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doublezero

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  1. Zunächst sollte der wichtigste Punkt genannt werden: *** empfiehlt, beide Installationen voneinander zu trennen, um u.A. sicherstellen zu können, dass das aktuellste Framework verwendet wird. So funktioniert der empfohlene Weg: Standardmäßig wird bei jeder Installation einer SW, die mit dem .NET-Framework erstellt wurde, und bei der Abhängigkeiten zum Framework existieren, geprüft, ob das Framework installiert ist. Das kannst du im Setup-Projekt unter dem Punkt "Abhängigkeiten entdeckt" im "Projektmappen-Explorer" einsehen. Um zu unterbinden, dass deine SW installiert wird, ohne dass das Framework bereits auf der Zielmaschine existiert, kannst du zudem Installationsbedingungen verwenden: Im "Projektmappen-Explorer" auf dein Setup-Projekt zeigen, rechtsklicken, "Ansicht" => "Startbedingungen", Im Fenster "Startbedingungen (Projektname)" auf "Anforderungen für den Zielcomputer" zeigen, rechtsklicken, ".NET-Framework Startkondition hinzufügen" unter "Eigenschaften" kannst du eine eigene Fehlermeldung angeben, die angezeigt wird, wenn das Framework nicht installiert ist. Anderenfalls wird eine Standard-Fehlermeldung ausgegeben. Das war's dann auch schon ... Das Framework darfst du (ausnahmsweise ) frei verteilen. Es befindet sich auf der "Component Update CD" und heisst "dotnetfx.exe" (Ordner: dotNetframework) Die Alternative: Selbstverständlich kannst du auch versuchen, die Installation des Frameworks zu assimilieren. Verbiege hierzu einfach die Startbedingungen, und teste dort auf die Existenz einer beliebigen Datei im Frameworkordner (unter Windows sollte er im Verzeichnis [WindowsFolder]\Microsoft.NET liegen), schließe die Datei "dotnetfx.exe" in dein Setup ein, setze anschließend die "Condition" von "dotnetfx.exe" auf die Condition deiner Suchbedingung, und voila ... es geht. (Nicht schön, nicht hübsch, aber es geht.) Das kannst du beinahe beliebig "verfeinern", indem du benutzerdefinierte Fenster in die Installation einschiebst, und hier dem Anwender die Wahl lässt, ob er nun installieren möchte, oder eben nicht. (Nachteil: Dadurch entstehen redundante Abfragen, die verwirren können.) (Allerdings weigert *** sich, evtl. auftretende Schäden und/oder Nebenwirkungen durch die implizite Installation zu verantworten.) (Und auch ich schließe mich dieser Weigerung an, denn NIEMAND garantiert, dass die Datei, nach der du suchst, in der nächsten Version noch vorhanden ist. [in diesem Fall könnte niemand mehr dein sicher nützliches Programm installieren.]) mein Tipp: Eine simple Batch-Datei kann viele Kopfschmerzen lindern. sincerely yours, dz
  2. ich wuerde sagen, da hast du noch einmal ordentlich glueck im unglueck gehabt und kommst wohl mit einem blauen auge davon. da er ausdruecklich darauf hinweist, dass er die geschaefte nicht mehr im namen und auftrag der firma gemacht hat, haftet der gute auch mit seinem eigenen namen. das heisst, dass er (mindestens innerhalb der naechsten 7 jahre nach inkrafttreten der beschlussfassung des insolvenzverfahrens gemaess "insolvenzordnung") dazu verpflichtet ist, bei allen glaeubigern "angemessen abzustottern". (InsO, Abschnitt 2, §§ 35-55) wenn er willentliche unregelmaessigkeiten zeigen sollte, entfaellt diese 7-jahres-frist auf antrag eines glaeubigers (§290 InsO). kann ich davon ausgehen, dass die firma "red rock computer" auf basis einer gbr arbeitete ? in diesem falle haftet er auch dann, wenn er im namen und auftrag der firma gehandelt haben sollte, mit seinem privatvermoegen. kurz: sorge dafuer, dass du auf der glaeubigerliste stehst (moeglichst weit oben), und lehne dich entspannt zurueck. wenn der gute herr p. aus ? nicht gerade arbeitsscheu wird, dann liegt dein geld quasi in optionsscheinen fest - er muss dir auch alle entgangenen "bankueblichen" zinsen und auslagen (anwalt, etc) erstatten, die im laufe der rueckzahlung anfallen. allerdings gibt es auch einen wermutstropfen: wenn er die regelung grosszuegig zu seinen gunsten auslegt, dann zahlt er dir monatlich ganze 10 euro - quasi um seinen (gerichtlich geforderten) "guten willen zur zahlung zu beweisen". das wiederum heisst, dass du nach 7 jahren (und ca 840 €) nichts weiter erhaeltst, weil er dann "entlassen und schuldenfrei" ist. solltest du also hoehere ausgaben haben, wuerdest du darauf sitzen bleiben. brauchbare links: InsO Schuldnerberatung ys dz
  3. wenn man die frage "krieg oder sanktionen" stellt, dann sollte man imho auch beruecksichtigen, in welcher form, was durchgefuehrt wird. zum einen waren die usa (und ihre damaligen verbuendeten) bereits in bagdad. es haette sie damals ein muedes laecheln gekostet, saddam von seinem hocker zu pusten - aber nein, es war "politisch inopportun". man wollte gar nicht saddam ans leder, sondern lediglich die "wirtschaftlichen ressourcen" schuetzen --- mit anderen worten, den usa (und ihren verbuendeten) waren damals wie heute die menschen gleichgueltig. auch die anschliessenden "sanktionen" sind ja wohl kaum mehr als nur halbherzig durchgesetzt worden. ziel war es bekanntlich, die bevoelkerung dazu zu bewegen, nochmals - diesmal aber "legitim" - einmarschieren und sich als "retter der welt" aufspielen zu koennen. das ist - nicht zuletzt wegen dieser halbherzigkeit - gruendlich nach hinten losgegangen. zum anderen hat wahn der usa, als sheriff durch die welt zu laufen, durch den "erfolg" in afghanistan wieder oberhand gewonnen. (nicht zuletzt kann man ja auf diese art hervorragend und effektiv von anderen problemen ablenken - auch bekannt als "haltet-den-dieb-taktik") [ironie] tja, und meine persoenliche meinung ist, dass herr bush nun endlich einen "erfolg" braucht --- irgendein "boeser" aus der "achse" MUSS sich doch fangen lassen. und wenn der bloede bin laden sich nicht greifen laesst, dann muss eben ein anderer herhalten. [/ironie] zweifellos hat saddam mehr als genug dreck am stecken. doch das wissen wir alle seit mehr als 10 jahren ueberdeutlich --- mich irritiert hier nur der unmittelbare(?) zusammenhang. krieg jedoch - gleichgueltig in wessen namen und zu welchem zweck - war immer undifferenziert (der versuch eines "chirurgischen krieges" ist ja wohl damals jaemmerlich gescheitert - und ist immer zu diesem schicksal verdammt), brutal, grausam UND VERMEIDBAR. vielmehr sollte man die frage stellen: wem nutzt ein krieg ? wohl kaum der dortigen bevoelkerung, und auch von den teilnehmenden soldaten glaube ich, dass sie viel lieber zu hause waeren, als ihr leben fuer andere aufs spiel zu setzen. der einzige wahre nutzniesser solches leids und daraus entstehenden elends ist und bleibt die wirtschaft - allen voran die ruestungsindustrie. erst verdient man sich eine goldene nase an den verkauften waffen, und dann vergoldet man sich die toilette mit hilfe der am wiederaufbau verdienten $$$. die sanktionen gegen den irak waren zwar unter dem deckmantel des "schutzes" gut gemeint, doch haben sie schon sehr bald gezeigt, dass sie ihr ziel um laengen verfehlten. wenn man wirklich interessiert gewesen waere, sie effektiv zu gestalten - und das waere durchaus im bereich des moeglichen gewesen - dann haette man "nachbessern" koennen. statt dessen hat wieder das geld die oberhand gewonnen, und bestehende sanktionen wurden schlichtweg "aufgeweicht". das resultat ist bekannt. JA, sanktionen koennen wirksam sein --- wenn sie bewusst und gezielt eingesetzt werden. und sie sind (u.a. aufgrund der besseren koordinierungsmoeglichkeiten) m.e. IMMER kriegerischen auseinandersetzungen vorzuziehen, eben weil sie weit menschlicher und differenzierter sind. (ein ganz simples beispiel: nehmen wir an, du hast etwas angestellt. welche strafe traefe dich haerter ? 4 wochen verbot, deiner lieblingsbeschaeftigung nachzugehen, oder einmal haue von papa?) was mich jedoch am meisten stoert, ist die tatsache, dass leute ueber krieg oder frieden befinden, die sich selbst nicht in gefahr begeben muessen. wenn es nach mir ginge, dann wuerde ich die ganzen "kriegsminister" dazu zwingen, an vorderster front mitzumarschieren. ich denke, dann wuerde sich die frage: und wen verhauen wir jetzt ? ganz schnell eruebrigen. mit pazifistischem gruss dz
