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Weiterbildung FIAE


huneck97

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Man muss dazu sagen, dass ihr jetzt im Wesentlichen über ein Informatik-Studium diskutiert. Ich kann mir einige Situationen vorstellen, in denen es sinnvoller ist, die FHR/AHR über Abendkurse zu erlangen und von einem Probe-Studium Abstand zu nehmen (zum Beispiel wenn man noch nicht genau weiß, was man machen will, wenn man einfach nur einen höheren Schulabschluss haben will, um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben will, wenn die Arbeitgeber (vor einer Ausbildung) bei der angepeilten Ausbildung ein (Fach-)Abitur voraussetzen, etc.) Bei dir, @Kwaiken, klingt es schon sehr nach einer allgemeinen Verteufelung (Stichwort "Ehrenrettung" - so ein Quatsch) dieser meiner Meinung nach wichtigen Institutionen und das wird ihnen einfach nicht gerecht.

LG

Bearbeitet von apehead
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vor 2 Minuten schrieb apehead:

klingt es schon sehr nach einer allgemeinen Verteufelung

Alle Diskussion wird geführt nach Angaben des TE. Er hat eine Ausbildung und will sich weiterbilden. Von "vor einer Ausbildung die FHR nachzuholen" hat niemand - außer Dir - gesprochen. Du musst schon passende Prämissen einsetzen, dann klappt es auch mit dem Nachvollziehen des Ergebnisses. 

Und meine "Ehrenrettung" bezog sich eben auf die Prämisse, dass diese nach einer Ausbildung nachgeholt wird. Wenn man das mit einbezieht, passt der Schuh wieder.

Wenn Du diesen Fakt, dass der TE das nach der Ausbildung macht und nicht vor, weg lässt, kommst Du natürlich zu einem anderen Ergebnis. Was nicht verwundert.

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vor 47 Minuten schrieb Kwaiken:

Quelle? Ich finde dazu nichts auf den Seiten, nur eine 20-20-60 Regelung. Ansonsten hat der Studiengang 40 Plätze und 130 Bewerber letztes Semester.

1. https://www.verbundstudium.de/zielgruppen/interessierte-ohne-hochschulreife:

Zitat

In zulassungsbeschränkten Verbundstudiengängen (Auswahlverfahren) stehen für Meister/-innen, vergleichbar Qualifizierte und fachtreue Bewerber/-innen 2 bis 4% der Studienplätze zur Verfügung. Um die Bewerbungsfristen und Modalitäten für die Zugangsprüfung und das Probestudium rechtzeitig zu erfahren, sollte man bei Interesse frühzeitig mit dem Studierendensekretariat der Fachhochschule in Kontakt treten.

2. https://www.fh-dortmund.de/de/studint/weg/bewerbung/stud_ohne_hsr.php

Zitat

Für den Bewerberkreis der beruflich Qualifizierten werden in den zulassungsbeschränkten Studiengängen jeweils 4% der Studienplätze resierviert. Ist die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber im gewählten Studiengang höher als die Quote von 4% findet ein Auswahlverfahren statt.

Korrektur meinerseits: sogar nur 4%

Ansonsten muss sowieso eine Zulassungsprüfung absolviert werden, für die eine Note vergeben wird. Diese ist dann ausschlaggebend für die Bewerbung.

vor einer Stunde schrieb Kwaiken:

Sofern ich mir jetzt nicht unbedingt SuperDuperHyperExoten-Studiengang

Ich würde einen berufsbegleitenden Studiengang in Wirtschaftsinformatik an einer staatlichen Hochschule nicht als solchen bezeichnen. Es ist eher eine gute Alternative zu teuren Studiengängen an Privatuniversitäten und/oder 100% Fernstudiengängen. Natürlich ist die Nachfrage entsprechend hoch und dadurch zulassungsbeschränkt.

Aber es ist nunmal ein Beispiel für genau das, was der TO als Studiumsmöglichkeit sucht.

