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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread


Albi

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Am 20.7.2018 um 17:04 schrieb T3D:

Gesamtjahresbrutto: 65000
Anzahl der Monatsgehälter: 12
Anzahl der Urlaubstage: 24

65k gehalt ok, aber 24 Tage Urlaub wären da für mich absoluter Dealbreaker... Bei 24 Tagen Urlaub müsste das Gehalt schon mindestens 6 stellig sein, das ich das überhaupt in Betracht ziehen würde, alles unter 27-28 Tage würde ich persönlich nicht annehmen. Und da müssten die Rahmenbedingungen schon sehr gut sein.

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Das finde ich ein wenig übertrieben. Eigentlich muss man doch anhand seinem Arbeitslohn und den Stunden die man dafür arbeitet seinen Stundenlohn errechnen.

Oftmals hat man auch ein Gleitzeit Konto und kann so mit Überstunden auch ganze Tage abfeiern.

Ich kann es nur von mir aus sagen, ich hatte früher auch 25 Tage Urlaub, und klar habe ich lieber 30 aber meine Lebensqualität hat sich dadurch nicht merklich verbessert. Wenn mein AG zu mir kommen würde und mir 10k Jahresgehalt für 5 Tage Urlaub anbieten würde, wüsste ich jedenfalls was ich machen würde.

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Hier hat halt offiziell jeder 24 Tage Urlaub (weils der Mindesturlaub ist). Ich arbeite nun seit 2,5 Jahren in diesem Unternehmen und kann dir sagen es wird nicht wirklich darauf geachtet wie viel Tage Urlaub du nimmst, solang du deine arbeit erfüllst. 

Was ich auch in meiner letzten Bewerbungsphase feststellen musste, dass diese Art in vielen jungen Unternehmen gelebt wird (meins ist 6 Jahre alt). Bisher hab ich damit auch kein Problem, wie es nachher aussieht wenn nen Kind zu Hause ist, kann ich noch nicht beurteilen.

 

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vor 31 Minuten schrieb T3D:

Hier hat halt offiziell jeder 24 Tage Urlaub (weils der Mindesturlaub ist).

Ihr habt eine 6-Tage-Woche? Die 24 Urlaubstage sind nämlich nur dann das Minimum, bei einer 5-Tage-Woche sind's 20 Tage (vier Arbeitswochen).

Als Standard würde ich 28-30 Tage ansehen, ganz egal ob da durch Überstunden noch was drauf kommt oder nicht.

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vor 1 Stunde schrieb Showtime86:

Oftmals hat man auch ein Gleitzeit Konto und kann so mit Überstunden auch ganze Tage abfeiern.

Ich kann es nur von mir aus sagen, ich hatte früher auch 25 Tage Urlaub, und klar habe ich lieber 30 aber meine Lebensqualität hat sich dadurch nicht merklich verbessert. Wenn mein AG zu mir kommen würde und mir 10k Jahresgehalt für 5 Tage Urlaub anbieten würde, wüsste ich jedenfalls was ich machen würde.

Gleitzeit ist bei dieser Sache für mich immer ein sehr schlechtes Argument, denn das heißt du musst auch mehr arbeiten um diese extra Tage erstmal als Überstunden zur Verfügung zu haben... Hast also nach wie vor weniger Freizeit als andere die 30 Tage Urlaub und zusätzlich vielleicht sogar noch Gleitzeit haben.

Ich würde lieber mehr Urlaub nehmen, meine Freizeit ist mir wichtiger als das Geld, eine komplette Woche weniger Urlaub, ist schon sehr wenig, mir sind ja 30 Tage oft schon zu wenig xD

Wenn mir mein Arbeitgeber sagen würde, er zahlt mir 10k mehr im Jahr, dafür hab ich 5 Tage weniger Urlaub, würde ich ablehnen und mir was neues suchen, weil ich so ein Angebot eine ziemliche Unverschämtheit finden würde. Wenn ich meine Arbeit gut mache, dann will ich mehr Geld und nicht im Tausch gegen Urlaub damit ich noch mehr arbeiten muss.

