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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege


geloescht_nibor

Empfohlene Beiträge

Ich denke, dem Problem mit den unterqualifizierten Lehrstellen-Bewerbern kann nur dadurch begegnen, das man gezielt mehr Geld in Grund- und weiterführende Schulen steckt und die Zuwanderung endlich an bestimmte Bedingungen (z.B. Sprachkenntnisse) knüpft, wie es z.B. Kanadier und Australier schon lange machen. Wobei Kanada und Australien in dem Punkt gewisse geographische Vorteile haben.

naja, das wird wohl eine Illusion bleiben.

Unter Vollbeschäftigung versteht man übrigens nicht, das es keine Arbeitslose mehr gibt, sondern, das die Zahl der Arbeitslosen einen gewissen gewissen Wert (AFAIK 1 Mio) nicht überschreitet. Und das halte ich mittelfristig schon für realistisch. Siehe https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Vollbeschäftigung

Bearbeitet von Systemlord
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Hi,

Unter Vollbeschäftigung versteht man übrigens nicht, das es keine Arbeitslose mehr gibt, sondern, das die Zahl der Arbeitslosen einen gewissen gewissen Wert (AFAIK 1 Mio) nicht überschreitet. Und das halte ich schon mittelfristig für realistisch. Siehe https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Vollbeschäftigung

das ist mir schon klar. Aber unrealistisch bleibt es trotzdem.

Wie soll das gehen? Durch irgendwelche Pseudoweiterbildungsmaßnahmen vielleicht, die kurzzeitig dafür sorgen, dass die Teilnehmer nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auftauchen? Wo sollen denn die Jobs herkommen, für ungelernte Kräfte? Die einzige Möglichkeit ist Abwarten, denn aufgrund des Demographiewandels erledigt sich das Problem vielleicht von selber. Aber was wird dauern.

Bearbeitet von carstenj
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Die Zuwanderung innerhalb der EU kannst nicht an Bedingungen knüpfen (siehe Arbeitnehmerfreizügigkeit ? Wikipedia)! Und von ausserhalb der EU haben wir ziemlich knackige Limitierungen.

Und "mehr Geld für Bildung" ist für mich nur eine Parole, die immer beim Wähler zieht, da das alle toll finden. Wenn es dann mal konkret werden soll ... Wo fehlt denn Geld? Was soll damit gemacht werden? Was wird damit konkret und messbar erreicht? .... wird es immer sehr sehr still. Und wer die leider oft nutzlosen und aufgezwungenen Weiterbildung vom Arbeitsamt kennt, der weiss das da Milliarden für "nutzlose" Bildung verheizt werden. Da kannst mit allem Geld der Welt nichts anfangen, wenn die Konzepte nicht stimmen.

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Ich hab auch von verschiedenen Firmen im IT Bereich gehört das die für dieses Jahr Ausbildungsstellen nicht besetzen konnten, da sie keine geeigneten Azubis finden konnten ...

Das ist auch kein Wunder. Schon vor Jahren hat unser Handballtrainer erzählt dass er sich jedes Jahr mit den neuen Bankkaufmannazubis hinsetzen muss und mit denen Prozentrechnen und Dreisatz nochmal üben muss. Und es wird ja nicht besser mit dem Bildungsstand, eher im Gegenteil. Dank Taschenrechner, Wikipedia-Referate und verschlimmbesserung der Lehrinhalte wird das auch nicht besser.

Meine Cousine hat(te) in der Realschule nur in Klasse 5 EDV-Unterricht, jetzt in 6 ist dafür keine Stunde vorgesehen, eine AG gibt es auch nicht, und gelernt wurde dort nur *** Word. Medienkompetenz, Umgang mit dem Internet etc.? Fehlanzeige! Aber es wird vorausgesetzt dass jeder Schüler einen PC und Internet hat...

Und demgegenüber stehen die Meldungen über X Jugendlichen die keine Lehrstellen finden ...
Wundert dich das? Es wird schon seid Jahren im Bildungssektor gegeizt, sparen kann man das nicht mehr nennen.

