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doublezero

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  1. Zunächst sollte der wichtigste Punkt genannt werden: *** empfiehlt, beide Installationen voneinander zu trennen, um u.A. sicherstellen zu können, dass das aktuellste Framework verwendet wird. So funktioniert der empfohlene Weg: Standardmäßig wird bei jeder Installation einer SW, die mit dem .NET-Framework erstellt wurde, und bei der Abhängigkeiten zum Framework existieren, geprüft, ob das Framework installiert ist. Das kannst du im Setup-Projekt unter dem Punkt "Abhängigkeiten entdeckt" im "Projektmappen-Explorer" einsehen. Um zu unterbinden, dass deine SW installiert wird, ohne dass das Framework bereits auf der Zielmaschine existiert, kannst du zudem Installationsbedingungen verwenden: Im "Projektmappen-Explorer" auf dein Setup-Projekt zeigen, rechtsklicken, "Ansicht" => "Startbedingungen", Im Fenster "Startbedingungen (Projektname)" auf "Anforderungen für den Zielcomputer" zeigen, rechtsklicken, ".NET-Framework Startkondition hinzufügen" unter "Eigenschaften" kannst du eine eigene Fehlermeldung angeben, die angezeigt wird, wenn das Framework nicht installiert ist. Anderenfalls wird eine Standard-Fehlermeldung ausgegeben. Das war's dann auch schon ... Das Framework darfst du (ausnahmsweise ) frei verteilen. Es befindet sich auf der "Component Update CD" und heisst "dotnetfx.exe" (Ordner: dotNetframework) Die Alternative: Selbstverständlich kannst du auch versuchen, die Installation des Frameworks zu assimilieren. Verbiege hierzu einfach die Startbedingungen, und teste dort auf die Existenz einer beliebigen Datei im Frameworkordner (unter Windows sollte er im Verzeichnis [WindowsFolder]\Microsoft.NET liegen), schließe die Datei "dotnetfx.exe" in dein Setup ein, setze anschließend die "Condition" von "dotnetfx.exe" auf die Condition deiner Suchbedingung, und voila ... es geht. (Nicht schön, nicht hübsch, aber es geht.) Das kannst du beinahe beliebig "verfeinern", indem du benutzerdefinierte Fenster in die Installation einschiebst, und hier dem Anwender die Wahl lässt, ob er nun installieren möchte, oder eben nicht. (Nachteil: Dadurch entstehen redundante Abfragen, die verwirren können.) (Allerdings weigert *** sich, evtl. auftretende Schäden und/oder Nebenwirkungen durch die implizite Installation zu verantworten.) (Und auch ich schließe mich dieser Weigerung an, denn NIEMAND garantiert, dass die Datei, nach der du suchst, in der nächsten Version noch vorhanden ist. [in diesem Fall könnte niemand mehr dein sicher nützliches Programm installieren.]) mein Tipp: Eine simple Batch-Datei kann viele Kopfschmerzen lindern. sincerely yours, dz
  2. ich wuerde sagen, da hast du noch einmal ordentlich glueck im unglueck gehabt und kommst wohl mit einem blauen auge davon. da er ausdruecklich darauf hinweist, dass er die geschaefte nicht mehr im namen und auftrag der firma gemacht hat, haftet der gute auch mit seinem eigenen namen. das heisst, dass er (mindestens innerhalb der naechsten 7 jahre nach inkrafttreten der beschlussfassung des insolvenzverfahrens gemaess "insolvenzordnung") dazu verpflichtet ist, bei allen glaeubigern "angemessen abzustottern". (InsO, Abschnitt 2, §§ 35-55) wenn er willentliche unregelmaessigkeiten zeigen sollte, entfaellt diese 7-jahres-frist auf antrag eines glaeubigers (§290 InsO). kann ich davon ausgehen, dass die firma "red rock computer" auf basis einer gbr arbeitete ? in diesem falle haftet er auch dann, wenn er im namen und auftrag der firma gehandelt haben sollte, mit seinem privatvermoegen. kurz: sorge dafuer, dass du auf der glaeubigerliste stehst (moeglichst weit oben), und lehne dich entspannt zurueck. wenn der gute herr p. aus ? nicht gerade arbeitsscheu wird, dann liegt dein geld quasi in optionsscheinen fest - er muss dir auch alle entgangenen "bankueblichen" zinsen und auslagen (anwalt, etc) erstatten, die im laufe der rueckzahlung anfallen. allerdings gibt es auch einen wermutstropfen: wenn er die regelung grosszuegig zu seinen gunsten auslegt, dann zahlt er dir monatlich ganze 10 euro - quasi um seinen (gerichtlich geforderten) "guten willen zur zahlung zu beweisen". das wiederum heisst, dass du nach 7 jahren (und ca 840 €) nichts weiter erhaeltst, weil er dann "entlassen und schuldenfrei" ist. solltest du also hoehere ausgaben haben, wuerdest du darauf sitzen bleiben. brauchbare links: InsO Schuldnerberatung ys dz
