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Umschulung zum FiSi/Präsentationsproplem


xRIVENx

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Hi ihr.

Ich habe mal eine Frage, denn das bereitet mir echt mächtig Probleme.

Ich werde demnächst eine Umschulung zum FiSi machen, da ich wegen eines Burn-Out Syndroms und der dazugekommenen Sozialen Phobie meinen alten Beruf nicht mehr ausüben kann. Ich bin deswegen auch in Behandlung, aber momentan leider mit geringem bis gar kein Erfolg.

Jetzt habe ich aber erfahren, dass die Prüfung zum Teil aus einer Präsentation gestaltet ist. So lange es ein mal für die Prüfung ist, denke ich, dass ich damit klar komme.

Aber wie sieht denn das in der Praxis aus? Stimmt das, dass der Beruf so etwas voraussetzt? Und wenn ja, wie oft muss man denn eine Präsentation halten.

Wäre echt Super lieb von euch, wenn ihr mir Eindrücke von eurem Berufsleben schildern könnt

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Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber bist du dir wirklich sicher, dass der Fisi der richtige Beruf für dich ist?

Ja, Präsentationen gehören zum Berufsbild - und sei es nur, dem Geldgeber zu erklären, warum und weshalb du als IT-Verantwortlicher schon wieder Geld ausgeben willst oder wenn du einem Kunden eine Lösung empfehlen willst.

Passiert halt nicht Tag für Tag, kann aber vorkommen.

Und mit einer sozialen Phobie - das könnte Probleme geben, denn normalerweise hast du doch regen Kontakt mit Kollegen und Anwendern.

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Ich würde mal anders anfangen ...

Ich werde demnächst eine Umschulung zum FiSi machen,da ich wegen eines Burn-Out Syndroms und der dazugekommenen Sozialen Phobie meinen alten Beruf nicht mehr ausüben kann.

Was bedeutet das für Einschränkungen?

Es gibt viele verschiedene Einsatzgebiete eines FiSi, aber du solltest vorher klar defnieren was du kannst/willst und was nicht. Z.B. ein Hardwaretechniker muss zwar meist zum Kunden, aber dort wird er meist nur nach dem Weg zum Rechenzentrum fragen und dann Teile tauschen. Also keine Präsentation o.ä. halten. Ein Netzwerkarchitekt im Gegensatz wird wohl häufiger seine Designs vorstellen und Kunden beraten müssen => wohl eher nichts für dich.

P.S.: Nach einem Burn-Out würde ich mir das Thema IT sehr gut überlegen. Meistens sind das stressige Stellen bei den sehr schnell (grosser) Druck entsteht wenn mal etwas nicht funktioniert, da dann - je nach Grösse/Gebiet - sehr viele Menschen nicht arbeiten können und/oder Geld verloren geht.

Bearbeitet von bigvic
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Hey, danke für die schnelle Antwort

Also meine Einschränkung ist nur noch das halten von Präsentationen vor mehreren Menschen. Alle anderen Symptome meines Krankheitsbildes sind alle überstanden. Denn mit Stress kommen ich ohne weiteres klar. Ich bekam das Burn-Out aufgrund von rund 300-350 Std Arbeit monatlich.

Mir geht es nur noch darum, wie Präsentationslastig dieser Beruf ist.

Natürlich habe ich auch schon mit dem Gedanken gespielt ob das der richtige weg ist (aufgrund der Präsentationen) aber mir macht das eben sehr viel Spaß und Freude mit PC's/Netzwerk etc...zu arbeiten. Und das es allein an den Präsentationen scheitern soll, möchte ich nicht wahr haben.

Wie oft (pimaldaumen) müsst ihr denn eine Präsentation halten bzw, wie lange arbeitet ihr schon in dem Beruf und wieviel Präsentationen waren schon notwendig?

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Hallo xRIVENx,

ich kann das mit den Präsentationen gut nachvollziehen. Ich bin kein Prüfungsmensch und ich habe scho mündliche Prüfungen im Studium wegen Prüfungsphobie abgegrochen, weil ich körperlich und psychisch dann in der Prüfung komplett am Ende war. Inzwischen habe ich die Ausbildung zur FIAE erfolgreich abgeschlossen und auch die Präsentation überlebt. Mir fallen diese Situationen immer noch nicht leicht, aber ich habe für mich daraus gelernt, ihnen nicht auszuweichen. Was mir geholfen hat, war zum einen immer eine gute Vorbereitung und zum anderen auch Üben. Also z.B. nicht gleich mit etwas großem und wichtigem anfangen, weil sich dann wieder Druck aufbaut, sondern in einer kleinen Gruppe von Freunden oder bei Gruppenarbeiten an der Berufsschule.

