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keine Lust mehr auf IT


-wAcKy-

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@Threadersteller:

Jeder braucht vielleicht mal eine Auszeit. Vielleicht gibt es noch andere Dinge die dich mehr interessieren z.B. Hundpsychologie. Ich finde man sollte lieber was machen, das einem Spaß macht, denn so (meine Meinung) kann man auch gute Arbeit leisten.

Ich kenne dich aber nicht gut genug, um überhaupt einen guten Rat zu geben, aber vielleicht kann ich es doch.

Du musst selbst darüber nachdenken, warum es dir nicht mehr gefällt ein "Informatiker" zu sein. Warum es dich nicht mehr interessiert, wie z.B. die Ivy Bridge aufgebaut ist oder welches neue OS auf den Markt kommt.

Andere Leute können dir vielleicht Ratschläge geben, aber du selbst musst wissen, wieso das bei dir jetzt so ist.

Nosce te ipsum

Hättest du gesagt: " Ausbildung fertig, kein bock mehr" oder "5 Jahre gequält...", dann würde ich sagen du hattest nie wirklich Spaß, aber anscheinend war es bei dir nicht so.

Du warst früher begeistert :)

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Ich kann da nur für mich sprechen: Als ich angefangen habe, war die Branche noch eine völlig andere. Gefühlte 90% Quereinsteiger, die wenig Plan, aber viel Elan mitbrachten. Es wurden noch Rechner zusammengeschraubt, Software drumherum geschrieben, es herrschte Aufbruchstimmung.

Heute ist das alles "professionell". Es gibt Ausbildungen, Weiterbildungen und Zertifikate. Alles ist standardisiert. Leben für den Prozess! Dokumentation um der Dokumentation willen. Security-Audits ohne echte Security. Gewollt, aber nicht gekonnt.

Das ist jetzt beides bewusst überzeichnet, aber deutet hoffentlich die Richtung an. Früher war das richtig kreative Arbeit. Aus möglichst wenig viel machen. Heute steht über allem der Prozess und der Standard.

Das unterschreibe ich blind. Mir geht es seit Jahren wie wacky genau aus den von Dir genannten Gründen.

Allerdings den Gedanken etwas anderes zu machen habe ich mittlerweile komplett verworfen. Ich denke man baut sich da eine Blase auf, wie toll es in einer anderen Branche ist, aber im Grunde kann man da genauso auf die Nase fallen.

Ich habe keine Lust mir noch eine weitere Leidenschaft - etwas was ich eigentlich immer gerne getan habe - durch kaputtorganisieren, regelmentieren, unsichtbare Fesseln, fehlendem Freigeist und eigener Kreativität kaputt machen zu lassen.

Ich seh das mittlerweile echt pragmatisch: Ich bekomme mein Geld, damit kann ich meine mittlerweile vorhandenen Verpflichtungen erfüllen.

Ansonsten bin ich nunmal Teilzeithippie.

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Ich frage mich, woher dies kommt. Bei mir ist es wie bei vielen Anderen, "Passion zum Beruf gemacht", wo ist der Punkt an dem sich die Lustlosigkeit bei euch eingeschlichen hat?

Als alten Hasen kann ich mich kaum bezeichnen, da ich erst seit 4 Jahren als Entwickler arbeite. Interesse war zwar vorher schon da, hat allerdings nur in einem gescheiterten Studium geendet. Seit einiger Zeit hat sich aber auch bei mir eine Motivationsbremse eingeschlichen. Die Ursache sehe ich persönlich darin, dass ich in meiner Freizeit nie versucht habe, den Kopf frei zu bekommen. Stattdessen habe ich ständig versucht, immer mehr zu lernen und Neues zu entdecken. Irgendwann war dann der Kopf einfach voll und wollte sich überhaupt nicht mehr ausschalten lassen.

In diesem Sinne finde ich localhosts Vorschlag eigentlich recht nett:

bei uns in der stadt gibt es kleine zoos (ein esel, ein pferd, 5 schafe usw.) von kleinen trägern. die suchen immer jemanden, der für kein geld sich ernsthaft um die tiere kümmert.... krieg erst mal den kopf frei.....

Einfach irgendwas abseits der IT als Freizeitbeschäftigung suchen und den Kopf frei bekommen. Ich habe bspw. am Auto rumgeschraubt (zwangsweise, da meine Werkstatt die Fehlerursachen nicht finden konnte), in einem kleinen Handwerksbetrieb ausgeholfen (weil personeller Engpass und kurz vor Insolvenz) oder den heimischen Rasen umgegraben und mir eine schöne Grillecke gebaut. Egal was, Hauptsache etwas anderes...

