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Frauen in der IT


neinal

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vor 27 Minuten schrieb Gottlike:

Wie wäre es mit einer Frauenquote auf dem Bau? Und reich werden soll man davon auch nicht, obwohl es ein "Männerberuf" ist.[...]

Meine Frau wollte nach der Schule eine Ausbildung zur KfZ-Mechatronikerin machen. Hat nichts gefunden, weil es keine Betriebe gab, die sanitäre Anlagen und separate Umkleiden für Frauen bereitstellen konnten. Vorgabe vom Gesetzgeber. Das wäre einer der ersten Punkte zur Grundlagenschaffung, die es Firmen möglich machen würde, überhaupt die Vorteile der Diversität zu nutzen, wo sie gebraucht werden und den Nachteilen einer heterogeneren Gruppe überwiegen.

Macht euch mal einfach frei von "Bei Männern/Frauen ist das so". Der Großteil ergeht aus gesellschaftlich etablierten Normen und Handlungsmustern hervor und hat mit einer sich aus dem Geschlecht ergebenden Veranlagung nicht viel zu tun.

Rein hormonell ist es in der Tat so, dass Frauen mangels der produzierten Menge an Testosteron niemals die gleiche Menge Muskeln aufbauen können, die ein Mann bei vergleichbarem Aufwand aufbaut. 

Die Berufe oder Felder, in denen diese physiologischen Unterschiede wirklich permanent in der Praxis benötigt werden, sind aber zumindest nach meinem Bauchgefühl wirklich überschaubar.

Gruß, Goulasz :goulasz: 

 

Bearbeitet von Goulasz
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vor 2 Minuten schrieb Goulasz:

Macht euch mal einfach frei von "Bei Männern/Frauen ist das so". Der Großteil ergeht aus gesellschaftlich etablierten Normen und Handlungsmustern hervor und hat mit einer sich aus dem Geschlecht ergebenden Veranlagung nicht viel zu tun.

Es ist durch diverse Statistiken bewiesen , dass Frauen in offenen und gleichgestellten Gesellschaften öfters zu sozialen Berufen greifen. Ich denke schon, dass es Veranlagungen zwischen den Geschlechtern gibt.

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vor 22 Minuten schrieb HappyKerky:

Reich wird man davon nicht, wenn man keinen Beruf gelernt hat, und auf dem Bau ist der Anteil Ungelernter recht hoch. 
Ich rede von ausgebildeten Kräften.

Es gibt auch gelernte Maurer, Dachdecker, Fliesenleger... man mag es kaum glauben, aber die Handwerkslehre ist noch ein Ding. Keine Ahnung wie viele ungelernte da rumlaufen... zur Ferienzeit sicher mehr als sonst.

Bearbeitet von PVoss
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vor 1 Minute schrieb Arkten:

Es ist durch diverse Statistiken bewiesen , dass Frauen in offenen und gleichgestellten Gesellschaften öfters zu sozialen Berufen greifen. Ich denke schon, dass es Veranlagungen zwischen den Geschlechtern gibt.

Das sind keine kausalen Veranlagungen, es sind durch die dem sozialen System "Gesellschaft" innewohnenden verfestigten Normen implizit näherliegende Handlungsmuster. Einen Kausalzusammenhang sehe ich da nicht, eine Korrelation sehr wohl. Aber das ist ein deutlicher Unterschied. 

Davon ab: Mir ist noch keine völlig offene und gleichgestellte Gesellschaft bekannt. Außer in Star Trek vielleicht. Oder Starship Troopers. Da ist egal, wer du bist und wo du herkommst. Hauptsache du tötest Bugs.

Möchten sie MEHR wissen? 

Goulasz' Roughnecks, hooo! :goulasz: 

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vor 7 Stunden schrieb Goulasz:

Davon ab: Mir ist noch keine völlig offene und gleichgestellte Gesellschaft bekannt. 

Frauen haben in Deutschland die gleichen Rechte wie Männer. In Ländern wo dies nicht der Fall ist, greifen Frauen öfters zu technischen Berufen.

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vor 21 Stunden schrieb Carwyn:

Es muss nicht geschrieben werden. Das ist, so blöd wie es klingen mag, wie mit den Überraschungseiern. Das Ei für die Mädchen muss ausgewiesen werden "für girls". Das andere ist halt schon per se für Jungs. Da muss man nicht mehr "for boys" drauf schreiben.