Darf man fragen, welchen Beruf Du vorher ausgeübt hast?

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Hallo,

über die Abschlusspräsentation solltest Du dir keine Gedanken machen. Das ist das kleinste Problem überhaupt. Den Prüfern ist es wichtig, dass sie sehen ob Du wirklich Fachkenntnisse hast oder nicht. Du sollst dort keinen Staubsauer verkaufen.

Aber, ich würde mir an deiner Stelle gut überlegen ob Du eine Umschulung zum FiSi machen solltest. Wenn bei dir wirklich ein BurnOut Syndrom (ich hoffe ich schreibe das richtig) diagnostiziert wurde, dann würde ich dir davon abraten. Ich bin jetzt Anfang 30 und schon gut 12 Jahre im Berufsleben, auch ich mache mit Anfang 30 noch eine Ausbildung zum FiSi und überlege mir manchmal ob es das Richtige für mich ist. Vor gut 13 Jahren habe ich eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann in einem kleinen Systemhaus begonnen. Nach diversen Firmenwechseln (in der Ausbildung) habe ich die Ausbildung damals NICHT abgeschlossen, dafür aber einige Stationen in der IT Branche kennengelernt. Insgesamt kann ich sagen, dass ich der IT-Branche immer ein gewisser Druck besteht. Egal wo man arbeitet. Nach meiner missglückten IT Ausbildung damals habe ich in einer ganz anderen Branche eine sehr qualifizierte Ausbildung abgeschlossen und gleichzeitig ein BWL Studium beendet. Heute, viele Jahre später, befinde ich mich bei einer Tochtergesellschaft (Privatbank) in der Ausbildung zum FiSi. Ich kann ganz klar sagen, dass unsere Abteilung (wir sind mit mir zusammen nur 6 ITler) der größte Stress besteht. Die Mitarbeiter in allen anderen Abteilungen haben wesentlich mehr Ruhe und Entspannung bei der Arbeit. Wir sind sozusagen die "Feuerwehr" und es brennt eigentlich dauernd. Früher was diese "Inhouse IT" immer mein Wunsch, heute denke ich etwas anders darüber nach. Ich bin älter, reifer und erfahrener geworden. Im Moment habe ich noch das Glück, dass ich noch Azubi bin und nicht alles lösen muss wie meine erfahrenen Kollegen. Aber wenn ich manchmal sehe wie meine Kollegen unter Stress stehen, dann denke ich mir schon, dass ich diesen Job nicht mein Leben lang machen möchte. Gerade weil ich als FiSi ja immer alle anderen Abteilungen und die dortigen Kollegen beim arbeiten sehe und dabei ständig das gleiche feststelle: In der IT besteht fast immer Stress. Ich dachte erst, dass es in im Bereich der Anwendungsentwicklung vielleicht anders ausschauen würde, aber das ist nicht so. Ein guter Freund von mir ist Projektleiter für große SW Projekte bei einem großen Energieversorger. Es steht dauernd unter Stress und ist in letzter Zeit immer wieder krank.

Wenn Du also wirklich ein BurnOut Syndroum hattest und es überstanden hast, dann freue ich mich für dich, dass Du es so gut verarbeitet hast. Aber ich würde dir von einer Umschlung zum FiSi wirklich abraten.

Was mich aber besonders wundert: Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kannst Du wegen des BurnOut Syndrom in deinem alten Beruf nicht mehr arbeiten. Es ist schon komisch, dass man dir dann ausgerechnet eine Umschulung zum FiSi anbietet. Wer ist denn der Träger der Umschulung? Die Agentur für Arbeit, eine Rentenkasse, oder?

LG

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Hi ihr....

Vielen vielen dank für die zahlreichen Antworten!