  4. Wie wäre es denn mit Haydn's Symphonie Nr. 94 - der "Symphonie mit dem Paukenschlag" ? Das hält die Zuhörer wach und den Redner bei Laune, wenn er beobachten kann, wie die Leute irritiert zusammenzucken ...
  5. Ich stimme timmi-bonn in fast allen Aussagen zu. Rhetorische Bögen zu spannen, idealerweise diese *unterwegs* nochmals aufzugreifen, hat eine Faszination, die Präsentationen interessant und spannend machen kann. Was aber den Schluss der Rede angeht, möchte ich hier H.Holzheu, Rhetorikdozent für Managerseminare, für mich sprechen lassen: Über allem steht jedoch immer die Natürlichkeit. Wenn man es für opportun hält - z.B. um Unsicherheit oder Nervosität zu überbrücken - dann kann man sich durchaus an die "Standards" halten. Wer es jedoch vermag, der sollte von diesen Phrasen abweichen, und andere Wege der kommunikativen/rhetorischen Interaktion gehen. (ausgezeichnetes Bsp. s. timmi-bonn) Und noch ein Tipp: Nervosität ist normal. Wer nicht nervös ist, der kann auch nicht begeistern. Manchen sieht man sofort an, dass sie gleich "sterben" wollen, bei anderen merkt man es erst auf den zweiten Blick. Aber kein noch so guter rhetorischer Feinschliff vermag die Möglichkeiten des "Lampenfiebers" zu ersetzen: Es ist eine Form von Angst. Angst sorgt bekanntlich dafür, dass wir durch den erhöhten Ausstoss von "betriebseigenen" Drogen (Adrenalin, Endorphine) zu Höchstleistungen fähig sind. Ausserdem bewirkt die Nervosität eine unbewusste "Gegenreaktion" der Zuhörer. Ein Redner, der Nervosität ausstrahlt, appelliert unbewusst an die Hilfsbereitschaft seiner Zuhörer. Und es ist immer das gleiche Spiel: Gleichgültig, wie stark die "Angst" ist - sobald man begonnen hat, ist sie verflogen ...
  6. Ich habe da ein interessantes Lied von R.Mey gefunden, das imho alles sagt: Das Narrenschiff [R.Mey] Das Quecksilber fällt, die Zeichen stehen auf Sturm, nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm, und ein dumpfes Mahnen grollt aus der Maschine. Und Rollen und Stampfen und schwere See, die Bordkapelle spielt Rumba-Tätärä, und ein irres Lachen dringt aus der Latrine. Die Ladung ist faul und die Papiere fingiert, die Lenzpumpen leck und die Schotten blockiert, die Luken weit offen und alle Alarmglocken läuten. Die Seen schlagen mannshoch in den Laderaum, und Elmsfeuer züngeln vom Ladebaum - doch keiner an Bord vermag die Zeichen zu deuten. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken, der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, die Mannschaft lauter meineidige Halunken, der Funker zu feige, um SOS zu funken - Klabautermann führt das Narrenschiff, volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff. Am Horizont wetterleuchten die Zeichen der Zeit, Niedertracht und Raffsucht und Eitelkeit, auf der Brücke tummeln sich Tölpel und Einfaltspinsel. Im Trüben fischt der scharfgezahnte Hai, bringt seinen Fang ins Trockne - an der Steuer vorbei, auf die Sandbank, bei der wohlbekannten Schatzinsel. Die anderen Zuhälter und Geldwäscher, die warten schon, Bordellkönig, Spielautomatenbaron, im hellen Licht - niemand muss sich im Dunklen rumdrücken in der Bananenrepublik, wo selbst der Präsident die Scham verloren hat und keine Skrupel kennt, sich mit dem Steuerdieb im Gefolge zu schmücken. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken, der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, die Mannschaft lauter meineidige Halunken, der Funker zu feige, um SOS zu funken - Klabautermann führt das Narrenschiff, volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff. Man hat sich glatt gemacht, man hat sich arrangiert, all die hohen Ideale sind havariert, und der große Rebell, der nicht müd' wurde zu streiten, mutiert zu einem servilen gift'gen Gnom. Man singt lammfromm vor dem schlimmen alten Mann in Rom seine Lieder, fürwahr - es ändern sich die Zeiten. Einst junge Wilde sind gefügig, fromm und zahm gekauft, narkotisiert und flügellahm tauschen Samtpfötchen für die einst so scharfen Klauen. Und eitle Greise präsentieren sich keck mit immer viel zu jungen Frauen auf dem Oberdeck, die ihre schlaffen Glieder wärmen und ihnen das Essen vorkauen. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken, der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, die Mannschaft lauter meineidige Halunken, der Funker zu feige, um SOS zu funken - Klabautermann führt das Narrenschiff, volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff. Sie rüsten gegen den Feind, doch der Feind ist längst hier. Er hat die Hand an deiner Gurgel - er steht hinter dir. Im Schutz der Paragraphen mischt er die gezinkten Karten. Und jeder kann es sehen, aber alle sehen weg. Und der dunkle Mann kommt aus seinem Versteck und dielt unter aller Augen vor den Kindergärten. Der Ausguck ruft vom höchsten Mast: "Endzeit in Sicht!" doch - sie sind wie versteinert, sie hören ihn nicht. Sie ziehen wie Lemminge, in willenlosen Horden. Es ist, als hätten alle den Verstand verloren, sich zum Niedergang und zum Verfall verschworen Und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken, der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, die Mannschaft lauter meineidige Halunken, der Funker zu feige, um SOS zu funken - Klabautermann führt das Narrenschiff, volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff. VOLLE FAHRT VORAUS UND KURS AUF's RIFF !
  7. Normalerweise wuerdest du jetzt primaer dem vertrieb die funktionalitäten der software im allgemeinen workflow praesentieren, und eventuell - quasi um sie nicht ins offene messer laufen zu lassen - sekundaer schon auf moegliche schwachstellen und bugs hinweisen (soweit schon bekannt, aber noch nicht behoben). damit wird man sich aber bei einer pruefung sicher nicht zufrieden geben. daher wuerde ich es so angehen, dass ich - ausgehend vom pflichtenheft und dem "basic-workflow" - die wichtigsten ueberlegungen und funktionalitaeten der db darstelle. ... also beginnend mit der aufgabe und der sich daraus ergebenden "problematik" ueber die wichtigsten loesungsansaetze (komplexe formeln, etc.) einen bogen auf die db und ihre grundfunktionalitaet spannen. letztlich sollst du der pruefungskommission nur beweisen, dass du 1) ... genug kompetenz besitzt, aufgaben zu erfassen, 2) ... problemstellungen zu extrahieren, 3) ... loesungen zu erkennen und zu bewerten 4) ... sowie diese mit angemessenem zeit- & materialaufwand umzusetzen. erfuellst du diese bedingungen, kannst du offensichtlich fast alles anstellen...
  8. doublezero

