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Unterbezahlt? + Gehaltsvorstellung für Wechsel


iwan

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich würde gerne wissen, ob ich derzeit unterbezahlt bin.

Gefühlt bin ich das. Ich würde gerne wissen ob ihr das auch so seht und was ich aus eurer Sicht als Gehaltsvorstellung einem Wechsel zu einem anderen anderen Berliner Unternehmen (auch Bereich Webentwicklung / Ruby on Rails) nennen könnte.

Ich würde schätzen, dass für meine Tätigkeit 36.000 im Jahr angemessen sind. Seht ihr das auch so oder ist das aus eurer Sicht zuwenig / zuviel?

Alter: 29

Wohnort: Berlin

letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): FIAE Anfang 2010

Berufserfahrung: 2,5 Jahre (ich habe davor aber 1 Jahr in dem Unternehmen als Azubi gearbeitet und exakt dasselbe gemacht, also eher 3,5 Jahre)

Vorbildung: Abitur, abgebrochenes Studium der Elektrotechnik (3 Semester)

Arbeitsort: Berlin

Grösse der Firma: ca 70 MA

Tarif: nein

Branche der Firma: Web-Community

Arbeitsstunden pro Woche: 40 (sind real, d.h. kaum Überstunden; Überstunden werden nicht bezahlt / ausgeglichen)

Monatsbrutto: 2.400 Euro (im ersten Jahr nach Berufseinstieg 1.800 Euro)

Gesamtjahresbrutto: 28.800

Anzahl der Monatsgehälter: 12

Anzahl der Urlaubstage: 24

Sonder- / Sozialleistungen: keine (kein Urlaubs-, Weihnachtsgeld, keine Zielvereinbarung etc)

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich):

- Betrieb, Weiterentwicklung und Konzeption einer großen trafficstarken, technisch anspruchsvollen Webseite, zusammen mit dem restlichen Entwicklerteam nach Scrum

- keine Personal- oder Budgetverantwortung oder Führungsaufgaben

- Webentwicklung in Ruby on Rails (backendlastig, aber auch Frontend)

- Kenntnisse und Einsatz von Ruby, Rails-Framework (Version 2.X und 3), Javascript (prototype, jQuery, Coffeescript), HAML, SASS, Compass

- serverseitig Redis, Resque, Varnish, MariaDB, MongoDB, Apache Solr, memcache

- Betreuung von 16 Testinstanzen unseres Produkts für einen externen Partner (d.h. ich kenne unseren ganzen Technologie-Stack und kann ihn konfigurieren und betreiben; im Fehlerfall kann ich Analysen durchführen etc)

Herzlichen Dank im Voraus für eure Einschätzung!

iwan

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Webentwickler in Berlin ist glaub ein hartes Pflaster und mit 36k p.a. bist da wohl schon an der oberen Grenze und mit knapp 30k p.a. garnicht so schlecht bedient. D.h. ich halte dich nicht für unterbezahlt. Aber ich würde auf jeden Fall 36k p.a. bei einer Bewerbung verlangen - 20% mehr ist beim Jobwechsel üblich. Warum sollte man sonst wechseln...

Bearbeitet von bigvic
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Ich kenne die Gegebenheiten in Berlin nicht, aber wenn ich seine Aufgaben und Verantwortungen sehe, finde ich 28,8 k recht wenig.

Von denen, die mit mir jetzt fertig geworden sind, hat keiner ein Einstiegsgehalt unter 30 k und 2-3 andere gehen noch studieren.

Die meisten haben Fisi gemacht, aber auch die anderen FIAE's sind bei mind. 30 k gelandet.

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Hallo,

erstmal vielen Dank an euch alle für eure Posts!

@Aras

Das letzte Gehaltsgespräch war vor 1,5 Jahren. Direkt nach der Ausbildung wurde ich mit 1.800 brutto pro Monat / 21.600 im Jahr übernommen.

Nach dem ersten Gehaltsgespräch nach einem Jahr, das auch sehr gut verlief, bin ich von den 1.800 auf 2.400 aufgestiegen.

Dieses Gehaltsgespräch war auch das letzte bis jetzt.

