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Ältere Arbeitnehmer / Famile im Berufsleben


Motularisierer

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9to5 Job. So einen Begriff finde ich sehr sinnlos. Es kommt nicht auf IT an, sondern auf das was auch dahinter steht. Und ich war bislang in 3 Firmen und bei keiner waren Überstunden abgegolten und bei keienr gab es großartig Überstunden. Wobei man bei einer doch sehr flexibel war mit der Zeit und auch mal zu Mittag kam und bis abends machen musste. Wenn man mal Überstunden machen musste kamen sie auf ein Konto und man kann sie abfeiern oder auszahlen lassen ...

Ich bin inzwischen in der 4. Firma, in der ersten, welcher auch mein Ausbildungsbetrieb war, gab es eine 42 Stunden Woche und ein Stundenkonto von maximal 10 Stunden, die waren immer voll und Stunden gab es zu hauf, da wurden die Wochenende nochnichtmal aufgeschrieben. In der nächsten Firma warn bis zu 35 Stunden im Monat mit dem Gehalt abgegolten, theoretisch wurde das was drüber ist ausbezahlt aber auch da musste man immer hinter her rennen. In der letzten Firma waren dann die Überstunden mit dem Gehalt abgegolten und dafür wurden dann auch 50-55h die Woche gearbeitet, tägliche mindestarbeitszeit lag bei 8 Stunden. In der Firma in der ich jetzt bin sind die Stunden auch wieder mit dem Gehalt abgegolten, dafür sind es hier > 50h die Woche und theoretisch kann ich auch welche abbauen, hab es nur bis jetzt noch nicht geschafft.

Ich kann das ganze also auch umdrehen, ich war bisher in 4 Firmen und in keiner gab es einen wirklichen Ausgleich für Überstunden, aber in jeder sind massenweise angefallen.

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Ich bin inzwischen in der 4. Firma, in der ersten, welcher auch mein Ausbildungsbetrieb war, gab es eine 42 Stunden Woche und ein Stundenkonto von maximal 10 Stunden, die waren immer voll und Stunden gab es zu hauf, da wurden die Wochenende nochnichtmal aufgeschrieben. In der nächsten Firma warn bis zu 35 Stunden im Monat mit dem Gehalt abgegolten, theoretisch wurde das was drüber ist ausbezahlt aber auch da musste man immer hinter her rennen. In der letzten Firma waren dann die Überstunden mit dem Gehalt abgegolten und dafür wurden dann auch 50-55h die Woche gearbeitet, tägliche mindestarbeitszeit lag bei 8 Stunden. In der Firma in der ich jetzt bin sind die Stunden auch wieder mit dem Gehalt abgegolten, dafür sind es hier > 50h die Woche und theoretisch kann ich auch welche abbauen, hab es nur bis jetzt noch nicht geschafft.

Ich kann das ganze also auch umdrehen, ich war bisher in 4 Firmen und in keiner gab es einen wirklichen Ausgleich für Überstunden, aber in jeder sind massenweise angefallen.

Dann haben diese Firmen definitiv ein Problem. Nämich ein Personalproblem. Sry. Stundenbegrenzungen sind nicht dazu da, sie permanent und immer zu überschreiten, wieso das unbedingt in dem IT-Sektor gelten sollte, verste ich beim besten willen nicht. Klar fallen überstunden an, aber jede Woche 50 - 60 Stunden arbeiten ist eher Ausbeute bei normalen Gehalt ...

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Moralisch gesehen ist das natürlich nicht in Ordnung, aber deine Aussage und die Diskusion die wir jetzt über 6 Seiten führen war eine andere.

Deswegen hatte ich es hier noch mal versucht zu verdeutlichen.

http://www.fachinformatiker.de/it-arbeitswelt/140167-fachkraeftemangel-gruende-auswege-32.html#post1329792

Aber im Prinzip ist es das gleiche.