Also...ich war zuvor 12 Jahre lang an einer Tankstelle als Tankstellenleiter tätig. Ich wurde auch nicht spezifisch aufgrund meines Burn-Out berufsunfähig geschrieben, sondern wegen dieser Sozialen Phobie. Jetzt ist es so... Wie ich schon erwähnt habe, habe ich alles überstanden und komme auch mit Stresssituationen sehr gut klar. Auch als ich damals als Tastellenleiter tätig war, führte ich Personalführungen und habe auch einen enormen Druck gehabt. Das Burn-Out kam nicht allein von der Arbeit (trotz 300-350std) sondern ist zu der zeit einiges im Privaten Bereich noch passiert, was dann zu guter Letzt einfach zu viel war.

Also belastbar bin ich definitiv wieder. Aber diese Präsentationsangst bekomme ich einfach nicht in den griff und momentan sieht es auch nicht so aus, dass es in näher zeit anders sein wird.

Ich wünschte selbst, dass es nicht mehr da ist, denn ich kann bis heute nicht verstehen durch was es ausgelöst wird. Die konfrontationen damit (zb noch während ich in der tankstelle tätig war und auch in der Reha) haben es noch verschlimmert. Obwohl es ja heißt, dass es genau dadurch eigentlich besser werden sollte. Trotzdem arbeite ich ständig daran herauszufinden, was es auslöst.

Naja, ich bin mir mit dem Berufszweig total sicher, nur wenn der Beruf wirklich so Präsentationslastig ist, wie manche behaupten, dann weiß ich nicht ob ich das hinbekomme. Aber ich möchte doch "nur" deswegen nicht den Berufszweig an den Nagel hängen. Das wäre viel zu schade, da ich unheimlich gern in dem Bereich arbeiten möchte.

Mein Kostenträger ist übrigens die DRV (Deutsche Rentenversicherung)

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über die Abschlusspräsentation solltest Du dir keine Gedanken machen. Das ist das kleinste Problem überhaupt. Den Prüfern ist es wichtig, dass sie sehen ob Du wirklich Fachkenntnisse hast oder nicht. Du sollst dort keinen Staubsauer verkaufen.

Das halte ich für nicht ganz richtig. Die Fachkenntnisse soll man durch den Projektbericht und auch durch das Fachgespräch zeigen. Man soll natürlich nicht irgendeinen Stuss erzählen, inhaltlich muss das schon irgendwie stimmen (und das sollte auch kein Problem sein, da man sein eigenes Projekt wie die Westentasche kennen sollte), aber es geht schon ganz besonders um das Auftreten.

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aber es geht schon ganz besonders um das Auftreten.

... und da kann man sich mit prüfungsangst schon einiges verbauen. Begriffe, die einam nicht einfallen, obwohl man mit der Materie tagtäglich arbeitet, adrenerge Stressymptome (Herzrasen, zittern Schweißausbrüche), die sich verstärken, wenn man sie bemerkt.

Wer eine Spinnenphobie hat und professionelle Hilfe sucht, dem wird nicht geraten, Spinnen zu meiden... er wird langsam und behutsam wieder herangeführt. Also: Red mit Deinen Spinnen ;)

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Ich bin zwar noch nicht lange im Beruf (3 Jahre Ausbildung + 3,5 Jahre Job) aber in der Zeit habe ich schon in mehreren Unternehmen gearbeitet und alle waren relativ Präsentationslastig. Richtige Präsentation waren es nur ganz wenige aber oft dieses kollegiale präsentatieren.

Hättest du damit Probleme? Also Projekte oder ähnliches engen Arbeitskollegen vorzustellen?

Und dann kann ich dich auch noch beruhigen... der FISI hat eine große Vielfalt an Aufgabengebieten zur Auswahl.

Als Tipp würde ich dir vom Support abraten und dir raten dich eher im Sysadmin-Bereich nieder zu lassen. Der Sysadmin ist halt eher im Hintergrund und muss in der Regel nur vor den IT-Kollegen Sachen präsentieren.

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Gast Gesperrt_61948

Wenn Du wirklich wegen eines BurnOut Syndroms deinen alten Job aufgeben musstest und deswegen von der Rentenkasse eine Umschulung finanziert bekommst, dann würde ich dir von einer Umschulung in den IT-Berufen zu 100% abraten!!!

Ich freue mich aber für dich, dass Du das BurnOut so gut überstanden hast.

LG

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