatz weg. Wenn man so einen Stress im Vorfeld vermeiden kann, dann sollte man das tun und sich nicht auf so ein "Abenteuer" einlassen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. So hat es der Arbeitgeber ja auch am liebsten. Wie oben schon geschrieben, kann man sich von mehr Urlaubstagen auch nichts kaufen, wenn man sich dank einer unbegrenzen Überstundenpauschale zum Lohnsklaven macht. Alleine der Fakt, dass es dort keine Zeiterfassung gibt mutet merkwürdig an. Es muss eigentlich dem Gesetz nach eine geben. Ein Arbeitgeber kann nicht einfach sagen, dass sie keine Lust haben die Arbeitszeiten ihrer Angestellten zu erfassen. Da würde ich also die Finger von lassen.
  2. Turel

    Überstunden

    Das klingt so ironisch Ich wusste aber schlicht nicht, was ich darauf noch sagen soll und bin leicht kopfschüttelnd aus dem Büro gegangen.
  3. Turel

    Überstunden

    Puh, ähm, wie schreib ich das jetzt ohne völliges Unverständnis auszulösen? Ich habe danach gefragt, was diese Anzeige soll. Ebenso habe ich gefragt, warum ich ein Zeiterfassungsprogramm auf meinem Desktop liegen habe aber keinen Zugang darauf bekomme. Die Antwort war, sinngemäß, dass die Zeiterfassung nur für einige Mitarbeiter gedacht wäre, damit diese nicht zu viele Raucherpausen machen. Ansonsten wäre die gesamt Zeiterfassung nur für die Personal- und Lohnbuchhaltung gedacht. Der normale Angestellte müsse und solle das nicht sehen. Weiter hab ich dann nicht mehr gefragt.
  4. Turel

    Überstunden

    Soweit ich weiss gibt es auch für die Zeiterfassung gesetzliche Regelungen. Ich habe nun ein Zeiterfassungssystem erlebt, dass mir beim Ein- und Auschecken immer "--:--" anzeigte. Und das sicher auch nicht ohne Grund. So wirklich rechtens wird das auch nicht gewesen sein. Aktuell könnte ich keine Gesetzespassagen zitieren, aber ein "Recht" auf Einsicht der eigenen Arbeitszeiten gibt es. Wichtig ist dort noch, dass dieses von der KLR eigentlich abgetrennt behandelt werden muss. Aufzeichnen wie lange jeder Arbeitnehmer pro Tag gearbeitet hat muss der Arbeitgeber ohnehin. Und diese Daten sollten eingesehen werden können.
  5. Turel

    Überstunden

    Das ist mein Reden. 10 Stunden die Woche Mehrarbeit und das ohne großes Projekt, das ausserhalb der normalen Arbeitszeit laufen muss (also quasi Alltagszeug), macht ja so schon knapp eine Woche pro Monat Mehrarbeit. Und wehe, wenn dann noch was Großes dazu kommt.... Das das kein Mensch auf lange Sicht aushält, weder körperlich noch psychisch, ist normal.
  6. Turel

    Überstunden

    Ich glaube ihr sprecht schlicht von 2 verschiedenen Dingen. Einmal dem wirklich aufgrund von Burnout-Syndrom krank sein, das auch bescheinigt bekommen und sich deshalb um etwas anderes bemühen und auf der anderen Seite ein sich bewusst krank schreiben lassen weil man seine Überstunden runter haben möchte. Ich würde vermutlich nie unberechtigt zum Arzt gehen und einen Schein fordern. Ein vernünftiger Arzt macht das auch gar nicht mit, wenn kein Krankheitsbild da ist. Wenn man wirklich so stark belastet ist, dass ein Facharzt einen Krank schreibt, dann gibt es da nichts dran zu diskutieren. Und dann kann der AG auch nicht einfach kündigen. Was natürlich nicht geht ist, sich am Ende des Monats dauernd 2 Tage einen Schein zu holen weil man meint, man hätte 16 Stunden zuviel gearbeitet. Aber darum gehts ja nicht. 16 Stunden Mehrarbeit im Monat, meine Güte, die kommen doch fast automatisch zusammen wenn mal was anlag.
  7. Im ÖD hast du aber viele Vorteile die du bei gleichem Gehalt auf dem freien Markt nicht hättest. Ich würde, wenn man mir ca. 1.800,- Brutto bei einem Amt oder einer Verwaltung anbieten würde, vor Freude im Dreieck springen. Bevor jemand fragt: Ja, ich kenne beide Seiten.
  8. Turel