Und ob man nun die Zeit in reine Mathematikkurse steckt und 3 Jahre auf die Möglichkeit zu studieren wartet, oder man vielleicht die Zeit nutzt um eine Fachhochschulreife zu erlangen, finde ich jetzt keineswegs Verschwendung o.ä.

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Den Zusammenhang zur Situation des TE sehe ich bei deinen Posts eben nicht immer als gegeben an. Aussagen wie

 

Zitat

Der Promotion in Genderstudies steht dann auch nichts mehr im Weg.

sind unnötig unsachlich und deuten eher an, dass du ganz allgemein von FHR- und AHR-Kursen nichts hältst und entsprechend dieser Grundauffassung argumentierst. Falls das nicht stimmt, habe ich nichts gesagt. Falls aber doch, ist das zwar in Ordnung, sollte dann aber an dieser Stelle nicht als gut gemeinter Rat kaschiert werden.

LG

Bearbeitet von apehead
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vor 3 Stunden schrieb apehead:

... dass du ganz allgemein von FHR- und AHR-Kursen nichts hältst und entsprechend dieser Grundauffassung argumentierst

Sory, aber das finde ich nun sehr weit hergeholt. Welchen Grund hätte man FHR und AHR grundsätzlich zu verteufeln? Ich finde sie sind der effizienteste Weg für ein Studium direkt nach der Schule. 

vor 3 Stunden schrieb apehead:

... sollte dann aber an dieser Stelle nicht als gut gemeinter Rat kaschiert werden.

Ich kaschiere hier nichts. Jeder sollte keine Optionen und die damit einhergehenden Vor- und Nachteile kennen. Bestimmte Dinge hätte ich anders gemacht, wenn ich ob dieser schon damals wüsste.

Ich persönlich messe "gut" immer als effizient oder effektiv. Wenn man fragt, was ist der beste Weg, um nach der Ausbildung zu studieren, dann sage ich, dass das Nachholen einer FHR oder AHR nicht gut - im Sinne von effizient - ist. Sofern ein Studium nach der Ausbildung das Ziel ist! Und bin auch bereit meine Argumente vorzubringen, gegenteilige anzuhören und meine Meinung ggf. zu revidieren. Aber bis jetzt kam da nicht viel außer "muss jeder selbst entscheiden" und "40 Plätze für alle verteilt auf 129 Bewerbungen bei 4% für beruflich qualifizierte" (wobei letzteres sogar ein Vorteil sein kann, wenn von den 40 Plätzen ~2 extra für beruflich qualifizierte reserviert sind und sich aber niemand davon für entscheidet, kommt man trotz überlaufenem Studiengang dennoch zum Zug).

Wenn jemand jedoch fragt, wie er direkt nach der Schule am schnellsten ein Studium an einer Uni anfangen und beenden kann, dann führt für Normalsterbliche kaum ein Weg an einer AHR vorbei. 

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Zu den Quoten bei beruflich Qualifizierten: Als ich meinen W-Info. B.Sc. gemacht habe (angefangen 2010), bin ich über diesen Weg eingestiegen. Dort waren ca. 4 Plätze frei (2 in der FH DO und 2 in der FH GM). Soweit ich weiß, war ich der Einzige berufliche Qualifizierte im Studiengang und ich habe bei beiden FH´s eine direkte Zusage erhalten. Der Rush auf diese Stellen schien also nicht übermäßig zu sein.

Wie das heute ist, weiß ich natürlich nicht. Zumal das Ganze mittlerweile mehr von der TH Köln abgewickelt wird und nicht mehr, wie zu meiner Zeit, doppelt durch FH DO und FH GM.

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Sinn macht die FHR schon, aber nicht in Abendschule.

Ausbildung fertig, dann 1 Jahr Vollzeit, dann bekommt man auch noch die Mathematik mit auf den Weg.
2-3 Jahre Abends, ne. Neben 40h Job?