Bearbeitet von Albi
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So sieht es jeder anders, bei Dir (und auch anderen) scheint es auch eher eine Gefühlssache zu sein nach dem Motto "Wenn der AG nicht 30 Tage Urlaub bietet ist er auch sonst nix".

Ich sehe es eher neutral und berechnend. Jeder Arbeitnehmer tauscht seine Zeit gegen Geld.

Wenn ich vollzeit arbeite, in meinem Fall 38,5 Stunden die Woche, bin ich meistens von ca. 8-18 Uhr außer Haus. Der Tag ist also ziemlich gelaufen, egal ob ich jetzt 30 Minuten früher oder später los fahre oder nach hause komme.

Damit kann man sich dann über die Woche Stunden aufbauen, für die man zwar arbeitet, aber dann wieder "ausgezahlt" bekommt als Freizeit.

Deshalb arbeite ich lieber (fiktive zahlen) für 100€ die Stunde mit 24 Tagen Urlaub als für 50€ die Stunde mit 30 Tagen Urlaub.

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vor 9 Minuten schrieb Showtime86:

Deshalb arbeite ich lieber (fiktive zahlen) für 100€ die Stunde mit 24 Tagen Urlaub als für 50€ die Stunde mit 30 Tagen Urlaub.

Du sagst es ja selber. Das sind fiktive Zahlen. Bei nem Unterschied von 100% beim Stundenlohn sieht es vielleicht noch so aus.

Ich kann mich da @Albi nur anschließen, dass mir meine Freizeit wichtiger ist als am Endes des Monats vielleicht 100€ mehr auf dem Konto zu haben. Gerade als Alleinerziehende mit 2 Kindern ist mir jeder freie Tag wichtig und da kommt man schon mit 30 Tagen kaum aus. Ergo würde ich auch keinen Job annehmen, der mir nicht die 30 Tage bietet, egal zu welchem Gehalt. Ist aber meine persönliche Einstellung. :)

Allerdings muss man auch die Sichtweise berücksichtigen. Wenn man mir im Nachhinein sagen würde, dass ich jetzt statt 30 Tage nur noch 24 Tage Urlaub hätte, dafür aber mehr Geld bekäme, ist es auch eine andere Situation als beim Antritt eines Jobs ein Gehalt zu verhandeln unter der Voraussetzung, dass der Urlaubsanspruch bei 24 Tage liegt.

Bearbeitet von Rienne
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Richtig, es muss das Verhältnis stimmen. Das man mit Kindern mehr Freizeit benötigt ist klar, da würde ich eher eine 20-30 Stunden Woche anstreben wenn es finanziell möglich ist.

Und da sind wir wieder beim Stundenlohn, wenn man das Jahresgehalt von T3D als Beispiel nimmt um den es ja eigentlich geht. Er verdient 65k im Jahr bei einer 40 Std Woche. Wenn er die möglichkeit hätte, daraus eine Halbtagsstelle zu machen wären das immer noch 32500€ Jahresgehalt (ca. 1780€ im Monat Netto) Das ist nicht viel, aber man kann damit leben. Diese Möglichkeit hätte man gar nicht wenn man zb in Vollzeit 40k verdient und dafür 30 Tage Urlaub hat.

 

Bearbeitet von Showtime86
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vor 27 Minuten schrieb Showtime86:

Wenn ich vollzeit arbeite, in meinem Fall 38,5 Stunden die Woche, bin ich meistens von ca. 8-18 Uhr außer Haus. Der Tag ist also ziemlich gelaufen, egal ob ich jetzt 30 Minuten früher oder später los fahre oder nach hause komme.

Damit kann man sich dann über die Woche Stunden aufbauen, für die man zwar arbeitet, aber dann wieder "ausgezahlt" bekommt als Freizeit.

Trotzdem Gleitzeit != richtigem Urlaub... Egal wie du das jetzt verargumentieren willst, du machst Überstunden und arbeitest somit mehr, der "Extra Urlaub" (was er nicht ist) ist lediglich der Ausgleich für deine Mehrarbeit (ob das jetzt 30 Minuten am Tag sind oder 20 Stunden die Woche ist dabei egal), das ist was vollkommen anderes als 6 Tage mehr Urlaub für die du effektiv gesehen nicht mehr arbeiten musst.