    Mölleman

    fein, alles das ist durchaus mehr oder weniger praktikabel ... Aber ich sehe es nicht als "Vorwurf", sondern vielmehr als Argumentation, auf dem Wege zum Verständnis. Aber genauso wenig, wie die Juden Deutschlands dafür in Haftung genommen werden wollen, was die Israelis tun; will die Mehrheit der Deutschen (weit über 90%) nicht dafür in Haftung genommen werden, was eine - unabstreitbar existente - Minderheit tut. Der Umgang mit (auch diesem Teil) der Geschichte wird für uns, die wir nun schon 2 Generationen davon entfernt sind, zu einem Umgang mit Geschichtsbüchern. Und aus dieser Sicht heraus erfolgen viele (die meisten) Argumentationen aus dem Jetzt und Heute, ohne vorher im Geschichtsbuch nachzuschlagen, ob man nun dieses oder jenes Argument bringen darf, oder ob der Takt es verbietet. Und noch einmal: Wenn jedes Argument, das meinem Gesprächspartner nicht in den Kram passt, mit den größten Geschützen erledigt wird, dann fördert es keineswegs den Konsens. Willst du ernsthaft behaupten, dass du dich im Gespräch noch nie im Ton oder im Wort vergriffen hast? Wenn du es getan hast, hat man das dann auch jedesmal zu - bleiben wir klein - Stadtgespräch gemacht?
  9. doublezero

    Mölleman

    Touché. Der erste Punkt ist nicht von der Hand zu weisen. Hier kann ich allerdings nur von mir sprechen. Das hängt aber - denke ich - damit zusammen, dass man den Sinn darin sucht. Und da ich mich nicht imstande sehe, hinzufahren, und mit den Leuten dort zu reden, suche ich mir (m)einen Gesprächspartner in einem Landsmann bzw. Glaubensgenossen - immer in der Hoffnung, zu verstehen, WARUM es geschieht. Ich würde allerdings nicht so weit gehen, zu behaupten, dass ich dich oder die Juden Deutschlands dafür in Haftung nehmen wollte. Den zweiten Punkt weise ich vehement von mir! ICH BETONE ES NOCH EINMAL: Es ist mir völlig gleichgültig, ob die Israelis nun Juden, Christen, Moslems, Agnostiker, Hedoniker oder sonstwas sind. Meine kosmopolitische Einstellung sieht in ALLEN nur den Menschen. Für mich macht es keinen Unterschied, ob Christen oder Moslems oder eben Juden (im Namen ihres Glaubens oder nicht) Unsinn anstellen ... Entscheidend ist, dass Unrecht geschieht! Und drittens ist DAS der Kernpunkt der Probleme in Deutschland. Kaum sagt einer, dass er eben nicht STÄNDIG mit rückwärts gerichtetem Blick rumlaufen will, schon schreien die Leute entsetzt auf: "DER WILL VERGESSEN! DER WILL WEGDENKEN!" ---- Da ist sie doch, die "Moralkeule". Ok, lass es uns mal so versuchen: Mache mir einen ernsthaften, nachvollziehbaren Vorschlag, wie du denkst, dass ich mit der Geschichte umgehen sollte.
  10. Wenn ich mich auch dem ersten Statement von siga noch voll anschließen kann, muss ich doch darauf insistieren, dass sein/ihr zweites nur irritierend wirkt. Es kommt nicht im Mindesten auf das Erreichen des beantragten Zieles an! Auch das Wissen darüber, dass und warum etwas nicht geht, ist ein Erfolg. Es geht auch nicht darum, den Prüfern (Kunden, Management, Kollegen) irgendetwas weltbewegend Neues zu erzählen. Wenn man zu einem Projekt eine Dokumentation anfertigt und eine Präsentation erstellt, dann wird es zwangsläufig passieren, dass man sich wiederholt. Vielmehr geht es - normalerweise - darum, (1) in der Präsentation die wichtigsten Fakten darzustellen und mit einer (eigenen!) Argumentation zu hinterlegen; und (2) die Präsentation auf die Zielgruppe zuzuschneiden. Erfüllst du diese Faktoren, ist es unerheblich, ob du über den erfolgreichen ersten Teil reden möchest, oder doch lieber den problematischen zweiten Teil präsentierst. Ich denke - hier muss ich allerdings spekulieren, da meine Erfahrungen mit der IHK eher theoretischer Natur sind -, dass du aufgrund der minimalen dir zur Verfügung stehenden Zeit auch nicht dafür "bestraft" werden würdest, dass du keine adäquate Lösung aufzuweisen hast. Viel wichtiger ist es, begründen zu können, warum (also *WIE*) etwas geschehen ist. Wenn du eine stimmige Argumentation aufweisen kannst, an deren Ende bspw. steht: "Im Projektverlauf musste ich die folgenden Lösungen als nicht praktikabel verwerfen...", dann beweist du doch, dass du in der Lage bist, zu entscheiden: Probleme zu erkennen, Lösungen zu entwickeln, diese zu bewerten, und Entscheidungen zu treffen. Nichts anderes musst du nachweisen können. DAS ist es, wohin deine Ausbildung dich bringen sollte/wollte. Für eine Präsentation muss nicht zwangsläufig gelten, dass man fertige Ergebnisse präsentiert. Es wird auch immer wieder vorkommen, dass du bspw. aus einem Projekt abgezogen wirst, und deine halbfertigen Arbeiten an einen Kollegen zu übergeben hast. Diesen interessiert dann vorrangig, welche Schritte du bis dato verfolgt hast, damit er deine "Fehler" nicht wiederholen muss und so auf dem Weg zum Ziel Zeit sparen kann. Ich will damit sagen: Gleichgültig, welchem Part deiner Arbeit du den Vorzug geben willst - nimm den, der dir besser liegt. (Hier darfst du ja noch wählen, also nutze das aus.) Wenn du dich auf Details und Probleme - hier also den zweiten Teil - stürzt, dann vergiss aber nicht, dass die Leute weit weniger Bezug zu deiner Arbeit haben, als du. Zeige ihnen also auch den Zusammenhang mit dem Ganzen, bevor du ins Detail gehst. Nimmst du hingegen den ersten Teil, dann bereite dich darauf vor, dass man dich zum zweiten Teil löchern wird, denn dort beweist du deine Lösungskompetenz besonders eindrücklich. Insgesamt jedoch solltest du in der Präsentation deinen *Weg zur Lösung* (also das *WIE*) aufzeigen. Auch dann, wenn die Lösung heißt, dass du mehrere Lösungsansätze verwerfen musstest, und noch keine praktikable Lösung gefunden hast. Zu wissen, was nicht geht, ist doch auch schon ein gewaltiger Schritt nach vorn, oder?!
  11. doublezero

