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Perceptor

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Beiträge von Perceptor

  1. das soll nicht böse klingen: aber wäre es nicht besser gewesen die Programmiersprache beim Bewerbungsgespräch zu erfragen? Ich denke das ist eine der wichtigsten Fragen die man während eines Bewerbungsgesprächs stellt bevor man der Anwendungsentwickler-Ausbildung zusagt.

    Wenn der Ausbilder sagt: "er wisse nicht genau welche, irgendeine integrierte", dann wäre ich erstmal skeptisch. Es muss natürlich nicht viel heißen, die Frage ist auf welcher Basis diese "integrierte" Programmiersprache arbeiten soll?

  2. Ich konnte etwas C und Java die ich in der Obestufe und in den ersten Semstern Technische Informatik gehabt hatte. Aus heutiger Sicht gesehen war ich jedoch weit davon entfernt wirklich gut in beidem zu sein. 😁

    Am 1.8.2021 um 01:01 schrieb Fachinf78282:

    Es wird ja häufig geschrieben dass man keinerlei Vorkenntnisse braucht in diesem Forum, aber in der Praxis werden halt häufig schon Bewerbungen vom HR Department abgelehnt, wenn man garkein Vorwissen hat da es beim Fachinformatiker AE ein ziemlich großen Bewerberüberschuss gibt.

    Ich glaube die meisten Bewerbungen werden abgelehnt nicht unbedingt weil sie keine Programmierkenntnisse haben, sondern weil sich meist aus Noten oder Hobbys nicht ableiten lässt, ob man eine Affinität an IT-Themen vorhanden hat. Die Fachinformatiker-Ausbildung ist ein sehr gefragter Ausbildungsberuf und viele Stellen gibt es nicht. Daher haben die Unternehmen die Qual der Wahl wen sie nehmen und sie nehmen meist den, der die o.g. Affinität vorweisen kann.

    Das muss nicht zwangsläufig Programmieren sein, macht es aber mit der aus Kombination gute Noten in den richtigen Fächern und paar IT-Hobbys einen stimmigeren Eindruck, denke ich. Und von diesen Bewerbern gibt es sehr viele.

    Die Leute haben hier im Forum haben Recht: formell muss man nicht Programmieren können. Aber formell muss man nicht das (Fach)-Abitur haben, trotztdem haben ~65% der Fachinformatikerazubis die Hochschulzugangsberechtigung. Am Ende legen die Firmen fest, welches Anforderungsprofil der Azubi erfüllen sollte.

  3. vor einer Stunde schrieb Ala:

    Die Ausbildung hat einen Realschulabschluss als Qualifikation vorausgesetzt. Ich habe allerdings schon das Fachabitur erlangt und das allgemeine Abitur nach anderthalb Jahren unterbrochen. Mathematisch beschäftigten wir uns da mit Integralrechnung, Kurvendiskussion, Matrizen und Vektorrechnung. Kann ich das hier auch erwarten?

    Die meisten Fachinformatiker-Azubis haben Fachabitur oder Abitur gemacht. Berufsschule-Mathematik ist jedoch verglichen mit Mathle-LK sehr einfach. Würde so auf Realschulniveau 8/9 Klasse schätzen. Mit Potenzen sollte man sich auskennen, ebenso wie mit Dreisatzsrechnung. Ansonsten hat man Formeln die man auswendiglernen muss und umstellen können muss. Du wirst Mathe weitesgehend in Informations-/Telekommuniktionstechnik  haben und in Wirtschaft. Software-/Anwendungsentwicklung weniger und wenn dann wird die Formel meist in der Aufgabenstellung vorgegeben.

  4. vor 3 Stunden schrieb Cyber3105:

    30 Tage Urlaub, 2 Tage in der Woche Homeoffice 45k/Jahr Brutto ohne Führungsverantwortung. Das kommt meinen Vorstellungen schon recht nah (für den Anfang?).

    Bei uns sind die meisten nach der betrieblichen Ausbildung im Schnitt mit 35k eingestiegen. Einer hatte es auf 40k geschafft, aber er hat sich auf eine Technologie spezialisiert die seine Firma als einzige in der Region erfolgreich nutzt.

