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Nachsitzen in der Berufsschule, ich glaub ich spinne?


mocaholic

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Wie gesagt, er hat die Sache dem Abteilungsleiter übergeben, der mir androhte, wenn ich diese Strafe nicht annheme, würde sich die Schule weigern weiter mit mir zusammen zu arbeiten.

Laut §90 BW Schulgesetz ist ein kompletter Schulausschluss erst nach zahlreichen anderen Maßnahmen möglich.

Ich bin mir derzeit absolut unschlüssig, ob ich meinen Vorgesetzten im Betrieb in die Sache einweihen soll und ihn um Unterstützung bitten soll oder lieber nicht. Ich rechte mir keine großen Chancen aus, ich halte es auch durchaus für möglich dass er sagt ich solle die Strafe absitzen, da es für ihn ja die einfachste und am wenigsten mit Stress verbundene Aussage ist.

Könnte mich im schlimmsten Fall der Betrieb "zwingen" die Strafe anzunehmen?

Ich denke ich werde mir morgen auf jeden Fall diese Anordnung zum Nachsitzen schriftlich geben lassen. Dann werde ich dem sofort schriftlich wiedersprechen, entweder wegen fehlen eines Grundes, oder wegen Verstoßes gegen diverse Paragraphen im Schulgesetz. Soweit richtig?

Vielen Dank

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Top-Benutzer in diesem Thema

Könnte mich im schlimmsten Fall der Betrieb "zwingen" die Strafe anzunehmen?

Ja, Überstunden anordnen.

Wenn du dich mit der Schule anlegen willst, dann musst du so oder so deinen Betrieb einweihen. Denn wenn denen auf einmal ein Verweis oder sonstiges Schreiben von der Schule ins Haus flattert, ohne das du Bescheid gegeben hast, dann bist du mal mächtig in der Defensive. Wie schon x mal gesagt, besprich das weitere Vorgehen mit deinem Betrieb. Wenn dir dazu schon der Mut fehlt, dann geh Nachsitzen - denn was im schlimmsten Fall danach kommt ist deutlich unangenehmer als das jetztige Gespräch mit deinem Chef.

Bearbeitet von bigvic
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Es ist ja eben nicht die einfachste Variante für deinen Vorgesetzten, da er die Überstunden dann theoretisch vergüten müsste. Also Geld kosten würde. Außerdem wären Überstunden nicht erlaubt, da das Nachsitzen kein betrieblicher Notfall sind.

Im schlimmsten Fall würde/müsste dich der Betrieb unter der Woche dort nachsitzen lassen. Was ja im Grunde besser ist als einen schönen Samstag zu vergeuden.

Hol dir das Schreiben und geh gleich nach der Schule zu deinem Betrieb und lege das deinem Vorgesetzten vor. Dann könnt ihr beraten. Wenn du merkst dass er dich nachsitzen lassen will, kannst du ihn ja zumindest darum bitten dass er dich machen lässt und du den Widerspruch einlegen wirst.

Aber bitte definitiv mit Vorgesetzten und Direktor sprechen.

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Steinigt mich jetzt nicht aber ist es nicht so dass der Betrieb dich für die Zeit in der Schule freistellt?

Also bist du rein rechtlich ja nur für die "freigestellte" Zeit "schulpflichtig" und nicht grundsätzlich.

Also wenn alle Stricke reißen würde ich meinem Chef sagen ich komm an besagtem Samstag und er soll dich für die Zeit von der Schule freistellen und dann biste wenigstens sinnvoll im Geschäft und nicht in der Schule :D

Aber trotzdem ich wäre und bin auch in jeder Instanz dabei solchen Leuten ans Bein zu ****en!

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Und jetzt kommen wir mal bitte alle wieder runter...

Der Fragesteller hat sich in der Schule falsch verhalten und muss nun lernen, die Konsequenzen zu ertragen. Solange er nicht in der Liga Bill Gates, Steve Jobs und Co. spielt, wird er feststellen, dass es immer wieder jemanden gibt, der am längeren Hebel sitzt.

Er hat gegenüber seinem Lehrer eine dicke Lippe riskiert und darf die Suppe auslöffeln.

Meine Meinung als Ausbilder habe ich schon dargelegt.

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nach "dicker Lippe" hört sich das für mich eigentlich nicht an.

Ich glaube eher, der Lehrer ist etwas zu übereifrig.

