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Kwaiken

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Beiträge von Kwaiken

  1. Die meisten haben ja schon quasi alles gesagt, aber ich würde gerne bei diesem Satz kurz einhaken.

    vor 6 Stunden schrieb Graustein:

    "mach ich im Rahmen meiner eh schon großzügigen Bezahlung mal mit"

    Persönlich bin ich der Meinung, dass Arbeit eben Arbeit und Freizeit auch Freizeit sein sollte. Eine Vermischung (in Form von Überstunden) sollte für angestellte Mitarbeiter nur in Ausnahmefällen erfolgen, wenn es nicht anders geht. Ein UI-Brainstorming-Event am Wochenende fällt für mich definitiv nicht in diese Kategorie.

    Eine Firma, der Teambuilding wirklich wichtig ist, stellt sie den Teams das Geld und die Zeit auf ihre Kosten zur Verfügung. Das Team entscheiden wie und was. Forced events, die in die sowieso schon wenige Freizeit Einzelner eingreifen, bewirken in der Regel meist nur das Gegenteil. Jeder ist da, würde aber lieber wo anders sein.

  2. Niemand weiß, was der IT-Markt in Zukunft bringt und welche Sau X durch das Dorf getrieben wird, um eine Schwemme von Absolventen in Fachrichtung X zu produzieren. Die dann, wenn sie nach 5 Jahren fertig sind, feststellen müssen, dass seit 4 Wochen Sau Y durch die Vorgärten rennt. Und Du weißt auch nicht, ob Dir das was Du gerade so spannend findest auch die nächsten 45 Jahre Spaß machen wird.

    Meiner Meinung nach ist es in unserem Bereich nicht möglich, die Weichen selbst für einen so kurzen Zeitraum von > 5 Jahren zielsicher zu stellen. Dafür ist in der IT alles zu volatil. 

    Was aber möglich ist, ist sich potentielle Haltestellen nicht zu verbauen, wenn Du die Möglichkeit und die Zeit hast. Ob Du diese dann irgendwann anfährst, oder doch mit deiner aktuellen Streckenführung zufrieden bist, bleibt Dir überlassen.

    Ich bin da eher bei "Besser haben als brauchen".

     

  3. Am 19.8.2021 um 14:04 schrieb Montaine:

    ... und der Information das Du das ganze nach Ablauf an Deinen Rechtsanwalt übergeben wirst. 

    Jeder, der das bewusst macht, weiß was nach einer Firstsetzung kommt. Oder eben nicht. Das muss man nicht speziell betonen, finde ich. Hat ein wenig was von "... aber sonst! Ja, sonst!!!"

    Am 19.8.2021 um 14:04 schrieb Montaine:

    Dazu würde ich persönlich noch mit rein schreiben das ich aufgrund des früheren guten Arbeitsverhältnisses den offiziellen Rechtsweg gerne vermeiden würde, mich aber angesichts der aktuellen Lage dazu gezwungen sehe den Weg übers Arbeitsgericht zu gehen.

    Und das würde ich auch nicht in den Brief schreiben. Platzverschwendung. Wenn dem AG am "früheren guten Arbeitsverhältnis" etwas liegen würde, hätte er seine ausstehenden Schulden ohne Hinterherlaufen schon längst ausbezahlt.

    Wenn ich aber das höre:

    Am 19.8.2021 um 13:39 schrieb kanute1:

    Vorher habe ich im ÖD gearbeitet.

    Glaube ich, dass das einfach nur die übliche ÖD-Schulderei ist. Liegt bei jemandem auf dem Tisch, der ist krank, kein Ersatz, etc. Hier wird Dir weder gutes Zureden, noch Drohungen helfen, da das dem Bearbeiter u. U. vollkommen egal ist.

    - Einschreiben oder GV mit Fristsetzung
    - Nach Ablauf der Frist: Mahnung und Mahnverfahren

    wäre mein Vorschlag, da ohne Rechtschutzversicherung vor dem Arbeitsgericht jeder seine Kosten selber tragen muss. Die Chance ist hoch, dass die auf die Mahnung auch nicht reagieren Du so kostengünstig den ausstehenden Betrag eintreiben kannst. 