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Es geht doch nicht nur um die Arbeitszeit. Es geht doch genauso um die Freizeit und damit Zeit für mögliche Weiterbildungen, Zertifizierungen oder einem Studium nebenher. Du kannst doch nicht leugnen, dass ein Kinderloser AN da nicht im Vorteil gegenüber dem Vater/Mutter ist. Der Kinderlose kann sich voll und ganz auf seine Weiterbildungen konzentrieren und hat damit eine Argumentationsgrundlage, auf mehr Gehalt zu pochen, während die Eltern da eingeschränkt sind, weil sie eben nicht so viel Zeit investieren können.

Also mit der Weiterbildung sehe ich auch keine Probleme.

Die meisten machen ihre Weiterbildungen in dem sie unter 30 sind, und da haben die meisten keine Kinder.

Zumindest sollte der jeniger zuerst was in der Tasche haben bevor er an Familienplanung denkt.

Falls es aber doch ein Kind unerwarten kommen sollte, kann die Frau noch immer mit dem Kind zu Hause sitzen und Fernstudium machen/ihr Diplom oder Doktorarbeit schreiben!

Bei dem Mann ist es doch noch leichter, er muss doch nicht zu Hause wegen dem Kind sitzten, kann nach der Arbeit ruhig seine Abendschule oder sonst was machen.

Es gibt auch viele Familienväter die von MO bis DO beruflich unterwegs sind, und erst ab FR zu Hause sind.

Bei uns in der Firma gibts auch viele Familienväter, und ich kann nicht sagen, dass der Arbeitgeber dadurch schlechter da steht.

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Wenn er der Sache nicht mehr gewachsen ist, dann wird es wohl eine Änderung geben müssen ...

Genau das. Und damit scheinen einige ein Problem zu haben. Jeder sollte an der Stelle bleiben, der er gewachsen ist. Niemandem bringt ein Mitarbeiter etwas, der "moralisch" an irgendeiner Stelle klebt für die er nicht (mehr) geeignet ist. Frust für Kollegen, Chef und den Mitarbeiter selbst.

Stell mal eine Haushaltshilfe ein. Und wenn sie dann ihre Arbeitsleistung nachlässt oder nicht mehr 100% arbeiten kann, unsauberer reinigt, öfters was kaputt macht und plötzlich länger braucht und somit mehr kostet und Du einen zusätzliche Kraft einstellen musst um die Minderleistung der ersten abzufangen (die schneller und sauberer arbeitet und viell. sogar weniger kostet), während die erste ihr volles Gehalt will, will ich mal sehen wie sozial Du bist. Kündigen darfst Du nicht. Und ihr weniger bezahlen auch nicht. Tja... Pech. Bei einer Haushaltshilfe, die viell. 12 EUR/Stunde verdient kann man ja noch ein Auge zudrücken. Aber wenn wir irgendwann bei 75-80k pro Jahr für einen MA sind? Oder die Kollegen eine Minderleistung von ~15h/Woche ausgleichen müssen?

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Genau das. Und damit scheinen einige ein Problem zu haben. Jeder sollte an der Stelle bleiben, der er gewachsen ist. Niemandem bringt ein Mitarbeiter etwas, der "moralisch" an irgendeiner Stelle klebt für die er nicht (mehr) geeignet ist. Frust für Kollegen, Chef und den Mitarbeiter selbst. [/qutte]

Was aber nicht bedeutet, dass er weniger verdienen muss - und das ist ja der ausschlaggebende Punkt. Ein sozial eingestelltes Unternehmen - und die gibt es noch - wird für den Mitarbeiter einen Platz finden, wo er möglichst viel von seinen Fähigkeiten einbringen kann und wird ihn weiterhin bezahlen wie bisher. Es gibt nämlich auch so etwas wie den Respekt vor der Lebensarbeitsleistung.

Ich glaube, wenn man sich den Luxus einer Haushaltshilfe leisten kann, dann hat man auch die Fähigkeit sozial zu sein. Und es gibt tatsächlich Familien, die ihren Bediensteten das "Gnadenbrot" geben.