    Als Umschüler wirst du es schon schwer genug haben, jemanden zu finden der dich mit fast 40 einarbeiten soll und dir dafür 45k im Jahr gibt. Ich glaube Konzerne die gut zahlen, suchen und bilden Ihren Nachwuchs meist selbst aus. Die meisten Umschüler landen in kleineren Buden auf Stellen die kaum einer machen will und durchschnittlich bezahlt werden.

    Da solltest du die Erwartungen etwas runterschrauben und erstmal zusehen das du die Ausbildung mit guten Noten abschließt und danach eine Firma die sich die Mühe macht dich weiterzuentwickeln.

     

  5. vor 32 Minuten schrieb snVk3:

    Das Witzige ist, ich habe heute eine meiner derzeitigen Vorgesetzten gefragt und die meinte, dass die mich sehr wahrscheinlich deswegen nicht rauswerfen würden und dass sie überhaupt nicht glaubt, dass es zu Problemen kommt. Sie meinte sogar auch, dass vorher fragen das ganze eventuell unnötig aufbauscht, ich solle das einfach bestimmt durchziehen.

    es ist natürlich immer die Frage was nach außen kommuniziert wird und was man tatsächlich denkt. Die Tatsache ist, dass Tatöwierung nun mal die Geschmäcker spaltet wie auch der Musikgeschmack, egal in welcher Altersgruppe. Nur das Tätowierung offen sichtbar sind und ich glaube bei Hals, denkt man vielleicht an die Typen aus dem Knast. Es gibt auch junge Menschen die Tattoos ablehnen, auch wenn sie es diplomatischer kommentieren oder eben ignorieren.

    Im Job wird es dann schwierig, wenn du auf solche Menschen triffst, egal ob Kunde oder Mitarbeiter und die ihre Abneigung wissen lassen. Auch wenn ich keine Tattoos trage, würde es mich nicht stören. Am Ende zählt die Kompetenz. Jeder ist ab 18 alt genug zu wissen, was er tut. In diesem Sinne: du musst wissen was du tust ;)

  6. Am 8.5.2021 um 16:37 schrieb Kellerbräune:

    Hallo zusammen,

    in der Vergangenheit habe hier immer wieder ein paar Fragestellungen dazu gelesen, ob sich eine Ausbildung  / Umschulung ab einem gewissen Alter überhaupt noch lohnt. 

    Solche Fragen kamen von jung bis "alt", aus unterschiedlichen Bereichen. (Wenn ich mich nicht ganz irre).

    Da ich selber erst mit 30 Jahren meine Ausbildung zum FISI erfolgreich abgeschlossen habe, habe ich mir gedacht, dass ich euch ein paar persönliche Eindrücke und oder positive Meinungen mitteile, die ich während meiner Laufbahn gemacht habe.

    Um grundsätzlich die Frage zu klären, ob sich eine Ausbildung, Weiterbildung und oder Umschulung, ab einem gewissen Alter lohnt: 

    Ganz klar: JA!

    Warum:

    Da ich persönlich auf dem zweiten Bildungsweg z.B. mein Abitur nachgeholt habe, hatte ich Mitschüler gehabt, die teilweise über 30 Jahre alt gewesen waren. (Ich war zu dem Zeitpunkt knappe 20 Jahre). Wobei 30 Jahre noch nicht das persönliche Highlight gewesen war, was ich erleben durfte. Z.B. als ich meine mittlere Reife absolviert gehabt hatte, war eine Mitschülerin um die Mitte 40 gewesen. 

    Auch während meiner Zeit, als ich die Fachhochschulreife nachgeholt habe, hatte ich mit Mitschülern zu tun gehabt, die deutlich älter waren als ich. 

    Worauf ich hinaus möchte ist, dass es sich immer lohnt! Mit folgenden persönlichen Hintergrund. 