Wenn ich an meine Berufsschulzeit zurückblicke. Da waren Leute teilweise ne halbe Std. mal "kurz" auf Toilette und kamen mit frischen Tabakgeruch und nem Kaffee in der Hand zurück. Oder andere haben komplette Stunden wirklich offensichtlich gepennt und der Rest der Klasse war im Nebenraum am Rechner.

Andere waren vom Alter bereits Ende 20/Anfang 30. Wenn da der Lehrer mit so einem Käse bzgl. Nachsitzen dahergekommen wäre, die hätten ihn erstmal ausgelacht. Auf die Idee zu kommen, als "Strafe" Nachsitzen zu verwenden... sind wir in der 6. Klasse? Soll er dann, wie Bart Simpson, an die Tafel schreiben: "ich darf erst gehen, wenn der Lehrer es sagt... ich darf erst gehen, wenn der Lehrer es sagt".....

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Und warum wird man nicht respektiert wenn man eine Sache objektiv diskutieren will.

Eine objektive Diskussion hier im Forum ist nicht möglich, dazu müsste der Lehrer seine Meinung hier auch äussern. Wir bekommen hier nur die Aussagen von mocaholic.

Das würde ich so nicht sagen warum hat er sich falsch verhalten?
Ich selber stamme halt noch aus einer Zeit, in der das Pausenklingeln als "freundliche Empfehlung" interpretiert wurde. Gab oft genug Situationen, in der der Lehrer der Folgestunde im Klassenraum stand mit den Worten "Herr Kollege, ich würde jetzt gerne mal meinen Unterricht beginnen".

Also deinen "ausbilderstandpunkt" musst du mir genauer erläutern
War mein Standpunkt nicht deutlich genug? Was ist daran nicht zu verstehen?
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Ich meinte damit nicht uns hier im Forum ich meinte damit die Beziehung Schüler-Lehrer.

Oft genug bin ich mit schlechteren Noten oder sonstigen Konsequenzen aus solchen "gesprächen" raus. in der Schule, wie im Job.

Klar in erster Instanz hast du mehr davon wenn du klein begibst aber das kann nicht die Botschaft sein die wir unseren Nachkommen vermitteln sollten. Genau daraus resultieren solche "alles-egal" Meinungen und es wird über die Köpfe hinweg abgestimmt weil es sowieso jedem egal ist.

Ich will in jeder Hinsicht ein faire Diskussion und Respekt egal ob ich der Azubi,Lehrer, Leiharbeiter oder Chef bin.

Und wenn er findet, dass er ungerecht behandelt wird würde ich ebenso den Teufel tun und das einfach so hinnehmen!

Das ist ja gerade das Problem in den Schulen, dass du kaum handhabe hast und dass kein Lehrer dem anderen auf die Füße tritt und dass die Schulleiter alles andere als befangen reagieren.

Armes armes System!!!

Ps. ich habe gerade auch wieder Schule und wenn der Lehrer mich mit respekt behandelt habe ich kein Problem damit die paar Minuten länger zu machen aber solche Leute machen auch kein Drama draus wenn man 5 Minuten vor Ende die Kiste ausmacht und sich verabschiedet wenn man fertig ist.

Andersrum wenn ich solche "Würstchen" vorne stehn hab die einen auf Dicke Hose machen zu müssen um Ihre Fehlende Kompetenz wet machen zu müssen dann bin ich beim klingeln aus der Tür. So einfach is das

Das ist mein Standpunkt und ich bin ebenso Ausbilder ;)

Bearbeitet von chillaz
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Ich will in jeder Hinsicht ein faire Diskussion und Respekt egal ob ich der Azubi,Lehrer, Leiharbeiter oder Chef bin.

Und wenn er findet, dass er ungerecht behandelt wird würde ich ebenso den Teufel tun und das einfach so hinnehmen!

Tja, die alten Lateiner würden jetzt sagen: actio et reactio.

Ich weiss selber, dass es in der BS eher entspannt zugeht und dass die Lehrer manchmal nicht zu beneiden sind.

Wenn jetzt aber ein (eher als entspannt beschriebener) Lehrer so scharf reagiert, dann ist in meinen Augen im Vorfeld doch so einiges vorgefallen, das sich jetzt aufschaukelt.

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Da hast du vollkommen recht und ich seh das genauso.

ich wollte eig nur deutlich machen dass man nicht grundsätzlich die "kleine Strafe" hinnehmen sollte auch wenn man im Ernstfall eine viel höhere bekommen könnte. Das blöde ist halt nur wenn dein Betrieb nicht hinter dir steht hast du kaum Möglichkeiten.