Hat man einmal etwas Abstand, gelingt es vielleicht, die Sache etwas objektiver zu betrachten und die Hintergründe für die eigene Blockade zu finden. Wenn dann die totale Abkehr vom bisherigen Berufsbild noch immer als einzige Möglichkeit erscheint, dann ist dies eben so... Aber vielleicht kann man es dann zumindest etwas ruhiger angehen lassen.

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Hallo,

ist vielleicht nicht ganz so ähnlich und ich bin sowieso ja noch völlig in der Ausbildung, aber ich habe vorher einen handwerklichen Beruf gelernt und wollte den absolut nicht mehr ausüben nach der Ausbildung. Ich bin handwerklich nicht unbegabt, aber das Ganze war / ist nicht mein Ding - zumal Körperlich auch deutlich zu anstrengend.

Nun mache ich eine Ausbildung zum FIAE - Mein Traumjob, aber auch ich merke schon jetzt während der Ausbildung, dass mein damaliges Interesse der IT etwas gesunken ist. Mir macht das Programmieren sehr viel Spaß und kann da auch Stunden lang knobeln, aber privat habe ich mehr und mehr kein Interesse mehr so richtig oder nur noch sporadisch... Ich lese ab und zu noch ein Buch über IT-Themen, aber mitunter wird mir das auch einfach zu viel.

Facebook nervt mich auch nur noch (überall wo man hin geht, hört und sieht den Mist!)

Ausgleich bekomme ich wenn ich an meinem Motorrad schraube bzw. damit fahre. Allerdings ist danach mein Kopf auch wieder "voll" und alles wieder wie vorher...

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Also für mich ist es über die Jahre auch mehr und mehr vom Hobby zum Job geworden.

Ich bin langsam ein bisschen "Amtsmüde", dass liegt zum großen Teil an vielen unnötigen Gesprächen und Entscheidungen von Kollegen und Vorgesetzten. Zudem arbeite ich momentan in einer Region, in der die Menschen sehr speziell sind (BW: Schwaben ;)) und für meinen Geschmack zu speziell!

Für mich sind andere Dinge einfach wichtiger geworden! Ich lege sehr viel Wert auf Freizeit, meine Hobbys und meine Freunde.

Ich nehm mir einfach nicht mehr so viel zu Herzen, bleib ruhiger bei so manchen Auftritten von Kollegen und wart einfach erstmal ab!

Trotzdem sollte man nicht den Fokus verlieren und einen Plan haben! Ich werde mich nicht von der IT abwenden, dazu kann ich das viel zu gut!

Aber eine Änderung wird es in den nächsten Jahren schon geben, in welche Richtung weiß ich noch nicht, aber das lass ich mal auf mich zu kommen.

Und hier noch mein Lieblingsspruch: Arbeiten kann nicht die Endlösung sein ;)

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Man braucht zu jedem Job einen entsprechenden Ausgleich sonst verliert man die Lust an etwas. Wenn ich 60-80h pro Woche am Computer sitze kann ich die verbliebenen 40h nicht auch noch Fachzeitschriften lesen oder Games zocken. Wobei ich sagen muss, dass ich beim Zocken eig. ziemlich gut abschalten kann. Aber das liegt eher an den Dumpfbacken im Teamspeak ;-)

Lange Rede, kurzer Sinn: ich kann jedem empfehlen sich einen Ausgleich außerhalb des Jobs zu suchen. Am besten komplett konträr zum Job: Sport! Und dann 1x/2x im Jahr einfach für einige Wochen in das absolute Loch ohne Mobilfunknetz, zum Skifahren oder in den Wald. Aber komplett ohne Telefon, E-Mail, etc. Die Welt wird sich die paar Wochen auch ohne euch weiterdrehen.

Je nach Firma gibt es unterschiedliche Möglichkeiten wenn es überhaupt nicht mehr geht. Komplettes Sabbatical wenn es die eigene Situation erlaubt, Reduzierung der Arbeitszeit auf 75% (3 Wochen arbeiten, eine Woche Pause) und an den verbliebenen Tagen das machen, was einem Spaß macht, ein Jahr voll arbeiten und nur 50% des Gehalts bekommen, dann ein Jahr Pause beim halben Gehalt, etc. ...