    Und das ist für mich mein persönlichstes Highlight. Leider lebt diese besagte Person nicht mehr, aber darum geht es mir nicht. Mir geht es darum und das ist das, was ich so genial finde, dass ein sehr guter Freund von meinem Senior, dazu muss ich sagen, dass mein Senior bereits Ü70 ist und der Altersunterschied zwischen meinem Senior und ihm ca. 13 Jahre betragen, sich mit Anfang 60 dazu entschieden hat, seinen Doktor nachzuholen. 

    Warum? Weil er einfach Bock, Lust und Laune hatte! Er hat mit 60 Jahren angefangen seinen Doktortitel nachzuholen und hat es geschafft. Das war auch soweit sein persönliches Ziel. 

     

    Was ich damit versuche zu sagen: Es ist nie zu spät. Wenn man Bock darauf hat, sollte man es einfach machen! 

    Auf Youtube z.B. gibt es selbst ein paar gute Reportagen zu Menschen, die im hohen Alter komplett neuanfangen. 

    Also, geht euren Weg! :)

     

    ich kann das eigentlich nur so unterschreiben. Ich habe einen ähnlichen Weg eingeschlagen. Ich habe damals mit Anfang 20 ein Abendgymnasium neben dem Job besucht und das Abitur nachgeholt. Die Mitschüler waren teilweise 5-15 Jahre älter. Einer war über 50 und wollte unbedingt ein Geschichtsstudium machen. Ob er es aufgenommen und abgeschlossen hat weiss ich nicht. Das Abitur hat er aber geschafft.

    Ich habe nach dem Abitur erstmal studiert, jedoch später aus gesundheitlichen Gründen kurz vor dem Bachelor abbrechen müssen und dann mit Anfang 30 eine betriebliche Ausbildung gemacht, obwohl das Amt mir eine Umschulung empfohlen und bewilligt hatte. Ich würde daher auch immer empfehlen erst sich um eine betriebliche Ausbildung zu bemühen. Die Umschulung sollte der letzte Ausweg sein, wenn man bis zum Ausbildungsstart nichts findet. Seit letztem Sommer bin ich fertig und ich denke ich habe alles richtig gemacht :)

  7. vor 5 Stunden schrieb allesweg:

    Ich würde aus dem Bauch heraus nicht unter 45k sagen, vielleicht sogar 50k.

    Darf ich fragen, wie du auf so eine Zahl kommst? 45k--50k Einstiegsgehalt bekommt meist nicht mal der Bachelorabsolventen nach drei Jahren Studium. Warum also ein Azubi?

  8. ich habe GdB 100, aufgrund einer organischen Grunderkrankung, aber ich war sicher seltener krank als viele "gesunde" Mitarbeiter im letzten Jahr. GdB ist nicht gleich mobile oder geistige Behinderung. Wenn du mobil und geistig normal Belastungsfähig bist, ist GdB bei Fachinformatikern kein Problem. Bei manchen Firmen die die Quote nicht erfüllen sogar erwünscht und es gibt auch einen finanziellen Ausgleich für die Firma, wenn ich mich nicht irre.

  9. Fachinformatiker ist keine schulische Ausbildung. Für diese musst du dich bei einem Betrieb bewerben, dass diesen Ausbildungsplatz ausschreibt und dafür einen Auszubildenden sucht. Wenn du Fachinformatiker werden willst, musst du also Stellenbeschreibungen im Internet nach "Fachinformatiker" abzusuchen und dich auf diese bewerben. Weiterhin hast du vier Spezialisierungen zur Auswahl: Anwendungsentwicklung, Systemintegration, Digitale Vernetzung und Daten-/Prozessanalyse.

    Wenn du eine schulische Ausbildung im IT suchst, dann meinst du vielleicht den informationstechnischen Assistenten? Der hat Überschneidungen mit dem Fachinformatiker, ist aber in erster Linie mit einer gymnasialen Oberstufe vergleichbar und du musst dich auf einem Berufskolleg einschreiben, das diesen Beruf anbietet. Am Ende erwirbst du die Fachhochschulreife oder Allgemeine Hochschulreife und den staatlich anerkannten Beruf des informationstechnischen Assistenten.