Zudem kommt bei vielen (bei Weitem nicht bei allen) Jugendlichen ein erheblicher Mangel an Allgemeinbildung dazu. Frag doch mal 15-18 Jährige wer unser Kandesbunzler ist, wer der Bundespräsident, und für was Letzterer überhaupt da ist.

Hier (in D) wird immer gelästert dass die Amis Europa für einen Teil von Frankreich halten, aber sehr viel klüger sind unsere Kids auch nicht mehr.

Würdest du einen Azubi auf Kunden loslassen der keinen grammatikalisch korrekten Satz herausbekommt?

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Hi,

das ist mir schon klar. Aber unrealistisch bleibt es trotzdem.

Wie soll das gehen? Durch irgendwelche Pseudoweiterbildungsmaßnahmen vielleicht, die kurzzeitig dafür sorgen, dass die Teilnehmer nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auftauchen? Wo sollen denn die Jobs herkommen, für ungelernte Kräfte? Die einzige Möglichkeit ist Abwarten, denn aufgrund des Demographiewandels erledigt sich das Problem vielleicht von selber. Aber was wird dauern.

Naja man geht davon aus, dass sich in den nächsten Jahren der Bedarf nach Arbeitskräften erhöht, aber immer weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.(Demographischer Wandel)

Folglich sinkt die Arbeitslosenzahl.

In den nächsten Jahren ist das Natürlich noch nicht möglich, aber so bis 2020 könnten wir schon Vollbeschäftigung haben.

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Das ist auch kein Wunder. Schon vor Jahren hat unser Handballtrainer erzählt dass er sich jedes Jahr mit den neuen Bankkaufmannazubis hinsetzen muss und mit denen Prozentrechnen und Dreisatz nochmal üben muss. Und es wird ja nicht besser mit dem Bildungsstand, eher im Gegenteil. Dank Taschenrechner, Wikipedia-Referate und verschlimmbesserung der Lehrinhalte wird das auch nicht besser.

Meine Cousine hat(te) in der Realschule nur in Klasse 5 EDV-Unterricht, jetzt in 6 ist dafür keine Stunde vorgesehen, eine AG gibt es auch nicht, und gelernt wurde dort nur *** Word. Medienkompetenz, Umgang mit dem Internet etc.? Fehlanzeige! Aber es wird vorausgesetzt dass jeder Schüler einen PC und Internet hat...

Wundert dich das? Es wird schon seid Jahren im Bildungssektor gegeizt, sparen kann man das nicht mehr nennen.

Zudem kommt bei vielen (bei Weitem nicht bei allen) Jugendlichen ein erheblicher Mangel an Allgemeinbildung dazu. Frag doch mal 15-18 Jährige wer unser Kandesbunzler ist, wer der Bundespräsident, und für was Letzterer überhaupt da ist.

Hier (in D) wird immer gelästert dass die Amis Europa für einen Teil von Frankreich halten, aber sehr viel klüger sind unsere Kids auch nicht mehr.

Würdest du einen Azubi auf Kunden loslassen der keinen grammatikalisch korrekten Satz herausbekommt?

Sorry, aber diese Diskussion ist mMn total Medienverseucht.

Im Unterschicht TV sieht man ja immer die gleichen Kandidaten. Und bei solchen Umfragen, die du zitierst, werden natürlich nicht die im Fernsehen gezeigt, die die Antwort wussten, sondern die die sie nicht wussten.

Klar ist es wichtig die einzelnen Stellen benennen zu können (in der "mittleren" Schicht der Gesellschaft). Glaubst du aber dass es nen Fleischwurstverpacker interessiert, wie der/die Bundeskanzler/in heisst und was sie alles nicht für ihn tut? Das ist keine Abneigung gegen die Person hinter diesem Beruf (den ich auch zeitweise selbst ausgeübt habe), sondern da verlagern sich interessen.