Abendschule in 1 Jahr muss man mir mal zeigen, aber das kann im weichegspülten NRW natürlich auch klappen. Da konnt man ja früher sogar Mathe abwählen.

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vor 58 Minuten schrieb Graustein:

Ausbildung fertig, dann 1 Jahr Vollzeit, dann bekommt man auch noch die Mathematik mit auf den Weg.
2-3 Jahre Abends, ne. Neben 40h Job?

Stimmt, man muss schon einiges einstecken können und selbst im "weichgespülten" NRW muss man diese Art der Doppelbelastung erstmal hinbekommen. :D

vor 58 Minuten schrieb Graustein:

Abendschule in 1 Jahr muss man mir mal zeigen, aber das kann im weichegspülten NRW natürlich auch klappen. Da konnt man ja früher sogar Mathe abwählen.

Ich habs gemacht und zwar mit Mathe als LK in 2 Jahren. Über den Leistungsstand zu anderen Bundesländern wie Bayern will ich aber hier nicht diskutieren.

Ich finde es irgendwie witzig, dass Leute diese Art der Weiterbildung irgendwie missbilligend beachten, obwohl sie vielleicht selbst nie damit zu tun hatten.

vor 1 Stunde schrieb Kwaiken:

Und bin auch bereit meine Argumente vorzubringen, gegenteilige anzuhören und meine Meinung ggf. zu revidieren. Aber bis jetzt kam da nicht viel außer "muss jeder selbst entscheiden"

du erwartest doch nicht, dass es einen triftigen Grund für einen besseren Schulabschluss geben muss? Das ist doch selbstredend: mehr Planungssicherheit, bessere Studienchancen oder bessere Jobchancen sind nur einige Vorteile die man mit einem besseren Schulabschluss erwirbt.

Und das mit dem "muss jeder selbst entscheiden" mag zwar eine Floskel sein, tritt aber in diesem Fall zu, weil man mittlerweile viele Optionen hat, um ein Studium zu beginnen.

Bearbeitet von Bluejazzer
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vor 8 Minuten schrieb Bluejazzer:

du erwartest doch nicht, dass es einen triftigen Grund für einen besseren Schulabschluss geben muss? Das ist doch selbstredend: mehr Planungssicherheit, bessere Studienchancen oder bessere Jobchancen sind nur einige Vorteile die man mit einem besseren Schulabschluss erwirbt.

Und welche davon greifen, wenn man die Frage so stellt, wie sie auch initial gestellt wurde und nicht die Hälfte der Fragestellung weglässt?

Das ist so, als ob jemand fragt "Welchen Grund habe ich das Auto zu putzen, wenn ich es vor 5 Minuten geputzt habe?" und Du liest nur bis zum ersten Komma und kommst mit "Welchen triftigen Grund kann es geben das Auto nicht zu putzen? Es ist sauber, riecht gut, ..."

Ganz langsam nochmal für dich: Welchen triftigen Grund gibt es, eine AHR innerhalb von 3 Jahren nebenberuflich nachzuholen, wenn man schon vorher (siehe mein Posting) oder direkt nach 3 Jahren Berufserfahrung studieren kann (der Einfachheit halber nehmen wir einfach mal den üblichen FI-Draufsattel-Info-Studiengang an einer Uni ohne NC an)? Mehr Planungssicherheit? Ne. Bessere Studienchancen? Ne. Jobchancen? Gibt es jemanden, der mit einem Bachelor / Master im VG nach seinem fehlenden AHR gefragt wurde?