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Ich kann dir auf diese Weise nicht zustimmen ChiefWiggum. Du gehst davon aus dass der Ausbildungsbetrieb sich für seine Azubis einsetzt, aber auch bei entsprechender Verfehlung zurechtweist. Und darum ist die Disziplinierung nicht in der Hoheit der Schule sondern im Betrieb. Du kennst deine Pappenheimer und kannst sie entsprechend einschätzen. Würde die Berufsschule mit nachsitzen für einen deiner Azubis ankommen, würdest du bestimmt auch der Berufsschule entsprechend sagen dass diese Disziplinierung nicht nötig ist, weil du dich selber darum kümmerst.

Ich würde ja auch nicht meine Kinder in der Schule nachsitzen lassen. Ich würde dem Lehrer höflich und bestimmend sagen, dass ich seine Meinung hören will, aber die Erziehung in meinen Händen liegt.

Natürlich stellt sich die Frage ob es größere Konsequenzen hätte wenn die Schule den Betrieb einschaltet. Vielleicht würden die 5 Minuten als Bagatelle bewertet. Oder es würde ein ernstes Gespräch geben wo der Ausbilder dem TE sagt, dass er sich im Unterricht besser benehmen soll. Aber ich denke dieses ernste Personalgespräch würde respektvoller und definitiv nachhaltiger sein als das Nachsitzen.

Wenn ich nachsitzen würde, würde ich mich veralbert führen. Und der Lehrer würde nie mehr von mir ernst genommen werden.

Wenn aber Chef oder Ausbilder mit mir sprechen würde, und mir sagt dass das so nicht geht und ich mich in Zukunft so verhalten soll wie man es von mir erwartet, ggf. noch Drohung einer Abmahnung, dann fühle ich mich zwar erstmal geschockt, aber ich finde mich zumindest als Erwachsener wieder. Und ein Erwachsener ist nicht trotzig wie ein Kind, sondern nimmt Kritik an, akzeptiert es und verbessert sich.

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Ich verteidige nahezu immer die Berufsschule und Lehrer, aber in der Erwachsenenbildung sind Disziplinarmassnahmen wie "nachsitzen" völlig unangebracht. Das hat rein garnichts mit Bildung oder mit "Charakterföderung" (Erziehung ist im Berufsschulalter gelaufen) zu tun, sondern schlicht mit Schikane und Machtspielchen. Wenn man mit dem Verhalten von Schülern dort nicht einverstanden ist, dann gibt es andere Mittel das zu unterbinden/ändern.

Meine BS-Lehrer damals:

- "Herr Meier, Sie stören den Unterricht. Entweder Sie unterlassen das jetzt oder verlassen das Klassenzimmer"

- "Herr Müller, Sie haben die Aufgaben nicht erledigt. Sie wissen ja, dass der Stoff prüfungsrelevant ist und in die mündliche Benotung mit einfliessen"

Man sollte eine Beurfsschule mit einer Hochschule vergleichen und nicht mit einer allgemeinbildenden Schule mit Erziehungsauftrag. Dann wird denke ich klar wie albern das "nachsitzen" ist.

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Das Problem ist ja nicht das Verhalten des einzelnen Lehrers, sondern die komplett ablehnende Haltung seitens der Berufsschule. Wenn nicht einmal vernünftige Gespräche geführt werden können, wie soll man die Lehrkräfte dann ernst nehmen?

Wir hatten damals auch so einen Lehrer, er war scheinbar der Meinung 15 Jährige zu unterrichten und eh über allem erhaben zu sein.. das ganze eskalierte noch am ersten Tag. Die Gespräche mit Abteilungsleiter, Klassenlehrer und dem betreffenden Lehrer haben keine Woche auf sich warten lassen und dann war das Thema komplett vom Tisch.

Das Funktioniert aber nur wenn Abteilungsleiter sich nicht auf eine Seite schlagen, sondern beide anhören und dann gemeinsam an einer Lösung gearbeitet wird.

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Ich muss mich da leider auch auf die Seite von ChiefWiggum und fisof stellen. Auch wenn jetzt irgendwelche Diktaturvorwürfe kommen oder das Thema so hochgebauscht wird, dass der TE zum Freiheitskämpfer Deluxe erhoben wird.