Auch wenn das eigene Lieblingsessen Pizza ist: wenn man 10 Jahre lang nur Pizza futtert, wird sie auch irgendwann ungenießbar. Dann die Pizza gegen Spaghetti austauschen bringt dich in 10 Jahren wieder nur an den selben Punkt.

Bearbeitet von Kwaiken
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Einen Ausgleich habe ich bisher eigentlich immer. Ob's Musik machen ist, Sport, Tiere...

Inzwischen komme ich kaum dazu, privat noch am Computer zu sitzen, weil es genug andere und spannendere Dinge gibt.

Aber dieser Ausgleich hilft nicht. Ich habe einfach das Gefühl, was anderes machen zu wollen. Was mich mehr erfüllt. In dem ich vielleicht sogar besser bin.

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Moin,

ich kann wacky auch gut verstrehen. Mein vorschlag für dich wäre, wenn du dich für umwelt und natur interesseiers, vielleicht den jagtschein zu machen als ersten schritt. Um dich privat dann in diese richtung weiter zu entwickeln. Oder mit dem imkern zu beginnen, dann hast davon auch gleich noch honig.

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Ich sehe das wie Carwyn. Ich kenne 1000 und Eine Sache, die mir im Grunde mehr Spaß macht und mich mehr erfüllt das die IT mittlerweile.

Das hat nichts mit einem Ausgleich zu tun, denn den gönne ich mir bereits.

Allerdings möchte ich einfach der weiteren Enttäuschung entgehen, dass ich von der 1000 und Einen Sache, die mir jetzt noch gefällt, wieder das "Eine" abziehen kann... Ok, bleiben noch 1000 - aber reichen Interessen und vor allem Nerven dann bis zur Rente? ;)

Ich würde so gerne etwas anderes machen. Völlig anders. Aber ich möchte mir nicht einfach noch was kaputt machen.

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Carwyn: und wenn du "das andere" dann mal 10 Jahre lang gemacht hast und feststellst, dass es auch langweilig ist? Was dann? Dann wieder was neues suchen? Das kann man sich nur erlauben wenn man in einer Beziehung nur der Supporter ist. Ohne Dir jetzt unterstellen zu wollen, dass Du die Supporter-Rolle in deiner Ehe/Beziehung hast.

Ist man der/die der/die Kohlen ranschafft, so kann man keine 180°-Wendung vollführen nur weil man keine Lust auf etwas hat. Hier hat man sich zu arrangieren und nach anderen Wegen zu suchen. Es sei denn der Partner ist einverstanden für den Selbstfindungstripp des anderen seine Pläne entsprechend zu ändern.

Oder man sucht sich einen Partner, der freiwillig die Kohlen-Rolle übernimmt und man so die Möglichkeit hat sich in seine 1001 Selbstfindungs-Spaß-Beschäftigungen zu begeben und alle paar Jahre sich ein neues, spannendes Gebiet zu suchen. Hier stellt sich die Frage ob das nicht etwas egoistisch ist? Denn das Recht hätte eig. auch der Partner. Kann man sich etwas aufbauen wenn der Partner auf dem gleichen Selbstfindungstripp ist? Würdet ihr euch langfristig an einen Parner binden, der nur das macht was ihm gerade gefällt? Wenn ihm/ihr sein/ihr Job keinen Spaß macht, dann eben was anderes? Egal ob man damit auf 50% des Gehalts verzichten muss?

Bearbeitet von Kwaiken
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Carwyn: und wenn du "das andere" dann mal 10 Jahre lang gemacht hast und feststellst, dass es auch langweilig ist?

Und was wenn nicht? Was wenn es vielleicht das ist, was man bis zur Rente machen möchte?

Das kann man nur herausfinden, indem man es ausprobiert.

Geldsorgen etc. kann ich ja noch nachvollziehen, aber etwas nicht zu machen nur weil es einem in 10 Jahren vielleicht doch keinen Spaß mehr macht, ist für mich unbegreiflich.

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Und was wenn nicht? Was wenn es vielleicht das ist, was man bis zur Rente machen möchte?

Das kann man nur herausfinden, indem man es ausprobiert.

Geldsorgen etc. kann ich ja noch nachvollziehen, aber etwas nicht zu machen nur weil es einem in 10 Jahren vielleicht doch keinen Spaß mehr macht, ist für mich unbegreiflich.

Es geht eher um das Wahrnehmen von Verantwortung. Wenn Du welche hast. Bist Du alleine und hast Du keine weiteren Verpflichtungen? Dann ab auf die Kaffeeplantagen auf Sumatra!