Daher ist deine Argumentation hier mit Gleitzeit einfach fehl am Platz, das sind zwei komplett unterschiedliche Sachen, Gleitzeit gibt dir nicht mehr Urlaub, da du 1:1 die Stunden reinarbeiten musst, und es eben nur ein Ausgleich ist. Und das ist es eigentlich worauf ich hier rauswollte als ich auf deinen Beitrag geantwortet habe.

 

Klar ob man eine Stelle nimmt die 24 Tage oder 30 Tage Urlaub bietet, muss jeder selbst für sich entscheiden, aber ganz ehrlich wenn ein Arbeitgeber der Meinung ist das der Gesetzliche Mindestanspruch oder halt 24 Tage Urlaub ausreichend sind, in der heutigen Zeit wo viele andere Unternehmen mindesten 28-30 Tage bieten, kann er für mich nicht so gut sein wie er es gerne wäre.

Das ist einfach meine Meinung, Work-Life Balance ist heutzutage ein wichtiges Thema und dazu zählt auch der Urlaubsanspruch für mich, nicht nur ob ich Homeoffice machen könnte oder eben meine Überstunden abfeiern darf etc.

Und nicht jeder kann es sich leisten Halbtags zu arbeiten, selbst wenn man einen Partner hat, weil der Partner nicht unbedingt genauso gut oder besser verdient als man selbst. 40 Stunden Wochen sind halt in den meisten Unternehmen noch der Standard und wenn man eben nicht die Möglichkeit hat zu verkürzen, dann ist jeder zusätzliche Urlaubstag ein Geschenk, wenn einem die Freizeit wichtig ist. Wie gesagt ich würde für 65k und nur 24 Tage Urlaub nicht arbeiten, aber gut ich würde generell keine Stelle mit nur 24 Tagen Urlaub annehmen.

Bearbeitet von Albi
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Wir haben was das angeht einfach unterschiedliche Prioritäten.

Wenn du mich momentan vor die Wahl stellen würdest 60k + 30 Tage oder 65k und 24 Tage, würde ich mich für letzteres entscheiden. Wenn es aber irgendwann heißt 90k + 30 Tage oder 100k + 24 Tage und zu Hause auch noch ein Kind sitzt würde ich sicher das erste nehmen.

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Ich bin bei Urlaub auch immer empfindlich, vor allem wenn es unter 28 Tage geht, allerdings muss man dazu sagen, dass 65k definitiv kein schlechtes Gehalt sind. Das verdienen die wenigsten und da ist es eine Überlegung wert, dafür einige Tage im Jahr zu opfern. Die Erfahrung zeigt, dass fast alle mit 60k+ auf die eine oder andere Art und Weise Opfer bringen müssen. Der eine hat 24/7 Erreichbarkeit, der nächste Reisebereitschaft und er eben nur 24 Tage Urlaub. Das ist der Deal, so schade das auch ist. Die Zeiten, in denen man als Fachkraft 70k bei 35 Stunden die Woche verdient hat, sind für unsere Generation vorbei.

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Am 23.7.2018 um 12:51 schrieb Showtime86:

Richtig, es muss das Verhältnis stimmen. Das man mit Kindern mehr Freizeit benötigt ist klar, da würde ich eher eine 20-30 Stunden Woche anstreben wenn es finanziell möglich ist.

Fände ich auch ohne Kiddies sehr reizvoll. Nicht um Zuhause die Füße hochzulegen, sondern um mal mehr Abwechslung haben und Hobbyprojekte umsetzen zu können. Egal ob man damit wirtschaftlich was anfangen kann oder nicht. Leider bei uns mit der Firmengröße nicht wirklich machbar und vom Gehalt auch nicht, ggf. in einer WG mit Tütensuppe und Fertigmacaroni.

4-5 Tage mehr Urlaub oder nicht machen den Braten da nicht fett. Durch Überstunden landet man je nach Betrieb eh fix bei Urlaub im Minusbereich, wenn man es gegenrechnet.