Ich weiß, dass soziale Verantwortung bei vielen Marktradikalen einem hemmungslosen Profitdenken gewichen ist. Das bedeutet aber nicht, dass sie falsch ist - und dass es Unternehmen gibt, die diese wahrnehmen (s.o.).

GG

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Stell mal eine Haushaltshilfe ein. Und wenn sie dann ihre Arbeitsleistung nachlässt oder nicht mehr 100% arbeiten kann, unsauberer reinigt, öfters was kaputt macht und plötzlich länger braucht und somit mehr kostet und Du einen zusätzliche Kraft einstellen musst um die Minderleistung der ersten abzufangen (die schneller und sauberer arbeitet und viell. sogar weniger kostet), während die erste ihr volles Gehalt will, will ich mal sehen wie sozial Du bist. Kündigen darfst Du nicht. Und ihr weniger bezahlen auch nicht. Tja... Pech. Bei einer Haushaltshilfe, die viell. 12 EUR/Stunde verdient kann man ja noch ein Auge zudrücken. Aber wenn wir irgendwann bei 75-80k pro Jahr für einen MA sind? Oder die Kollegen eine Minderleistung von ~15h/Woche ausgleichen müssen?

Schwachsinn

Nicht erbrachte Leistung, Abmahnung, Abmahnung und raus - Um sowas vorzubeugen gibt es ja Zielvereinbarungen. Ziel nicht erreicht = kein Boni!

so sieht die Realität aus. Mich stört an der ganzen Diskussion das von reinen Zeitwerten ausgegangen wird. Und was heisst hier Minderleistung. Minderleistung der Überstunden im Verhältnis zu anderen Mitarbeitern? Ein Mitarbeiter der morgens nicht erstmal seine Kaffeepause voll ausnutzt und direkt loslegt, oder ein Programmierer der mit 500 Anschlägen pro minute seine Codezeilen schreibt leistet wohl mehr als jemand der zwar Überstunden reisst aber mit 50% Leistung. Es kommt halt darauf an wie man Leistung bewertet. Und ganz sicher nicht mit Überstunden, sondern man mist es am Ergebnis.

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Was aber nicht bedeutet, dass er weniger verdienen muss - und das ist ja der ausschlaggebende Punkt. Ein sozial eingestelltes Unternehmen - und die gibt es noch - wird für den Mitarbeiter einen Platz finden, wo er möglichst viel von seinen Fähigkeiten einbringen kann und wird ihn weiterhin bezahlen wie bisher. Es gibt nämlich auch so etwas wie den Respekt vor der Lebensarbeitsleistung.

Es ging darum wenn jemand seine jetzige Position nicht mehr ausfüllen kann und es keine dem Gehalt äquivalenten (Beispiel: Consultant, der nicht mehr reisen kann dafür aber in die Multiprojektleitung, die er vom Firmensitz ohne Reisetätigkeit aus leiten kann springt) Aufgaben für ihn gibt.

Ich sehe immernoch keinen Grund jemanden für etwas zu bezahlen was er nicht (mehr) kann. Habe ich eine andere Stelle, wo er seine anderen Fähigkeiten einbringen kann: super! Jederzeit! Aber was ist, wenn es keine adequate Stelle gibt sondern z.B. nur Projektabrechnung? Soll der Sensior Consultant dann seine 100k weiterhin verdienen während er nur Rechnungen schreibt?

Dann wäre für alle eine andere Lösung meist sinnvoller. Denn jemand muss die Aufgaben, die die Person nicht erfüllen kann übernehmen. Der zu verteilende Kuchen wird kleiner. Oder die Arbeitsbelastung für den Rest der MA höher. Und da ersteres von den Chefs sicher nicht akzeptiert wird, leiden die restlichen MA letztendlich unter Mehrbelastung.

Schwachsinn

Nicht erbrachte Leistung, Abmahnung, Abmahnung und raus - Um sowas vorzubeugen gibt es ja Zielvereinbarungen.