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Ich verstehe die Leute nicht die sich über "Ordnungswahn", Bürokratie, Prozessorientierung, fehlenden Freigeist etc. beschweren. Sorry Leute, aber IT ist nun mal bei den wenigsten Firmen Kerngeschäft und soll das operative Geschäft unterstützen. Und dazu gehören nun mal auch Prozesse und eine gewisse professionelle Einstellung zum Job. Sicherlich ist das eher "ein Problem" großer Läden und weniger von kleinen Entwickler-Butzen, aber es gehört nun mal dazu. Ich behaupte sogar: In größeren Firmen war IT immer bürokratisch, prozessorientiert und professionell. Und ich postuliere auch: Es gibt bestimmt noch genug innovative Frickel-Butzen, wo man sich um Ordnung, Abläufe, Dokumentation und Prozesse nicht kümmert. :rolleyes:

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Carwyn: und wenn du "das andere" dann mal 10 Jahre lang gemacht hast und feststellst, dass es auch langweilig ist?

Das Risiko habe ich bereits bei der ersten Jobfindung gehabt und das muss man eingehen wollen oder eben nicht. Aber genauso kann man sich fragen ob man das was man jetzt tut noch knapp 30 Jahre lang machen will und einen drittel des Tages etwas tut, was einen nicht wirklich glücklich macht.

Bearbeitet von Carwyn
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Heisst, ein Verlust von meiner Seite würde auch von ihr kompensiert werden können, bzw. sticht nicht so schwer. Sie steht mir da nicht im Weg sondern würde mich unterstützen, wenn ich mich umorientieren wollte.

Meine Freundin hat den Selbstfindungsteil bereits hinter sich und macht anderes als das was sie in der ersten Ausbildung damals gelernt hat. ;)

Dann steht dem ja nichts im Wege. Wenn der Partner damit einverstanden ist und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt wird ("Kein Bock mehr, ich will jetzt Bananen pflücken") ist alles in Ordnung.

Wo ich etwas gegen habe sind die andauernden Selbstfindungstripps von einem bestimmten Menschenschlag. Die suchen sich gezielt eine/n Ernäher/in und gehen dann auf ihren Selbstfindungstripp. Das Einkommen ist ja "gesichert". Und wenn man in 5 Jahren mal Schafe in Neuseeland züchten möchte, dann zahlt auch der Partner für die Anschaffung der Schafe...

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Dass die private Situation dabei immer in Betracht gezogen werden muss, ist völlig richtig. Da hat jede/r andere Voraussetzungen und dementsprechende Möglichkeiten. Wäre es tatsächlich der Fall dass bspw. sie von mir finanziell soweit abhängig wäre, dass ein größerer Verdienstausfall auch Auswirkungen auf den gesamten Haushalt hätte, die nicht ausgeglichen werden könnten, würde ich das ganze wahrscheinlich anders beurteilen, bzw. anders vorbereiten müssen, um irgendwann dann den Schnitt halbwegs gut hinzubekommen, ohne dass das ganze Haus zusammenfällt.

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Hi,

Ich würde so gerne etwas anderes machen. Völlig anders. Aber ich möchte mir nicht einfach noch was kaputt machen.

Aber dieser Ausgleich hilft nicht. Ich habe einfach das Gefühl, was anderes machen zu wollen. Was mich mehr erfüllt. In dem ich vielleicht sogar besser bin.

Könnte es nicht sein, dass es ein Verlangen ist, was vor allem durch Außen geprägt wird? Durch die "unendlichen" Möglichkeiten, die einem heute überall begegnen? Durch die ganzen "Aussteiger", die irgendwo am anderen Ende Welt ihr Glück gefunden haben? Ich habe gerade in diesem Thread hier den Eindruck, dass viele "irgendwas" anderes wollen, aber gar nicht genau wissen was. So ein Gefühl ist vermutlich normal, ich denke das wird jeder irgendwann mal im Berufsleben haben. Ich kann das auch nachvollziehen, aber wenn es nur dieses "Unglücklichsein" im aktuellen Beruf ist, ohne wirklich konkrekte andere Pläne zu haben, ist es sehr gewagt einfach umzusatteln.

Und was wenn nicht? Was wenn es vielleicht das ist, was man bis zur Rente machen möchte? Das kann man nur herausfinden, indem man es ausprobiert.