Geld würde bei mir ab einen gewissen Rahmen immer gegen Freizeit verlieren. Wenn ich die Wahl hätte Netto was um 1,7k bis 2k mit 20 Stunden rauszukriegen oder 5k mit 40 Stunden, würde ich definitiv zum ersten tendieren.

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Von 2k netto kann meine Familie nicht leben daher immer letzteres. :D

Am Ende sind auch geregelte 40h extremer Luxus wenn man sich die Welt anguckt.

gerade als Single oder DINK hat man selbst damit brutal viel Freizeit, jedenfalls hab ich es immer so empfunden, gerade jetzt mit Kind blickt man da auch anders drauf zurück, wenn jede freie Minute Gold wert ist.

Ohne Kind hatte ich pro Tag leicht 6-8h unter der Woche plus 30-35h am Wochenende zur freien Verfügung. In meinen Augen sehr gediegen.

Natürlich sieht das am Ende jeder anders.

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  • 2 Wochen später...

35 Stunden, welche real 35 Stunden bleiben, sind enorm viel Freizeit. Schade, dass es kaum noch gibt.

Ich merke aktuell, wie viel 1 Stunde am Tag ausmacht. Beim vorherigen Arbeitgeber, mit fast 10 Stunden täglich (inkl. Pause und An-/Abfahrt), war der Tag nach der Arbeit gelaufen. Noch etwas Hauskram, Einkaufen, im Vorfeld geplante Termine für Familie oder Hobby und das war´s. Freie Zeit blieb kaum. Jetzt habe ich "nur" noch 9 Stunden täglich und der Unterschied ist enorm. Man hat die Erledigungen bereits geschafft und ist trotzdem früher Zuhause als zuvor (ohne Erledigungen), so dass man freie Zeit für dieses und jenes übrig hat.

Wenn ich mir vorstelle, ich hätte jeden Tag noch einmal 1, oder sogar 2 Stunden mehr Zeit? Da müsste ich mir erst einmal neue Hobbies suchen, weil ich Stand Heute gar nicht wüsste, was ich mit der ganzen Zeit anfangen sollte. :D

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vor 13 Stunden schrieb druidio:

Alter: 21

Wohnort: BW

letzter Ausbildungsabschluss: (FISI Juni 2018)

Berufserfahrung: 1 Monat

  

Arbeitsort:  BW

Grösse der Firma: ca. 550

Tarif: ja, IG Metall

Branche der Firma: nicht angegeben

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40

Arbeitsstunden pro Woche real: 40-50 (Gleitzeitkonto)

 

Gesamtjahresbrutto: ca. 48000 + 10-15% Leistungszulage nach 6 Monaten

Anzahl der Monatsgehälter 13,5

Anzahl der Urlaubstage: 30

Sonder- / Sozialleistungen: -

Variabler Anteil am Gehalt: -

 

Tätigkeiten: Netzwerk- & Serveradministration

 

Wow, als Berufseinsteiger hätte ich davon geträumt. Wenn Du es noch schaffst die 40-50 Stunden auf reguläre 40 zu reduzieren, Glückwunsch!

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Am 24.7.2018 um 15:11 schrieb Graustein:

Am Ende sind auch geregelte 40h extremer Luxus wenn man sich die Welt anguckt.

gerade als Single oder DINK hat man selbst damit brutal viel Freizeit, jedenfalls hab ich es immer so empfunden, gerade jetzt mit Kind blickt man da auch anders drauf zurück, wenn jede freie Minute Gold wert ist.

 

vor 1 Stunde schrieb mylurid:

IMHO ist eine geregelte 40 Stunden Woche ( wo 40 Stunden auch wirklich 40 Stunden sind) schon ne super Sache

Auch in Deutschland gibt es nicht nur die 40 Stunden Woche, ich hatte selbst schon Verträge mit mehr als 40 Stunden auf dem Tisch liegen.