In Deutschland herrscht freie Berufswahl. Zwangsweise einen in eine Ausbildung zu schicken die er nicht machen möchte ist rausgeschmissenes Geld + Zeit.

Es gibt Jugendliche, die sich schlichtweg nicht bilden lassen möchten, die keinen Bock auf Arbeit haben und lieber "hartzen". Das ist aber mit Sicherheit die Minderheit und wird übertrieben dargestellt.

Nachtrag:

Wenn wir schon dabei sind: Die reinste Spaßveranstalltung ist für mich die Agentur für Arbeit. Letztlich ist sie nichts anderes als eine Beurteilungsstelle für Zuwendungen vom Staat. Mir persönlich hat sie nie geholfen auch wenn sie öfters die Gelegenheit dazu hatte. Die Vermittlungsquote der Vermittler liegt nach meinem Wissen bei etwas um 1 Arbeitsplatz pro Monat. Meine Vermittlerin die speziell im Jugendsektor tätig war, hatte seit 2 Monaten keine Vermittlung und hat sich auch bei mir nicht wirklich bemüht. Da wundert mich absolut garnichts mehr.

Bearbeitet von Fraggla
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Hi,

Würdest du einen Azubi auf Kunden loslassen der keinen grammatikalisch korrekten Satz herausbekommt?

es gibt immer Extremfälle. Aber er ist ja in der Ausbildung, damit er etwas lernt, und Kundengespräche kann man üben. Dreisatz und Prozentrechnung bekommt jede halbwegs intelligente Person nach höchstens 2 Stunden auffrischen auch wieder fehlerfrei hin.

Zudem kommt bei vielen (bei Weitem nicht bei allen) Jugendlichen ein erheblicher Mangel an Allgemeinbildung dazu.

Ich erinnere mich, dass ich früher auch damit Probleme hatte. Irgendwann bekam ich aber den Dreh raus. Ich glaube, dass bei vielen "verlorenen geglaubten" Jugendlichen einfach nur der richtige Impuls von außen fehlt, dann läuft es auch. Die Schule und die Lernform an sich sind das Problem. Diese alten Lernmethoden sind für eine bestimmte Art von Menschen geeignet, für andere nicht. Wenn der Unterricht ansprechender wäre, kämen auch mehr Schüler mit.

Übrigens:

seidseit.de - die Seite, die es besser wei ;)

In den nächsten Jahren ist das Natürlich noch nicht möglich, aber so bis 2020 könnten wir schon Vollbeschäftigung haben.

Sag ich ja. Aber die heutigen Weiterbildungsmaßnahmen sind leider für die Katz', und dienen eher als Alibimaßnahmen.

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Vielleicht sollte man sich überlegen, hier das skandinavische Modell anzuwenden: Wer bis zu einem bestimmten Stichtag keine Lehrstelle gefunden hat, der bekommt von der Arbeitsagentur eine freie Lehrstelle zugewiesen.

Sowas ist Unsinn! Abgesehen von den persönlich Eigenschaften und Neigungen, macht es keinen Sinn Leuten eine Lehrstelle zuzuweisen für die sie schlicht nicht geeignet sind.

Ich denke, dem Problem mit den unterqualifizierten Lehrstellen-Bewerbern kann nur dadurch begegnen, das man gezielt mehr Geld in Grund- und weiterführende Schulen steckt

Die Schulen bereiten explizit nicht auf das Berufsleben vor. Man braucht sich von Schulabgängern ja nur mal die Bewerbungsschreiben ansehen!

Im Ausland ua Österreich ist das etwas anders.

Und wer die leider oft nutzlosen und aufgezwungenen Weiterbildung vom Arbeitsamt kennt, der weiss das da Milliarden für "nutzlose" Bildung verheizt werden.

Mir wurde trotz Bandscheibenbeschwerden damals eine "Weiterbildung" zum Lageristen aufgebrummt. Mit der Androhung, falls ich ablehne, bekomme ich 12 Wochen Sperrzeit.

