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FIAE - Frage zur Relevanz Netzwerktechnik\Subnetting


N_Gnom

Empfohlene Beiträge

Am 1.4.2017 um 01:08 schrieb N_Gnom:

 

Man kann natürlich nie genug wissen, aber ist es sinnvoll z.B. Subnetting bis zum Erbrechen wochenlang zu üben?
Denn im alltäglichen Berufsalltag später wird man als FIAE kaum des öfteren irgendwelche Netzwerke aufbauen müssen geschweige denn Subnetting betreiben.

Mich würde daher interessieren ob dieses Thema und wenn ja in welchem Umfang bei den Prüfungen durch die IHK überhaupt relevant ist, da es eben in der Ausbildungsverordnung die ich online gefunden hatte lediglich bei der Fachrichtung Systemintegration aufgeführt ist.

Vielleicht kann auch jemand, welcher im Besitz der Prüfungen der letzten Jahre ist, nachschauen ob dieses Thema dort geprüft wurde.

Ja Subnetting kommt immer mal wieder dran. Das war bei uns in der Berufsschule (reine FIAE Klasse) auch die Begründung im 2. Lehrjahr ein halbes Jahr Subnetting inklusive Supernetting sowohl mit IPv4 als auch IPv6 durchzukauen.

 

Ist natürlich absolute Zeitverschwendung für die Praxis, aber du brauchst das Wissen für die Prüfung.

 

Hier kannst du gut üben:

www.subnettingquestions.com

 

Nur mal so unter uns:

Die komplette GA1 für die Anwendungsentwickler ist sinnfrei. Die UML-Diagramme sind seit den 90ern obsolete und werden in der Praxis nicht verwendet. Die beiden Pseudocode Handlungsschritte verstoßen gegen so ziemlich alle Programmier-Best-Practices die es gibt (z. B. SOLID, Lines of Code, DRY) und heutzutage gibt es ORM Frameworks für die Datenbankinteraktion, was den obligatorischen 5. Handlungsschritt (SQL) überflüssig macht.

 

Abgefragt wird es trotzdem, bei den SQL Statements sogar mit steigendem Anspruch.

Bearbeitet von Sheldor
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Am 17.4.2017 um 01:29 schrieb Sheldor:

Die UML-Diagramme sind seit den 90ern obsolete und werden in der Praxis nicht verwendet.

Das halte ich für eine gewagte These... z.B. die Volkswagen AG geht immer mehr dazu über, mit UML zu arbeiten. Ob das so wie es in den Prüfungen gefragt ist, sinnvoll ist, ist eine andere Frage (UML funktioniert eigentlich nur dann richtig gut, wenn Auftraggeber und Auftragnehmer sich sehr genau absprechen müssen, was zum Beispiel die Granularität bei der Beschreibung von Use Cases angeht (was dann übrigens auch wieder ein Problem der Prüfungen ist - manchmal sind in den Lösungsvorschlägen extrem oberflächliche, manchmal ziemlich feine Lösungen beschrieben)
Ich finde grundsätzlich die Programmieraufgaben für problematisch, da die durchschnittlich 22,5 Minuten pro Aufgabe doch sehr knapp sind um die Aufgabe zu verstehen, eine Lösung zu erarbeiten, diese dann auch noch in Struktogrammform zu bringen (wehe, es fällt einem auf, dass man doch noch ein Element einfügen muss) und im Idealfall noch einen Schreibtischtest durchführen - um Logikfehler zu entdecken. Das hat IMHO nichts mit "echtem" Programmieren zu tun. Und dementsprechend "kreative" Lösungswege gibt es dann da, die ziemlich großzügig bewertet werden.

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Am 04/17/2017 um 01:29 schrieb Sheldor:

Die UML-Diagramme sind seit den 90ern obsolete und werden in der Praxis nicht verwendet. Die beiden Pseudocode Handlungsschritte verstoßen gegen so ziemlich alle Programmier-Best-Practices die es gibt (z. B. SOLID, Lines of Code, DRY) und heutzutage gibt es ORM Frameworks für die Datenbankinteraktion, was den obligatorischen 5. Handlungsschritt (SQL) überflüssig macht.

Uhhh. Da überträgt aber jemand seine Erfahrungen aus dem Alltag gefährlich auf die Allgemeinheit.

UML ist weder veraltet noch praxisfern. Im Gegenteil: Es ist der Industriestandard für den modellbasierten Softwareentwurf und die Dokumentation. Natürlich braucht man UML nicht, wenn man einfach drauflos programmiert und eh nichts dokumentiert ;)

Und Softwareentwicklern zu empfehlen, SQL nicht zu lernen, weil es ORMs gibt, halte ich schlichtweg für völlig falsch. ORMs sind kein Allheilmittel und haben ihre ganz eigenen Probleme (z.B. N+1). Entwickler, die SQL nicht beherrschen, sind meiner Meinung nach keine richtigen Entwickler. Das wäre so als wüsste der KFZ-Mechaniker nicht, wie eine Bremse funktioniert, weil es ja ABS gibt.