  3. wenn man die frage "krieg oder sanktionen" stellt, dann sollte man imho auch beruecksichtigen, in welcher form, was durchgefuehrt wird. zum einen waren die usa (und ihre damaligen verbuendeten) bereits in bagdad. es haette sie damals ein muedes laecheln gekostet, saddam von seinem hocker zu pusten - aber nein, es war "politisch inopportun". man wollte gar nicht saddam ans leder, sondern lediglich die "wirtschaftlichen ressourcen" schuetzen --- mit anderen worten, den usa (und ihren verbuendeten) waren damals wie heute die menschen gleichgueltig. auch die anschliessenden "sanktionen" sind ja wohl kaum mehr als nur halbherzig durchgesetzt worden. ziel war es bekanntlich, die bevoelkerung dazu zu bewegen, nochmals - diesmal aber "legitim" - einmarschieren und sich als "retter der welt" aufspielen zu koennen. das ist - nicht zuletzt wegen dieser halbherzigkeit - gruendlich nach hinten losgegangen. zum anderen hat wahn der usa, als sheriff durch die welt zu laufen, durch den "erfolg" in afghanistan wieder oberhand gewonnen. (nicht zuletzt kann man ja auf diese art hervorragend und effektiv von anderen problemen ablenken - auch bekannt als "haltet-den-dieb-taktik") [ironie] tja, und meine persoenliche meinung ist, dass herr bush nun endlich einen "erfolg" braucht --- irgendein "boeser" aus der "achse" MUSS sich doch fangen lassen. und wenn der bloede bin laden sich nicht greifen laesst, dann muss eben ein anderer herhalten. [/ironie] zweifellos hat saddam mehr als genug dreck am stecken. doch das wissen wir alle seit mehr als 10 jahren ueberdeutlich --- mich irritiert hier nur der unmittelbare(?) zusammenhang. krieg jedoch - gleichgueltig in wessen namen und zu welchem zweck - war immer undifferenziert (der versuch eines "chirurgischen krieges" ist ja wohl damals jaemmerlich gescheitert - und ist immer zu diesem schicksal verdammt), brutal, grausam UND VERMEIDBAR. vielmehr sollte man die frage stellen: wem nutzt ein krieg ? wohl kaum der dortigen bevoelkerung, und auch von den teilnehmenden soldaten glaube ich, dass sie viel lieber zu hause waeren, als ihr leben fuer andere aufs spiel zu setzen. der einzige wahre nutzniesser solches leids und daraus entstehenden elends ist und bleibt die wirtschaft - allen voran die ruestungsindustrie. erst verdient man sich eine goldene nase an den verkauften waffen, und dann vergoldet man sich die toilette mit hilfe der am wiederaufbau verdienten $$$. die sanktionen gegen den irak waren zwar unter dem deckmantel des "schutzes" gut gemeint, doch haben sie schon sehr bald gezeigt, dass sie ihr ziel um laengen verfehlten. wenn man wirklich interessiert gewesen waere, sie effektiv zu gestalten - und das waere durchaus im bereich des moeglichen gewesen - dann haette man "nachbessern" koennen. statt dessen hat wieder das geld die oberhand gewonnen, und bestehende sanktionen wurden schlichtweg "aufgeweicht". das resultat ist bekannt. JA, sanktionen koennen wirksam sein --- wenn sie bewusst und gezielt eingesetzt werden. und sie sind (u.a. aufgrund der besseren koordinierungsmoeglichkeiten) m.e. IMMER kriegerischen auseinandersetzungen vorzuziehen, eben weil sie weit menschlicher und differenzierter sind. (ein ganz simples beispiel: nehmen wir an, du hast etwas angestellt. welche strafe traefe dich haerter ? 4 wochen verbot, deiner lieblingsbeschaeftigung nachzugehen, oder einmal haue von papa?) was mich jedoch am meisten stoert, ist die tatsache, dass leute ueber krieg oder frieden befinden, die sich selbst nicht in gefahr begeben muessen. wenn es nach mir ginge, dann wuerde ich die ganzen "kriegsminister" dazu zwingen, an vorderster front mitzumarschieren. ich denke, dann wuerde sich die frage: und wen verhauen wir jetzt ? ganz schnell eruebrigen. mit pazifistischem gruss dz
  4. Wie wäre es denn mit Haydn's Symphonie Nr. 94 - der "Symphonie mit dem Paukenschlag" ? Das hält die Zuhörer wach und den Redner bei Laune, wenn er beobachten kann, wie die Leute irritiert zusammenzucken ...