    Überstunden

    Du hast ja recht Prüfer. Sowas unterschreibt man eigentlich nicht. Nochmal passieren wird mir das sicher auch nicht. Nach ca. 1,5 Monaten Arbeitssuche, ein paar eher schlechten Angeboten und dann etwas, was gerademal 10 Autominuten entfernt liegt, ungefähr dem entspricht was man gerne machen würde und wo mir im Gespräch Überstunden als "ja, kommen mal vor, halb so wild, sie kennen das ja" angemerkt wurden, da habe ich in blinder Euforie genau diesen Aussagen geglaubt. Vor allem auch ohne das Wissen, dass so ein Passus da nicht drin zu stehen hat und keiner Inhaltsprüfung standhält. Ansonsten hat Systemlord die abstrakte Aussage auch richtig verstanden. Gerade längere, detailliertere Arbeitsverträge sind oft für den Laien nicht 100%ig auseinanderzunehmen ohne fachliche Hilfe. Ich denke ebenso, dass ich den Job nie bekommen hätte, wenn ich von Anfang an gegen unendlich viele unbezahlte Überstunden Einspruch erhoben hätte. Das im abschliessenden Gespräch so extrem gemauert wurde zeigt mir, dass der Weg nun unvermeidlich, wenn auch so von mir nicht gewollt war.
  9. Turel

    Überstunden

    Dafür muss man aber auch vorher wissen, welche Passagen nicht gültig sind. Normalerweise hat man nicht das gleiche Wissen wie ein Fachanwalt und rennt auch nicht sofort mit jedem Vertrag zu einem bevor man unterschreibt. Wie mehrfach gesagt war mir das in meinem Fall nicht bewusst. Und als ich dann hörte, dass dem so ist habe ich es direkt (in sehr vernünftigem Ton) angesprochen und ändern wollen. Was dabei herauskam ist ja nun bekannt. Das Teile eines Vertrages nichtig werden können ist ja nun bekannt. Dafür steht auch in 99% aller Verträge eine salvatorische Klausel die eben besagt, dass, sollte ein Passus des Vertrages durch Rechtsprechung unwirksam werden der Gesamtvertrag weiter wirksam bleibt. Wenn die salvatorische Klausel dann wirklich mal angewendet werden muss verstehe ich den AG nicht, der weiter darauf bestehen will, dass der Arbeitnehmer sich mit unwirksamen Klauseln entweder weiter stillschweigend zufrieden gibt oder andernfalls rausgeschmissen wird. Ich sehe aktuell auch keine großen Manko im Lebenslauf. Ja, da war eine kurze Beschäftigung, die gelöst wurde weil Nachverhandlungen zu einem unwirksamen Inhalt des Arbeitsvertrages zu keiner Einigung führten. Das ist bedauerlich, denn ich hätte auch gerne weitergemacht, dann aber unter einwandfreien und geklärten Bedingungen, aber so muss ich halt neu suchen. Ein Fehler, der mir nicht zweimal passieren wird.
  10. Turel