    Mölleman

    Wie bereits erwähnt: Ich bin Kosmopolit. Ich sehe in jedem Menschen - gleich welchen Glaubens - nur den Menschen. Verständnis für religiöse Argumentationen kann ich leider nicht aufbringen. Und vom menschlichen Standpunkt aus sind Argumentationen, die sich immer nur um andere und deren Fehler drehen, ebenfalls nur schwer nachvollziehbar. In meinen Augen besteht auch ein gewaltiger Unterschied zwischen "an die Folgen der Taten erinnern" und "die Folgen der Taten leben". Manchmal glaube ich, dass es viel zu oft letzteres ist. Ich versuche mal zu schlussfolgern - sage es mir, wenn ich mich irre: Herr Bubis hat recht. Auf jedes Argument - wenn es Juden kritisiert - folgt eine "Moralkeule". (Bleiben wir der Einfachheit halber einmal bei diesem Namen.) Irgendwann - in naher Zukunft - sind wir dann soweit, dass niemand es mehr wagt, die Stimme zu erheben. Warum ? Weil er/sie Deutsche® ist! Und Deutsche haben nicht das Recht Juden zu kritisieren, immerhin gab es da ja vor 65 Jahren ... und sein/ihr Uropa hat meinem Uropa ... Ist es das, was ihr wollt ? Wollt ihr den Nimbus der "Unantastbaren"? Ich hoffe doch nicht. Konsens zu erreichen, heisst aufeinander zugehen. Nicht den anderen mit Phrasen "abzufertigen". Auch die Art der "Vergangenheitsbewältigung" finde ich hochinteressant. Du sagst, du darfst mich nicht an die Taten in Deutschland erinnern. Ok, erinnern wir uns. Kritisiere meine Ahnen. Du hast recht! In der Vergangenheit ist viel zu viel Unrecht in Deutschland geschehen! Aber wehe mir, wenn ich als Deutscher das Vorgehen Israels heute kritisiere. Dann bin ich Antisemit, habe Auschwitz vergessen und bin ja sowieso nur auf dem Weg, das alles dem Vergessen anheimfallen lassen zu wollen. Aber - verdammt noch mal - ich kann nicht vorwärts gehen, wenn ich den Blick ständig nach hinten richte. Ich habe keine Ahnung, wie viele es genau sind, aber ich schätze die Zahl der Antisemiten und Neonazis in Deutschland auf etwa ... sagen wir einmal 200.000. Eine erschreckend große Zahl. Und doch nur 0,25% der Bevölkerung. Kann es sein, dass diesen 0,25% fast 100% der Aufmerksamkeit zukommen? Sind sie das wirklich wert? Verstehe mich nicht falsch, man darf sie nicht aus den Augen verlieren, und sie schon gar nicht ignorieren, aber sie sind nicht im Mindesten repräsentativ. Und doch sind es immer sie, an denen ich gemessen werden, weil ich eines mit ihnen gemeinsam habe: Ich bin auch Deutscher. Unsere Innenpolitik versagt in diesem Zusammenhang zweifellos immer wieder auf's Neue. Kritisiere unsere Politik! Stelle unsere Politiker an den Pranger! Nagle sie ans Kreuz! ich bin der Erste, der dir die Nägel dafür reicht! Aber stelle es nicht als "gesamtdeutsches Problem" hin. Im Übrigen halte ich solche Sätze, wie "...der furchtbare + grausame glaube ist das fundament euern glaubens und also mithin basis der europäischen geschichte." für äußerst bezeichnend. Zum Einen wird hier wieder - wie so oft - mit dem Finger auf andere gezeigt, zum Zweiten deckt sich - soweit ich weiss - der ursprüngliche Glaube in Eurpoa weitestgehend mit deinem Glauben, zum Dritten haben wir ihn - zumindest, was die blutigen Aspekte betrifft - und andere (auch politische) negative Einflüsse bereits vor vielen Jahrzehnten überwunden, und nicht zuletzt ist eine Formulierung hochinteressant: Alles das ist "Geschichte". Wir haben - so hoffe ich inständig - erkannt, dass Mord und Totschlag keine besonders förderlichen Aspekte sind. Kann ich das auch von anderen - z.B. Nichteuropäern - behaupten ?
  12. doublezero

    Mölleman

    lol ... genau diesen Vorwurf wollte ich dir machen. Die meisten deiner bisherigen Argumente, die du bisher zu den verschiedensten Themen brachtest, gehören zu den "Standardargumenten und -phrasen", die ich schon zur genüge kenne ... Aber nun sehe ich klarer, was die Leute da unten betrifft: Die wollen gar nicht aufhören! Da sie ganz offensichtlich nur "mein" und "dein" kennen, würde ihnen nicht im Traum einfallen, zu "teilen". Furchtbar und grausam sind ja immer nur die anderen ...
  13. Hmmmm, da hätte ich ja das nächste Mal bei der Behörde eine erheblich bessere Ausgangsposition, wenn die mir wieder mal - wie eigentlich immer - den Einblick verwehren: "Ich habe aber ein verfassungsmäßiges Recht auf Herausgabe der Daten!" ... darauf sie: "Sicher, wir haben nur Ihren Namen und Ihre Adresse. Weitere Daten besitzen wir nicht." ... ich:"ok, zeig mal!" ... sie: "Nö. Gemäß Â§ soundso BGB, HGB, und wasweissich haben Sie kein Recht, auf fremden Computern rumzuwühlen. Zudem besitzen auch wir das verfassungsmäßige Recht, unsere eigenen Daten vor Ihnen zu schützen." --- mit anderen Worten: "Wie kann ich das prüfen, was die mir dann erzählen ?" ... Aber der Grundgedanke, es endlich auch gesetzlich zu verankern, ist wirklich ein guter Anfang ...
  14. für Crush: ein Artikel (gefunden bei heise, ursprünglich gelesen in der c't [was weiß ich welche Ausgabe]) .zip-Algorithmus identifiziert Autoren ... und um die Diskussion hier ein bisschen in Gang zu bringen ... 1. Vorschlag: der altbekannte Weg zur Generierung guter Zufallszahlen ... mit Hilfe eines echt zufälligen DES-Schlüssels ein DES-Feedback erzeugen, ... die stochastischen und statistischen Standardverfahren zur Prüfung anwenden, ... den so erzeugten verschlüsselten Text entweder direkt als Quelle oder als Vorlage für weitere Zufalls-Berechnungen nehmen ... Das halte ich nur für unbefriedigend, weil hier auch von extern generierten zufälligen Zahlen ausgegangen wird, wenn es auch schon viel weniger sind, als ich letztlich erzeugen kann. ICH suche einen Weg, bei dem ich ALLES erzeugen kann, ohne auf Quellen angewiesen zu sein. Bis dato kenne ich (leider) nur vage Möglichkeiten, aber ich habe noch nicht eine Formel gefunden, die mich auch nur annähernd befriedigt hätte.
  15. Ein erster und für das Grundverständnis gar nicht so schlechter Hinweis.
  16. Wenn ich das wüsste, wäre ich schon einen verdammt großen Schritt weiter --- und ungefähr 20 min. vor meiner Einstellung bei der NSA oder einem anderen großen Verein ...
  17. doublezero