 

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 8 Minuten schrieb Kwaiken:

Ganz langsam nochmal für dich: Welchen triftigen Grund gibt es, eine AHR innerhalb von 3 Jahren nebenberuflich nachzuholen, wenn man schon vorher (siehe mein Posting) oder direkt nach 3 Jahren Berufserfahrung studieren kann (der Einfachheit halber nehmen wir einfach mal den üblichen FI-Draufsattel-Info-Studiengang an einer Uni ohne NC an)? Mehr Planungssicherheit? Ne. Bessere Studienchancen? Ne. Jobchancen? Gibt es jemanden, der mit einem Bachelor / Master im VG nach seinem fehlenden AHR gefragt wurde?

ich weiss worum es dir geht und du brauchst es auch nicht zu wiederholen, denn in diesem Fall gebe ich dir sogar Recht. Aber das habe ich auch schon gesagt. Mir ging es um einen Schulabschluss im Allgemeinen, das betrifft nicht nur Fachinformatiker. Auch wenn selbst viele unter denen mittlerweile selbst ein Abitur für die Ausbilung brauchen und in ganz wenigen Ausfällen nur noch die Fachoberschulreife genügt.

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Ich erinnere mich, anno 2001, als ich meine Ausbildung angefangen habe: Da war ich mit meinem Realschulabschluss die ganz große Ausnahme. Der absolute Regelfall war Abitur. Ich glaube, das hat sich im Laufe der Zeit wenn dann eher geöffnet. Bei mir war es z.B. so, dass über 50% der Unternehmen kategorisch (bereits am Telefon) gesagt haben "Ohne Abitur brauchen Sie sich gar nicht erst bewerben". Ich glaube (oder besser gesagt: Hoffe) die Quote ist heute besser geworden.

Bearbeitet von Errraddicator
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vor 22 Minuten schrieb Errraddicator:

Ich erinnere mich, anno 2001, als ich meine Ausbildung angefangen habe: Da war ich mit meinem Realschulabschluss die ganz große Ausnahme. Der absolute Regelfall war Abitur. Ich glaube, das hat sich im Laufe der Zeit wenn dann eher geöffnet. Bei mir war es z.B. so, dass über 50% der Unternehmen kategorisch (bereits am Telefon) gesagt haben "Ohne Abitur brauchen Sie sich gar nicht erst bewerben". Ich glaube (oder besser gesagt: Hoffe) die Quote ist heute besser geworden.

Würde ich nicht sagen. Ich habe letztens die Stellenausschreibungen zur Ausbildung für beide Ausbildungsbereiche durchgeschaut und es werden in etwa 60% aller Fälle mindestens die Fachhochschulreife verlangt. Bei der Anwendungsentwicklung ist es sogar ein bisschen mehr als bei der Systemintegration. Wieviele wirklich mit FOR die Ausbildung bekommen, weiss ich nicht. Ich hatte irgendwo eine Statistik gelesen in der stand, dass 66% alle FI-Azubis mindestens die FHR haben, 26% mit FOR und die restlichen 8% mit Hauptschulabschluss und weniger. Unwahrscheinlich das das in Zeiten der Überakademisierung weniger werden.

Bearbeitet von Bluejazzer
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vor einer Stunde schrieb Errraddicator:

Ich glaube (oder besser gesagt: Hoffe) die Quote ist heute besser geworden.

Nicht wirklich. Das liegt aber auch an der Beliebtheit der Ausbildung.

vor 53 Minuten schrieb Bluejazzer:

dass 66% alle FI-Azubis mindestens die FHR haben, 26% mit FOR und die restlichen 8% mit Hauptschulabschluss und weniger. Unwahrscheinlich das das in Zeiten der Überakademisierung weniger werden.

Ich habe war jetzt schon mehrfach am Bewerbungsprozess für Fachinformatiker beteiligt. Als Mitglied eines Teams ebenso wie als verantwortlicher Entscheider.

Es trudelten durchschnittlich pro Jahr so 50 Bewerbungen ein. Davon haben nur sehr wenige einen Hauptschulabschluss. Ich würde sagen, es sind weniger als 5 Bewerbungen. Ich schätze so 20 Bewerbungen haben einen Realschulabschluss. Dann kommen nochmal ca. 20 Bewerber mit Fachabitur, schlechtem Abi und/oder abschlossen Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten. Gelegentlich sogar mit Berufserfahrung. Die restlichen Bewerber haben ein sehr gutes Fachabitur oder gutes Abitur und einige sogar zusätzlich ein mehrjähriges abgebrochenes Studium. Gelegentlich inkl. Berufserfahrung.