  4. Am 19.8.2021 um 08:43 schrieb TooMuchCoffeeMan:

    Vor 3 Jahren war ich Xing und LinkedIn gegenüber noch positiver eingestellt. Aber mittlerweile fängt der Spam an zu nerven.

    Mich nervt mittlerweile fast schon viel mehr, dass die meisten LI und Xing mit Facebook verwechseln. Selbst Corona-Leugner oder Mondlandungs-Skeptiker scheuen sich nicht, da was an die Wand zu sprayen.

    Am 19.8.2021 um 12:01 schrieb Crash2001:

    Auf solche "Recruiter" kann ich echt verzichten und da ist mir meine Zeit echt zu wertvoll, um mich weiter mit der rumzuärgern.

    Habe mittlerweile ein Template in DE und ENG ala "Lieber X, vielen Dank. Um Ihre Zeit nicht verschwenden, möchte ich Sie bitten mir folgende Informationen zukommen zu lassen: Y, Z. Wenn das vom Ansatz her passt, können wir gerne alsbald einen Telefontermin vereinbaren".

    Klappt, überraschenderweise, ganz gut.

  5. vor 32 Minuten schrieb Velicity:

    Abwesenheit bei uns auch für eventuelle Boni relevant ist, überlegen sich Leute ggf. auch ob sie wirklich arbeitsunfähig sind.

    Was ich persönlich als hochgradig fahrlässig einstufen würde, sofern es wirklich um Abwesenheit geht.

    In diesem Fall billigt es der Arbeitgeber nicht nur, nein, er honoriert es sogar noch, wenn Mitarbeiter schniefend und hustend ("Ich kann noch arbeiten!!!") zur Arbeit kommen und ihre Kollegen anstecken.

    Für mich grenzen diese Modelle an Körperverletzung.

  6. vor 39 Minuten schrieb Tiangou:

    Allerdings gibt es da auch einen gewissen Konflikt, bevor ich kein mögliches Gehalt kenne, gibt es auch keinen Unterlagen von mir.

    So mache ich das auch. Spart unheimlich viel Zeit.

    Letztes Mal haben 2 Recruiter für die gleiche Position angefragt. Und beide haben mir auf Anfrage eine ganz andere Salary Range genannt.

  7. vor 9 Minuten schrieb Kellerbräune:

    Ich kann halt nur nicht ins Büro fahren, da Autofahren schlichtweg nicht möglich ist, ich wiederum jedoch immer anbiete, dass ich dann im HO arbeiten kann / möchte.

    Würde ich nicht machen.

    Grippe, Schnupfen und gebrochenes Bein kennt jeder und kann einordnen, ob man damit noch arbeiten kann oder nicht. Diese schlecht greifbaren und zum Glück doch eher selteneren Krankheiten haben jedoch den Nebeneffekt, dass die Einordnung für die Normalsterblichen mangels Kontakt mit den Krankheitsbildern eher schwierig ist. Im Hinterkopf schwirrt dann bei dem ein oder anderen der subjektive und unberechtigte Gedanke der HO-Erschleichung mit.

    Krank ist krank.

    Wenn etwas "brennt" wird der Chef dich schon von alleine Fragen, ob Du das nicht im HO erledigen könntest. Wenn Du dann im HO daran arbeitest, denkst keiner mehr "Der hat sich wieder HO erschlichen!", sondern freut sich über Deine Hilfsbereitschaft.

  8. vor 4 Stunden schrieb allesweg:

    wieso nennt man eine Range mit ~30% Abweichung und keine konkretere Zahl?

    Offiziell: Level of experience. Inoffiziell: wenn man einen Architekten für 75k bekommt, warum ihm mehr zahlen?

    vor 4 Stunden schrieb allesweg:

    wieso bietet ein Recruiter alle Level an und nicht passend auf den Kandidaten?

    Schrotflintentaktik. Oder heiß machen auf die 100k Architekten-Stelle, CV abgreifen und dann maximal die Juniorstelle anbieten.