    Mölleman

    Ich nehme an, du beziehst dich auf meinen ersten Absatz? Ok, dann trage ich es einfach mal hier zusammen: Herr Walser hat nach nunmehr 60 Jahren ein Ende der Debatten gefordert und verlangt, dass man damit aufhören möge, - und ich interpretiere hier frei - jedes Argument mit "Moralkeulen" zu erschlagen, worauf Herr Bubis nichts anderes zu erwähnen wusste, als ihn der "geistigen Brandstiftung" zu bezichtigen und zu behaupten, er "plädiere für eine "Kultur des Wegschauens und Wegdenkens". (Nachzulesen hier) Das ist doch schon wieder eine Moralkeule. Nur weil jemand fordert, dass man nicht unbedingt auf jedes Argument mit den großen Geschützen feuern sollte, bezichtigt man ihn, dass er das Wegschauen & Wegdenken fordere ... Harter Tobak. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass einige Leute ganz gern im Selbstmitleid schwelgen, und alles aber auch wirklich alles dafür tun (würden), damit sie das noch eine Weile weiter tun können. Hat es denn - aus heutiger Sicht, also für Leute, die es nie gekannt haben, und die über mittlerweile 3 Generationen nach hinten blicken müssen, um wenigstens zu erfahren, worum es überhaupt geht - noch irgendeinen "erzieherischen" Charakter, wenn man weiterhin darauf herumreitet? Nutzt es der Erziehung meiner Kinder, wenn ich ihnen erzählen würde, dass sie auf keinen Fall dieses und jenes tun oder sagen sollten, weil sie vor 65 Jahren dafür ins KZ gekommen wären ? Hätte es nicht den gleichen Effekt, wenn ich sagen würde, dass sie zu Beginn der Zeitrechnung dafür ans Kreuz genagelt werden würden? Ich will damit sagen, sicher kann man sich über viele Generationen hinweg im Sumpf der Geschichte suhlen, aber bringt uns das irgendwie vorwärts? Macht das bei der "Bewältigung" Sinn, wenn ich zwar alles sagen darf, aber immer vorausgesetzt, es kritisiert nicht das Verhalten oder die Einstellung von Juden ? Gerade gestern in den Abendstunden, während wir hier debattierten, wurde der Sohn eines Arbeitskollegen von einer Gruppe jugendlicher Russen so sehr zusammengeschlagen, dass er bis zur Stunde noch nicht ansprechbar ist. Ein Junge übrigens, der nicht einmal einer Fliege etwas zuleide tun könnte - geschweige denn, es jemals getan hat - und der gerade auf dem Weg von der Musikschule nach Hause war. Ich will damit sagen, dass die Probleme, wie du sie nennst nicht nur auf die Konflikte zwischen den Juden und diesen vollidiotischen Spinnern zu begrenzen sind, sondern - mittlerweile - aus einer ganz anderen Richtung kommen --- nämlich der generellen Verrohung der "entwickelten" (Überfluss)Gesellschaften. Resultierend aus dem o.g. Vorfall würde ich jedoch keineswegs auf die Idee kommen, mich nun - auch moralisch - einzuigeln, und zu behaupten, dass alle Russen böse Menschen seien und offensichtlich aus der Geschichte nichts gelernt hätten; immerhin gäbe es da ja vor reichlich 170 Jahren eine ziemlich dunkle Epoche, in der usw. usf. ... Soll ich das "rustikal" so verstehen, dass man auch heute noch bereit ist, jeden zu "verprügeln", der nicht bereit ist, sich dem eigenen Willen zu beugen? Oder ist das so zu verstehen, dass den Juden ihre Nachbarn (Landsleute, Glaubensgenossen, etc.) gleichgültig sind? Ist es nicht vielmehr so, dass Gewalt immer auch Gegengewalt erzeugt? Das müsste eigentlich allen Menschen klar sein --- dachte ich. Wenn also niemand aufhört, dann wird es auch kein Ende geben. Rechtfertigt ein vages Argument wirklich einen Krieg? Einen Krieg übrigens, den unschuldige Kinder mit dem Leben bezahlen ? Auf beiden Seiten! Kinder, denen von klein auf eingeimpft wird, der andere sei der "Feind", und der Tod wäre der Anfang der Glückseligkeit. Rechtfertigt der Glaube wirklich Mord? Ein furchtbarer und grausamer Glaube muss das sein.
  18. doublezero

    Mölleman

    Listigerweise sind es (allen voran) die Deutschen selbst, die mit dem Finger auf sich zeigen. Bestes Beispiel ist doch der Möllemann. Von wem wird er denn vorrangig "fertiggemacht"? Es sind seine Landsleute. und warum? Weil z.B. Herr Bubis seinerzeit auch nicht gerade zimperlich mit den Deutschen im allgemeinen umgegangen ist. (Ein gutes Beispiel dazu findest du auf der WebSite des ZdJ.) Das induziert sozial bedingte (pseudo)"Schuldgefühle". Das ist es, was die Leute nervös zusammenzucken lässt, wenn jemand es wagt - und sei es auch nur indirekt -, Kritik an den Juden zu üben. Und anstatt aufeinander zuzugehen, grenzen sich beide voreinander ab. (Dieses Phänomen ist ganz offensichtlich auf alle Religionen und Weltanschauungen auszudehnen. So erstaunt es mich immer wieder, dass zwar alle in Deutschland, aber nicht mit den Deutschen leben wollen. Überall findet man "Religions- und Glaubensenklaven". Ganze Stadtviertel werden bewusst und gezielt sozial "gesäubert". Warum? Mich würde es wirklich freuen, wenn man den Begriff "multi-kulti" endlich auch leben und nicht nur labern würde. Aber weisst du, wie schwer das ist? Nicht nur für dich. Dieses Spießrutenlaufen, wenn ich beim türkischen Gemüsehändler einkaufen gehe. Und es sind nicht die Deutschen. In diesem Fall sind es die Türken. Nach Klein-Moskau - einem Stadtviertel, in das überwiegend (heute fast ausschließlich) russische und russischsprachige Aussiedler gezogen sind - kann ich mich nicht mehr reintrauen. Warum? Weil ich Deutscher bin. Herrje, ICH HASSE DIESEN RASSENWAHN!!!!!!!) Weisst du, wie man das lösen könnte? Endlich aufhören mit diesem Mist, dieser Isolierung, diesem Rassenwahn, diesen geschichtlichen Schuldzuweisungen --- und anfangen aufeinander zuzugehen. Einfach kulturelle, soziale, religiöse und was weiß ich alles noch vermischen. Warum nicht gemeinsam in 'ner Kneipe gemütlich ein Bier trinken, über Weltpolitik labern und dabei 'ne gepflegte Runde Pool spielen... Ohne Rücksicht auf die paar Idioten, die Angst davor haben, dass genau das passieren könnte! Aber jetzt verliere ich mich in Träumen, also weiter in der Argumentation: Siehst du, und schon beisst du dich an anderen fest. Aber sollte nicht das eigentliche Ziel sein, dass man endlich Frieden findet? Kann man Krieg damit begründen, dass man sagt: "Wenn der das macht, dann brauche ich mich ja auch nicht zurückhalten?" ... War da nicht in der Bibel mal etwas von Geduld und Nächstenliebe zu lesen. Gilt das nicht mal für die eigenen Landsleute? Auch deine Theorie, dass "Demokratien", ich würde die gegenwärtigen Regierungsformen viel lieber - weil realistischer - als "Demokraturen" bezeichnen, nicht an Kriegen orientiert seien, kann ich - bedauerlicherweise - nicht ganz nachvollziehen. Die westliche Welt besitzt beinahe das gesamte Weltwirtschaftpotential. Wenn irgendjemand "aus der Reihe tanzt", könnte man ihn beliebig WIRTSCHAFTLICH in die Knie zwingen. Statt dessen palavert man eine Weile, und haut dann mit der großen Keule dazwischen. Gutes Beispiel ist hier Jugoslavien. Dort hat man ganz gezielt die Verkehrswege und Wirschaftszentren zerstört. Was man nicht geschafft hat, das hat man eben in den letzten Kriegstagen und kurz danach nachgeholt. Resultat: Heute verdient sich die westliche Wirtschaft dumm und dusselig durch die Reparatur dessen, was unser Militär - ich wiederhole es noch einmal: im Auftrag, bewusst und gezielt - zerstört hat.
  19. doublezero