Ja, aber was? Ich lese immer "Leidenschaft" und "Traumberuf" etc. Natürlich gibt es das, gar keine Frage. Aber wenn man mit irgendwas Geld verdienen muss, wird es schwierig sich für 30 oder noch mehr Jahre dafür zu begeistern. Jemand, der gerne in seiner Freizeit malt und zeichnet und dabei die Zeit vergisst, wird, wenn er es für Geld machen MUSS, irgendwann eine andere Einstellung dazu entwickeln.

Daher halte ich den Tipp mit einem Ausgleich in der Freizeit, sei es Kunst, Kinder, Sport, Musik oder whatever für einen der wichtigsten überhaupt. Ich z.B. gehe in meinem Hobby auf, und sammle da auch die Kraft für viele beruflich Probleme.

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@Carsten

Mhmm...jein. Ich habe noch keine konkreten Vorstellungen, weiss aber wo meine Stärken liegen und in welche Richtung ich lieber etwas machen würde. Es geht hier auch nicht darum das Hobby zum Beruf zu machen, sondern eher das zu nutzen, was man als Potential bei sich sieht.

Ich möchte beispielsweise keinen reinen Bürojob mehr machen, bei dem ich einen Großteil der Zeit am Computer sitze, sondern eher direkt mit Menschen zu tun haben. Nicht im Sinne von Kundenkontakt (bevor jemand sagt, mach doch Consulting), sondern vielleicht eher im sozialen Bereich.

Konkret ist da nichts a lá "Ich will Chefkoch werden", sondern eher erst einmal nur eine grobe Richtung.

Solange das Ziel also nicht 100%ig klar ist, wäre ich dämlich meinen jetzigen Job aufzugeben. Ziel bei mir wäre bspw. erst einmal herauszufinden, was passen würde, wie ich da hin käme, wie ich das mit dem jetzigen Job vereinbart bekomme, um dann irgendwann den Wechsel zu vollziehen.

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Könnte es nicht sein, dass es ein Verlangen ist, was vor allem durch Außen geprägt wird? Durch die "unendlichen" Möglichkeiten, die einem heute überall begegnen? Durch die ganzen "Aussteiger", die irgendwo am anderen Ende Welt ihr Glück gefunden haben?

Nein. Bevor ich in die IT endgültig gegangen bin hatte ich zwei Wege, die ich bestreiten wollte. Beide Berufswege haben nichts miteinander zu tun.

Was ich aber immer wollte: Nix langweiliges. Mal Querdenken und kreative Ansätze zur Lösung finden.

Dies versprach ich mir in beiden Richtungen.

Ich hab mich nunmal für einen der beiden Wege entschieden und ich muss sagen, dass das was mir früher so an der Sache Spaß machte, mittlerweile einfach wegregelmentiert wurde.

Auch wenn hier der Aufschrei kommt, dass man das bräuchte. Nein.

Man Braucht zwar Regeln, man benötigt eine gemeinsame Basis, aber ich habe keine Lust, dass das Ganze so weit heruntergebrochen ist, dass man mir die Freiheit nimmt nicht mal zwischen Links oder Rechts von einer Lösung wählen zu können.

Das Korsett langweilt mich einfach.

Auch die Leute, die hier um mich herum sind, sind einfach wirklich langweilig.

Ich vermisse echt die Zeiten, der nicht reinen Informatikstudenten, die einfach als Quereinsteiger in den Beruf kamen und völlig freie Lösungsansätze lieferten.

Ok, das ging auch mal in die Hose aber man konnte drüber lachen. Der Weg war das Ziel und der Lerneffekt enorm.

Heute wird Handbuch Seite XY aufgeschlagen und wehe, du weichst auch nur mit Groß- und Kleinschreibung davon ab. Drama.

Nein, das macht keinen Spaß mehr. Das ist ein abspulen von Prozessen, die nahezu keinerlei eigenen Denkprozess mehr benötigt. Und das greift immer mehr und mehr um sich.

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Das Korsett langweilt mich einfach.

Auch die Leute, die hier um mich herum sind, sind einfach wirklich langweilig.

Ich vermisse echt die Zeiten, der nicht reinen Informatikstudenten, die einfach als Quereinsteiger in den Beruf kamen und völlig freie Lösungsansätze lieferten.

Ok, das ging auch mal in die Hose aber man konnte drüber lachen. Der Weg war das Ziel und der Lerneffekt enorm.