    Von den UK-recruitern habe ich erfahren, dass sie zunächst pro CV auf dem Tisch bezahlt werden. Der nächste Meilenstein sind dann 12 Wochen im Unternehmen. Die deutschen Headhunter sehen meist erst was vom Geld, wenn der MA die Probezeit überstanden hat. Daher unterscheiden sich die Herangehensweisen ein wenig. Noch.

  9. vor 25 Minuten schrieb Rienne:

    Hast du da mal auf das Datum geschaut? Das ist Februar 2017, also vor dem Urteil, was am 17.10.2018 gesprochen wurde. :)

    Okay - gebe mich (teilweise) geschlagen. 🙂 Aber er erlaube mir noch einen Versuch.

    Dieser Artikel geht genau darauf ein:

    Zitat

    Das BAG weist in seinem Urteil vom 17. Oktober 2018 zudem darauf hin, dass aus der Einordnung als vergütungsrechtliche Arbeitszeit noch nicht folgt, in welcher Weise und in welcher Höhe die vom Arbeitnehmer aufgewendete Zeit zu vergüten ist. Das BAG macht in diesem Zusammenhang vielmehr deutlich, dass eine gesonderte Regelung zur Vergütungshöhe von Wege- und Reisezeiten im Arbeits- oder Tarifvertrag möglich ist. Die Vergütungsregelung kann die Vergütungspflicht sogar vollständig ausschließen, ...

    und Fazit:

    Zitat
    • Bestimmt der Arbeitgeber hingegen, dass der Arbeitnehmer den Weg zur auswärtigen Arbeitsstelle mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen muss, stellt die Fahrtzeit nur dann Arbeitszeit im arbeitszeitrechtlichen Sinn dar, wenn der Arbeitgeber zudem bestimmt hat, dass während der Fahrtzeit eine Arbeitsleistung zu erbringen ist (zum Beispiel Aktenstudium, E-Mail-Schreiben, Vor-/Nachbereitung eines Termins usw.).
    • Hat der Arbeitgeber nicht bestimmt, wie der Arbeitnehmer die Fahrtzeit im öffentlichen Verkehrsmittel einzusetzen hat und steht es dem Arbeitnehmer frei zum Beispiel zu schlafen, stellt die Reisezeit keine Arbeitszeit im arbeitszeitrechtlichen Sinn dar.

    Quelle: https://www.humanresourcesmanager.de/news/bag-arbeitszeit-ist-nicht-gleich-arbeitszeit-teil1.html

  10. vor 7 Stunden schrieb allesweg:

    und die volle Summe bekommt man nur, wenn man gefühlt 250 Tage zu je 8 Stunden pro Kalenderjahr bei Kunden abrechnen konnte.

    Da musste ich gerade tatsächlich lachen. Bei einer meiner Consulting-Stellen hatte ich nach den Zielen gefragt und ob sie realistisch sind. Antwort der Cheffin damals: "Man muss schon ein wenig strecken. Aber sonst wäre es ja langweilig". Zielvereinbarung: 200 Tage mussten abrechenbar sein. Reisezeit wird dem Kunden in Rechnung gestellt, aber zählt nicht in die Util vom MA.

    vor 6 Stunden schrieb Th0mKa:

    Ja ist es, aber es gibt durchaus Firmen mit Abweichungen zugunsten des Arbeitnehmers. Bei mir sind z. B.  auch Reisezeiten mit Zug oder Flugzeug Arbeitszeiten. 

    Dito. Trägt massiv zum Wohlbefinden bei.

  11. vor 2 Stunden schrieb Rienne:

    Meine Aussage ist, dass auch Reisezeit zu vergüten ist.

    Vielleicht liegt es am Freitag, aber hier stehe ich auf dem Schlauch. Denn nach meiner Leseart ist das genau nicht der Fall, wie es in deinem Link auch steht:

    vor 2 Stunden schrieb Rienne:

    Vielmehr ist diese Reisezeit als Ruhezeit im Sinne des ArbZG zu bewerten

    Handelt es sich bei Dienstreisen um Arbeitszeit im Sinne des ArbZG, sind seine Vorgaben einzuhalten und zu vergüten. Hier geht es aber um Ruhezeit. Und die wird nicht vergütet, sofern sie außerhalb der betriebsüblichen Arbeitszeiten liegt.