  5. Ich stimme timmi-bonn in fast allen Aussagen zu. Rhetorische Bögen zu spannen, idealerweise diese *unterwegs* nochmals aufzugreifen, hat eine Faszination, die Präsentationen interessant und spannend machen kann. Was aber den Schluss der Rede angeht, möchte ich hier H.Holzheu, Rhetorikdozent für Managerseminare, für mich sprechen lassen: Über allem steht jedoch immer die Natürlichkeit. Wenn man es für opportun hält - z.B. um Unsicherheit oder Nervosität zu überbrücken - dann kann man sich durchaus an die "Standards" halten. Wer es jedoch vermag, der sollte von diesen Phrasen abweichen, und andere Wege der kommunikativen/rhetorischen Interaktion gehen. (ausgezeichnetes Bsp. s. timmi-bonn) Und noch ein Tipp: Nervosität ist normal. Wer nicht nervös ist, der kann auch nicht begeistern. Manchen sieht man sofort an, dass sie gleich "sterben" wollen, bei anderen merkt man es erst auf den zweiten Blick. Aber kein noch so guter rhetorischer Feinschliff vermag die Möglichkeiten des "Lampenfiebers" zu ersetzen: Es ist eine Form von Angst. Angst sorgt bekanntlich dafür, dass wir durch den erhöhten Ausstoss von "betriebseigenen" Drogen (Adrenalin, Endorphine) zu Höchstleistungen fähig sind. Ausserdem bewirkt die Nervosität eine unbewusste "Gegenreaktion" der Zuhörer. Ein Redner, der Nervosität ausstrahlt, appelliert unbewusst an die Hilfsbereitschaft seiner Zuhörer. Und es ist immer das gleiche Spiel: Gleichgültig, wie stark die "Angst" ist - sobald man begonnen hat, ist sie verflogen ...
  6. Ich habe da ein interessantes Lied von R.Mey gefunden, das imho alles sagt: Das Narrenschiff [R.Mey] Das Quecksilber fällt, die Zeichen stehen auf Sturm, nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm, und ein dumpfes Mahnen grollt aus der Maschine. Und Rollen und Stampfen und schwere See, die Bordkapelle spielt Rumba-Tätärä, und ein irres Lachen dringt aus der Latrine. Die Ladung ist faul und die Papiere fingiert, die Lenzpumpen leck und die Schotten blockiert, die Luken weit offen und alle Alarmglocken läuten. Die Seen schlagen mannshoch in den Laderaum, und Elmsfeuer züngeln vom Ladebaum - doch keiner an Bord vermag die Zeichen zu deuten. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken, der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, die Mannschaft lauter meineidige Halunken, der Funker zu feige, um SOS zu funken - Klabautermann führt das Narrenschiff, volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff. Am Horizont wetterleuchten die Zeichen der Zeit, Niedertracht und Raffsucht und Eitelkeit, auf der Brücke tummeln sich Tölpel und Einfaltspinsel. Im Trüben fischt der scharfgezahnte Hai, bringt seinen Fang ins Trockne - an der Steuer vorbei, auf die Sandbank, bei der wohlbekannten Schatzinsel. Die anderen Zuhälter und Geldwäscher, die warten schon, Bordellkönig, Spielautomatenbaron, im hellen Licht - niemand muss sich im Dunklen rumdrücken in der Bananenrepublik, wo selbst der Präsident die Scham verloren hat und keine Skrupel kennt, sich mit dem Steuerdieb im Gefolge zu schmücken. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken, der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, die Mannschaft lauter meineidige Halunken, der Funker zu feige, um SOS zu funken - Klabautermann führt das Narrenschiff, volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff. Man hat sich glatt gemacht, man hat sich arrangiert, all die hohen Ideale sind havariert, und der große Rebell, der nicht müd' wurde zu streiten, mutiert zu einem servilen gift'gen Gnom. Man singt lammfromm vor dem schlimmen alten Mann in Rom seine Lieder, fürwahr - es ändern sich die Zeiten. Einst junge Wilde sind gefügig, fromm und zahm gekauft, narkotisiert und flügellahm tauschen Samtpfötchen für die einst so scharfen Klauen. Und eitle Greise präsentieren sich keck mit immer viel zu jungen Frauen auf dem Oberdeck, die ihre schlaffen Glieder wärmen und ihnen das Essen vorkauen. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken, der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, die Mannschaft lauter meineidige Halunken, der Funker zu feige, um SOS zu funken - Klabautermann führt das Narrenschiff, volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff. Sie rüsten gegen den Feind, doch der Feind ist längst hier. Er hat die Hand an deiner Gurgel - er steht hinter dir. Im Schutz der Paragraphen mischt er die gezinkten Karten. Und jeder kann es sehen, aber alle sehen weg. Und der dunkle Mann kommt aus seinem Versteck und dielt unter aller Augen vor den Kindergärten. Der Ausguck ruft vom höchsten Mast: "Endzeit in Sicht!" doch - sie sind wie versteinert, sie hören ihn nicht. Sie ziehen wie Lemminge, in willenlosen Horden. Es ist, als hätten alle den Verstand verloren, sich zum Niedergang und zum Verfall verschworen Und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken, der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, die Mannschaft lauter meineidige Halunken, der Funker zu feige, um SOS zu funken - Klabautermann führt das Narrenschiff, volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff. VOLLE FAHRT VORAUS UND KURS AUF's RIFF !
  7. Normalerweise wuerdest du jetzt primaer dem vertrieb die funktionalitäten der software im allgemeinen workflow praesentieren, und eventuell - quasi um sie nicht ins offene messer laufen zu lassen - sekundaer schon auf moegliche schwachstellen und bugs hinweisen (soweit schon bekannt, aber noch nicht behoben). damit wird man sich aber bei einer pruefung sicher nicht zufrieden geben. daher wuerde ich es so angehen, dass ich - ausgehend vom pflichtenheft und dem "basic-workflow" - die wichtigsten ueberlegungen und funktionalitaeten der db darstelle. ... also beginnend mit der aufgabe und der sich daraus ergebenden "problematik" ueber die wichtigsten loesungsansaetze (komplexe formeln, etc.) einen bogen auf die db und ihre grundfunktionalitaet spannen. letztlich sollst du der pruefungskommission nur beweisen, dass du 1) ... genug kompetenz besitzt, aufgaben zu erfassen, 2) ... problemstellungen zu extrahieren, 3) ... loesungen zu erkennen und zu bewerten 4) ... sowie diese mit angemessenem zeit- & materialaufwand umzusetzen. erfuellst du diese bedingungen, kannst du offensichtlich fast alles anstellen...
  8. doublezero

    Mölleman

    fein, alles das ist durchaus mehr oder weniger praktikabel ... Aber ich sehe es nicht als "Vorwurf", sondern vielmehr als Argumentation, auf dem Wege zum Verständnis. Aber genauso wenig, wie die Juden Deutschlands dafür in Haftung genommen werden wollen, was die Israelis tun; will die Mehrheit der Deutschen (weit über 90%) nicht dafür in Haftung genommen werden, was eine - unabstreitbar existente - Minderheit tut. Der Umgang mit (auch diesem Teil) der Geschichte wird für uns, die wir nun schon 2 Generationen davon entfernt sind, zu einem Umgang mit Geschichtsbüchern. Und aus dieser Sicht heraus erfolgen viele (die meisten) Argumentationen aus dem Jetzt und Heute, ohne vorher im Geschichtsbuch nachzuschlagen, ob man nun dieses oder jenes Argument bringen darf, oder ob der Takt es verbietet. Und noch einmal: Wenn jedes Argument, das meinem Gesprächspartner nicht in den Kram passt, mit den größten Geschützen erledigt wird, dann fördert es keineswegs den Konsens. Willst du ernsthaft behaupten, dass du dich im Gespräch noch nie im Ton oder im Wort vergriffen hast? Wenn du es getan hast, hat man das dann auch jedesmal zu - bleiben wir klein - Stadtgespräch gemacht?