Letzten Endes gab es auf seiner Seite ein Fehlverhalten und da würde ich an seiner Stelle jetzt nicht so ein riesiges Fass aufmachen. Take it like a man! Ich kann an der Uni auch nicht aus meinen Seminaren/Praktikas rausgehen, wenn die Zeit noch nicht rum ist bzw. noch Abnahmen laufen. Wenn ich das dennoch tun sollte, dann muss ich eben auch mit den Konsequenzen leben.

Das wäre sicherlich nicht Nachsitzen, aber könnte dazu führen, dass ich den "Spass" ein Semester später nochmal machen darf. Der Lehrer hat einfach das Recht selbst zu entscheiden, welche Maßnahmen er wann ergreift. Ich frage mich sowieso immer, was das für Zustände in den Berufsschulen sind. Ein befreundeter FISI-Azubi erzählt mir da immer die komischsten Dinge. Lernen ist da totale Nebensache und das Tempo, in dem Stoff durchgepaukt wird, ist der reinste Witz. Vielleicht mal ein bisschen weniger Che Guevara spielen und Kinderspielchen mit Schnee machen und mehr auf das Lernen konzentrieren...

Ich kann sowieso nicht verstehen, wie hier wohl weitaus ältere Erwachsene einem 22 jährigen Buben einreden wollen, dass er hier die große Selbstgerechtigkeitsnummer abziehen soll - trotz eindeutigem Fehlverhalten. Und am Ende kriegt er dann die nächsten Jahre seiner Ausbildung eventuell dick eine reingewürgt. Wenn er jetzt völlig unschuldig an der Sache wäre, dann könnte ich das wirklich noch verstehen.

Aber wenn er sich einfach seine Aufgaben nicht abnehmen lässt vom Lehrer und abhaut, dann kann er sich doch mal samstags 2 oder 4 Stunden auf den Bobbes setzen und die Fachbücher wälzen. Mein Gott, was für eine grausame Bestrafung. Samstags lernen. Buhuu. Darf ich im Studium jeden Samstag und Sonntag auch tun, damit ich vorwärts komme.

Sorry für die "Aufregung", aber mir platzt manchmal echt der Hintern, wenn ich soviel Rebellion für solche selbstverschuldeten Pupsangelegenheiten sehe. Und diese Gerede von "geklauter Lebenszeit" - sorry, aber da weiß ich echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Dann nutze die Zeit, bilde dich weiter. Oh Lord!

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Mal was ganz anderes:

Du bist 22Jahre, hast also deine Schulpflicht schon erfüllt.

Dein Lehrer kann dir also rein gar nichts. Und wenn du nicht zum Unterricht kommst kann er auch nichts machen.

Schulpflicht

Da verstehst du die Schulpflicht aber etwas falsch...dies bedeutet nur dass es dir freigestellt ist ob du dich einschreibst oder nicht schließlich machst du die Ausbildung freiwillig aber bist du erst eingeschrieben hast du die Pflicht pünktlich da zu sein und dich auch aktiv am Unterricht zu beteiligen...

Abgesehen davon gibt es bei einer Ausbildung noch was zu beachten: du wirst dafür bezahlt dass du zur Schule gehst, kann mir nicht vorstellen dass dein chef da so glücklich drüber wäre wenn du nicht hin gingest

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Also jetzt mal ganz abgesehen davon, ob der TE irgendetwas gemacht hat, was bestraft gehört, ist doch die Idee des Lehrers, einen 22-Jährigen Berufsschüler nachsitzen zu lassen, mehr als lächerlich. Ich würde mir das auf keinen Fall gefallen lassen und es drauf ankommen lassen und nicht hingehen. Die Schule kann dich nicht einfach so verweisen und du kannst sogar beantragen, in eine andere Klasse versetzt zu werden, da du berechtigte Bedenken hast, dass dein Klassenlehrer nicht mehr Objektiv über deine Leistungen entscheiden kann.

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Da verstehst du die Schulpflicht aber etwas falsch...dies bedeutet nur dass es dir freigestellt ist ob du dich einschreibst oder nicht schließlich machst du die Ausbildung freiwillig aber bist du erst eingeschrieben hast du die Pflicht pünktlich da zu sein und dich auch aktiv am Unterricht zu beteiligen...

Abgesehen davon gibt es bei einer Ausbildung noch was zu beachten: du wirst dafür bezahlt dass du zur Schule gehst, kann mir nicht vorstellen dass dein chef da so glücklich drüber wäre wenn du nicht hin gingest

Vor allem unterschreibt man ja im Ausbildungsvertrag auch, dass man regelmässig zur Berufsschule geht.