    Mölleman

    Ganz offensichtlich sind die Leute aber damit zufrieden, dass sie jahrzehntelang von ein- und derselben Regierung(?) geführt werden. Vielleicht ist es dort auch vielmehr so, wie es jahrhundertelang in der westlichen Welt üblich war, dass die eigentliche Macht von der Kirche (nennt man die dort auch so?) ausgeht. Wenn sie wirklich so unzufrieden wären, dann hätten sie z.B. dem Herrn Hussein (dem, der im staubigen Bagdad hockt) schon mal ordentlich in die Knie getreten. Es kümmert mich eigentlich auch herzlich wenig, ob die nun alle 300 oder alle 500 Jahre die Regierung austauschen. Denn solange die Leute dort nichts unternehmen, oder um Hilfe bitten, hat NIEMAND das Recht, sich einzumischen. Im übrigen gibt es hier wie dort "schwarze Schafe"... Und auch Extremisten - heute nennt man sie höflich "Fundamentalisten" - gibt es in allen Religionen und Weltanschauungen. Frage: Würde ein Regierungswechsel in den genannten Staaten - oder wenigstens einem davon - Israel & den Palästinensern helfen, zu Verstand zu kommen, und sich wieder an einen Tisch zu setzen, um endlich das Töten zu beenden? Wenn ja, warum? Ist das nicht eine Forderung, von der man genau weiss, dass sie nicht erfüllt werden kann, und die genau deshalb aufgestellt wird?! Ist es nicht wesentlich vernünftiger, zunächst einmal zu zeigen, dass man nicht nur rumlabern kann und will - und schon mal den ersten Schritt unternimmt? Warum lassen beide abwechselnd die Verhandlungen platzen? Mir kommen die manchmal vor, wie kleine Kinder, die sich um ein Spielzeug streiten, das nur einmal da ist. Nicht, dass man auf die Idee käme, zu teilen. Das verbietet wohl der Glaube. Nein, da wird Zeter und Mordio geschrieen und einfach mal ein paar Unschuldige umgebracht. Sind den Leuten da unten die eigenen Mitmenschen so gleichgültig? Warum nimmt man es billigend in Kauf, dass die eigene Racheaktion, eine "Gegenrache" zur Folge haben wird, bei der Leute sterben? Leute wie du und ich, die vielleicht nichts anderes wollen, als leben, lachen, lernen, arbeiten, verreisen, eben Spaß haben. Aber nein: "Lieber lass' ich mein ganzes Volk verrecken, als dass ich auch nur einen Zentimeter von meiner Forderung - die im Übrigen, wie wir wohl alle festgestellt haben, auf recht wackligen Beinen steht - zurückweiche!"
  20. Damit hast du doch schon recht gut definiert, was du tun könntest. Der - offensichtlich - wichtigste Teil ist der größere. Er war wohl auch letztendliches Ziel, wenn ich dich richtig verstehe ? Wenn du also der Meinung bist, dass dieser Teil der Wichtige war, und es dir am Herzen liegt, darüber reden zu wollen, weil du vielleicht einiges ergänzen möchtest, was in der schriftlichen Arbeit nicht so gut (weil z.B. ungenügend) betont werden konnte, dann nimm ihn. Wenn du aber meinst, dass du lieber über die Probleme im zweiten Teil reden möchtest (evtl. Problemanalyse, theoretische(?) Lösungskonzepte, etc.), dann nimm den zweiten Teil. Vergiss dann aber nicht, ihn in den Kontext der Aufgabe einzuflechten - also wenigstens noch einmal 3-5 min. über die Gesamtaufgabe herzuziehen ... Wenn ich die Aufgabenstellungen für das Referat richtig verstanden habe, dann ist es erklärtes Ziel der Prüfer, herauszufinden, wie du an die Lösung deiner Aufgabe herangegangen bist. Daher ist es nicht erheblich, den *ultimativen* Teil zu finden, sondern es ist von eminenter Bedeutung, dass du den Teil, den du ausgewählt hast, sachlich und fachlich sinnvoll *rüberbringst*. Wieder einmal gilt: Nicht das WAS, sondern das WIE ist entscheidend.
  21. doublezero