Meistens ist es zusätzlich so, dass die Bewerbungen der letzten Gruppe auch eine sehr viel höhere Qualität haben.  Und auch bei Einstellungstests für zukünftige Fachinformatiker schneiden die Mitglieder der letzten Gruppe mit Abstand besser ab.

Wenn ich mir dies ansehe, ist es sehr gut nachzuvollziehen, warum man es selbst mit einem "normalen" Fachabitur schwer hat. Und warum man mit einem Hauptschulabschluss nahezu keine Chance hat, ohne Kontakte eine solche Stelle zu bekommen.

Andererseits, werden die Bewerber der letzten Gruppe auch ziemlich stark umworben. Ich kenne mehrere Firmen, die alles schon unter Dach und Fach hatten und die dann plötzlich ohne Azubi dastanden, weil die wirklich guten Bewerber einfach allen zugesagt haben und sich dann kurz vor Antritt der Lehrstelle für das beste Angebot entschieden haben und allen anderen dann erst absagten.

Vor einigen Jahren wurde bei einem Admin-Stammtisch von 3 verschiedenen Ausbildern gefragt, ob noch jemand freie Bewerber auf Lager hätte. Denn ihnen hatte ein Bewerber kurzfristig abgesagt und alle anderen "brauchbaren" Bewerber hatten bereits eine andere Stelle.

Wie sich dann rausstellte, hatte ihnen allen der gleiche Bewerber zugesagt und allen am gleichen Tag, ca. 14 Tage vor Ausbildungsbeginn, abgesagt. Mir lag diese Bewerbung dann übrigens auch vor, Aber sie ist bei uns nicht ins Verfahren eingegangen, da wir bereits in der letzten Bewerbungs-Runde waren. Interessanterweise ist bei uns diese Bewerbung erst eingegangen, als der Bewerber bereits einen Ausbildungsvertrag bei einer der Firmen unterschrieben hatte.

Das ist jetzt natürlich nur meine eigene Erfahrung über mehrere Jahre hinweg und innerhalb verschiedener Postitionen in diversen Unternehmen. Dies ist also nicht allgemeingültig! Auch wenn ich glaube, dass sich hier schon ein ziemlich genaus Bild der derzeitigen Lage darstellt. 

 

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Ich hatte damals ein Schulpraktikum bei einer größeren in der Umgebung Firma gemacht. Das war noch vor 2000. Dort wurde mir gesagt, dass man am liebsten Realschüler aufnimmt, da die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass sie nach der Ausbildung dann doch studieren gehen, als bei Bewerbern mit FHR / AHR. 

Die kleineren Firmen haben um 2000 rum dann meiner Erfahrung nach fast komplett auf den Abschluss gepfiffen und suchten nur Arbeitsäffchen für 3 Jahre. Als "Dankeschön" gab es dann den FI-Abschluss, dessen Inhalt man sich dann oft selbst beibringen musste, weil der Betrieb einen nur als Arbeitssklave missbraucht hat. War in meiner Berufsschulklasse bei Betrieben mit < 20 MA eher die Regel, als die Ausnahme. Nur die größeren Unternehmen hatten sowas wie eine geregelte Struktur.

Ist nur meine persönliche Erfahrung, evtl. sogar nur Regional-bedingt und wahrscheinlich statistisch nicht relevant, wenn ich mir den Großteil hier so anhöre, bei denen auch anno 2000 ein AHR gefordert wurde.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 12 Minuten schrieb Kwaiken:

Ich hatte damals ein Schulpraktikum bei einer größeren in der Umgebung Firma gemacht. Das war noch vor 2000. Dort wurde mir gesagt, dass man am liebsten Realschüler aufnimmt, da die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass sie nach der Ausbildung dann doch studieren gehen, als bei Bewerbern mit FHR / AHR. 