Ich würde einfach noch einmal versuchen, mit dem Klassenlehrer zu reden, ihm eine andere Möglichkeit der Bestrafung vorschlagen und versuchen, ihm klar zu machen, dass er es nicht mit einem pubertierenden Teenager zu tun hat, der seine Grenzen aufgezeigt bekommen muss, sondern mit einem jungen verantwortungsbewussten Erwachsenen, für den Nachsitzen einfach nur lachhaft ist. Vielleicht nicht gerade mit den Worten, aber halt so, dass es doch nicht im Sinne seines Lehrauftrags liegen kann, Leute nachsitzen zu lassen. Wobei ich natürlich auch nicht weiß, ob der Lehrer für das Nachsitzen nicht eventuell noch irgendeine Aufgabe geplant hat, die der Threadersteller zu erledigen haben soll während seiner Nachsitzzeit. Dann würde es ja zumindest einen Sinn machen. DAs würde ich dann zumindest von ihm fordern. Und nicht "4 Stunden darüber nachdenken, wieso man nicht früher gehen darf, als dass der Lehrer den Unterricht beendet hat".

Alternativaufgaben wären z.B. Referate, ein Thema erarbeiten und vorstellen (Präsentation vor der Klasse), der Schule bei irgendwelchen Projekten helfen (z.B. Umstellung Schulungsräume, Webpräsenz, umräumen von Klassenräumen oder sonstiges) o.ä..

Wenn er darauf nicht eingeht, dann würde ich aber auch die Zähne zusammenbeissen und halt mal den Samstag erscheinen. Ob du es dir nun schriftlich geben lässt (Woher soll er wissen, ob du das nicht für den Ausbildungsbetrieb benötigst, da du z.B. Samstags arbeiten müsstest?) oder nicht, überlasse ich jetzt einmal dir, da ich weder dich, noch den Lehrer und Rektor, noch deinen Ausbildungsbetrieb kenne.

Und rede endlich mit deinem Betrieb! Du solltest irgendeinen Ansprechpartner haben, falls es mal zu größeren Problemen kommt (Probleme in der Schule, Probleme im Betrieb, fachliche Probleme). Wenn der Betrieb dich ausbildet, haben sie auch jemanden für dich als Ansprechpartner zu stellen, der dafür zuständig ist. Das verlangt die IHK eigentlich als Voraussetzung dafür, dass ausgebildet werden darf und dem Betrieb somit auch steuerliche Vorteile zugute kommen.

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Wir hatten damals einen Lehrer, der zu Beginn des Schuljahres angekündigt hat, regelmäßig unsere Hefter zu kontrollieren. Wer das doof fand und seinen Hefter nicht zur Einsicht abgab, bekam eine 6.

Ich bin grundsätzlich ein sehr anpassungsfähiger Mensch, aber bei einer Notenvergabe, die fachlich überhaupt keine Aussagekraft hat und mir darüber hinaus meine Arbeitsmethode vorschreibt, war dann der Spaß vorbei und ich schaltete auch auf friedlichen Protest (neben einer Hand voll weiterer). Was soll denn das auch? Ob ich meine Mitschriften auf einem Bierdeckel, meinem Arm oder in einem vorbildlich geführten Ordner mit Seitenzahlen und Inhaltsverzeichnis anfertige - solange ich den Stoff kapiere und die Noten stimmen macht es überhaupt keinen Sinn, mich mit Mitte 20 zu ordentlicher Buchführung erziehen zu wollen - vor allem im Fach Netzwerktechnik und besonders wenn man schon akademischen Background hat und den Spaß in Wirtschaftsseminaren mehrfach durchgekaut hat.

Das hab ich einmal gemacht, hab es nochmal gemacht und dann hab ich eingesehen, dass es eigentlich die leichtverdientesten Einser ever sind und so hab in den darauf folgenden Blöcken fröhlich ein win nach dem anderen eingefahren.

Warum erzähl ich das? Diese Sache war super brisant und hatte genauso Potential, um es einfach eskalieren zu lassen (eben weil der Lehrer auch ein entsprechend provokantes Wesen dafür hatte) und ich muss gestehen, oft kurz vor'm Explodieren gewesen zu sein. Aber ich habe unterm Strich wieder mal gelernt, dass sich so ein Fight einfach mal nicht lohnt und zwar völlig drauf gesch!ssen, ob das jetzt fair ist oder nicht. Natürlich muss man sich in dem Alter nicht von einem Berufsschullehrer erziehen lassen aber noch viel weniger muss man den Lehrer erziehen. Manches ist es dann einfach nicht wert, weil es (vermutlich beiden Seiten) nur noch um's Prinzip geht und das auszufechten ist in meinen Augen alberner, als dann einfach die Ohren anzulegen und die Suppe auszulöffeln.