Ja, hier ist ja das Problem. Ein ältere MA, der seine Aufgaben nicht mehr erledigen kann. Den abmahnen, abmahnen und raus? Das halte ich doch für etwas zu radikal. Neuer Posten mit weniger Verantwortung (und weniger Gehalt) wenn sonst nichts äquivalentes da ist und gut ist.

Und Zielvereinbarungen: das ist ja sowas wie eine Gehaltskürzung. Wenn ein älterer MA seine Zielvereinbarung nicht mehr halten kann, dann fällt sein variables Gehalt weg. Und das können u.U. locker mehrer Monatsgehälter sein.

Bearbeitet von Kwaiken
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Was aber nicht bedeutet, dass er weniger verdienen muss - und das ist ja der ausschlaggebende Punkt. Ein sozial eingestelltes Unternehmen - und die gibt es noch - wird für den Mitarbeiter einen Platz finden, wo er möglichst viel von seinen Fähigkeiten einbringen kann und wird ihn weiterhin bezahlen wie bisher. Es gibt nämlich auch so etwas wie den Respekt vor der Lebensarbeitsleistung.

Man darf sich und anderen aber dann auch nicht in die Tasche lügen und sollte offen die Konsequenzen nennen. Denn die Subvention der einen Fraktion geht immer zu Lasten einer anderen - spätestens bei der nächsten Sparrunde. Jedes Unternehmen hat da eigene Massnahmen - sei es durch Einsparung bei Gehalt(serhöhungen) für andere, weniger Azubis/Übernahmen, keine/weniger unbefristete Neueinstellungen, Stellenabbau im Giesskannenprinzip, Einsparung bei Benefits, ...

Soziale Verantwortung ist wichtig und richtig. Aber diese kann nicht nur einseitig sein, sondern darf man auch vom betroffenen Mitarbeiter verlangen, z. B. durch Aufgabenwechsel und ggf. Gehaltsverzicht im Gegenzug für eine Weiterbeschäftigung. Oftmals ist es leider aber Mitarbeiter der nicht zu Zugeständnissen bereit ist.

Bearbeitet von bigvic
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Ein ältere MA, der seine Aufgaben nicht mehr erledigen kann. Den abmahnen, abmahnen und raus? Das halte ich doch für etwas zu radikal. Neuer Posten mit weniger Verantwortung (und weniger Gehalt) wenn sonst nichts äquivalentes da ist und gut ist.

Abgesehen davon, dürfte solche eine Abmahnung und die entsprechende Kündigung vor vielen Arbeitsgerichten kaum Bestand haben. Sprich: Der AG dürfte sich eine blutige Nase mit solch einem Vorgehen holen. Von der schlechten Presse und negativen Publicity mal ganz zu schweigen.

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Denn die Subvention der einen Fraktion geht immer zu Lasten einer anderen

Das ist das Wesen von Sozialleistungen: Die starken tragen die Schwachen. Man sollte in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen, was ein gut verdienender Mitarbeiter über Jahre hinweg für die anderen geleistet hat.

Im Zusammenhang mit Menschen von "Subventionen" zu sprechen halte ich übrigens für - vorsichtig formuliert - abenteuerlich.

GG

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Im Zusammenhang mit Menschen von "Subventionen" zu sprechen halte ich übrigens für - vorsichtig formuliert - abenteuerlich.

Das ist in meinen Augen sehr vorsichtig formuliert. Ich hätte da wohl deutlichere Worte gefunden. Aber lassen wir das.

Es soll übrigens auch Unternehmen geben, die bei der Besetzung bestimmter Positionen auch den sozialen Status (Verheiratet, Kinder) berücksichtigen und bestimmte Stellen z.B. bevorzugt mit Leuten, die eine Familie haben, besetzen.

Abgesehen davon gab es Zeiten, in denen es die Arbeitgeber noch geschätzt und honoriert haben, wenn man eine Familie gegründet hat. Aber diese Zeiten sind schon seit einiger Zeit vorbei.