  10. Ich hatte mal vor langer Zeit ein Telefoninterview zur Ausbildung. Da hat die Personalerin mir mehrere Multiplechoice-Fragen zu recht speziellen Themen, wo man schon Vorwissen haben sollte gestellt (Was ist ein Zeiger? Unterschied globale/lokale Variable? Zugriffsmodifikatoren etc). Ich hätte fragen sollen, ob die einen Azubi oder eine Fachkraft suchen... Ich hielt das damals jedenfalls für unseriös und habe aus Spass fast alles falsch beantwortet und am Ende "auf Nimmerwiederhören" gesagt. ;)

    Wenn es dagegen so zugeht, wie mein Vorredner schon gesagt hat, dann ist das ok. Ein bisschen kennenlernen und gucken, ob die Firma und die Richtung/Gebiet der Firma etwas für einen ist. Ein bisschen abklopfen wird man dich auch, aber nicht mit speziellen Fachfragen, wenn man fair ist. Sowas wie deine privaten Interessen/Hobbys, vielleicht welches Betriebssystem du zu Hause hast, Schulnoten/Vorbildung, Selbsteinschätzung etc..

  11. Am 6.2.2021 um 19:16 schrieb Reiner87:

    Er meinte, bei der IT Branche, genauso wie bei den ganzen Kaufmännern, kann man es mit 35~ vergessen ohne Arbeitserfahrung, sprich die Ausbildung mit 35, 36 zu haben bringt am ende nicht viel, da keiner in dieser Branche mit 30+ unerfahrene einstellt.

    Es ist seine Meinung, aber dein Kumpel der studiert hat muss ziemlich desinformiert sein, um so eine Aussage zu tätigen. Denn es gibt durchaus Leute die mit Ü30 eine betriebliche Ausbildung machen und abschließen. Ich habe meinen FIAE letztes Jahr mit 35 gemacht und wurde danach übernommen. Ich hatte davor nur studiert und kleinere Nebenjobs. Die Umschüler in diesem Bereich sind meistens noch älter. Es werden zudem immer mehr.

    Die Frage ist halt wie immer, ob man die richtige Motivation und das Interesse mitbringt. Und bezogen auf deinen bisherigen Lebensweg (nur Hauptschule) und berufliche Schwerpunkte bzw. Interessen (Excel, Smartphone und PCs zusammenbauen könnte auch ein technikaffiner 16-jähriger) sehe ich bei dir eher da den Knackpunkt, da kann sich das Alter zusätzlich negativ auswirken.

     

  12. Ich würde mir über deine Noten keine Sorgen machen. Ich habe schon weit schlechtere gesehen und sie haben einen Ausbildungsplatz bekommen. Du wärst da mit den Noten erstmal in der engeren Auswahl, auch weil du die richtigen Noten in den richtigen Fachinformatiker-Fächern (Mathe, Wirtschaft, Informatik) hast. Physik und Englisch sind ok, hautpsache keine 4. Die meisten Leute mit 1er Schnitt gehen meist erstmal studieren, daher sähe ich auch keine große Konkurrenz.

    Deutsch eine vier, na gut, dann wird man dich fragen warum? Und dann sagst du Gedichte analysieren liegt dir nicht. Wenn du da einen Informatiker, Ingenieur oder Techniker vor dir hast, werden 4/5 das verstehen, weil er/sie früher darin auch nicht gut war. Hauptsache du sprichst und verstehst die Sprache weitesgehend ohne Probleme 🙂

  13. vor 23 Stunden schrieb valentinsdq:

    Hallo. Wie kann ich mich entscheiden was ich in IT machen will? Ich habe mit JS angefangen aber es macht mir nicht so viel Spaß aber ich möchte unbedingt etwas in IT machen? Wie kann ich erfinden was zu mir passt?
    Danke

    Mein Tipp: probiere alles aus: HTML, Java, C, C++. Python, Kotlin, Assembler oder irgendwas mit Datenbanken wie PHP, MySQL, MariaDB und so weiter

    Wenn du dann immernoch feststellst, dass dir das keinen Spass macht, dann gibt es nichts was in dieser Richtung zu dir passt, weil alles irgendwie gleich ist. Du solltest dann besser nichts mit Programmieren machen.

