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Azubimangel - Woran liegts?


geloescht_nibor

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Man darf es dennoch nicht verallgemeinen, dass Hauptschüler nicht für den Beruf geeignet sind. Es gibt "diese" und ''diese''. Und wenn sich einer mit Hauptschule richtig reinhengt kann er genauso Gut sein wie einer mit Abi. Es liegt an der Person nicht an dem Abschluss!

Das mag schon sein, aber er hat gegebenenfalls niemals die Möglichkeit, das zu beweisen, wenn er von vornherein wegen seines zu schlechten Abschlusses aussortiert wird.

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Ja verständlich. Ich wurde z.B. genommen weil ich in der Zeit wo ich Arbeiter war meinen Realschulabschluss nachholte. Somit hatte mein Betrieb gesehen ich will was erreichen, und mich nich auf die Faule Haut legen. Und ich bin Hauptschüler und ich weiß wie das ist wenn jeder denkt man sei "DUMM". Deswegen fühle ich mich dazu verpflichtet zu sagen das man nicht gleich "zu dumm" ist für eine Ausbildung als Fachinformatiker, nur weil man von der Hauptschule kommt.

Und zum Glück gibt es Betriebe dich nicht nur auf Noten/Abgangsschule achten, sondern darauf, was der Bewerber kann.

Gruß

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Man darf es dennoch nicht verallgemeinen, dass Hauptschüler nicht für den Beruf geeignet sind. Es gibt "diese" und ''diese''. Und wenn sich einer mit Hauptschule richtig reinhengt kann er genauso Gut sein wie einer mit Abi. Es liegt an der Person nicht an dem Abschluss!

Wenn sich ein Hauptschüler richtig rein hängt, dann kann er zumindest die Mittlere Reife machen. Und es gibt schon einige Unternehmen, die sich Absolventen mit einer guten MR genauer anschauen. Bewerber mit einer geringeren Qualifikation sind den hohen Anforderungen in Mathematik, Deutsch und Englisch nicht gewachsen.

Und selbstverständlich kommt es auch auf den Menschen an. Es hat ja auch niemand geschrieben, dass jeder mit einer guten MR oder einem guten Abi automatisch einen Ausbildungsplatz bekommt. Deswegen gibt's dann ja z.B. noch einen Eignungstest und/ oder das persönliche Vorstellungsgespräch.

Aber man muss eine Grundauswahl treffen. Schon, damit man nicht zu viele Gespräche mit chancenlosen Bewerbern führen muss!

GG

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Wenn sich ein Hauptschüler richtig rein hängt, dann kann er zumindest die Mittlere Reife machen.

Wenn er sich reinhengt kann er Real dann Fachabi und dann normalen Abi machen, und weißt du was?! Wenn er will kann er auch noch Studieren, Wow was?

Er kann nicht nur die Mittlere Reife erlangen er kann auch Lehrer werden, es liegt nur am Menschen und den willen, was erreichen zu wollen!

Gruß

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[...]Bewerber mit einer geringeren Qualifikation sind den hohen Anforderungen in Mathematik, Deutsch und Englisch nicht gewachsen.[...]
Entschuldige mal, wenn ich da genauer nach hake, aber welche "hohen Anforderungen in Mathematik, Deutsch und Englisch" meinst du bitte? :confused:

Ich habe die Ausbildung schon hinter mir und wüsste ehrlich gesagt nicht, wo ein engagierter Hauptschüler da auf irgendwelche Probleme stoßen sollte.

Mathe kommt bei der FIAE-Ausbildung nicht wirklich viel drin vor. Klar, mal Berechnungen in E-Technik, Netzgröße, BWL-Rechnungen u.s.w., aber das Wer einigermaßen Englisch spricht und schreiben kann, der sollte auch keine größeren Probleme damit haben.

Und Deutsch sollte doch eigentlich, da (meist) Muttersprache, nicht wirklich das Problem sein.

Es werden einfach keine überzogenen Grundlagen vorausgesetzt in diesen Fächern.

Was man mitbringen muss, ist ein bisschen mathematisches Verständnis und Vorstellungsvermögen und natürlich Interesse an der Materie.

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... hohen Anforderungen in Mathematik, Deutsch und Englisch ...
Hab ich was verpasst? Die vier Grundrechenarten zzgl. Prozentrechnung sind hohe Anforderungen?

Deutsch? Wo ist das bitte expliziter IHK-Prüfungsbestandteil? (in BaWü viellecht - im Rest der Republik meines Wissens nicht). Vollständige Sätze als Antwort formulieren ist keine hohe Anforderung.

Englisch? Ja, die Anforderungen sind nicht niedrig - da es aber viel Fachenglisch ist, haben Inhaber höherer allgemeinbildender Schulabschlüsse da aber auch Lernbedarf...

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Naja, ich glaube eher, dass die Anforderungen der einzelnen Betriebe das "Problem" ist, als das Florena...äh Niveau der Schule.

In Deutsch haben wir im ersten Lehrjahr nochmal Groß- und Kleinschreibung, sowie ss,s,ß geübt. Das kann man wirklich nicht anspruchsvoll nennen. Momentan behandeln wir, wie man das Projekt gestaltet und wie die Vorgaben der IHK sind.