Heute wird Handbuch Seite XY aufgeschlagen und wehe, du weichst auch nur mit Groß- und Kleinschreibung davon ab. Drama.

Nein, das macht keinen Spaß mehr. Das ist ein abspulen von Prozessen, die nahezu keinerlei eigenen Denkprozess mehr benötigt. Und das greift immer mehr und mehr um sich.

Den teil kann ich voll und ganz unterschreiben. Die eigene kreativitöät und auch das erlernen neuer dinge wird immer mehr den prozessen unterworfen. Ich habe immer mehr das gefühl, das nur noch na der deviese:

MPW-45067

Von oben her gearbeitet wird.

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Desweiteren wär ich auch jedem dankbar, der mir einen Tipp geben kann, was ich beruflich machen könnte, ohne sich jetzt mit einem Hungerlohn rumärgern zu müssen.

Dazu fällt mir dieser Beitrag von DRadio Wissen ein, den ich letztens gehört habe: Wie man mit Keksen den Traumjob findet.

Zusammenfassung: In Berlin gibt es eine "Traumjobdetektivin", die einem den passenden Traumjob sucht. Kostet aber ein bisschen was...

Viele Grüße!

Stefan

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Ich vermisse echt die Zeiten, der nicht reinen Informatikstudenten, die einfach als Quereinsteiger in den Beruf kamen und völlig freie Lösungsansätze lieferten.

Ok, das ging auch mal in die Hose aber man konnte drüber lachen. Der Weg war das Ziel und der Lerneffekt enorm.

Heute wird Handbuch Seite XY aufgeschlagen und wehe, du weichst auch nur mit Groß- und Kleinschreibung davon ab. Drama.

Ich finde es auch total lustig und spaßig wenn jemand durch Unwissen und approximative Methoden eine Datenbank schlachtet, ein logisches Laufwerk auf einem Storage schlachtet oder das Change Management umgeht, weil die kleine Änderung im Load Balancer ist ja schnell gemacht... ups... Webshop tot. Na ja, passiert ja mal.

Sorry, aber sicherlich gibt es viele fachlich extrem gute Quereinsteiger. Es gibt sicherlich auch viele extrem pappnasige Ingenieure, Informatiker oder IT-Fachkräfte. Aber ich kann daran absolut nichts erstrebenswertes oder sinnstiftendes sehen.

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Aber ich kann daran absolut nichts erstrebenswertes oder sinnstiftendes sehen.

Nimms mir nicht übel, aber wegen solchen stocksteifen, unlustigen Menschen in diesem Berufszweig macht der Beruf nur noch selten Spaß.

Ich glaube, du hast den Unterschied zwischen sinnlos was in Produktion schrotten und mal etwas ausprobieren und experimentieren (und vielleicht auch Etablieren) nicht verstanden.

Wer ersteres ohne Sinn und Verstand macht, der hat an einem System nichts verloren, da geb ich dir Recht.

Wenn aber einer schon von vorne herein mit der roten Alarmglocke klingelt und alles verbieten möchte, was nur annähernd in Richtung Weiterdenken / Experimentieren geht (natürlich abgesichert), der ist einfach nur noch angepasst und langweilig ;)

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Ich glaube, du hast den Unterschied zwischen sinnlos was in Produktion schrotten und mal etwas ausprobieren und experimentieren (und vielleicht auch Etablieren) nicht verstanden.

Doch habe ich. Dafür mache ich den Job lange genug.

Wer ersteres ohne Sinn und Verstand macht, der hat an einem System nichts verloren, da geb ich dir Recht.

Wenn aber einer schon von vorne herein mit der roten Alarmglocke klingelt und alles verbieten möchte, was nur annähernd in Richtung Weiterdenken / Experimentieren geht (natürlich abgesichert), der ist einfach nur noch angepasst und langweilig ;)

Wie schon erwähnt: Approximative Methoden (manche nennen es auch Trial & Error...) hat in einer professionellen IT-Umgebung nichts zu suchen. Gar nichts... Dafür gibt ess Testumgebungen. Du solltest zwischen Betrieb einer Produktionsumgebung und der Weiterentwicklung dieser Produktionsumgebung unterscheiden. Zur Weiterentwicklung kann man durchaus auch mal neue Dinge ausprobieren und auf den möglichen Nutzen hin überprüfen. Dagegen spricht nichts. Auch gegen Neugier und die damit verbundene Weiterentwicklung von Mitarbeitern spricht nichts. Aber man sollte sowas auf die Testumgebung beschränken.

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