Ok also ein klärendes Gespräch mit dem betreffendem Lehrer hat dann etwas Licht ins Dunkle gebracht. Es ist wirklich halb so wild was man an physikalischen Kenntnissen vermittelt bekommt, wenn man das über 3 Jahre verteilt sieht. Aber trotzdem finde ich die theoretische Ausbildung vollkommen daneben. Ich habe ja noch das Glück in einem Betrieb zu arbeiten, in dem ich Fachwissen vermittelt bekomme und auch voll eingesetzt werde. Aber es gibt viele, besonders große, multinationale Unternehmen, die mehr aus politischen Gründen, bzw. aus sozialer Verantwortung, als aus realem Bedarf in dieser Branche ausbilden. Die Azubis von denen, lernen zumindest aus meiner Sichtweise heraus, weder in der Schule, noch im Betrieb was richtiges. Das sind dann nach 3 Jahren alles Leute mit gefährlichem Halbwissen auf "Computer Bild Niveau"
Gerade die Situation was Arbeitsmittel angeht, ist bei uns eigentlich schon als katastrophal zu betrachten. Wir haben nicht einmal einen Internetzugang in der Schule, geschweigeden ein lauffähiges Netzwerk.
Das Problem ist jetzt einfach das die IT Branche einen Mangel an FACHkräften hat und eben keinen riesigen Bedarf an Leuten, die vielleicht leichte Support Tätigkeiten übernehmen könnten, aber mit anspruchsvollen Aufgaben überfordert wären.
Meiner Meinung nach werden in 3-6 Jahren, viele junge Leute, die jetzt hochmotiviert in der IT Branche starten, einfach auf der Strasse stehen. Die Ausbildung sollte meiner Meinung nach, wesentlich fachorientierter und "moderner" laufen. So wie es jetzt läuft, kann es eigentlich nicht weitergehen oder ?