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Das ist das Wesen von Sozialleistungen: Die starken tragen die Schwachen.

Ob da nicht die Schwachen den Starken tragen wäre zu klären - je nachdem wer den teuren Chef finanziert und meist ist es nicht die Bonikürzung des Vorstands. Ich kenne einige Bespiele speziell aus dem ÖD, da aufgrund von solchen teuren hochrangigen Beamten, die aber inzwischen überflüssig geworden sind und sich nicht an neue Aufgaben gewöhnen können/wollen, über 10-20 Jahren keine neuen Mitarbeiter eingestellt werden. Dadurch nimmt man den Berufseinsteigern nicht nur die Chance auf eine Stelle, sondern überlastet auch die bisherigen Mitarbeiter die das mitschultern müssen.

Man sollte in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen, was ein gut verdienender Mitarbeiter über Jahre hinweg für die anderen geleistet hat.

Und für seine Leistung über die Jahre hinweg wurde der Mitarbeiter doch, wie du ja sagst, entsprechend gut entlohnt. Aber ich kenne ja auch die in vielen deutschen Firmen zelebrierte Kultur der Betriebszugehörigkeit und was das für ein Gewicht hat (vor allem bei der Bezahlung). Ist ja auch nicht zwangsläufig schlecht, aber man sollte es wie schon gesagt die soziale Verantwortung von beiden Parteien verlangen.

P.S.: Ich denke das Wort Subvention trifft es ziemlich genau, aber wenn dir Sozialleistung (warum auch immer ?!) lieber ist, dann nennen wir es eben so.

Es soll übrigens auch Unternehmen geben, die bei der Besetzung bestimmter Positionen auch den sozialen Status (Verheiratet, Kinder) berücksichtigen und bestimmte Stellen z.B. bevorzugt mit Leuten, die eine Familie haben, besetzen.

Diskriminierung gibt es überall, aber solche Unternehmen sind zum Glück selten.

Bearbeitet von bigvic
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Ich denke das Wort Subvention trifft es ziemlich genau, aber wenn dir Sozialleistung (warum auch immer ?!) lieber ist, dann nennen wir es eben so.

Mag schon sein, dass das Wort "Subvention" ziemlich treffend ist, aber in dem Kontext ist es einfach nur unangebracht ;)

Diskriminierung gibt es überall, aber solche Unternehmen sind zum Glück selten.

Wenn Du es Diskriminierung nennst, das es Unternehmen gibt, die vielleicht aus negativen Erfahrungen heraus beschlossen haben, bei bestimmten Stellen Bewerber mit Familie zu bevorzugen, dann ist es aber auch Diskriminierung, wenn Behinderte oder Frauen bei bestimmten Stellen bei gleicher Eignung bevorzugt werden.

PS: Könnten wir langsam mal wieder auf das ursprüngliche Thema zurück kommen und diese Diskussion in einem separaten Thread weiterführen?

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Wenn Du es Diskriminierung nennst, das es Unternehmen gibt, die vielleicht aus negativen Erfahrungen heraus beschlossen haben, bei bestimmten Stellen Bewerber mit Familie zu bevorzugen

Mit der Logik wäre es auch ok nur noch Deutsche einzustellen, weil ich mit Ausländern schlechte Erfahrung gemacht hab. Oder nur noch Männer, weil ich mit Frauen schlechte Erfahrung gemacht. Das ist klassische Diskriminierung.

dann ist es aber auch Diskriminierung, wenn Behinderte oder Frauen bei bestimmten Stellen bei gleicher Eignung bevorzugt werden.

Sowas nennt sich "Positive Diskriminierung". Und zumindest bei gleicher Eignung eine Frau einzustellen ist inzwischen eigentlich verboten, dank AGG. Aber da streiten die Juristen.

PS: Könnten wir langsam mal wieder auf das ursprüngliche Thema zurück kommen und diese Diskussion in einem separaten Thread weiterführen?