    Das finde ich aufschlussreich:

    Zitat

    Zu vergüten sind aber auch Dienstreisen während betriebsüblicher Arbeitszeiten, die nach den oben beschriebenen Kriterien keine Arbeitszeit im Sinne des ArbZG darstellen. Liegen solche Reisezeiten außerhalb der betriebsüblichen Arbeitszeit, sind sie hingegen nur dann zu vergüten, wenn dies vereinbart oder durch eine Betriebsvereinbarung oder einen Tarifvertrag geregelt ist. Fehlt eine solche Regelung, besteht ein Vergütungsanspruch nur dann, wenn der Arbeitnehmer eine Vergütung für die außerhalb seiner betriebsüblichen Arbeitszeit für die Reise aufgewandte Zeit erwarten durfte. Einen generellen Rechtssatz, wonach Reisezeiten stets zu vergüten wären, gibt es dabei gerade nicht. Insbesondere bei Führungskräften mit überdurchschnittlichem Gehalt wird man eine Vergütungserwartung zumeist verneinen müssen.

    Quelle: https://www.vangard.de/blogbeitrag/eine-schwierige-gleichung-reisezeit-arbeitszeit-verguetung

  12. vor 19 Minuten schrieb Rienne:

    Ist es nicht mittlerweile so, dass Reisezeit immer zu vergüten ist?

    Habe ich auch gedacht. Aber nein.

    Zitat

    Sieht der Arbeitgeber die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln vor und kann der Arbeitnehmer - mangels Weisung - über die Zeit frei verfügen, ist die Fahrt als Ruhezeit anzusehen. Dann hat er die Möglichkeit zur Erholung

    Quelle: https://www.kupka-stillfried.de/aktuell/gilt-reisezeit-als-arbeitszeit

    Zitat

    Hat der Chef beispielsweise angeordnet, dass der Mitarbeiter während der Rückreise im Zug eine Besprechung nachbereiten oder andere Aufgaben erledigen soll, ist dies klar als Arbeitszeit einzuordnen. Werden keine Aufgaben zugewiesen, stellt die Reisezeit in öffentlichen Verkehrsmitteln keine Arbeitszeit, sondern Ruhezeit dar. Das gilt auch dann, wenn der Arbeitnehmer freiwillig während der Zug- oder Busfahrt arbeitet, denn es bestünde die Möglichkeit, privaten Interessen nachzugehen, z.B. Telefonieren, Essen, Schlafen etc.

    Quelle: https://www.afa-anwalt.de/arbeitsrecht-ratgeber/arbeitszeit/dienstreise-als-arbeitszeit/

    Zitat

    Reise in Bahn oder Flugzeug, AN entfaltet keine weitere Aktivität
    => Arbeitszeit (-), Ruhezeit i. S. des ArbZG

    Quelle: https://rheinischearbeitsrechtstage.de/wp-content/uploads/2019/09/190830-012-neues-zum-arbeitszeitrecht.pdf (Richter AG Köln, 2019)

    Zitat

    Beispiel 1:
    Der Arbeitgeber stellt seinem Angestellten frei, wie er die Fahrtzeit verbringt.
    Das bedeutet: Fahrtzeit ist keine Arbeitszeit.
    (auch dann nicht, wenn der Arbeitnehmer sich freiwillig mit dienstlichen Aufgaben beschäftigt)

    Beispiel 3:
    Der Arbeitgeber ordnet an, dass der Angestellte seine Dienstreise mit dem Auto antritt und das Fahrzeug selbst steuert.
    Das bedeutet: Fahrtzeit ist Arbeitszeit.

    Quelle: https://www.karriere.de/mein-recht/urteil-des-bundesarbeitsgerichts-dienstreisezeit-arbeitszeit-/23218162.html (geht auch auf das zitierte Urteil ein)

  13. vor 20 Stunden schrieb allesweg:

    Wie viele Bewerbungen hast du derzeit am Laufen?