  14. vor 2 Stunden schrieb Doe:

    Wie sind die Jobaussichten danach? Doch lieber Wirtschaftsinformatik? Wie tief bin ich danach in der IT? Kann ich als Consultant anfangen?...

    also wenn du mich fragst, es gibt mittlerweile soviele die irgendwas mit Wirtschaft und Informatik und vorallem die Wirtschaftsinformatik studieren wollen, da wirst du bald einer von vielen sein.

    Wie tief du dann in der IT drin bist? Wahrscheinlich nicht so tief, wie wenn du theoretische oder technische Informatik studierst. In Winfo dominiert der Wirtschaftsteil mehr als der technische.

  15. Am 10.10.2020 um 11:23 schrieb /sqrt:

    Habe dann mit dem super Zeugnis gedacht ich probiere ein Studium. Aber aktuell, nach dem Mathe Vorkurs, bin ich ziemlich abgeturnt von vielen Sachen. 

    Der Mathevorkurs ist doch ein Crashkurs, der freiwillig ist (war jedenfalls damals bei uns so) und dem keine allzugroße Bedeutung beigemessen wurde. Ausschlaggebend ob man ein Studium fortführt oder nicht, sollte doch eher sein, ob und wie gut man die Prüfungen besteht. Also wenn du mich fragst: ich würde versuchen als Plan A das Studium zu verfolgen und schauen wie es läuft, wenn es nicht läuft, dann auf Plan B vorzeitig umsteigen (spätestens nach Ende des ersten Semster) und Ausschau nach Ausbildungsplätzen halten. Ich glaube es kommt bei der Ausbildungssuche bei Personalern auch besser an, wenn du das Studium nach 2 Semestern mit ein paar bestandenen Prüfungen abbrichst, als wenn du es nach ein paar Wochen wegen des Mathevorkurs tust.

  16. vor 53 Minuten schrieb AusländerinJJA1:

    ie Frage ist, auch wenn ich Informatikausbildung mache, wird mich dann jemand einstellen wollen?? Mit 40 kann jeder Unternehmer sagen, dass ich keine Erfahrung in IT habe und bin zu alt.

    Ich habe meine Ausbildung mit 32 begonnen und diesesJahr abgschlossen, aber ich hatte und habe keine Kinder. Einer in meinem Alter mit Kindern aus meiner alten Berufsschulklasse hat die Ausbildung ebenfalls bestanden. Soviel ich aber auch weiss, hatte er viel Unterstützung von seiner Familie bekommen. Vorher hat er auch in einem fachfremden Bereich gearbeitet.

    vor 9 Stunden schrieb AusländerinJJA1:

    Sind ausländische Informatiker auch auf dem Arbeitsmarkt so diskriminiert? Oder bekomme ich in dem Beruf schneller einen Job? 

    ich habe selbst ausländische Wurzeln, aber ich lebe seit meiner Kindheit in Deutschland, ich beherrsche daher die deutsche Sprache besser als meine ursprüngliche Sprache und ausser meinem Vor- und Nachnamen, sieht man meine Herkunft nicht an. Ich hatte daher nicht das Gefühl wegen meiner Herkunft in irgendeinerweise diskriminiert zu werden. Wenn es das ist was du mit "ausländischer Informatiker" meinst. Wichtig ist das du die deutsche Sprache in Wort und Schrift gut beherrschst. Ein guter Freund von mir, der vor ein paar Jahren aus Italien kam, hat die Ausbildung mit guten Noten bestanden.

     

    vor 9 Stunden schrieb AusländerinJJA1:

    Leider will mich niemand 😢 einstellen. Ich habe jetzt ein Baby bekommen und frage mich was weiter. Ich überlege die ganze Zeit eine Informatik Umschulung zu machen. Ich möchte Programmierer werden. Webseiten programmieren, online Shop erstellen.