  9. doublezero

    Mölleman

    Touché. Der erste Punkt ist nicht von der Hand zu weisen. Hier kann ich allerdings nur von mir sprechen. Das hängt aber - denke ich - damit zusammen, dass man den Sinn darin sucht. Und da ich mich nicht imstande sehe, hinzufahren, und mit den Leuten dort zu reden, suche ich mir (m)einen Gesprächspartner in einem Landsmann bzw. Glaubensgenossen - immer in der Hoffnung, zu verstehen, WARUM es geschieht. Ich würde allerdings nicht so weit gehen, zu behaupten, dass ich dich oder die Juden Deutschlands dafür in Haftung nehmen wollte. Den zweiten Punkt weise ich vehement von mir! ICH BETONE ES NOCH EINMAL: Es ist mir völlig gleichgültig, ob die Israelis nun Juden, Christen, Moslems, Agnostiker, Hedoniker oder sonstwas sind. Meine kosmopolitische Einstellung sieht in ALLEN nur den Menschen. Für mich macht es keinen Unterschied, ob Christen oder Moslems oder eben Juden (im Namen ihres Glaubens oder nicht) Unsinn anstellen ... Entscheidend ist, dass Unrecht geschieht! Und drittens ist DAS der Kernpunkt der Probleme in Deutschland. Kaum sagt einer, dass er eben nicht STÄNDIG mit rückwärts gerichtetem Blick rumlaufen will, schon schreien die Leute entsetzt auf: "DER WILL VERGESSEN! DER WILL WEGDENKEN!" ---- Da ist sie doch, die "Moralkeule". Ok, lass es uns mal so versuchen: Mache mir einen ernsthaften, nachvollziehbaren Vorschlag, wie du denkst, dass ich mit der Geschichte umgehen sollte.
  10. Wenn ich mich auch dem ersten Statement von siga noch voll anschließen kann, muss ich doch darauf insistieren, dass sein/ihr zweites nur irritierend wirkt. Es kommt nicht im Mindesten auf das Erreichen des beantragten Zieles an! Auch das Wissen darüber, dass und warum etwas nicht geht, ist ein Erfolg. Es geht auch nicht darum, den Prüfern (Kunden, Management, Kollegen) irgendetwas weltbewegend Neues zu erzählen. Wenn man zu einem Projekt eine Dokumentation anfertigt und eine Präsentation erstellt, dann wird es zwangsläufig passieren, dass man sich wiederholt. Vielmehr geht es - normalerweise - darum, (1) in der Präsentation die wichtigsten Fakten darzustellen und mit einer (eigenen!) Argumentation zu hinterlegen; und (2) die Präsentation auf die Zielgruppe zuzuschneiden. Erfüllst du diese Faktoren, ist es unerheblich, ob du über den erfolgreichen ersten Teil reden möchest, oder doch lieber den problematischen zweiten Teil präsentierst. Ich denke - hier muss ich allerdings spekulieren, da meine Erfahrungen mit der IHK eher theoretischer Natur sind -, dass du aufgrund der minimalen dir zur Verfügung stehenden Zeit auch nicht dafür "bestraft" werden würdest, dass du keine adäquate Lösung aufzuweisen hast. Viel wichtiger ist es, begründen zu können, warum (also *WIE*) etwas geschehen ist. Wenn du eine stimmige Argumentation aufweisen kannst, an deren Ende bspw. steht: "Im Projektverlauf musste ich die folgenden Lösungen als nicht praktikabel verwerfen...", dann beweist du doch, dass du in der Lage bist, zu entscheiden: Probleme zu erkennen, Lösungen zu entwickeln, diese zu bewerten, und Entscheidungen zu treffen. Nichts anderes musst du nachweisen können. DAS ist es, wohin deine Ausbildung dich bringen sollte/wollte. Für eine Präsentation muss nicht zwangsläufig gelten, dass man fertige Ergebnisse präsentiert. Es wird auch immer wieder vorkommen, dass du bspw. aus einem Projekt abgezogen wirst, und deine halbfertigen Arbeiten an einen Kollegen zu übergeben hast. Diesen interessiert dann vorrangig, welche Schritte du bis dato