    Ich muss sagen, dass mich das hier am meisten stört:

    Zitat

    Reisezeiten nur bezahlt, wenn dabei gearbeitet wird (Zug/Flugzeug)

    Mittlerweile wird ja nicht gesagt, dass Reisezeit pauschal Arbeitszeit ist. Sondern es gilt tatsächlich als Ruhezeit, sofern öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden (und nicht gearbeitet wird oder ohne Weisung freiwillig gearbeitet wird; aber wie man sich auf einem 12h Flug in der Eco "ausruhen" soll, muss mir mal einer zeigen). Mit einigen Ausnahmen:

    • Bei Außendienstmitarbeitern ohne fest zugewiesenen Arbeitsort. Hier zählt die Fahrzeit als Arbeitszeit.
    • Erfolgt die Dienstreise während der Arbeitszeit, zählen Fahrten (Auto, Flug- oder Zugfahrt) als Arbeitszeit – auch dann, wenn der Arbeitnehmer nicht arbeitet.
    • Wenn das Gehalt deutlich oberhalb der allgemeinen durchschnittlichen Bezahlung der übrigen Beschäftigten liegt, kann der Vergütungsanspruch ausscheiden.

    Nach vielen Jahren in der Beratung war das eine der Klauseln, nach denen ich mich zuerst erkundigt habe, wenn ein AG-Wechsel anstand. U. a. hieran sieht man wirklich gut, wie eine Firma ihre MA wertgeschätzt.

  14. vor 40 Minuten schrieb allesweg:

    Und ob man 6 Tage, Wochen, Monate oder gar noch länger für bis zum alleine laufen ansetzt hängt von den beteiligten Personen, Technologien und Prozessen ab.

    Meiner Meinung ist nicht das "Skillset" das wichtigste Asset, sondern das Wollen und die Auffassungsgabe. In der Reihenfolge.

    Ich nehme lieber jemanden mit einem halben Jahr Erfahrung, der für ein Thema "brennt" und sich darin auch selbstständig und proaktiv (innerhalb der Arbeitszeit!) einarbeiten möchte, als einen mit 5 Jahren Erfahrung, der für jedes neue Feature erst einmal Frontaluntericht beantragt und davor keinen Finger rührt.

  15. vor 7 Minuten schrieb OkiDoki:

    Würde ich so nicht machen.

    Würde ich unterschreiben. Dieses "inoffiziell" ist nur solange gut, wie es für den AG gut ist. Problem ist deinen Unmut zu kommunizieren, ohne als Querulant dazustehen.

    Da würde ich die passive Herangehensweise des "zufälligen" Nicht-erreichbar-seins empfehlen. Wenn man Gemecker kommt: "Sorry, habe nicht auf's Handy geguckt" und vorschlagen, dass man das doch auf ein solides Fundament mit festgelegter Rufbereitschaft und Zeiten stellen möge. Hier erledigen sich die meisten Rufbereitschaften ganz schnell. Oder werden entsprechend vergütet/ausgeglichen. 

  16. vor einer Stunde schrieb alex123321:

    Das ist u.a. der Fall in Indien und warum die dort alle 12 Monate wechseln.

    12 Monate? Das ist dort ein halbes Arbeitsleben. Meine Erfahrung hier für normale Entwickler sind eher so 3 bis 6. 

    Die "Manager" dort, mit denen ich gesprochen habe, sind dort der Auffassung, dass vor allem jeder Entwickler komplett austauschbar ist, solange er nur Sprache X und Jahre Y auf dem Buckel hat. Egal, ob es sich bei dem zu bearbeitenden Produkt um ein 20 Zeilen Typo3 Plugin oder 3 Mrd. Zeilen Code-Konstrukt handelt. Einarbeitungszeit, Komplexität, etc. haben die gar nicht als Größe in ihrer Formel. 

    Und das bekommst Du auch nicht aus den Köpfen raus. 

  17. vor 44 Minuten schrieb Cyber3105:

    Im Augenblick habe ich etwas mehr Zeit und ich habe mich gefragt, was neben dem Rahmenlehrplan ergänzend sinnvoll sein könnte.