    Eine Umschulung ist nicht das Beste, wenn du danach einen Job haben willst. An deiner Stelle würde ich versuchen eine betriebliche Ausbildung zu machen, dann besteht eine größere Chance das du übernommen wirst, wenn du in den drei Jahren zeigst was in dir steckt. Ich kann mir aber vorstellen, dass es in deiner Situation schwer sein wird eine Firma zu finden. Und das hat nicht nur  etwas damit zu tun, dass du frischgebackene Mama oder 40 Jahre alt bist. Man liest nicht wirklich eine Affinität zum Entwickeln bei dir heraus, nur den Wunsch.

    Gerade in deinem Alter ist es schon mal gut, irgendwas mit IT zu tun gehabt zu haben und ich meine damit nicht Word oder Excel bedienen. Und wie einer sagte, solltest du dir etwas Spezifisches suchen. Webseitenprogrammierer die mit Tools eine Webseite zusammenklicken, gibt es wie Sand am Meer. Da wirst du im Normalfall in einem mäßig bezahlten, unsicheren Job landen, weil es immer jemanden geben wird, der das billiger macht. Webentwicklung ist halt ein hartumkämpfter Markt.

    Zum Schluss musst du bedenken: Die Firmen bekommen sehr viele Bewerber für diese Berufsbezeichnung rein und die meisten sind jung und formbar. Wichtig wäre für dich einen Betrieb zu finden und zu überzeugen, dass sie gerade dich nehmen sollten. Was du ihnen zu bieten hast, das musst du allerdings selbst wissen.

  17. vor 17 Stunden schrieb Sherwo1992:

    Danke für den kleinen Exkurs :)

    Was ist eigentlich der große Unterschied den du gemerkt hast zwischen der Ausbildung zum FIAE und nem Informatik Studium?

     

    Der FIAE war ohne große Mühe schaffbar ;) . Für die Ausbildung spricht ganz klar die Praxis und du musst nicht alles in der Tiefe lernen, weil nicht alles in der Abschlussprüfung gefragt werden wird. Die Ausbildung hat zudem einen starken WiSo-Anteil. Viele FIAEs kamen während der Ausbildung aus unterschiedlichen Richtungen und das Ziel war der IHK-Abschluss. Embeddedthemen, geschweige den Elektrotechnikformeln mehr als URI oder PUI-Formeln, hatte ich in der Berufsschule nicht. Ich habe nicht mal einen Mikrocontroller oder sowas in der Hand gehalten. In Anwendungsentwicklung ging es auch nie wirklich um Programmieren und viel Technik (das lernt man ja im Betrieb), sondern darum wie man ein Projekt nach einem bestimmten Vorgehensmodell umsetzt.

    Im Studium musst du lernen, was auf den Tisch kommt und es bestehen, auch wenn das Thema dich vielleicht weniger interessiert. Der Druck die Prüfungen zu bestehen ist zudem viel größer, weil du mehrere Prüfungen im Semester schreibst. In der Ausbildung schreibst du auch Klausuren, aber die einzig wichtige die zählt ist die Abschlussprüfung.

     

    vor 10 Stunden schrieb Def_Con:

    Habe auch technische Informatik an der selben Hochschule studiert und ehrlich gesagt waren Digitaltechnik und Mathe nicht wirklich schwer aber nur mein Gefühl. Digitaltechnik war zu meiner Zeit viel VHDL(eine Art Assembler) und C geknüpft an Automatenlehre. Mathe 2 war schon sehr umfangreich. Und Informatik generell war eher eine schöne Nebensache. Ich war meistens mit Mathe/Elektrotechnik/Signaltechnik beschäftigt. Insbesondere Signaltechnik war ein Modul welches sehr viele hat zittern lassen es zu bestehen.

    Wenn ich nochmal entscheiden würde, ich glaube pure Informatik wäre meine Wahl.