Geregelte 40 Stunden hatte ich auch schon lange nicht mehr und neben den schwimmenden Grenzen, macht mir die Pendlerei am meisten zu schaffen. Das kam alles fließend über die Jahre. Hier mal mehr Flexibilität beim Arbeiten, man darf private Dinge auch am Arbeitsplatz erledigen, also auch mal sonntags noch was vorbereiten oder freitags abends einen Rollout erledigen. Die Entfernung zum Arbeitsplatz wurde auch schleichend mehr, irgendwann ist selbst das Umfeld ungläubig und behauptet von sich, lieber arbeitslos zu sein, also eine Stunde einfach in Kauf zu nehmen.

Ich arbeite zwischen 9-10 Stunden am Tag, eine Stunde ist die Pause, in der man aber nur 5 Minuten nebenher isst oder sich schon quasi zu einer Besprechung trifft. Morgens eine Stunde Anfahrt und abends, wenn es blöd läuft auch mal 1,5-2 Stunden. Also morgens um 6 Uhr aus dem Haus und abends gegen 19 Uhr wieder zu Hause.

Wir sind DINK, meine Frau pendelt aber in die andere Richtung, was Sie weniger an Arbeitszeit hat, verbringt sie mehr auf der Autobahn. Ich bin ganz weit weg davon, die vorhandene Freizeit als brutal viel zu Empfinden.

Unter der Woche gibt es praktisch kein Leben, nach einer Stunde Autobahn im Berufsverkehr rumstehen und den ganzen Tag Stress auf der Arbeit ist die Birne nur noch in Standby, was Essen ein 1-2 Folgen einer anspruchslosen Serie und dann ab ins Bett. Am Wochenende dann die Hausarbeit, Einkaufen, Putze, Wäsche waschen, bügeln. Verwandte mit Neunachwuchs besuchen, Garten richten, Auto reparieren etc. So einigermaßen bleibt nur noch der Sonntag, da bleibt man dann zu Hause, weil man völlig erschöpft ist und gegen 18 Uhr wird dann schon der Montag vorbetet, Präsi fertig machen, noch ein paar Usertories ausformulieren für das Sprintmeeting am nächsten Tag etc.

Hobbys habe ich keine, ich habe sehr viele Interessen, gerade im technischen Bereich, aber alles was man sich zulegt, verstaubt irgendwann in der Ecke.

 

Klar geht es einem noch gut im Vergleich zu anderen Ländern und auch mein Jobs macht mir ab und an Spaß, trotzdem bleibt das Leben auf der Strecke.

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Matt84:

Klar geht es einem noch gut im Vergleich zu anderen Ländern und auch mein Jobs macht mir ab und an Spaß, trotzdem bleibt das Leben auf der Strecke.

Ab und an Spaß finde ich schon zu wenig.

Darf man fragen, warum du dir das antust?

Ich hab auch aktuell ca. 50 Minuten Arbeitsweg. Aber ich freue mich jeden Tag auf die Arbeit. Und werde wohl auch irgendwann näher zur Arbeit umziehen. 

Aber ich habe tatsächliche Pause. Und nach Feierabend ist Feierabend. Überstunden werden abgebummelt. Aktuell meistens am Freitag direkt.

 

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Es geht aber auch anders. Und so schwer eine bessere Alternative zu finden, kann es doch gerade im IT-Bereich auch nicht sein, oder? Das Problem dabei ist nur: Man muss eben auch entsprechend danach suchen.

Wir haben hier bei uns eine Normalarbeitszeit von 37.5h/Woche und ein Gleitzeitkonto, wo entsprechend auch jede Überstunde wieder abgefeiert werden kann. Ich hatte auch null Probleme auf Wunsch meine Arbeitszeit auf 30h zu reduzieren und arbeite auch nur genau so viel.

Meiner Meinung nach kann man doch auch gar nicht mehr die Leistung erbringen, die man könnte, wenn man nicht einmal die Möglichkeit hat sich zu erholen.

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vor 10 Minuten schrieb Matt84:

 

Auch in Deutschland gibt es nicht nur die 40 Stunden Woche, ich hatte selbst schon Verträge mit mehr als 40 Stunden auf dem Tisch liegen.