    Das was dich interessiert.

    Ich weiß, dass sich mit ~40 Lenzen die Prioritäten etwas verschieben und man nicht mehr so rosig auf das Arbeitsleben guckt, wie direkt nach der Ausbildung und dem Studium. Aber Du hast noch 27 Jahre vor Dir. Willst Du wirklich jedem Trend hinterher rennen, der gerade als "sinnvoll" durch das Dorf getrieben wird und 8h/Tag etwas tun, worauf Du evtl. gar keine Lust hast?

    Wenn Du (noch) nicht weißt, was Du spannend findest: schnupper einfach mal in alles rein und entscheide dann, ob es etwas ist, was Du langfristig machen möchtest.

    Für gute Arbeit bekommt man am Ende auch gutes Geld. Und persönlich bin ich der Meinung, dass man nur dann wirklich gute Arbeit leisten kann, wenn man sie auch wirklich gerne macht.

  18. Am 20.7.2021 um 12:51 schrieb charmanta:

    Abwerber sind mittlerweile kaum noch bezahlbar für KMU

    Du meinst Leute, die von jemandem abgeworben werden sind für die, die Leute abwerben wollen kaum bezahlbar, wenn es sich bei den abwerbenden um KMUs handelt?

    Am 20.7.2021 um 11:42 schrieb alex123321:

    Ist kein Problem, solange man für die Mitarbeiter auch langfristig die besten Konditionen bietet.

    Die Frage ist: Was sind die besten Konditionen? Gehaltlich wirst Du mit einigen Unternehmen in der Branche nicht mithalten können. Wenn es sich um neue / gefragte Betätigungsfelder handelt (AI, Big Data, ...), werden viele von den Branchenriesen mit entsprechenden Investitionsbudgets weggefischt.

    Wo sich (deutsche) Unternehmen jedoch eine Scheibe von abschneiden können, sind die weichen Faktoren. Kleine Carepakete an Mitarbeiter zu bestimmten Anlässen, Arbeitszeitmodelle, die sich an dem Lebensumfeld des einzelnen MA ausrichten. Oder Dinge wie Lebensarbeiotszeitkonten, bezahle Mitgliedschaft in Fitnessstudios, subventionierte Anschaffung von Fahrrädern, freie Wahl der Office-Hardware alle x Jahre, vierteljährliches HO-Budget, gesponsorte, kurze Team-Events innerhalb der Arbeitszeit, etc. Maßnahmen, die die Mitarbeiterbindung und Loyalität fördern.

    Dieses kann den Ausschlag geben zwischen wechseln und bleiben. Wenn die Rahmenbedingungen mies sind, wechsle ich auch für weniger Gehalt. Bei guten Arbeitsbedingungen und guter Firmenbindung käme ich selbst bei ~25% mehr Gehalt ins grübeln.

  19. vor 3 Stunden schrieb allesweg:

    Wenn es nicht in den ersten sechs Monaten erkannt wird, liegt es vielleicht an der Probezeit-Begleitung/-Beobachtung...

    Das ist nicht so ganz einfach, denke ich.

    Je nach Komplexität des Produkts/Themas, braucht ein neuer MA mehr als 6 Monate für eine adäquate Einarbeitung. Grundsätzliche Arbeitseinstellungen sind zwar schon innerhalb der ersten 6 Monaten sichtbar, aber man neigt hier oft dazu etwaige Flaws auf den Umstand zu schieben, dass sich der MA ja noch einarbeiten muss.

  20. vor 2 Stunden schrieb Graustein:

    Kannst oder willst nicht?

    und jetzt 6-16 jährige mit Erwachsenen vergleichen?

    Indem man Teilsätze aus vermeintlichen Quellen zusammenkopiert, wird versucht ein neues Mosaikgemälde zu kreieren, dass zu dem eigenen Weltbild passt. Und wenn man drauf hingewiesen wird, kommt man mit "wörtlichen Zitaten" mit "Quellen zum selbst lesen". Dass die Zitate aus dem Zusammenhang gerissen und unvollständig sind, wird geflissentlich unterschlagen. Geschenkt.