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Prinzipiell stimme ich mit Chief über ein, man weiß nicht was den Lehrer dazu veranlasst hat so zu reagieren. Ich erinne mich, dass es zu meiner Zeit regelmäßig Spezialisten gab, wo Papa im Vorstand des Ausbildungsunternehmens saß, und die Söhne dann in er BS den dicken Max geprobt haben und der Meinung waren, der Nabel der Welt zu sein, und dementsprechend auch die Lehrer zuveräppeln. Sowas geht natürlich gar nicht, ganz zu schweigen davon, dass ein Lehrer mit Respekt zu behandeln ist.

Genauso aber halte ich es für unangemessen, einem (zumindest meistens) volljährigem Azubi (viele bei uns waren zwischen Ende 20 und mitte 30) dann nachsitzen lassen zu wollen. Das regelt man, im Zweifel mit dem Ausbilder des Azubi's der diesen dann zurecht stutzen muss. Nicht durch nachsitzen.

Ich unterstelle dem TE jetzt keineswegs, dass er selber Schuld ist, aber die Medallie hat immer zwei Seiten, beide müssen gehört werden, nur dann kann man auch objektiv darüber diskutieren.

Ganz davon ab, hatte ich auch teilweise Lehrer die offensichtlich der Meinung waren, disziplinarische Erziehungsmaßnahmen wie in der Grundschule durchführen zu müssen. Als Erwachsener lässt man sich auf solche Diskussionen gar nicht erst ein, sondern unterrichtet den Ausbildungsbetrieb, der dann ein paar freundliche Worte mit dem jeweiligen Lehrer wechselt -> Thema erledigt.

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Ich würde auch den Deutsch/Wirtschaft/GK Lehrer fragen was man machen soll.

Das habe ich schon getan, und mich auch mehrfach mit ihm über das Thema unterhalten.

Er findet es genau so lächerlich wie alle anderen auch, konnte jedoch für mich auch nichts tun, er hat mir nur geraten hin zu gehen um die Situation zu deeskalieren.

Ich habe mich nun auch mit meiner Vorgesetzten im Betrieb unterhalten, die hat dann auch den Abteilungsleiter angerufen, aber sie ist nicht gerade die Persönlichkeit um in so einem Fall zu gewinnen. Also an der Situation hat sich jetzt nichts geändert.

Ich habe mich nun entschlossen, den Termin am Samstag wahr zu nehmen, dann bin ich ein für allemal aus dem Schneider.

Dann erst im Nachhinein werde ich gegen den Lehrer und seine Methoden vorgehen.

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Wieso willst du dahin gehen? Was genau will denn die Berufsschule machen, wenn du es nicht tust? Du glaubst doch nicht wirklich, dass die dich wegen so einem ****** von der Schule schmeißen, oder? Und selbst wenn sie das wollen würden, könnten sie das garnicht, weil das einfach kein Grund ist und definitiv für die nicht durchzukriegen wäre.

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Sieh es doch einfach mal ein, dass dein Verhalten auch nicht so ganz sauber war. Ich höre hier die ganze Zeit nur vom bösen, bösen Lehrer mit den bösen, bösen Methoden.

Und mit "Take it like a man!" meinte ich, dass man für das eigene Verhalten auch die Konsequenzen tragen muss. Selbst, wenn sie unangenehm sind.

Die Welt funktioniert einfach nicht so, dass man bestimmte Regeln missachtet und dann auch noch selbst das Strafmaß bestimmt. Ich verstehe einfach nicht, was das Problem ist. Du hast die Unterrichtseinheit zu früh verlassen, hast deine Aufgaben nicht nachgucken lassen und sollst die Unterrichtseinheit jetzt wiederholen. Die Konsequenz ist so gewählt, dass ein normaler Mensch keinen Bock hat das ganze nochmal so zu machen.

Oder denkst du 3 Minuten länger bleiben wären in dem Sinne angemessen, als dass du einen "Lerneffekt" daraus ziehst?

Wie auch immer, die Meinungen scheinen bei dem Thema ja recht weit auseinander zu gehen.

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