Vielleicht solltest du dir die Eier mal genau anschauen. Dann wüsstest du, dass das nicht wahr ist.
Zum zweiten: Wozu bedarf es überhaupt Überraschungseier für Mädchen? 

vor 21 Stunden schrieb Pr0wl:

Quote bei MüllarbeiterInnen? Nun ja, hier kommt noch etwas hinzu, Mülltonnen sind schwer und leider gibt es halt den Unterschied wirklich. Ich würde die Quote eher über die gesamte Müllversorgung legen, dann kann man als Frau auch mit den orangenen Kehrgeräten fahren oder mal den Besen in die Hand nehmen. ^_^

Mülleimer haben eine tolle Erfindung. Die nennt sich "Rad" und je nach Tonne davon sogar zwei oder vier Stück davon.
Ein Mann wuchtet die Tonne auch nicht in das Müllfahrzeug. Heutzutage macht der Müllmann nichts weiter, als das Fahrzeug zu fahren, weil das Fahrzeug selbst einen Greifarm besitzt und die Anwohner schon selbst die Tonnen an die Straße stellen. Die Körperliche Anstrengung wird also inzwischen auch immer weniger.

Man kann sich aber mal eine Frauenbastion anschauen: Entbindungspfleger.
Es können zwar seit 1985 auch Männer den Berufs als Entbindungspfleger erlernen aber arbeiten funktioniert nur theoretisch, weil nur Frauen eingestellt werden. In ganz Deutschland kann man die Anzahl der männlichen Entbindungspfleger an einer Hand abzählen und haben es auch nicht leicht auf dem Arbeitsmarkt. Wenn eine Frau ein Fehler macht, zuckt man nur mit den Achseln und sagt: "Kann passieren". Wenn ein Mann ein Fehler macht, dann heißt es plötzlich, dass er eh nicht für den Beruf geeignet ist. Inzwischen habe ich so einige Geburten in meinem Umfeld erlebt und so manche Stories über die weiblichen Geburtshelfer gehört und meine Güte, erzählen sie oft viel Mist und das sage ich als Mann, der keine Kinder hat. Männer haben hier also genauso mit Vorurteilen zu kämpfen, wie Frauen in Berufen, wo eher Männer dominieren. Frauen sind also in der Hinsicht gar nicht besser als Männer und man sollte nicht so tun, als würde man nur Frauen unterdrücken. Haben die Frauen die Gelegenheit dazu, unterdrücken sie auch die Männer. 

Ja, es findet ein Umwandlungsprozess in der Gesellschaft statt und der ist auch gut so aber man sollte aufhören, ständig mit Fingern auf andere Menschen zu zeigen und sagen: "Ihr seid schuld!", denn wenn man es genau nimmt, ist keiner ein Deut besser. Hand aufs Herz: Wie viele Frauen kennt ihr, die beim Begriff "IT" nicht die Augen verdrehen? In meinem gesamten Freundes, Familien und Bekanntenkreis, sind es gerade mal zwei Frauen, die das Thema interessant finden und mir auch zuhören und Fragen stellen, wenn ich mal darüber was berichte, der Rest schaltet schon ab, wenn ich nur das Wort "Software" oder "Computer" in den Mund nehme. Es ist also nicht nur eine Diskriminierung gegenüber Frauen von Männern, sondern auch andersrum, indem eben auch selbst viele Frauen noch so tun, als gäbe es die klassischen Männer- und Frauenberufe. Ja, Frauen haben es schwerer auf dem Arbeitsmarkt, weil dieser noch durch die klassischen Geschlechterrollen geprägt ist und sich auch in der Nachkriegszeit manifestiert hat. Die Wurzel des Problems findet aber schon im Kindesalter statt, denn immer noch gibt es Spielzeug getrennt nach Mädchen und Jungs. Während die Mädchen mit Puppen, Fantasie-Prinzessin-Utensilien und Mini-Küchen spielen, gibt es für die Jungs Rennautos, Bauklötze und Waffen-Kram. Hört auf, Kinder nach diesem Schema zu trainieren. Lasst sie machen, worauf sie Lust haben. Ich denke mal, das Problem wird sich dann minimieren, wenn die Kinder gleichwertig aufwachsen.

Und ja, ich habe auch schon einige Frauen gefragt, warum sie Informatik studieren aber nicht, um auf sie herabzuschauen, sondern aus einer positiven Überraschung heraus, weil man dieses Bild leider immer noch viel zu selten sieht. 

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Ich hab mal W-Info studiert und die Aussage von fast allen Frauen war: Die Chancen bei BWL sind ja schlecht mit Winfo soll man besser einen Job bekommen...

Interesse am Thema Informatik hatte eigentlich kaum eine.

Freilich traf selbiges auch auf so einige Männer zu.