    Deine Bemühungen in allen Ehren, Graustein. Aber ich glaube hier ist sie leider vergebens.

  21. Mag sein. Aber der Grund für das Hybridmodell ist, meiner Meinung nach, nicht das was Du zu implizieren versuchst (Produktivitätseinbruch durch HO). Sondern einfach der Wunsch vieler der Kollegen nach Gesellschaft (social connections). Wie es auch in der Studie genannt wird. Menschen sind eben größtenteils soziale Wesen.

    Unter diesem Gesichtspunkt wäre die Aussage "Google führt hybrid ein, weil Produktivitätseinbruch im HO!" mindestens irreführend, denn sie lässt einen wichtigen Nebensatz weg. Genauso falsch wäre es zu sagen "Google hat Produktivitäts-gains im HO!", denn dieser Satz lässt nämlich auch einen relevanten Teil unter den Tisch fallen. Richtiger, und ehrlicher wäre es zu sagen: "Google führt hybrid-Modell ein, weil die Mitarbeiter sich mehr soziale Kontakte wünschen, obwohl mittlerweile Produktivitätssteigerungen zu verzeichnen sind, nachdem die Produktivität im HO erst eingebrochen und sich nach einem Jahr wieder erholt hat".

    Aber wenn es der eigenen Argumentation dienlich ist, ist es einfacher zu sagen, "dass die Produktivität "abgemschiert" ist bei 100% HO" und Dinge zu verschweigen, als ehrlicherweise alle Fakten direkt auf den Tisch zu legen und Ross und Reiter zu nennen: "... dass die Produktivität zu Beginn der Pandemie und der Remotearbeit "abgemschiert" ist bei 100% HO. Bis sie sich nach einem Jahr wieder auf vor-Pandemie Niveau befand und sogar letztendlich zugenommen hat"

    Mittlerweile sollten den meisten diese Art der Argumentationsführung von Politikern bekannt sein.

    Aber ja, jeder darf, wie er mag. Und zum Glück sind wir alle des Lesens mächtig und können nach Quellenlektüre unsere eigenen Schlüsse ziehen 😉

  22. vor 1 Stunde schrieb Velicity:

    Oder soll das nur in eine Richtung zählen?

    Meiner Erfahrung nach darf sowas nicht in ein Batsu Game ausarten. Daher plädiere ich hier i. d. R. immer nur für eine Richtung. Das "Overperforming" liegt in 3/4 der Fälle nicht daran, dass der Protagonist ein Genie ist, sondern dass er sich deutlich besser organisieren kann, effizienter arbeitet und viel, viel weniger Zeit mit dem "Drumherum" verbringt.

    Das wirkt dann bei etwas weniger organisierten Mitarbeitern oft ansteckend und sie bemühen sich auch, sich besser zu organisieren. Aber viele kommen auch mit dem Mindset, dass sie ja "40h sowieso absitzen müssen", was in einigen Firmen auch stimmt. Wenn sie dann sehen, dass ihre Leistung Einfluss auf ihre Freizeit / Bonus / Whatever hat, ändern sie ihre Einstellung. Oder eben nicht. 

    vor einer Stunde schrieb alex123321:

    Ein Underperformer dürfte nicht in der Lage sein auf das gleiche Gehalt zu kommen und arbeitet ebenfalls 40h bei weniger Leistung aber auch weniger Geld.

    Klappt nicht. Zumindest lt. meiner Erfahrung nicht. Da kommt dann ganz schnell ein "Aber wir machen den gleichen Job, warum bekomme ich weniger?!". Dafür hatten wir zwar Salary Ranges, die das dann zumindest ansatzweise abbilden konnten ("Weil er 2 Jahre länger Senior ist"), aber ein Allheilmittel ist das leider nicht. Vor allem nicht von Beginn an.

    Beim VG kannst den Leuten leider nur vor den Kopf gucken. Und später Gehalt kürzen aufgrund einer Leistungserwartung, die bezahlt aber nicht eingetreten ist, geht nicht. Tief einsteigen und dann stark erhöhen auch nicht; würde niemand von den guten Leuten den Job überhaupt erst annehmen.

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