Heute habe ich nun kaputte Bandscheiben und darf nicht mehr körperlich arbeiten. Toll nich?

nur in Klasse 5 EDV-Unterricht, jetzt in 6 ist dafür keine Stunde vorgesehen, ....... und gelernt wurde dort nur *** Word. Medienkompetenz, Umgang mit dem Internet etc.? Fehlanzeige!

In manch anderen Ländern wird in der Schule vermehrt der ECDL eingeführt. Nur bei uns nicht. Wie auch. Entweder gibt es keinen EDV-Raum inner Schule oder nur Schrott-PC, oder schlimmer alles vorhanden nur kein EDV-Lehrer!

Ich hatte in der Schule keine einzige Sek Informatik. Obwohl die PC vorhanden waren. Aber eben kein Lehrer.

erheblicher Mangel an Allgemeinbildung dazu. Frag doch mal 15-18 Jährige wer unser Kandesbunzler ist,

Hast du dich als Teenie für langweilige Politik interessiert?:P

Nachtrag:

Wenn wir schon dabei sind: Die reinste Spaßveranstalltung ist für mich die Agentur für Arbeit.

Nach mehr als 20 Jahren Berufstätigkeit behaupte ich jetzt das Arbeitsamt (oder Agentur is eigentlich egal! ) ist einer der Nutzlosesten Staatlichen Einrichtungen mit den realitätsfernen inkompetenten Mitarbeiten, welcher vom Staat angehalten werden Staatliche Willkür gegenüber Arbeitslosen durchzusetzen.

Und von der ARGE reden wir gleich gar net!

Gerade wieder letztes WE jemand kennengelernt. Ein Dipl. Informatiker mit Certs in Windows Admin und Entwicklungsbereich, mit Cisco-Scheinen, kann Linux-Befehle rauf und runter beten, würde auch für weniger Geld als er Wert wäre zu arbeiten. Der Kerl ist seit 2 Jahren arbeitslos und bekommt keinen Job.

Er erzählte mir was von über 500 Bewerbungen die letzten 2 Jahre, incl Umzugsbereitschaft.

Nix, nada, keine Chance. Ein Haus zum abzahlen, Family mit zwei Kindern. Er sagte, wenn er bis Ende 2010 nix findet, verkauft er sein Haus und geht ins Ausland. Bravo! Habens sie es mal wieder geschafft unsre supertollen Personaler!

Aber dann über angeblichen Fachkräftemangel jammern.:upps

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Sowas ist Unsinn! Abgesehen von den persönlich Eigenschaften und Neigungen, macht es keinen Sinn Leuten eine Lehrstelle zuzuweisen für die sie schlicht nicht geeignet sind.

Warum? Ich gehe schon mal davon aus, das man sich die Jugendlichen anschaut, bevor man Ihnen eine Lehrstelle zuweist.

Und wäre es so schlimm, einem Jugendlichen, der in seinem Traumberuf keine Ausbildungsstelle bekommt, einen Ausbildungsplatz in einem ähnlichen Beruf zuzuweisen, damit er wenigstens einen Berufsabschluss hat?

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Und wäre es so schlimm, einem Jugendlichen, der in seinem Traumberuf keine Ausbildungsstelle bekommt, einen Ausbildungsplatz in einem ähnlichen Beruf zuzuweisen, damit er wenigstens einen Berufsabschluss hat?

Ja. Nicht ohne Grund ist die freie Berufswahl ein Grundrecht. Schau mal ins Grundgesetz Artikel 12 (1).

Artikel 12 GG

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen.[...]

Bearbeitet von bigvic
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Hast du dich als Teenie für langweilige Politik interessiert?:P

Nein, aber ich wusste es trotzdem, aus dem selben Grund warum ich wusste (und immer noch weiß) wie ein Dreisatz funktioniert etc. Einfach weil es Stoff in der Schule war und ich dort nicht nur körperlich anwesend war.

