Hotte01: Um effektiv zu provozieren oder meine Glaubwürdigkeit zu untergraben, könntest du dich wenigstens zum Schein ein bisschen sachlicher geben. Ich sage hier meine Meinung genau so anonym wie du. Nein: Ich werde weder mich noch meinen Kurs identifizieren, noch werde ich dir irgendwas beweisen. Wie auch? Das Highlight ist dann noch, dass du meinen Stundenplan besser beurteilen kannst als ich.
Zwei Dinge mache ich aber trotzdem gerne konkreter:
Etwas persönlich nehmen bedeutet zum Beispiel, wenn eine festangestellte Dozentin, die Java gibt, alle Leute schlechter behandelt, die einige Fehlzeiten verbockt haben. Wenn diese Leute zum Beispiel hinterher höflich und wiederholt darum bitten, Arbeitsblätter aus den versäumten Stunden zu bekommen, und dies rotzig verweigert wird, kann man das reichlich unprofessionell finden. Das kam nicht etwa ein mal vor, sondern zog sich durch die ganzen 160 Stunden. Da werden Sachen abgestraft, die mit der Wissensvermittlung überhaupt nichts zu tun haben, und das entspricht überhaupt nicht der hochgehaltenen Partnerschaftlichkeit, sondern hat was mit autoritärer Erziehung zu tun, und solche hat in der Erwachsenenbildung rein gar nichts verloren.
Und das gehört auch zu dem, was ich mit Feindbildern meine:
Jetzt aktuell kann man mal wieder ein Beispiel davon im Comhard-Blog lesen, von einer anderen Dozentin über die Umschulungsteilnehmer:
"Die Meisten wollen unbedingt weg vom Topf Hartz IV. Einige wenige wollen einfach zwei Jahre lang ihre Ruhe haben.
Aus diesen Gründen setzen sie sich zwei Jahre lang auf die Schulbank."
Genau dieses weltfremde Feindbild merkt man auch dieser Dozentin regelmäßig an. Kein Mensch steht 2 Jahre am frühen Morgen auf und setzt sich diesem Stress aus, um seine Ruhe zu haben... Wozu in dem Laden diese Sortierung in brave und böse Jungs so eifrig wie unnötig praktiziert wird, ist mir schleierhaft geblieben.
Ex-Teilnehmer die von solchen Dingen nichts mitbekommen haben, mögen sich halt glücklich schätzen. Bei anderen lief es nun mal nicht so reibungslos. Alles auf die Teilnehmer zu schieben, ist aber natürlich auch ne Lösung. Immer.