verfolgt hast, damit er deine "Fehler" nicht wiederholen muss und so auf dem Weg zum Ziel Zeit sparen kann. Ich will damit sagen: Gleichgültig, welchem Part deiner Arbeit du den Vorzug geben willst - nimm den, der dir besser liegt. (Hier darfst du ja noch wählen, also nutze das aus.) Wenn du dich auf Details und Probleme - hier also den zweiten Teil - stürzt, dann vergiss aber nicht, dass die Leute weit weniger Bezug zu deiner Arbeit haben, als du. Zeige ihnen also auch den Zusammenhang mit dem Ganzen, bevor du ins Detail gehst. Nimmst du hingegen den ersten Teil, dann bereite dich darauf vor, dass man dich zum zweiten Teil löchern wird, denn dort beweist du deine Lösungskompetenz besonders eindrücklich. Insgesamt jedoch solltest du in der Präsentation deinen *Weg zur Lösung* (also das *WIE*) aufzeigen. Auch dann, wenn die Lösung heißt, dass du mehrere Lösungsansätze verwerfen musstest, und noch keine praktikable Lösung gefunden hast. Zu wissen, was nicht geht, ist doch auch schon ein gewaltiger Schritt nach vorn, oder?!
  11. doublezero

    Mölleman

    Wie bereits erwähnt: Ich bin Kosmopolit. Ich sehe in jedem Menschen - gleich welchen Glaubens - nur den Menschen. Verständnis für religiöse Argumentationen kann ich leider nicht aufbringen. Und vom menschlichen Standpunkt aus sind Argumentationen, die sich immer nur um andere und deren Fehler drehen, ebenfalls nur schwer nachvollziehbar. In meinen Augen besteht auch ein gewaltiger Unterschied zwischen "an die Folgen der Taten erinnern" und "die Folgen der Taten leben". Manchmal glaube ich, dass es viel zu oft letzteres ist. Ich versuche mal zu schlussfolgern - sage es mir, wenn ich mich irre: Herr Bubis hat recht. Auf jedes Argument - wenn es Juden kritisiert - folgt eine "Moralkeule". (Bleiben wir der Einfachheit halber einmal bei diesem Namen.) Irgendwann - in naher Zukunft - sind wir dann soweit, dass niemand es mehr wagt, die Stimme zu erheben. Warum ? Weil er/sie Deutsche® ist! Und Deutsche haben nicht das Recht Juden zu kritisieren, immerhin gab es da ja vor 65 Jahren ... und sein/ihr Uropa hat meinem Uropa ... Ist es das, was ihr wollt ? Wollt ihr den Nimbus der "Unantastbaren"? Ich hoffe doch nicht. Konsens zu erreichen, heisst aufeinander zugehen. Nicht den anderen mit Phrasen "abzufertigen". Auch die Art der "Vergangenheitsbewältigung" finde ich hochinteressant. Du sagst, du darfst mich nicht an die Taten in Deutschland erinnern. Ok, erinnern wir uns. Kritisiere meine Ahnen. Du hast recht! In der Vergangenheit ist viel zu viel Unrecht in Deutschland geschehen! Aber wehe mir, wenn ich als Deutscher das Vorgehen Israels heute kritisiere. Dann bin ich Antisemit, habe Auschwitz vergessen und bin ja sowieso nur auf dem Weg, das alles dem Vergessen anheimfallen lassen zu wollen. Aber - verdammt noch mal - ich kann nicht vorwärts gehen, wenn ich den Blick ständig nach hinten richte. Ich habe keine Ahnung, wie viele es genau sind, aber ich schätze die Zahl der Antisemiten und Neonazis in Deutschland auf etwa ... sagen wir einmal 200.000. Eine erschreckend große Zahl. Und doch nur 0,25% der Bevölkerung. Kann es sein, dass diesen 0,25% fast 100% der Aufmerksamkeit zukommen? Sind sie das wirklich wert? Verstehe mich nicht falsch, man darf sie nicht aus den Augen verlieren, und sie schon gar nicht ignorieren, aber sie sind nicht im Mindesten repräsentativ. Und doch sind es immer sie, an denen ich gemessen werden, weil ich eines mit ihnen gemeinsam habe: Ich bin auch Deutscher. Unsere