Gewisse Dinge die in der Schule gelehrt werden kann und muss man einfach als Allgemeinbildung voraussetzen. Meine Meinung dazu :D

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Ja. Nicht ohne Grund ist die freie Berufswahl ein Grundrecht. Schau mal ins Grundgesetz Artikel 12 (1).

Die Selbstfindungsphase auf Staatskosten (zwei Ausbildungen und dann noch eine Umschulung), die man bei vielen hier im Forum erleben kann, ist kein Grundrecht - und kann sich auf die Dauer auch kein Staat leisten.

In sofern würde eine bevorstehende "Zwangsausbildung" vermutlich auch die Motivation bei dem einen oder anderen erhöhen, sich aktiv um eine geeignete (nicht unbedingt die ideale) Ausbildungsstelle zu bemühen!

Wer also keine Ausbildungsstelle gefunden hat, weil er nur in seinem Traumberuf arbeiten will, hat dieses (Grund-)Recht verwirkt. Und bevor er auf der Straße steht, macht er besser eine andere Ausbildung, die seinen Neigungen entspricht. Und es gibt immer mehr als eine Neigung.

BTW: Die skandinavischen Länder sind jetzt ja bestimmt keine undemokratischen oder unsoziale Länder!

GG

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Die Selbstfindungsphase auf Staatskosten (zwei Ausbildungen und dann noch eine Umschulung), die man bei vielen hier im Forum erleben kann, ist kein Grundrecht - und kann sich auf die Dauer auch kein Staat leisten.

In sofern würde eine bevorstehende "Zwangsausbildung" vermutlich auch die Motivation bei dem einen oder anderen erhöhen, sich aktiv um eine geeignete (nicht unbedingt die ideale) Ausbildungsstelle zu bemühen!

Wer also keine Ausbildungsstelle gefunden hat, weil er nur in seinem Traumberuf arbeiten will, hat dieses (Grund-)Recht verwirkt. Und bevor er auf der Straße steht, macht er besser eine andere Ausbildung, die seinen Neigungen entspricht. Und es gibt immer mehr als eine Neigung.

BTW: Die skandinavischen Länder sind jetzt ja bestimmt keine undemokratischen oder unsoziale Länder!

GG

Zwangsausbildung ist auch nicht der richtige Weg und in Deutschland auch nicht umsetzbar.

Das wichtige ist halt dass man sich nicht nur auf einen Beruf festsetzt und dass die Berufsberater den Jugendlichen gute Alternativen und auch sinnvolle Alternativen vorschlagen und erläutern.

Es kann zum Beispiel nicht sein, dass wenn ein junger Mensch gerne einen technischen Beruf erlernen will und dann kommt da der Berufsberater und schlägt eine Ausbildung zum Koch oder Krankenpfleger vor.

Ich persönlich würde nämlich auch nie einen Beruf zum Kranken oder Altenpfleger erlernen, weil es einfach nicht meine Welt ist.

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Warum? Ich gehe schon mal davon aus, das man sich die Jugendlichen anschaut, bevor man Ihnen eine Lehrstelle zuweist.

Wer? Die Schwachmaten der Agentur für Arbeit? Wenn ein Arbeits/Berufsberater niocht gerade eine vernünftige Kompetenz aufweist, geht das schief. Früher waren das alles Beamte und einige wniger Verwaltungsfachangestellte.

Heute geht die Agentur sogar langsam über ua Soziologen einzustelle.

Wenn sich Kompetente Leute darum kümmern kann es funktionieren.

Die Selbstfindungsphase auf Staatskosten (zwei Ausbildungen und dann noch eine Umschulung), die man bei vielen hier im Forum erleben kann, ist kein Grundrecht - und kann sich auf die Dauer auch kein Staat leisten.

Ich zieh mir mal den Schuh an. Als Mechaniker arbeitete ich schon lange nicht mehr, wegen Rückenschmerzen und diverse andere OP 's etc. Andere Jobs bekam ich nicht. Das Arbeitsamt zwang mich zum Lagerweiterbildungshauptsachedugehstarbeiten-Job.