Der Frauenstudiengang Informatik in Berlin wo man Mathe auf ein Modul reduziert hat, man ein Haufen ECTS durch Praktika wie rechner zusammen bauen und Management und GeWi Gedöns bekommt spricht auch Bände:

Hier soll auf einfache Weise den Damen der Abschluss zugeschustert werden. Einen Job hat man dann ja sicher, da man Frauen dringend in der IT brauch. Ja qualifizierte aber nicht so was...

wobei offiziell brauch man ja einen eigenen Studiengang weil die bösen Männer so eine anti Frau Atmosphäre schaffen und deswegen sich kaum eine Dame traut Informatik zu studieren. Der Studiengang selber ist natürlich auch nicht leichter gemacht worden.

Bearbeitet von Graustein
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Kleine Anekdote:

Auf einer Entwicklermesse hatte mal eine Softwareentwicklerin einen (wirklich gut besuchten) Vortrag zum Thema "Frauen in der IT" behalten, also was bringen Frauen in der Softwareentwicklung, wie bekommt man mehr Frauen dort hinein usw.

Als wir nach dem Vortrag in kleiner Runde die Frage gestellt haben, ob sie mit Frauen zusammenarbeitet, kam von ihr ein Nein. Mit Frauen zusammen zu arbeiten wäre ihr zu anstrengend.

:D

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Am 3.11.2017 um 09:37 schrieb HappyKerky:

Wie gesagt, das ist nur ein winzig kleiner Aspekt. Schade, dass du mal nicht von deinem hohen Ross runterkommst, das du besteigen konntest, allein weil du ein Mann bist. Du bist ein gutes Beispiel dafür, warum Männer als Gleichstellungsbeauftragte absolut fehl am Platz wären. 

Nein, das ist ein Beispiel, wie aus ideologischen Gründen am eigentlichen Problem vorbei gedoktort wird. Denn durch solche Lächerlichkeiten werden die tatsächlich Probleme mit runter gezogen.

Wie ist eigentlich die weibliche bzw geschlechtsneutrale Formulierung für "DER Mensch"? Wer zwischen biologischem und grammatikalischem Geschlecht nicht unterscheiden kann, sollte bei dem Thema grundsätzlich die Klappe halten. Ach ja, ich hatte mich btw nie beschwert, wenn ich während meines Studiums als "DIE Aushilfe" gearbeitet habe.

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Am 4.11.2017 um 09:12 schrieb Whiz-zarD:

Und ja, ich habe auch schon einige Frauen gefragt, warum sie Informatik studieren aber nicht, um auf sie herabzuschauen, sondern aus einer positiven Überraschung heraus, weil man dieses Bild leider immer noch viel zu selten sieht. 

Würdest du gerne diese Frage gestellt bekommen? Als Einziger in deinem Studiengang?

Schwache Gemüter hätten sich in dieser Situation gefragt, ob an ihnen irgendwas nicht stimmt; dass man an sich selbst zweifeln müsste. Ich habe mich nur über dieses übergriffige Verhalten geärgert.

Und welche Antwort erwartest du auf so eine Frage? Es geht dich schlicht und ergreifend nichts an. Davon abgesehen, dass es in der Regel dieselben Gründe sind, weswegen auch du dein Studium angefangen hast. Frauen sind keine Wesen von einer anderen Welt. 

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Wenn du als einzige gefragt wurdest, deine andere Kommilitonin also nicht, lag es vielleicht an dir und nicht daran, dass du eine Frau bist.

Haben denn die anderen Kommilitonen auch danach gefragt oder war es nur der eine? Wenn es einer von 28 ist, der sich falsch* benimmt, musst man ja nicht gleich alle über den gleichen Kamm scheren.

 

* mal angenommen. Ich sehe an der Frage eigentlich nichts falsches.

vor 23 Minuten schrieb HappyKerky:

Und welche Antwort erwartest du auf so eine Frage?

Da gibt es ziemlich viele Möglichkeiten. "Habe mich schon früher für Technik interessiert und als Kind Radios auseinander gebaut", "habe vorletztes Jahr Excel kennengelernt, bin dann in VBA gerutscht und will jetzt mehr", "Ich will gut verdienen", "Ich will einen Job bei dem man viel nachdenken muss"...

Zitat

Es geht dich schlicht und ergreifend nichts an.

Jo. Das ist auch eine mögliche Antwort. Man kann auf "Guten Morgen" auch mit "von wegen" antworten.

Bearbeitet von PVoss
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vor 25 Minuten schrieb HappyKerky:

Würdest du gerne diese Frage gestellt bekommen? Als Einziger in deinem Studiengang?

Warum nicht? Das ist nun mal ein Teil von menschlicher Konversation.

vor 25 Minuten schrieb HappyKerky:

Und welche Antwort erwartest du auf so eine Frage? Es geht dich schlicht und ergreifend nichts an. Davon abgesehen, dass es in der Regel dieselben Gründe sind, weswegen auch du dein Studium angefangen hast. Frauen sind keine Wesen von einer anderen Welt. 