Englisch ist auch nicht wirklich anspruchsvoll, wobei sowas natürlich immer davon abhängt, wie gut man mit Sprachen umgehen kann. Bin da auch nicht so sehr talentiert.

Ansonsten sollte man Kenntnisse in Physik haben. Das hatte mich ein wenig gefordert, da ich das letzte mal in der 10. Klasse dieses Fach hatte. Danach kam das Abitur und die Bundeswehr (da wird man eh etwas hohler in der Birne^^). Aber wenn man sich auch Zuhause nochmal hinsetzt und sich das alles anguckt und seine eigenen Schächen bekämpft, dann sollte das auch schaffbar sein.

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Naja, ich glaube eher, dass die Anforderungen der einzelnen Betriebe das "Problem" ist, als das Florena...äh Niveau der Schule.

In Deutsch haben wir im ersten Lehrjahr nochmal Groß- und Kleinschreibung, sowie ss,s,ß geübt. Das kann man wirklich nicht anspruchsvoll nennen. Momentan behandeln wir, wie man das Projekt gestaltet und wie die Vorgaben der IHK sind.

Englisch ist auch nicht wirklich anspruchsvoll, wobei sowas natürlich immer davon abhängt, wie gut man mit Sprachen umgehen kann. Bin da auch nicht so sehr talentiert.

Ich weiß zwar nicht, wo Du wohnst, aber es gibt Berufsschulen, wo man gleich mit Projektmanagement (DUA für alle) anfängt.

Bei uns in Erlangen wird eine gute Rechtschreibung am Anfang der Ausbildung vorausgesetzt. Projektmanagement kommt schon in der Zwischenprüfung dran und deshalb ist das wichtiger und alle (egal ob Hauptschule oder Gymnasiast) haben das Ersatz-Unterrichtsfach für Deutsch.

In Englisch haben wir auch keine normale Englisch-Lehrerin. Wir haben schon in der 3.Woche "The IT-Crowd" gesehen, was andere FIs angeblich erst im letzten Ausbildungsjahr machen. Genauso gehörte Geschäftsbriefe schreiben und übersetzen auch zum ersten Jahr.

Das Englisch sollte also auf jeden Fall das Niveau der bayerischen Realschule nachweisen. Viele, die vorher an einer Wirtschaftsschule waren, haben es bei dieser Lehrerin gerade mal auf eine 3 geschafft. Nur Schüler mit Englisch-LK haben es bisher in diesem Fach auf eine 1 geschafft.

Bei der Einstellung des Hauptschülers wurde ihm angeblich gesagt, dass er es mit seinen Kenntnissen zumindest auf eine 4 schaffen sollte. Dafür muss er sich aber bei der Lehrerin ziemlich anstrengen.;)

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Naja, @pruefer_gg, ehrlich, da würde ich schonmal dafür plädieren, die Kirche im Dorf zu lassen.

sind den hohen Anforderungen in Mathematik, Deutsch und Englisch nicht gewachsen.

Auch wenn ich sonst des öfteren mal deiner Meinung bin, frag ich mich hier gerade (wie einige andere) auch, was mit den "hohen Anforderungen" bezüglich der von dir genannten Schulfächer gemeint ist.

Mathematik hat mit der FI-Ausbildung in den allermeisten Fällen überhaupt nichts zu tun bzw. ist kein Bestandteil davon (erst recht keine "echte", also "höhere" Mathematik - sowas gibt es an Berufsschulen einfach nicht), Deutsch sollte man eigentlich für jeden Beruf (oder - als Einschränkung: zumindest für jeden Büroberuf, wie auch den FI) gut können, und Englisch - naja, die wenigen Fachbegriffe sollten selbst für einen Hauptschüler noch verständlich sein. Ob es das wirlich rausreißt - wohl eher nicht, abgesehen davon, dass Englisch auch nicht überall zum Lehrplan gehört.

Schönen Abend noch,

Gruß fach_i_81

Bearbeitet von fach_i_81
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Mathematik hat mit der FI-Ausbildung in den allermeisten Fällen überhaupt nichts zu tun

rechnen mit Dualzahlen, Hexzahlen etc. Zum Beisp. bei dere Berechnung von Subnetzmasken. Das ist kein Thema aus der Hauptschule - und selbst bei vielen Realschulen fehlt es im Stoffplan.

Und was das (Kopf-)Rechnen angeht, sieht es selbst bei einigen Gymnasiasten mau aus!

(erst recht keine "echte", also "höhere" Mathematik

Davon habe ich auch nicht geredet. Ich meinte das Fach "Mathematik". Von mir aus können wir uns aber auch auf den Begriff Rechnen einigen.

Deutsch sollte man eigentlich für jeden Beruf (oder - als Einschränkung: zumindest für jeden Büroberuf, wie auch den FI) gut können,

Was ist mit dem Abschlussprojekt und der Präsentation. Du glaubst gar nicht, was da für legasthenisch anmutenden Dokumentationen und sogar Präsentationen abgegeben werden. Nicht zu reden von einem vernünftigen Stil.