    Bei mir ist das was länger her, damals noch bei den Prof. Dederichs, Vogts und Co Mitte/Ende der 2000er. Ich weiss nicht wie sich der Studiengang seitdem gewandelt hat. Aber damals waren nach zwei Semestern nicht mehr soviele da. Ich habe dann auch im dritten Semester quittiert, weil das Studium trotz der "Praktika" für mich damals ein schwer vorstellbares Gebiet war. Mittlerweile und nach der FIAE-Ausbildung mit Praxisbezug verstehe ich es besser und liebe diese Embedded Systems Thematik und bin glücklich da noch reingerutscht zu sein.

  18. ich habe auch technische Informatik einst an der FH Köln studiert und habe später abgebrochen und den FIAE gemacht und arbeite mittlerweile im Bereich der Embedded Systems. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Technische Informatik ist damals ein schweres und extrem trockenes Fach an der FH gewesen, wo zu Beginn hart gesiebt wurde. Knackpunkt waren damals für viele Digitaltechnik und Mathe. Wenn man da nicht irgendwie schon Begeisterung (zB Arduino, kleine Roboterprojekte etc) oder Praktika in diesem Bereich vorweisen kann, verliert man schnell das Einsehen warum man das lernen sollte.

    Ein superinteressantes und weitläufiges Gebiet an dem ich auch meinen Spass habe. Aber würde ich technische Informatik jemals wieder studieren, dann nur berufsbegleitend zu meiner jetzigen Tätigkeit. Da technische Informatik eigentlich eine Schnittstelle aus Informatik und Elektrotechnik ist, wirst du nicht drum rum kommen sehr viel Mathe zu pauken. Beim Programmieren selbst arbeitet man stark mit C und C++ sowie die tiefergreifende Kenntnisse in CPU-Architekturen wie zB ARM; Bussysteme/Protokollschnittstellen wie I2C, CAN, SPI, USART. Aber auch Ausflüge in Assembler sind nicht unüblich.

     

  19. vor 33 Minuten schrieb frfr:

    "Unternehmen bevorzugen Bewerber mit deutsch klingenden Namen. Auch angehende Azubis mit ausländischen Namen haben schlechtere Chancen" steht unter https://www.karriere.de/diskriminierung-wenn-der-name-ueber-die-karriere-entscheidet/23048962.html

    Wir hatten u.a. zwei Deutsche ohne Migrationshintergrund als Bewerber für einen Ausbildungsplatz zum FIAE. Das Fräulein hatte einen Termin zum Vorstellungsgespräch und ist weder erschienen noch hat sie sich je gemeldet und der Kandidat wirkte auch nach dem Abbruch mehrerer Studiengänge nicht sonderlich motiviert die Ausbildung zu machen.

    Das Ende der Geschichte: Es wurde ein Bewerber mit Migrationshintergrund dessen Name soviele Konsonanten hat, dass dieser für Deutsche unausprechlich ist. 😄

  20. Ich weiss nicht was der TO mit" Karriere machen" meint. Vielleicht meint der einen "Beruf erlernen", denn für Karriere machen muss man wirklich was draufhaben, um viel Geld zu verdienen und ob man mit schon 35 und schwachen Deutschkenntnissen von "Karriere machen" sprechen kann, halte ich gerade in Deutschland für sehr fragwürdig. Zumal weder seine Vorkenntnisse noch Interessen erwähnt werden, scheint als ginge es ihm um Geld.

    Zum Thema Deutsch in der Schule: Wir hatten im ersten Ausbildungsjahr zwei Klassenmitglieder mit soliden Deutschkenntnissen und einen mit schwachen Deutschkenntnis. Die beiden mit soliden Deutschkenntnissen haben den FIAE-Abschluss geschafft, aber man merkte gerade am Anfang nach Klassenarbeiten oder bei Präsentationen, dass sie länger brauchten um Aufgaben zu lösen oder Sätze richtig zu formulieren. Das wurde mit der Zeit viel besser. Der Klassenkamerad mit schwachen Deutschkenntnissen hat nach einem Jahr mit sehr schlechten Berufsschulnoten abgebrochen. Er hatte besonders Probleme Klausuraufgaben in der vorgegebenen Zeit zu bearbeiten.