Umschulungsanträge wurden damals abgelehnt. Erst die Klage vorm Sozigericht leitete mir den Weg ins Schwerzfreie Leben. Also kann es dem Staat egal sein, wenn er zuvor Idioten beim Arbeitsamt, BG etc veranlasst solche Vorgaben umzusetzen.

Bei mir wär die Alternative gewesen: Berufsunfähig und Frührente.,

Macht das Sinn bei Leuten U40?? Ich sage nein! Ich kenn genug auch aus der Umschulungszeit, die bekam mir nix dir nix, nen Bildungsgutschein für ne Umschulung. Obwohl se Kerngesund sind.

Nach Auffassung von Arbeitsamt kann der Herr Spix körperlich arbeiten. Jedesmal wenn ich meinem Doc die Schreiben zeigte, rastete er aus.

Was wäre übrigens billiger, ne Bandscheiben-OP mit anschließender Reha und dann Umschulung oder nur die Umschulung?

Die Umschulung allein kostet ca 18.000 €. Plus Übergangsgeld etc. Hätte ich solange gearbeitet bis gar nix mehr geht, würde nicht einmal mehr eine OP was bringen! Dann hätte der von Dir angesprochene Staat ein haufen Folgekosten die auch DU als Steuerzahler löhnen darfst.

Andere Leute wären längst in Frührente! Das ist Fakt!

Desweiteren, als ich Ende der 90er ne Lehrstelle als DV-Kaufmann suchte, waren diese kaum vorhanden und selbst wenn waren diese von Abi-Leuten gleich überlaufen, die zu doof oder faul waren IT zu studieren.

BTW: Die skandinavischen Länder sind jetzt ja bestimmt keine undemokratischen oder unsoziale Länder!

GG

Nein, aber dafür die BRD. Beides steht nur noch auf dem Papier!

der Berufsberater und schlägt eine Ausbildung zum Koch oder Krankenpfleger vor.

Ich persönlich würde nämlich auch nie einen Beruf zum Kranken oder Altenpfleger erlernen, weil es einfach nicht meine Welt ist.

Dito! Mein Respekt den Leuten die sich das antun! Würde mir jemand sowas aufhalsen wäre ich sofort Fahnenflüchtiger!

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Die Selbstfindungsphase auf Staatskosten (zwei Ausbildungen und dann noch eine Umschulung), die man bei vielen hier im Forum erleben kann, ist kein Grundrecht - und kann sich auf die Dauer auch kein Staat leisten.

In sofern würde eine bevorstehende "Zwangsausbildung" vermutlich auch die Motivation bei dem einen oder anderen erhöhen, sich aktiv um eine geeignete (nicht unbedingt die ideale) Ausbildungsstelle zu bemühen!

Wer also keine Ausbildungsstelle gefunden hat, weil er nur in seinem Traumberuf arbeiten will, hat dieses (Grund-)Recht verwirkt. Und bevor er auf der Straße steht, macht er besser eine andere Ausbildung, die seinen Neigungen entspricht. Und es gibt immer mehr als eine Neigung.

BTW: Die skandinavischen Länder sind jetzt ja bestimmt keine undemokratischen oder unsoziale Länder!

GG

Danke dass du mit deiner ignoranten Einstellung pauschal alle Umschüler und Leute in der 2ten Ausbildung verurteilst. Du kennst zum Teil nicht die Umstände die hinter allem stehen, aber trotzdem willst du ihnen lieber sofort das Leben verbauen, als sie für 4-6 Monate zu finanzieren.

Warum bauen wir nicht gleich ein System wie Japa und/oder China?

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Was ist denn in Japan oder China für ein System?

Ich zitier mal ein bekanntes Computerspiel: "Ein Leben für den Schwarm"

Grob umrissen:

Aufwachsen, ab Kindergarten lernen, Schule, wenns gut läuft Studium, Arbeit während Arbeit Fortbildungen, nach Überschreitung eines gewissen Alters Coach für jüngere Generationen, Sterben. Ruhestand? Gibts nicht. Urlaub? 2 Wochen pro Jahr, wobei man eine Woche dem Betrieb "spendet".