Innenpolitik versagt in diesem Zusammenhang zweifellos immer wieder auf's Neue. Kritisiere unsere Politik! Stelle unsere Politiker an den Pranger! Nagle sie ans Kreuz! ich bin der Erste, der dir die Nägel dafür reicht! Aber stelle es nicht als "gesamtdeutsches Problem" hin. Im Übrigen halte ich solche Sätze, wie "...der furchtbare + grausame glaube ist das fundament euern glaubens und also mithin basis der europäischen geschichte." für äußerst bezeichnend. Zum Einen wird hier wieder - wie so oft - mit dem Finger auf andere gezeigt, zum Zweiten deckt sich - soweit ich weiss - der ursprüngliche Glaube in Eurpoa weitestgehend mit deinem Glauben, zum Dritten haben wir ihn - zumindest, was die blutigen Aspekte betrifft - und andere (auch politische) negative Einflüsse bereits vor vielen Jahrzehnten überwunden, und nicht zuletzt ist eine Formulierung hochinteressant: Alles das ist "Geschichte". Wir haben - so hoffe ich inständig - erkannt, dass Mord und Totschlag keine besonders förderlichen Aspekte sind. Kann ich das auch von anderen - z.B. Nichteuropäern - behaupten ?
  12. doublezero

    Mölleman

    lol ... genau diesen Vorwurf wollte ich dir machen. Die meisten deiner bisherigen Argumente, die du bisher zu den verschiedensten Themen brachtest, gehören zu den "Standardargumenten und -phrasen", die ich schon zur genüge kenne ... Aber nun sehe ich klarer, was die Leute da unten betrifft: Die wollen gar nicht aufhören! Da sie ganz offensichtlich nur "mein" und "dein" kennen, würde ihnen nicht im Traum einfallen, zu "teilen". Furchtbar und grausam sind ja immer nur die anderen ...
  13. Hmmmm, da hätte ich ja das nächste Mal bei der Behörde eine erheblich bessere Ausgangsposition, wenn die mir wieder mal - wie eigentlich immer - den Einblick verwehren: "Ich habe aber ein verfassungsmäßiges Recht auf Herausgabe der Daten!" ... darauf sie: "Sicher, wir haben nur Ihren Namen und Ihre Adresse. Weitere Daten besitzen wir nicht." ... ich:"ok, zeig mal!" ... sie: "Nö. Gemäß Â§ soundso BGB, HGB, und wasweissich haben Sie kein Recht, auf fremden Computern rumzuwühlen. Zudem besitzen auch wir das verfassungsmäßige Recht, unsere eigenen Daten vor Ihnen zu schützen." --- mit anderen Worten: "Wie kann ich das prüfen, was die mir dann erzählen ?" ... Aber der Grundgedanke, es endlich auch gesetzlich zu verankern, ist wirklich ein guter Anfang ...
  14. für Crush: ein Artikel (gefunden bei heise, ursprünglich gelesen in der c't [was weiß ich welche Ausgabe]) .zip-Algorithmus identifiziert Autoren ... und um die Diskussion hier ein bisschen in Gang zu bringen ... 1. Vorschlag: der altbekannte Weg zur Generierung guter Zufallszahlen ... mit Hilfe eines echt zufälligen DES-Schlüssels ein DES-Feedback erzeugen, ... die stochastischen und statistischen Standardverfahren zur Prüfung anwenden, ... den so erzeugten verschlüsselten Text entweder direkt als Quelle oder als Vorlage für weitere Zufalls-Berechnungen nehmen ... Das halte ich nur für unbefriedigend, weil hier auch von extern generierten zufälligen Zahlen ausgegangen wird, wenn es auch schon viel weniger sind, als ich letztlich erzeugen kann. ICH suche einen Weg, bei dem ich ALLES erzeugen kann, ohne auf Quellen angewiesen zu sein. Bis dato kenne ich (leider) nur vage Möglichkeiten, aber ich habe noch nicht eine Formel gefunden, die mich auch nur annähernd befriedigt hätte.
  15. Ein erster und für das Grundverständnis gar nicht so schlechter Hinweis.

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