Die kleineren Firmen haben um 2000 rum dann meiner Erfahrung nach fast komplett auf den Abschluss gepfiffen und suchten nur Arbeitsäffchen für 3 Jahre. Als "Dankeschön" gab es dann den FI-Abschluss, dessen Inhalt man sich dann oft selbst beibringen musste, weil der Betrieb einen nur als Arbeitssklave missbraucht hat. War in meiner Berufsschulklasse bei Betrieben mit < 20 MA eher die Regel, als die Ausnahme. Nur die größeren Unternehmen hatten sowas wie eine geregelte Struktur.

Ist nur meine persönliche Erfahrung, evtl. sogar nur Regional-bedingt und wahrscheinlich statistisch nicht relevant, wenn ich mir den Großteil hier so anhöre, bei denen auch anno 2000 ein AHR gefordert wurde.

Bestätigen kann ich, das damals die Qualität der Ausbildung in weiten Teilen (gerade bei kleinen Unternehmen) um Längen schlechter war, als Heute. Auch heute noch gibt es Unternehmen, welche die Azubis sich selbst überlassen, keine Frage. Wir alle kennen entsprechende Fäden hier im Forum zu Genüge. Aber die Quote hat schon abgenommen. Das sehe ich, wenn unsere Azubis von ihren Kollegen erzählen und sehe es, wenn ich im Rahmen der IHK tätig bin.

Statistisch belegen kann ich das jedoch nicht, das ist klar.

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vor 4 Minuten schrieb Errraddicator:

Das sehe ich, wenn unsere Azubis von ihren Kollegen erzählen und sehe es, wenn ich im Rahmen der IHK tätig bin.

Ob das evtl. daran liegt, dass die IHK mittlerweile ihren Pflichten nachkommt, mal nachzuhaken, was bei den Betrieb so los ist, wenn ein Azubi kündigt oder unterirdische Leistungen in Schule und Prüfung abliefert?

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Zumindest das kann ich in unserem Falle ausschließen, wenn ich mir die durch-die-Bank-weg-schlechten-Leistungen bestimmter Betriebe anschaue. :D

Das weiß, bei den Verantwortlichen, jeder bzw. jeder kennt diese Betriebe und keiner unternimmt was.

Bearbeitet von Errraddicator
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vor 36 Minuten schrieb Kwaiken:

Ob das evtl. daran liegt, dass die IHK mittlerweile ihren Pflichten nachkommt, mal nachzuhaken, was bei den Betrieb so los ist, wenn ein Azubi kündigt oder unterirdische Leistungen in Schule und Prüfung abliefert?

Viele Firmen haben aber auch inzwischen begriffen, dass sich mit einer guten Ausbildung in der IT wirklich qualifizierte IT-Fachkräfte ausbilden lassen und diese auch produktiver sind, wenn sie entsprechend behandelt werden.

Ich vermute diese Firmen sind identisch mit den Firmen, welche ihre IT nicht nur als stiefmütterliche "muss-Erscheinung" ansehen sondern auch den Wert der IT begreifen. Und je wichtiger die eigene IT für die Fortführung des eigentlichen Geschäftes wird, desto besser wird wohl auch die Ausbildung ausfallen. Und damit geht dann auch der Wert einer Fortbildung oder Weiterbildung hoch nach dem Abschluss.

Mir ist übrigens schon vor vor längerer Zeit aufgefallen, dass sich Azubis aus reinen IT-Firmen öfters über die schlechte Qualität ihrer Ausbildung beschweren als Azubis von einzelnen "IT-Abteilungen".  Das ist eine rein subjektives Gefühl bzw. Beobachtung. 

Bearbeitet von Sullidor
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