Ich bilde mich natürlich privat weiter (d.h. ich verfolge die aktuellen Entwicklungen im IT- und Webbereich). Kommerzielle Weiterbildungen, bei denen ich ein Zertifikat bekommen würde, habe ich keine besucht. Ich bastle auch selbst an eigenen Web-Anwendungen.

Neue Aufgaben oder mehr Verantwortung habe ich nicht bekommen.

Da Argumente zu finden, wieso ich mehr Geld wert sei, wird wohl schwierig.

@SaintsRow

Du bist sicherlich nicht aus Berlin (wenn du die Berliner Gegebenheiten nicht kennst)? In Berlin ist das Lohnniveau halt doch niedriger als bspw in München.

2.400 brutto ist für Berliner Verhältnisse schon gar nicht mal so schlecht (sind ~ 1.572 netto bei Steuerklasse 1 / keine Kinder / keine Kirchensteuer; Berliner Durchschnitt sind ~1.200 netto).

Ich bin an sich auch zufrieden und komme mit meinem Geld gut aus und brauche auch nicht unbedingt mehr. Ich will mich aber halt trotzdem nicht unter Wert verkaufen.

Irgendwie ausgeben könnte ich mehr Geld zur Not schon. :)

@fresh2

Das beruhigt mich. Dass ich so richtig schlecht dastehen würde dachte ich auch nicht (ich hab hier gelesen, womit sich die armen Schweine in Sachsen oder Sachen Anhalt teilweise zufriedengeben müssen :( ), ich dachte halt nur, dass evtl viel mehr drin sein müsste, wenn manche unserer anderen Entwickler einen Tausender mehr bekommen.

Ich werde wahrscheinlich in spätestens einem Jahr das Unternehmen sowieso wechseln (ich will in einem anderen Unternehmen andere Technologien und Arbeitsweisen kennenlernen, um meine praktische Erfahrung zu verbreitern und den Marktwert zu erhöhen).

Beim Bewerben werde ich einfach mal 36k fordern und schauen, was dann am Ende rauskommt.

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Hallo,

erstmal vielen Dank an euch alle für eure Posts!

@SaintsRow

Du bist sicherlich nicht aus Berlin (wenn du die Berliner Gegebenheiten nicht kennst)? In Berlin ist das Lohnniveau halt doch niedriger als bspw in München.

2.400 brutto ist für Berliner Verhältnisse schon gar nicht mal so schlecht (sind ~ 1.572 netto bei Steuerklasse 1 / keine Kinder / keine Kirchensteuer; Berliner Durchschnitt sind ~1.200 netto).

Ne, ich bin nicht aus Berlin :)

Aber in München ist das Lohnniveau wohl auch sehr hoch, was man so hört. Ich bin aber auch nicht aus München :)

Aber Deiner Rechnung nach hast Du mit 2400 Brutto / Monat nur knapp 20€ weniger Netto als die Kollegen, die 30k im Jahr verdienen. So gesehen stehst Du gar nicht so übel da (wenn man Berliner Gehaltsniveau und die eher mau bezahlte Web-Schiene bedenkt) :)

Aber wenn ich dann wieder die Liste Deiner Verantwortlichkeiten lese, kommt es mir doch recht wenig vor. Andererseits hattest Du vor 1,5 Jahren die letzte Gehaltsrunde (und hast da einen sehr guten Sprung getan!) und bist insgesamt noch nicht sooo lange dabei, dass es wieder ganz OK aussieht.

Die nächste Gehaltsrunde kommt bestimmt und da wird es bestimmt wieder mehr, allein wegen mindestens 1,5 Jahren Erfahrung, die dazu kamen.

Ich merke schon, ich bin hier keine große Hilfe, sorry :D

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Eigentlich sollte er mind. 6 % mehr für die 2 Jahre verlangen können. Eben weil es rund 3% Inflation p.a. gibt. Also ohne dass man jetzt mit mehr Berufserfahrung ankommt. Denn wenn du die Inflation vergisst, dann verdienst du eben nur 94-95 % von dem was du effektiv vor 2 Jahren verdient hast.

Deswegen sollte man auch jedes Jahr ein Gehaltsgespräch führen. Alleine damit man dem AG nicht von einer Gehaltserhöhung von über 10% überzeugen muss, nur weil man 3 Jahre verpennt hat und dann nur 9 % kriegt und somit den effektiven Lohn wie vor 3 Jahren kriegt.

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