Englisch - naja, die wenigen Fachbegriffe sollten selbst für einen Hauptschüler noch verständlich sein.

Es geht aber nicht nur um Fachbegriffe, sondern auch darum, vernünftig auf Englisch kommunizieren zu können. Das gilt u.U. schon für einen 1st-Level-Support. Geschweige denn für jemanden, der in einem internationalen Unternehmen Projekte durchziehen will/ muss.

Und selbst die popeligen englischen Texte in der AP stellen für viele Prüflinge eine erstaunliche Hürde dar.

GG

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Hat etwas gedauert, aber: Kristof Van Hout, K.V. Kortrijk: 2,08 m, 111 Kilogramm.

Kristof van Hout

Bitteschön: liefere weitere Argumente für deine verquere Weltsicht.

Wo wir gerade dabei sind:

Lars Unnerstall, 100kg

Bundesligakader des FC Schalke 04 2010/2011: FC Schalke 04

Daniel van Buyten wiegt zwar nicht ganz 100, aber immerhin 95kg.

:P

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Wenn er sich reinhengt kann er Real dann Fachabi und dann normalen Abi machen, und weißt du was?! Wenn er will kann er auch noch Studieren, Wow was?

Er kann nicht nur die Mittlere Reife erlangen er kann auch Lehrer werden, es liegt nur am Menschen und den willen, was erreichen zu wollen!

Gruß

womit du richtig Recht hast. Wollte schon diese Aufzählung beginnen. Es sind einfach schon viel zu viele Beweise erbracht worden, dass es möglich ist. Ein Stichwort: zweiter Bildungsweg.

Was pruefer_gg macht ist aus meiner Sicht "Kastendenken". Wer Abi hat, der kommt zu den Abileuten und damit in den elitären Kreis. Doch wer kein Abitur hat, der wird kategorisch aussortiert. Wie weit das jetzt in der Realität so stattfindet, würde mich mal interessieren. Schließlich kannst du jemanden als Person doch nicht aufgrund seiner Herkunft beurteilen. Damit wäre der zweite Bildungsweg ja komplett umsonst und jeder Absolvent der Bos, Abendschule würde ohne alles darstehen. Irgendwo geht die Rechnung nicht auf.

Seine Vergleiche mögen manchmal sehr abstrus erscheinen, aber vielleicht weiß er ja wirklich von was erspricht. Nur das Thema zweiter Bildungsweg solltest du nochmal überdenken, ob diese Leute mit deinem "Abitur" mithalten können.

Bearbeitet von geloescht_nibor
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Danke für die Antworten.

Und @Pruefer

Du solltest mal bedenken das Menschen die vll. von "schlechteren" Bildungsweg als Abi/ Studieren sind, nicht gleich "Dümmer" oder ungeeignet für IT- Berufe sind. Komm von deinem Hohen Ross mal herunter, schließlich hasst du ja jetzt genügend Kommentare gehört.

Gruß

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Was pruefer_gg macht ist aus meiner Sicht "Kastendenken". Wer Abi hat, der kommt zu den Abileuten und damit in den elitären Kreis. Doch wer kein Abitur hat, der wird kategorisch aussortiert. Wie weit das jetzt in der Realität so stattfindet, würde mich mal interessieren.

Hier wurden vor einigen Jahren Abiturienten als FiAe-Azubis gesucht. Da gab es auf eine Stelle ca. 150 Bewerbungen und man hat die Latte einfach so hoch wie möglich gelegt, da es genügend Bewerber gab. Jetzt kommen noch ca. 25 Bewerbungen auf eine Stelle und Abi als Latte ist viel zu hoch. Es werden jetzt auch Berwerber ohne Abi eingeladen, wobei eher nicht eingestellt wird, als einen "schlechten" Bewerber einzustellen. Der Bewerber muss also mit irgendetwas aus der Masse hervorstechen (Noten, soziale Leistungen, Vorkenntnisse,....).

Es zeigt sich aber leider immer wieder, dass der Schulabschluss und insbesondere das Alter das Lernen eines Azubis beeinflußt. Hier geht es meist um Selbständigkeit und die Art des Lernen (Selbststudium).

Da ich als Pate die Azubis hier im Bereich betreue kommt so auf mich eine andere Anforderung zu. Konnte ich bei früheren Azubis nach der Vermittlung der Grundlagen, diese schnell produktive Einsetzten und war davon auszugehen, dass sie mittels Wissenstransfer neue Techniken selbstständig aus Büchern/Hilfe mit einwenig Hilfestellung aneigenen und auch den Willen mitbringen dies zu tun, muss ich heute jede Technik einzeln beibringen und zudem ständig kontrollieren, ob es Lernfortschritte gibt und die (Programmier-)Leistung stimmt.

Für mich heißt dies, dass die Ausbildung mehr meiner Zeit bindet. Die Anforderungen an den Ausbilder steigen also. Als Unternehmer muss ich abwägen, ob sich diese Investitionen rechnen.

Angemerkt sei aber, dass hier jeder Azubi das Programmieren gelernt hat, unabhängig von seinem Bildungsabschluss.

Gruß Pönk

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