    Überstunden

    Das mag vielleicht sein. Ich bin ja auch nicht hergegangen und habe "bitte kündigen" geschrien. Ich habe auf etwas aufmerksam gemacht und wäre für erdenkliche Kompromisse bereit gewesen, wie ich bereits schrieb. Das hat auch meines Erachtens nach nichts mit "Radau" machen zutun. Man hätte diesen Hinweis auch für die Zukunft wertschätzen können um solche Gespräche mit späteren Angestellen, die diesen Vordruck vorgelegt bekommen, zu umgehen. Ich hätte ebenso nach 4 Monaten hingehen und sagen können, dass ich X Überstunden gemacht habe, das der Passus unwirksam ist und ich nun die Überstunden der letzten 4 Monate bezahlt bekommen möchte, was der AG dann auch hätte tun müssen. Das ich in dem Bezug auf die Gegenseite zugehe ehe irgendein Kind in irgendwelche Brunnen fällt kann man ja noch als "nett" bezeichnen. Natürlich wäre ein Wegbewerben die bessere Alternative gewesen. Das Arbeitsverhältnis ist, bzw. war, aber sehr sehr kurz. Da tut das noch nicht weh. Und eine Bewerbung bei einer anderen Firma während man erst kurz in der alten beschäftigt ist sieht ebenso merkwürdig aus. Da tut sich nicht so viel.
  11. Turel

    Überstunden

    Also zunächst einmal stimmt es wohl, dass ich mir von der hohen Anrechnung nichts kaufen kann. Ich bin aber gerade nicht unglücklich. Klar, das Suchen nach einer neuen Anstellung ist erstmal wieder krampfig, weil die meisten ausgeschriebenen Stellen krampfig sind. Von der Art der Beschäftigung war das schon ok. Damit meine ich aber lediglich den Arbeitsinhalt, nicht das drumherum. Ich lebe eigentlich, sofern möglich, auch nach der Maxime "Ich arbeite um zu leben", nicht andersrum. Manchmal beisst man halt in den sauren Apfel und nimmt Mühsal auf sich damit es hinterher besser wird. So sehe ich auch jede irgendwie erfasste und beglichene Überstunde, oder wenigstens eine mit dem gesunden Menschenverstand vereinbarte Monatspauschale, ein. Bei einer 42,5 Stundenwoche auch noch quasi so lange zu machen wie Chefé meint? Nein, das hat, wie das LAG schon sagte, keine Verhältnismässigkeit sondern läuft auf kurz oder lang auf Lohnsklaverei heraus. Wenn ich dann noch höre, das andere Mitarbeiter sich Handywarnungen zurecht legen und, wenn was los ist, davon wecken lassen und zur Arbeit kommen kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Wenn sowas gesondert vergütet wird und man erklärt sich vertraglich auf entsprechendem Lohniveau dazu bereit, dann ist das alles ok. Bei einer unter 1500 Euro Netto Bezahlung müsste man doch als normaler Arbeitnehmer, auf deutsch gesagt, einen Nagel im Kopf haben um sowas auf Dauer mitzumachen. Wozu steht eine wöchentliche Arbeitszeit im Vertrag wenn diese eigentlich völlig hinfällig und beliebig nach hinten erweiterbar ist? Das macht keinen Sinn. Soweit sind wir in Deutschland zum Glück noch nicht. Ich hätte, in meinem Fall, die Klausel sicher nicht bei Vertragsabschluss angenommen wenn ich 1 gewusst hätte, dass sie rechtlich unwirksam ist. Klar, es ist nicht per Gesetz verboten sie in einen Arbeitsvertrag zu schreiben. Sie hält lediglich keiner Inhaltsprüfung stand. Das heisst ja quasi nur, dass eine endlose Überstundenpauschale solange gültig ist bis man damit zum Arbeitsgericht rennt und sie anfechtet. Wenn der Arbeitgeber es darauf ankommen lassen will ist er selbst schuld. Wenn er die Chance diesen Passus durch etwas einwandfreies zu ändern damit vertut, dass er mich kündigt, dann bitte. Dann bin ich nicht schade drum. Wenn ohnehin jeder andere dieses Passus im Vertrag stehen hätte, was ich nicht weiss und nur mutmaßen kann, dann verstehe ich aus Arbeitgebersicht, dass er keine "Extrawürste" veranstalten will, da sonst das Kartenhaus in sich zusammenbricht wenn es betriebsintern bekannt wird. Aber das kann ich nur mutmaßen und möchte gar nicht darüber spekulieren oder irgendjemandem so etwas unterstellen. 2. im Vorstellungsgespräch direkt angeklungen wäre, wie die reale Arbeitszeit eigentlich aussieht. Sprich, wenn da nicht von Wochenstunden X plus "gelegentlich" mal mehr die Rede gewesen wäre. Aber so macht man Lebenserfahrungen. Noch einmal passiert einem das nicht. So kann ich jedem nur Raten zu bedenken, dass man in Verträgen möglichst penibel zu werke gehen sollte. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Darauf vertrauen, dass der Arbeitgeber Vertragslücken schon nicht ausnützen wird halte ich nun für naiv, ausser man kennt seinen Chef ohnehin schon ewig (mein erster Ausbilder war so ein Fall, da hat man gerne länger gemacht, konnte aber auch mal einfach gehen wenn was war). Schade ist immer zu sehen, dass man direkt gegangen wird, selbst wenn man auf rechtliche Missstände aufmerksam macht. Und bedauerlich ist zu wissen, dass der nächste FI direkt in dieselbe Falle tappen wird. Vielleicht kann der sich nicht so einfach beschweren, nicht so einfach gehen weil er noch Kinder ernähren oder dergleichen tun muss. "IT ist Dschungel", sagte einer meiner nun Ex-Kollegen einmal. Das mag stimmen. Aber wie bei allem in der Wirtschaft ist das Hauen und Stechen, das Ausbeuten und das Beliebige ("wenn Sie das nicht annehmen, tuts der nächste eben den wir dann einstellen") kein Naturgesetz sondern von Menschen gemacht. Ich hab keine Lust jeden Tag, für die Zeit gerechnet unterbezahlt, mein Privatleben völlig flöten gehen zu sehen. Meine Verlobte nur noch 2 Stunden am Tag zu sehen und selbst am Wochenende jede Stunde für mich alleine zu brauchen um wieder "klar" zu kommen und am Montag wieder Fit zu sein.
  12. Turel