 

Geregelte 40 Stunden hatte ich auch schon lange nicht mehr und neben den schwimmenden Grenzen, macht mir die Pendlerei am meisten zu schaffen. Das kam alles fließend über die Jahre. Hier mal mehr Flexibilität beim Arbeiten, man darf private Dinge auch am Arbeitsplatz erledigen, also auch mal sonntags noch was vorbereiten oder freitags abends einen Rollout erledigen. Die Entfernung zum Arbeitsplatz wurde auch schleichend mehr, irgendwann ist selbst das Umfeld ungläubig und behauptet von sich, lieber arbeitslos zu sein, also eine Stunde einfach in Kauf zu nehmen.

 

Ich arbeite zwischen 9-10 Stunden am Tag, eine Stunde ist die Pause, in der man aber nur 5 Minuten nebenher isst oder sich schon quasi zu einer Besprechung trifft. Morgens eine Stunde Anfahrt und abends, wenn es blöd läuft auch mal 1,5-2 Stunden. Also morgens um 6 Uhr aus dem Haus und abends gegen 19 Uhr wieder zu Hause.

 

Wir sind DINK, meine Frau pendelt aber in die andere Richtung, was Sie weniger an Arbeitszeit hat, verbringt sie mehr auf der Autobahn. Ich bin ganz weit weg davon, die vorhandene Freizeit als brutal viel zu Empfinden.

 

Unter der Woche gibt es praktisch kein Leben, nach einer Stunde Autobahn im Berufsverkehr rumstehen und den ganzen Tag Stress auf der Arbeit ist die Birne nur noch in Standby, was Essen ein 1-2 Folgen einer anspruchslosen Serie und dann ab ins Bett. Am Wochenende dann die Hausarbeit, Einkaufen, Putze, Wäsche waschen, bügeln. Verwandte mit Neunachwuchs besuchen, Garten richten, Auto reparieren etc. So einigermaßen bleibt nur noch der Sonntag, da bleibt man dann zu Hause, weil man völlig erschöpft ist und gegen 18 Uhr wird dann schon der Montag vorbetet, Präsi fertig machen, noch ein paar Usertories ausformulieren für das Sprintmeeting am nächsten Tag etc.

 

Hobbys habe ich keine, ich habe sehr viele Interessen, gerade im technischen Bereich, aber alles was man sich zulegt, verstaubt irgendwann in der Ecke.

 

 

 

Klar geht es einem noch gut im Vergleich zu anderen Ländern und auch mein Jobs macht mir ab und an Spaß, trotzdem bleibt das Leben auf der Strecke.

 

 

 

Was Du hier beschreibst ist aber nicht die Normalität und hatte ich persönlich nur zeitweise bei meinem Job als Consutant. Aber auch da konnten die Stunden dann an anderen Tagen abgefeiert werden.

Danach die Jobs in größeren Firmen waren 38-39 Stunden nach Tarifvertrag, aber auch bei meinen Management Kollegen die AT sind, sehe ich dass die vielleicht mal nen Tag länger arbeiten oder auf Dienstreise im Ausland sind, aber danach auch wieder mehrere Tage Homeoffice machen oder mal um 3 Uhr gehen.

Mag vielleicht auch nicht die Normalität sein, aber Dein Arbeitspensum würde ich mir nicht antun wollen.

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vor einer Stunde schrieb Errraddicator:

Ich merke aktuell, wie viel 1 Stunde am Tag ausmacht.

Aber hallo. Bin vor ~2 Jahren innerhalb der Stadt umgezogen und kann jetzt in ca. 20 Minuten zu Fuß zur Arbeit, wo ich früher 45-60 Minuten mit ÖPNV gebraucht habe. Man glaubt gar nicht, was das alleine schon an gefühlter Lebensqualität ausmacht. Früher war ich nie vor 18:30Uhr zu hause, heute ist es selten, wenn ich nach 18:00 da bin.

Ist tatsächlich für mich aber auch ein Punkt, den ich bei der Suche nach neuen Stelle stark berücksichtige. Obwohl ich im Ruhrgebiet wohne, bin ich vorsichtig, was Jobs in anderen Städten angeht, weil man eben doch mal schnell 'ne Stunde pro Richtung unterwegs ist.

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