Freie Berufswahl, nur zum Teil.

Sogesehen ist es ein Luxus, dass wir hier arbeit um zu leben. Dort ist es genau umgekehrt.

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Ja. Nicht ohne Grund ist die freie Berufswahl ein Grundrecht. Schau mal ins Grundgesetz Artikel 12 (1).
Das Gesetz hat aber Lücken. Wie sonst könnte das Arbeitsamt Leute dazu "zwingen", bestimmte Jobs anzunehmen, indem es einfach eine ALG-Sperre androht?

Einerseits finde ich es gut, dass es die Möglichkeit gibt (bei den Leuten die einfach nur nicht arbeiten wollen), anderseits finde ich wird damit aber auch oftmals Schindluder getrieben (bei Leuten die arbeiten wollen, aber nichts in ihrer Richtung finden).

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Beim Arbeitsamt bzw. der Argen liegt die Sache ein wenig anders: Arbeitslose sind per Gesetz dazu verpflichtet, zumutbare Arbeit anzunehmen. Tun sie das nicht (= Pflichtverletzung), drohen ihnen Sanktionen.

Das sich die Kriterien, welche Arbeit zumutbar ist, in den letzten Jahren leider verschlechtert haben, steht auf einem anderen Blatt.

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Das Gesetz hat aber Lücken. Wie sonst könnte das Arbeitsamt Leute dazu "zwingen", bestimmte Jobs anzunehmen, indem es einfach eine ALG-Sperre androht?

Jetzt müssten wir diskutieren inwieweit eine ALG-Sperre bis zum Mindestsatz "zwingen" bedeutet. Es ist ein unangenehmes Druckmittel, ohne Frage, aber ein Zwang?! Ich weiss nicht. Letztlich steht es einem immer frei zu sagen: Nö, mach ich nicht. Und man hat ...

a) keine Konsequenzen zu befürchten die einen der Freiheit berauben

B) keine Konsequenzen zu befürchten bezüglich der körperlichen Unversehrtheit

c) keine existenziellen Konsequenzen zu befürchten (man bekommt immer Dach, Kleidung, Essen vom Staat)

Ein schönes Leben sieht bestimmt anderst aus, aber echter Zwang auch. Insofern sehe ich keine Lücke, sondern eher ... Achtung Buzzwords ... "Anreize gesetzt" und "Fördern und fordern". Und ja, auch über die derzeitige Umsetzung lässt sich streiten.

Bearbeitet von bigvic
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Jetzt müssten wir diskutieren inwieweit eine ALG-Sperre bis zum Mindestsatz "zwingen" bedeutet. Es ist ein unangenehmes Druckmittel, ohne Frage, aber ein Zwang?! Ich weiss nicht. Letztlich steht es einem immer frei zu sagen: Nö, mach ich nicht. Und man hat ...

a) keine Konsequenzen zu befürchten die einen der Freiheit berauben

B) keine Konsequenzen zu befürchten bezüglich der körperlichen Unversehrtheit

c) keine existenziellen Konsequenzen zu befürchten (man bekommt immer Dach, Kleidung, Essen)

Sorry das ist so nicht richtig.

Nachdem ich mein Studium abgebrochen und auf der Suche nach einer Ausbildung war, hat man mir gedroht alle Mittel zu streichen wenn ich nicht in meinen vorher gelernten Beruf zurück ginge.

Ich konnte das Problem mittels Umzug umgehen, aber ansonsten hätte ich mit 0€ auf dem Konto leben müssen. Also zumindest beim Arbeitslosengeld I funktioniert es. Und bis man dann Arbeitslosengeld II beantragt hat und vom Arbeitsamt dann Geld bekommt, ist man leider schon verhungert.