Ich werde mir das morgen mal anschauen wie man den Thread sinnvoll splitten kann.

Bearbeitet von bigvic
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Irgendwann wirst du hoffentlich feststellen, dass "dein" Modell diskriminierend ist und in in einer freiheitlichen Gesellschaft nichts zu suchen hat.

Aufgrund der jetzt geführten Diskussion ist mir dieser Satz von Dir wieder eingefallen.

Ich würde sagen, Deine Meinung spiegelt so ungefähr die Meinung der freiheitlichen Demokraten wieder.

Nur mal so.

Das sind zum Glück nur 3 - 5 % im Volk, die so denken wie Du.

Hoffentlich beim nächsten Wahlgang unter 5%.:D

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[...]Ja, hier ist ja das Problem. Ein ältere MA, der seine Aufgaben nicht mehr erledigen kann. Den abmahnen, abmahnen und raus? Das halte ich doch für etwas zu radikal. Neuer Posten mit weniger Verantwortung (und weniger Gehalt) wenn sonst nichts äquivalentes da ist und gut ist.

Und Zielvereinbarungen: das ist ja sowas wie eine Gehaltskürzung. Wenn ein älterer MA seine Zielvereinbarung nicht mehr halten kann, dann fällt sein variables Gehalt weg. Und das können u.U. locker mehrer Monatsgehälter sein.

Ich verstehe das Problem hier nicht. Er wird dadurch, dass seine Provision oder z.B. Anteile bei Vertragsabschluss oder sonstiges wegfällt, wird er noch lange nicht am Hungertuch nagen, wenn er sich privat nicht derart in Schulden gestürzt hat, für die er sein altes Gehalt braucht. Und wenn man weiß, dass dieser Anteil irgendwann einmal wegfallen könnte, dann kann man durchaus vorher ein Polster anlegen, oder aber seinen Lebensstandard entsprechend einrichten. Dann wird halt nicht mehr 5 Wochen im Jahr in die Bahamas, Südsee, Australien, oder sonstige Reiseziele geflogen, sondern nur noch 2-3 Wochen Griechenland, Türkei, Spanien oder sonstiges, was halt nicht ganz so viel kostet. Dann wird halt keine S-Klasse gefahren, sondern z.B. "nur" eine B-Klasse...

Ich sehe das ganze hier in dem Unternehmen bei den Leuten, die Altersteilzeit machen. Die bekommen 3 Jahre lang weniger Geld, müssen dafür aber auch 3 Jahre kürzer arbeiten, bis sie in Rente gehen können. Und die kommen auch alle problemlos damit klar. (Gut, dazu muss man sagen, dass das freiwillig ist. Ein paar Leute sträuben sich noch dagegen. Ich würde es mit Kusshand annehme, an deren Stelle. Nur rein vom Betrag her darf man da halt dann auch nicht rechnen, sondern man kann z.B. in den 3 Jahren, in denen man schon in Rente ist, durchaus noch als z.B. Hausmeister oder eine sonstige nicht zu anspruchsvolle Tätigkeit ausführen und bekommt das Geld zusätzlich.)

[...]Es soll übrigens auch Unternehmen geben, die bei der Besetzung bestimmter Positionen auch den sozialen Status (Verheiratet, Kinder) berücksichtigen und bestimmte Stellen z.B. bevorzugt mit Leuten, die eine Familie haben, besetzen. [...]
Das aber dann eher mit dem Hintergrund, dass der AN vermutlich nicht so sprunghaft ist, wie ein Single, der keinerlei Verpflichtungen hat und somit eher zu dem Unternehmen stehen wird bzw nicht so schnell kündigen würde.

Dazu kommt jedoch auch noch, dass bei z.B. einem Familienvater soziale Kompetenz erwartet wird. Ob er diese, nur dadurch, dass er Vater geworden ist, auch wirklich hat, ist die andere Frage.