    Mölleman

    Ist "Menschenverachtung" nicht auch, das bewusste Wegsehen, wenn andere leiden? Oder schlimmer noch, generell anderen Leid zuzufügen? Oder ist "Menschenverachtung" nur das was die ach so bösen Feinde (da anderen Glaubens) tun ? Ich halte deine Definition für gefährlich oberflächlich ... und: yes sir es hat schon einige "Regierungswechsel" gegeben. manche waren gut, auf andere hätte ich lieber verzichtet ... Aber die "Regierungswechsel" dort verlaufen ein bisschen anders als bei uns. Viele Staaten sind extrem "traditionalistisch" und haben Könige, Paschas und sonstige Scheiche in der Regierung. Schlimm? Nun, auch Belgien, Dänemark, Spanien, England, Schweden ... werden (de facto) immer noch von Königen/Königinnen regiert. Die haben auch schon seit Jahrhunderten keinen "Macht-/Regierungswechsel" gehabt ... thema verarbeiten: Damit hast du uneingeschränkt recht! Aber es muss endlich Schluss sein damit, dass man mit dem Finger auf mich zeigt, und mich "Nazi" nennt, nur weil ich eine Meinung vertrete, und diese auch vor Juden nicht halt macht. Ich habe niemandem auf der Welt irgendein Leid angetan, also warum macht man mich für die Fehler meiner Vorfahren verantwortlich? Verdamme ich dich dafür, dass dein Urururururgroßvater (reichen die "Ur's" eigentlich schon? ) anlässlich irgendwelcher Kreuzzüge im Namen des Herrn marodierend durch die Lande gezogen ist, oder bespucke ich die Schweden dafür, dass sie einige meiner Urahnen hingemeuchelt haben, verfluche ich die Italiener, weil sie anno dazumal hier auch nicht gerade wenig Unheil angerichtet haben, oder die Polen, weil ihre Urahnen meinen Urahnen die Mütze verbeult haben? Teil des Verarbeitens ist auch - ich betone auch - die Geschichte dort zu belassen, wo sie ist --- in der Vergangenheit. Niemand kann geschehenes rückgängig machen. Wir leben hier und heute. Deshalb sollten wir darauf achten, dass die Fehler von damals niemals - auf keinem Flecken dieser Welt und in niemandes Namen - wiederholt werden. Ein Wort zu den Neo-Nazi's: Dass dieser Haufen verstörter Spinner nicht repräsentativ für "Deutschland" sein sollte, müsste eigentlich jedem klar sein. Gewiss, es wird viel zu wenig unternommen, um diesen Idioten weiter das Wasser abzugraben. Aber das ist imho kein Problem der Einstellung, sondern vorrangig eines unserer ach so demokratischen Einstellung. Nicht zuletzt sind sogar CDU-Mitglieder Anhänger irgendwelcher braunen Gruppen. Aber, verdammt noch mal, es gibt Millionen Menschen in Deutschland, die vollkommen andere Ansichten haben ...und doch scheren uns alle über einen Kamm. Ich würde wahnsinnig gern einmal mit einem Betroffenen über diese Problematik reden, aber alle die ich darum bat, glotzten mich nur schräg an und meinten: "Wie bist du denn drauf?" Bestenfalls habe ich dann noch die "Standardargumente und -phrasen" zu hören bekommen ("Sag nichts negatives, sonst stempeln sie dich als "Nazi" ab."), aber für eine echte Diskussion war niemand zu haben --- leider.
  22. Die goldenen Regeln ------------------------------------------------------------------------------- der EDV Abteilung An alle User: 1. Wenn jemand von der EDV-Abteilung sagt, dass er gleich vorbeikommt, melde Dich vom System ab und geh einen Kaffee trinken. Es ist für uns kein Problem, uns 1200 Passwörter zu merken. 2. Wenn Du uns rufst um Deinen Computer von einem ins andere Büro zu tragen, vergewissere Dich, dass er unter Tonnen von Postkarten, Kinderbildern, Stofftieren, vertrockneten Blumen und Kinderkritzeleien begraben ist. Wir haben kein eigenes Leben und wir lieben es, tief unter dem Müll in irgendetwas Glibbriges von Dir zu greifen. 3. Wenn Du von der EDV-Abteilung eine e-mail mit höchster Dringlichkeit bekommst, lösche sie sofort. Wahrscheinlich testen wir nur die öffentlichen Mailverteiler. 4. Wenn ein EDV-Mitarbeiter an seinem Schreibtisch sein Mittagessen verzehrt, gehe direkt zu ihm, überschütte ihn mit Vorwürfen und Deinen Computerproblemen und erwarte von ihm, dass er sofort antwortet. Wir existieren einzig um zu dienen und wir denken immer nur an die Reparatur von Computern. 5. Wenn sich ein EDV-Mitarbeiter ein Mineralwasser holt, oder er eine Zigarette raucht, frag ihn irgendetwas über Computer. Der einzige Grund warum wir Mineralwasser trinken, oder rauchen ist, dass wir nach Usern suchen, die weder e-mail, noch Telefon besitzen. 6. Wenn Du einen EDV-Mitarbeiter per Telefon direkt anrufst, drücke die 5 um die automatische Begrüßung zu umgehen, in der Dir mitgeteilt wird, dass der Mitarbeiter zur Zeit im Urlaub ist. Spreche deine Nachricht auf den Anrufbeantworter und warte exakt 24 Stunden, bevor Du eine Beschwerde per e-mail direkt an den Vorgesetzten schickst, weil Dich niemand zurückgerufen hat. 7. Wenn der Fotokopierer nicht funktioniert, ruf die EDV-Abteilung. Schließlich ist da auch Elektronik drin, oder...? 8. Wenn Du Zuhause beim Verbindungsaufbau per Modem eine Fehlermeldung wie: "Kein Wählton" oder "No Dial Tone" bekommst, ruf die EDV-Abteilung. Wir können sogar Telefonprobleme von hier aus lösen. 9. Wenn irgendetwas mit Deinem Privat-PC nicht in Ordnung ist, stell ihn auf einen Stuhl oder Tisch in der EDV-Abteilung. Hinterlasse keinen Namen, keine Telefonnummer und vor allem keine Beschreibung des Problems. Wir lieben es, ein gutes Rätsel zu lösen. 10. Wenn Du einen EDV-Mitarbeiter am Telefon hast, der mit Dir durch die Menüs geht um einen Eintrag zu ändern, lies Zeitung oder mache irgendetwas anderes. Wir wollen nicht wirklich, dass Du etwas tust; wir lieben es, uns selbst reden zu hören. 11. Wenn wir ein Training für die nächste Version des Betriebssystems anbieten, fühl Dich nicht belästigt. Wir werden da sein um Dein Händchen zu halten, wenn es vorbei ist. 12. Wenn der Drucker nicht drucken will, sende den Druckauftrag 20 mal. Druckaufträge verschwinden nämlich ohne jeden Grund im Nirgendwo. 13. Wenn der Drucker nach 20 Versuchen immer noch nicht drucken will, sende den Druckauftrag an alle 68 Drucker in der Firma. Einer von ihnen wird schon drucken... 14. Benutze nie die Online-Hilfe (das ist die Hilfe, die von jedem Programm angeboten wird...) Das ist etwas für Schwächlinge. 15. Wenn Du irgendeinen Computerführerschein bei der VHS, oder ähnlichem machst, geh ruhig in der Abteilung rum und "verbessere" Treiber und Programme auf Deinem und auf allen Rechnern Deiner Mitarbeiter. Wir sind dankbar für die Überstunden die wir haben, wenn wir bis 3:00 Uhr morgens die Probleme beheben müssen. 16. Wenn ein EDV-Mitarbeiter um 12:30 Uhr Deinen Computer repariert, mach Mittag und achte darauf, dass er mitbekommt wie lecker das Essen schmeckt. Wir arbeiten besser, wenn uns vor Hunger ein wenig schwindelig ist. 17. Danke uns niemals. Wir lieben die Arbeit UND wir werden dafür bezahlt! 18. Wenn Dich ein EDV-Mitarbeiter fragt, ob Du irgendeine neue Software auf deinem Rechner installiert hast, LÜGE! Es geht niemanden etwas an, was auf Deinem Rechner ist. 19. Wenn das Mauskabel droht, Deine Kaffeetasse umzuwerfen, heb Deinen Monitor an und quetsch das Kabel darunter ein. Mauskabel sind ausschließlich dafür entworfen worden um 20 Kg Monitorgewicht zu ertragen. 20. Wenn die Leertaste auf Deiner Tastatur nicht mehr funktioniert, mach das neue Mailprogramm oder etwas anders dafür verantwortlich. Übrigens: Tastaturen arbeiten wesentlich besser, wenn sich Brotkrümel, Kaffee oder dicke Tropfen klebrige Cola unter den Tasten befinden. 21. Wenn Du von einem Programm eine Nachricht mit dem Text: "Sind Sie sicher", oder "Are you sure" erhältst, klick so schnell wie möglich auf den "JA" oder "YES" - Button. Verdammt, wenn Du nicht sicher wärst, würdest Du das ja nicht tun, oder? 22. Fühl Dich völlig frei Dinge zu sagen wie: "Ich weiß überhaupt nichts über diesen Computer Dreck". Es ärgert uns überhaupt nicht, wenn man unseren recht anspruchsvollen Bereich, als Dreck bezeichnet. 23. Wenn der Toner eines Druckers gewechselt werden muß, ruf die EDV-Abteilung. Einen Toner zu wechseln ist eine äußerst komplexe Angelegenheit und die Druckerhersteller erwarten, daß diese Aufgabe nur von professionellen Ingenieuren mit einem Doktor in Nuklear-Physik durchgeführt wird. 24. Wenn irgendwas mit Deinem Computer nicht stimmt, sag Deiner Sekretärin das sie die EDV-Abteilung anrufen soll. Wir lieben das Spielchen, mit einer dritten Person ein Problem zu klären von dem Sie absolut überhaupt nichts weiß. 25. Wenn du per e-mail eine 30 Megabyte große Datei erhältst, sende sie mit höchster Priorität an jeden Mitarbeiter der Firma. Wir haben unendliche Massen an Festplattenspeicher und Rechnerkapazität auf unserem Mail-Server. 26. Denke niemals daran, große Druckaufträge in kleine aufzuteilen. Gott verbietet es, irgendjemand anderem zu gestatten, auch zu drucken. 27. Wenn Du am Samstag einen EDV-Mitarbeiter im Supermarkt triffst, frag ihn irgendetwas über Computer. Wir arbeiten 24 Stunden an 7 Tagen die Woche und darum auch im Supermarkt am Wochenende. 28. Wenn Dein Sohn ein Informatikstudent ist, lass ihn am Wochenende in die Firma kommen, damit er seine Projekte an Deinem schnellen Büro-PC machen kann. Wir werden da sein, wenn seine illegale Kopie von Visual Basic 6.0 die Finanzbuchhaltung abstürzen läßt. 29. Wenn Du uns Deinen brandneuen Privat-PC ins Büro bringst, um ihn kostenlos von uns reparieren zu lassen, sag uns wie dringend wir ihn reparieren müssen, damit Dein Sohn ganz schnell wieder Doom, Quake oder Moorhuhn spielen kann. Wir werden sofort mit der Reparatur beginnen, da wir jede Menge freie Zeit haben. -------------------------------------------------------------------- A train station is where trains stop. A bus station is where busses stop. A Work Station is where ...
  23. Güden tog isch bin en hägga aus Leipzsch un diss iss en selbstprögrammirder bösartscher Compjutervirüs. Da isch noch net sö viel weeß vom Compjuder iss des en manueller Virüs. Also löschen se bidde alle Dadeien von de Festpladde und schickese den Virüs an alle die se kennen. Vielen Dank für Ihre Midarbeid. [Für unsere Kleinen: Nicht nachmachen! Das kann bösen Ärger geben.] Wichtiger Hinweis: Mit dem Lesen des Threadtitels erkennen Sie unsere AGB an: §1: Ich habe keine Schuld! §2: Wenn Sie die Anweisungen befolgen, sind Sie selbst schuld. §3: Wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Schäden an Hard- und/oder Software, sollten Sie den Anweisungen des Virencodes folgen. §4: salvatorische Klausel
  24. Entlassungen bei Siemens Entlassungen bei der österreichischen Telekom Entlassungen bei Alcatel & Motorola Entlassungen bei Apple, Netscape, Nokia, Cisco, Pixelpark, Corel, Texas Instruments, Compaq, NEC, der New York Times, Acer, Psion, MI World, Matsushita, HP, Nortel, 3Com, ... ... sprechen (im Moment) eine andere Sprache. Fakt ist jedoch, und da gebe ich dir uneingeschränkt recht: Spezialisten und Top-Fachleute suchen wir dringend! Und nicht nur wir ... Allerdings reicht es nicht, sich hinzusetzen, und laut aufzustöhnen: *Das hatten wir aber nicht im Unterricht.* Wer sich nicht in seinem Fachgebiet ausgezeichtet und in den Randgebieten wenigstens oberflächlich auskennt, der hat - wenigstens im Moment - gewiss keine guten Karten. ... Im Übrigen hofft man, dass die Konsolidierung des Marktes zum Ende diesen Jahres im Wesentlichen abgeschlossen sein soll. Das bedeutet, dass dann auch die Nachfrage nach Fachkräften wieder erheblich ansteigt.
  25. doublezero