    Überstunden

    Es kommt auf die Unternehmensgrösse an...eigentlich. Mein nun Ex-Betrieb war kein kleiner (300+ Angestellte), dennoch gab es keinen weil keiner gewünscht war. Da kann der Arbeitgeber ja mit allerlei drohen. Das habe ich aber nur vom hören sagen erfahren. Solange ich dort war, gab es keinen.
  13. Turel

    Überstunden

    Genau so darfst du das verstehen. Und, dass ich einen unwirksamen Passus überarbeiten möchte ist ja kein Unding. Dafür hat so ein Vertrag ja eine salvatorische Klausel die besagt, dass der Gesamtvertrag gültig bleibt wenn durch Rechtssprechung einzelne Passagen unwirksam werden. Was hier ja nun der Fall ist und war.
  14. Turel

    Überstunden

    Da ich in der Probezeit war ist eine Kündigung ohne Angabe von Gründen ja rechtens. Das der Passus unwirksam ist (was man ja nun überall nachlesen kann und was ich mir von Anwaltsseiten habe bestätigen lassen, sonst hätte ich damit nie angefangen), wollte man nicht sehen. Vielmehr sprach man vom Versuch meinerseits den Arbeitsvertrag nachträglich zu meinen Gunsten zu ändern. So ist das, was ich schriebe Fakt. 14 Tage Kündigungsfrist und sofortige Freistellung.
  15. Turel

    Überstunden

    So, ich weiss zu berichten, dass eine Nachverhandlung über den Passus "sämtliche Überstunden sind mit dem monatlichen Entgelt abgegolten" sehr gerne gedreht wird. Ich habe das Thema heute angesprochen, darauf verwiesen, dass dieser Passus unwirksam ist und ich gerne eine Änderung hätte, wie beispielsweise eine festgesetzte Pauschalisierung auf eine bestimmte Stundenanzahl. Im Ergebnis habe ich nun 14 Tage bezahlten Urlaub und "darf" mir danach eine neue Arbeitsstelle suchen.

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