[...]Sowas nennt sich "Positive Diskriminierung". Und zumindest bei gleicher Eignung eine Frau einzustellen ist inzwischen eigentlich verboten, dank AGG. Aber da streiten die Juristen.[...]
Nunja, im ÖD gibt es ja immer noch die Frauen- und Behindertenquote, die erfüllt werden will... Ob diese sinnvoll ist, ist eine andere Sache. Aber der ÖD ist ja eh eine Sache für sich... :rolleyes:

[edit]

Keine Ahnung, ob ich jetzt nur Beiträge zitiert habe, die hier sind, oder ob sie in einem anderen Thread jetzt sind. *grml*

[/edit]

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Was hat Demokratie jetzt mit der FDP zu tun?

Mir ist immer noch nicht klar geworden, warum ich z.B. als jemand mit einem schwerstbehinderten Bruder und einem behinderten Vater als Hauseigentümer mit Fernstudium und aus der Arbeiterschicht kommend, dein Haus und deine Familie bezahlen soll (über das hinaus, was ich an steuerfinanzierten Kindergeld etc. eh schon zahle)? Der Vorteil des einen ist fast immer der Nachteil des anderen. Die Starken sollen die Schwachen finanzieren - leider ist hier alles andere als offensichtlich, wer denn nun der Starke und wer der Schwache ist. Ich betrachte mich nicht als schwach, sehe es aber auch nicht ein Leute durchzuschleifen, die sich als Heilige betrachten, nur weil sie mal ein Kind in die Welt gesetzt haben und jetzt anscheinend Angst bekommen, dass sie nicht mehr ausreichend dafür sorgen können. Das finde ich jetzt auch nicht darwinistisch oder so etwas, wenn man vorher versucht den Mitarbeiter woanders einzusetzen oder die Bezahlung anzupassen.

Und ja, verheiratete Personen oder Personen mit Familie vorzuziehen ist Diskriminierung. Was soll das denn bitte sonst sein?

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Aufgrund der jetzt geführten Diskussion ist mir dieser Satz von Dir wieder eingefallen.

Ich würde sagen, Deine Meinung spiegelt so ungefähr die Meinung der freiheitlichen Demokraten wieder.

Du meinst wohl die FDP. Wer aber das Grundgesetz etwas kennt, der weiss das alle Parteien freiheitlich und demokratisch sein müssen, da sie sonst in Deutschland verboten werden.

Siehe GG - Einzelnorm

(2) Parteien, die nach ihren Zielen oder nach dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehen, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden, sind verfassungswidrig. Über die Frage der Verfassungswidrigkeit entscheidet das Bundesverfassungsgericht.

Und bitte keine parteipolitische Diskussion anfangen, sonst ist zu hier.

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Eine gute Entscheidung von dir darauf keine Antwort zu geben.

Ich hoffe du hast es jetzt erkannt, dann man für "privaten Lebensumstände" keine Regeln/Wertungen aufstellen kann, weil es immer ungerecht wäre.

Wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich meine Mitarbeiterunterstützung davon abhängig machen, inwieweit der Arbeitnehmer, mir seine Unterstützung gewährt, wenn ich sie dringend benötige.

Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch Gespräche von den jeweiligen privaten und beruflichen Bedürfnissen voneinander wissen, kann man denke ich, entsprechend reagieren.

Man kann Mitarbeiter unter der Androhung von Strafen zu Leistungen zwingen.

Jedoch erfolgt die persönliche Bereitschaft eine wirkliche Unterstützung zu leisten, immer nur freiwillig.

Ich gebe dir recht, insofern kann man hierfür auch schlecht arbeitsrechtliche Regeln aufstellen...

Wenn ein Familienvater nicht mehr die Leistung bringen kann, könnte der Arbeitgeber eine entsprechende Schulung verordnen.

Aber wenn der Familienvater ohnehin kein Interesse mehr hat, kann man sich das natürlich auch schenken.

Es hängt also von so Dingen ab, wie Vertrauen und Ehrlichkeit.

Bearbeitet von Eleu
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