    Ich hatte deswegen auch bei der Suche nach einem neuen Azubi für die Firma angeregt, jemanden zu nehmen der die deutsche Sprache auch ohne Googleübersetzer versteht, selbst wenn er perfekt englisch versteht. Denn sonst wird das spätestens in der Schule bei den Klausuren zum Problem.

  21. Ich finde 37k ist schon hochgepokert, aber warum nicht? Gerade wenn man nach der Um/-Ausbildung wechselt verdient man wahrscheinlich mehr, als wenn man übernommen wird.

    Ich hatte das "Glück" übernommen zu werden für ~30k im Jahr, natürlich ohne das der Chef mit mir verhandelt hat oder wollte...  Habe mich geärgert,  aber auf der anderen Seite zahle ich keine Miete für meine Wohnung, so dass einige Kosten entfallen. Ich werde jetzt die befristete Vertragszeit die mir bleibt nutzen, um mich in meinem Bereich weiterzubilden um ggf. nach zwei Jahren die Firma zu verlassen.

  22. Ich habe eine ähnliche Frage zu dem Thema. Ich habe heute meinen Vertrag nach abgeschlossener Ausbildung zum FIAE erhalten und unterschrieben. Ohne Verhandlungen wurde mir ein Vertrag nach gestigen offiziellen bestehen vorgelegt, indem ich befristet auf zwei Jahre in Zukunft etwa 28.500 € im Jahr verdienen werde. Durch zugesicherte Sonderzahlungen wie 13. Monat und Zusatzgeld steigt mein Gehalt auf etwa 31.000€ im Jahr. Bei dem Betrieb handelt es sich um einen 20 Mann Betrieb im Bereich der hardwarenahen Programmierung mit C und C++ in einer großen Stadt in NRW.

    Mein Chef meinte er werde mich "fair" bezahlen, nun stelle ich fest: das Einstiegsgehalt ist verglichen mit dem was meine Schulkameraden bekommen, nicht viel... Keine 2400 € brutto im Monat. Ich war kurz davor nicht zu unterschreiben, aber ich dachte, ich will jetzt keine Hängepartie daraus machen und lieber was festes. Ich kann mich irgendwann wegbewerben oder nach zwei Jahren ehe gehen, wenn es bis dahin nicht besser wird.

    Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Erstmal zufrieden geben, ist ja ok und später nach einer Anpassung fragen oder den Chef direkt darauf ansprechen, dass das Gehalt eine Anpassung bedarft? Oder anders gefragt: findet ihr das 28,5k erstmal ok?

  23. vor 4 Stunden schrieb page:

    Meine Vermutung ist jetzt einfach mal:

    Ein "echter Programmierer" ist Jemand der bspw. hardwarenah programmiert, embedded systems oder so.

    Beim Webentwickler als Bsp. Frontend: React, Angular und Backend: C#, ASP.NET zur Erstellung von Webseiten. Oder auch nur Frontend-

     

    Ich programmiere als FIAE im Embedded Systems Bereich und für mich ist es eine komplett andere Welt als die Webentwicklung, CRM, CMS oder was weiss ich.  Mein Arbeitsplatz oder Raum hat auch mehr was von einem Labor. Irgendwo liegt immer eine Hardware bei mir rum, irgendwelche turmhohen Geräte laufen im Hintergrund, es liegen Werkzeuge und Messgeräte rum. Alles um zu kapieren wie Software und Hardware miteinander arbeitet. Wir hantieren auch nicht gerade mit den neusten und angesagten IT-Sachen rum, sondern immmer schön bescheiden mit C und C++ und wenn es mal ganz Dicke kommt Assembler. :D 

  24. Ich würde aus eigener Erfahrung die Ausbildung vorziehen. Da ist die Wahrscheinlichkeit das du die Zeit "wegwirfst", noch am geringsten und am Ende hast du dann mit ziemlicher Sicherheit etwas vorzuweisen.

    Beim Studium muss man immer schauen, ob das Ganze einem auch liegt und das sieht man ganz selten schon im ersten Semester... Die Abbrecherquote ist ja nicht umsonst so hoch. Die Leute überschätzen sich.

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