Von den Pseudocodeaufgaben mag man halten, was man will. Aber es ist immer wieder erstaunlich, wie viele "Anwendungsentwickler" keine for-Schleife auf die Reihe bekommen. Da helfen dann auch keine "modernen" Ansätze mehr. Ich halte es jedenfalls für ansolut richtig, gerade diese absoluten Grundlagen der Programmierung abzufragen. Denn sie werden von allen Programmiersprachen angeboten und müssen allen Prüflingen bekannt sein. Nur weil ich z.B. heute eher Map/Filter/Reduce verwende (vorausgesetzt meine Sprache erlaubt es mir), heißt das ja nicht, dass ich Schleifen oder if-Abfragen nicht mehr verstehen muss. Das sehe ich analog zu ORM und SQL.

Also kurz zusammengefasst: Mit pauschalen Aussagen wie "X braucht doch niemand mehr" wäre ich sehr vorsichtig. Was ich letztens noch in einem Artikel gelesen habe: die Entwicklerin der Software für die Voyager-Sonde (die seit den 1960ern immer noch weiterentwickelt wird) wäre froh über "moderne" Konzepte wie switch/case :)

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  • 3 Wochen später...
Am 10.4.2017 um 07:07 schrieb Rienne:

Wo hast du das her?

Also ich habe den ganzen Thread so verstanden, dass hier schon von den allgemeingültigen Vorgaben zur Prüfung zum FIAE geht. Und diese sind bundesweit (mit Ausnahme von BaWü) erst einmal auf dem Papier gleich.

Hier noch einmal ein Link zum Rahmenlehrplan für Fachinformatiker aus der Kultusministerkonferenz.

Dort steht aber übrigens auch auf Seite 8 explizit für Anwendungsentwickler als Thema des Lernfeldes 7: Vernetzte IT-Systeme als einer der Punkte "Netzwerkarchitekturen, -protokolle und -schnittstellen".
Also lässt sich auf die ursprüngliche Frage des TO eindeutig sagen, dass auch ein FIAE Subnetting in den Grundzügen beherrschen sollte und darin geprüft werden darf.

Der Ordnung halber und weil es eben aktueller als deins ist: https://www.uni-leipzig.de/fileadmin/user_upload/UniStadt/personaldezernat/pdf/Ausbildungsrahmenplan_04.pdf

 

Ist für alle IHK´s (und diese legen den Plan fest da dort geprüft wird) ausser BaWo gleich.
Und dann gilt es Punkt 8.2 zu beachten.(oder einfach mal das PDF nach dem Wort Netzwerke durchsuchen)
Ich weiß schon dass es nur auf dem Papier ist.
Mir gings ums Prinzip dass man in der Prüfung nicht etwas abfragen kann was man eigentlich nicht im Rahmenplan festgelegt hat.
 

Bearbeitet von N_Gnom
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vor 35 Minuten schrieb N_Gnom:

Und dann gilt es Punkt 8.2 zu beachten.(oder einfach mal das PDF nach dem Wort Netzwerke durchsuchen)

Nur um keine Verwirrung zu stiften: Da bist du aber unter den fachspezifischen Themen für Systemintegratoren...die FIAE haben unter dem Punkt bei Punkt 8.2 Datenbanken.

Außerdem handelt es sich bei deinem Link um den Ausbildungsrahmenplan. Mein Link enthielt den Rahmenlehrplan. Das sind zwei paar Schuhe. :)

Zitat

Ein Rahmenlehrplan ist ein Lehrplan für die Berufsausbildung, der die Lernziele und -inhalte für den berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule beschreibt. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Ausbildungsrahmenplan, der die entsprechenden Fertigkeiten und Kenntnisse innerhalb der betrieblichen Ausbildung festlegt, dieser ist Bestandteil der jeweiligen Ausbildungsordnung. (Quelle: Wikipedia)

Dazu sind übrigens auch immer mal wieder gerne Fragen im WiSo Teil der Prüfung...

Bearbeitet von Rienne
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vor 10 Stunden schrieb Rienne:

Nur um keine Verwirrung zu stiften: Da bist du aber unter den fachspezifischen Themen für Systemintegratoren...die FIAE haben unter dem Punkt bei Punkt 8.2 Datenbanken.

Außerdem handelt es sich bei deinem Link um den Ausbildungsrahmenplan. Mein Link enthielt den Rahmenlehrplan. Das sind zwei paar Schuhe. :)

Dazu sind übrigens auch immer mal wieder gerne Fragen im WiSo Teil der Prüfung...

Korrekt.....bei Systemintegratoren...meine Rede....eben nicht bei Anwendungsentwicklern!

Und bei einer Umschulung gibt es keine Berufsschule, es ist ein Bildungsträger und es gibt ein Praktikum.Und beide müssen sich an die IHK Vorlage halten, da diese auch prüft, also ist mein geposteter Link doch korrekt.

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vor 21 Minuten schrieb N_Gnom:

Und beide müssen sich an die IHK Vorlage halten, da diese auch prüft, also ist mein geposteter Link doch korrekt.

Korrekt in welcher Hinsicht? Geprüft wird, was in beiden Plänen steht...ob du Berufsschule hast oder nicht spielt dabei keine Rolle...

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