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Danke dass du mit deiner ignoranten Einstellung pauschal alle Umschüler und Leute in der 2ten Ausbildung verurteilst. Du kennst zum Teil nicht die Umstände die hinter allem stehen,

Wohl nicht nur gegenüber Umschülern - wahrscheinlich tendiert er auch Richtung jungdynamische AN die schon jahrzehnte Arbeitserfahrung haben. Und AN über einem gewissen Alter will er wohl auch net als Kollege? Das er selber mal unter den abgelegten ITlern gehören könnte, daran denkt er wohl nicht.

Oha, auf diesem Diskussionsniveau sind wir also angekommen? Respekt, Respekt...

Hätte das Arbeitsamt nur ansatzweise kompetente Leute in ausreichender Anzahl, hätten wir ein haufen Arbeitsloser weniger und nicht nur deshalb weil sie in Fortbildung oder Umschulung geparkt werden.

Wenn ich pro Jahr zig tausende Leute auf Gabelstaplerschulung schicke bringt das nur den Bildungsträgern was, aber nicht der Wirtschaft.

dass es die Möglichkeit gibt (bei den Leuten die einfach nur nicht arbeiten wollen), anderseits .............. oftmals Schindluder getrieben (bei Leuten die arbeiten wollen, aber nichts in ihrer Richtung finden).

Du kannst dich ua bei G. Schröder und P.Hartz für die damalige Jahrelange Gehirnwäsche und Volksverhetzung bedanken. Nur weil einige wenige Hundertausende kein Bock haben zu arbeiten, warum auch immer, wurde dieser Stempel ALLEN aufgedrückt!

So mancher hier, sollte mal von seinem hohen Ross runter und mal wieder die Augen öffnen.

Ich möchte euch mal sehen, wie ihr mit paar Kröten Hartz4 ÜBERleben könnt.

Beim Arbeitsamt bzw. der Argen liegt die Sache ein wenig anders: Arbeitslose sind per Gesetz dazu verpflichtet, zumutbare Arbeit anzunehmen. Tun sie das nicht (= Pflichtverletzung), drohen ihnen Sanktionen.

Das sich die Kriterien, welche Arbeit zumutbar ist, in den letzten Jahren leider verschlechtert haben, steht auf einem anderen Blatt.

Das ist soweit korrekt und ohne Witz, es ist in vielen Fällen ein Schamloser Witz WER und WARUM ne Sanktion bekommt.

Die Schiedstellen für Widersprüche gegen Sanktionen haben seit den Hartz-Reformen enorm viel zu tun. Und ein Großteil der Widerspruchsverfahren geht zu Gunsten der Bürger aus.

Aber irgendwie schweifen wir vom Thema ab.

Meine ex Firma hat vor kurzem beschlossen die Zentralwerkstatt mit einem Haufen von alten und jüngeren ITSElern und Dipl. Ing. zu schließen.

Alles kompetente Leute, die meisten allerdings Ü45. Das sind diejenigen Fachkräfte nach denen so mancher AG und Brüderle jammert die wir dann per Begrüßungsgeld nach D holen sollen!?

Ohne Witz aber mit viel Ironie und sarkassmus sagten einige von denen, wir wandern aus und kommen als Ausländische Fachkräfte wieder und holen uns ua das Begrüßungsgeld.:upps

Der Oberwitz, die Außendienst-Techniker soll deren Arbeit übernehmen. Die haben allerdings meist die kompetenz(Schulungen, Zertifikate etc) nicht dazu und hier soll dann der Technische Support helfen - die aber noch weniger Ahnung haben als die Techniker draußen beim Kunden.:upps

Auf diese weise hat die Firma schon viele Kunden verloren. Und dann heißt es, das ist passiert, WEIL wir keine FACHkräfte haben, also holt ganz schnell welche ausm Ausland.

In D gibt es einige wenige Leute die sowas von realitätsfern sind das es nur noch so raucht. Es sind einige wenige Politiker, Manager und Personalleiter die sehr viel mit ihrer Gehirnakrobatie kaputt machen!

jmy2cents

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