    Mölleman

    Ich bin MENSCH, Kosmopolit und Pazifist. Meine Weltanschauung kennt keine Christen, Juden, Rote, Weisse, Schwarze ... sie kennt nur MENSCHEN. Daher erwarte ich schlicht und einfach, dass ENDLICH SCHLUSS ist mit dem Morden, SCHLUSS DAMIT, DASS MENSCHEN MENSCHEN UMBRINGEN!... in wessen Namen auch immer. Ich habe es bereits an anderer Stelle erwähnt: In der gesamten Zeit der Geschichtsschreibung - also etwa 5.000 Jahre - hat es ganze 78 Jahre Frieden auf der Welt gegeben. Das sind - für die Statistiker unter uns - gerade mal schlappe 1,56 %. Es wird Zeit, dass wir da mal ein paar Prozente drauflegen!!! Auch diese "Anti~"wasweißich-Sachen kann ich nicht mehr hören! Es besteht absolut kein Zweifel, dass in der Vergangenheit gnadenlos viel Unrecht geschehen ist, und dass man dieses Unrecht - soweit es irgend geht - wieder gut zu machen hat. Aber wie kann ich wieder gut machen, wenn ich dabei neues Unheil anrichte? Selbst meine Eltern sind nach dem Krieg geboren, und kennen ihn nur aus den Erzählungen ihrer Eltern. Ich habe kein Schuldbewusstsein was die Fehler anderer Leute betrifft - auch dann nicht, wenn es meine eigenen Großeltern waren. Ich besitze aber durchaus ein Unrechtsbewusstsein - auch für das, was meine Großeltern taten. Ist es nicht endlich an der Zeit, die Geschichte zu VERARBEITEN, anstatt sie permanent wieder "HOCHZUKAUEN"? Kann ich denn - nur weil ich zufällig Deutscher bin - nicht auch eine Meinung zum Weltgeschehen haben? Oder zwingt mich der Zufall dazu, das Verhalten der Juden in Israel gutheissen zu müssen? Nur weil sie Juden sind, und weil ihre Großeltern grausames durch meine Großeltern erfahren mussten, dürfen sie tun was sie wollen? Klasse, diese Rechtfertigung - das würde folgendes bedeuten: Mein Urgroßvater mütterlicherseits, der als Partisan gegen Hitlers Schergen gekämpft hatte, wurde bei der Vertreibung aus dem Riesengebirge nach dem Krieg vorsätzlich von den Tschechen erschossen. Gnadenlos. Skrupellos. Einfach so. Weil er ein Mann war. Niemand hat ihn gefragt. Das nenne ich ein grausames Verbrechen, aus welcher Motivation heraus es auch immer geschehen sein mag. Das würde es aber trotzdem - zumindest in meinen Augen - nicht im Mindesten rechtfertigen, mich nun in meinen Panzer zu setzen und mal eben so ins Riesengebirge zu fahren, nur um mir das wiederzuholen, was man mir(?) so unrechtmäßig raubte... In meinen Augen ist dieses ganze Treiben ungeheuer oberflächlich, scheinheilig und selbstherrlich. Als am 11.09.01 2.800 Menschen im WTC starben, weinte die gesamte westliche Welt bittere Krokodilstränen. Dass jeden Tag mehr als 6.000 Kinder sterben, interessiert niemanden! Dass in der Türkei - EINEM NATO-Staat - tagtäglich Unrecht geschieht - ich erinnere hier einmal zaghaft an die Kurden -, wen stört's ? Aber sobald irgend ein Deutscher das - übrigens weltweit verurteilte - Verhalten der Juden in Israel kritisiert, bricht die Hölle aus ...

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