Mich interessieren nun mal die Beweggründe und die Geschichten, die die Menschen zu erzählen haben, warum sie sich für diesen Weg entschieden haben. Unabhängig von Mann oder Frau und eine Frau in einem IT-Studium ist bei weitem noch kein gängiges Bild und da interessiert es mich halt, wieso sie einen Weg gewählt haben, der außerhalb der typischen Bilder liegt. Wenn du aber überall nur eine Herablassung siehst, dann solltest du dich mal fragen, ob nicht eher du das Problem bist, anstatt die Männer... Ich hab jetzt auch meinen Ausbilderschein gemacht und wurde auch von vielen Leuten gefragt, wieso ich das gemacht habe. Ich sehe da nichts schlimmes. Im Gegenteil: Ich sehe Menschen, die sich für einen interessieren, anstatt es einfach nur zu den Akten zu legen.

Bearbeitet von Whiz-zarD
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Soweit ich mich erinnere, hat er die andere Frau auch gefragt. Nur die Männer nicht. Soviel dazu. 

Sofern du jeden fragst, nicht nur die Frauen, ist es ja okay. Aber so? Und im herablassenden Ton (wie in meinem Fall)? Nö. 

Und dann kommt das Totschlagargument, "Dann lag es wohl an dir". Jo, total erwachsen. :rolleyes:

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vor 5 Minuten schrieb HappyKerky:

Und dann kommt das Totschlagargument, "Dann lag es wohl an dir"

Dass die andere Frau auch gefragt wurde, kam eben erst zur Sprache.

Dass der Ton herablassend war wurde vorher auch nicht erwähnt,

"Dann lag es wohl an dir" war keine Aussage sondern eine weitere Möglichkeit die Situation zu deuten.

Und erwachsen nennst du mich bitte nicht, das bin ich noch lange nicht!!! kappa

Bearbeitet von PVoss
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vor 10 Stunden schrieb KuhTee:

Wer zwischen biologischem und grammatikalischem Geschlecht nicht unterscheiden kann, sollte bei dem Thema grundsätzlich die Klappe halten.

Dürfen jetzt nur noch Menschen mit perfekter Grammatik eine Meinung haben? Sollen wir dir eventuell noch schnell ########## für Personen mit anderen Meinungen aufstellen?

Bearbeitet von Sullidor
Eigenzensur, da die Aussage nicht verstanden wurde
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Am 3.11.2017 um 10:17 schrieb Graustein:

Den meisten Männern wird das auch passiert sein (mir auch mal, in der Disko sind halt wenige Nüchtern), nur legen wir das dann nicht als Sexismus aus.
Und selbst wenn, die meisten Frauen und Männer würden doch einen Mann nur auslachen a la "Die hat dir an den Po gefasst? Geil, High Five alda. Wie du wolltest das nicht? Was bist du denn für eine Wurst? Hast du deine Eier heute morgen daheim vergessen? Ist doch ein rattenscharfes Gerät? Schwul oder was?"

Wenn ich sowas lese, könnte ich brechen.

Ja. Das passiert einem Mann auch "mal". Natürlich ist das nicht in Ordnung. Absolut nicht. Aber wie oft passiert das einer attraktiven Frau? Wie oft wir man als Frau in der U-Bahn angequatscht ob man nicht v****n will, etc? Für viele Männer sind Frauen in einigen Situationen nur ein Stück Fleisch. Nicht mehr und nicht weniger. Und du brauchst das nicht verharmlosen. Nur weil man nicht alles mitbekommt oder die Frauen nicht darüber sprechen heißt es nicht, dass es nicht passiert. Und ich könnte dir vermutlich x Geschichten erzählen die mir oder Freundinnen passiert sind die weit über ein 'harmlosen Klapps auf den Hinter' hinaus gehen. Einfach, weil man das mit Frauen ja machen kann. Beispiel: Wenn du zu einer Frau sagst, dass du eine Berührung (oder sonst was) nicht möchtest und sie aufhören soll. Was macht sie? In der Regel wird sie aufhören. Ich habe nicht nur einmal mehrmals einem Mann "nein" sagen müssen. Als Antwort kommt dann ein "Ach. Stell dich nicht so an". Oder "Ich weiß doch, dass du das auch willst". ....

Und mir persönlich ist es scheiß egal ob ein Typ besoffen ist oder nicht. Keiner hat das Recht mir ungefragt einfach an den A***** zu fassen oder mir versaute Sprüche um den Kopf zu werfen oder sonst irgendein unangebrachtes Verhalten an den Tag zu legen!

 

Aber zurück zum Thema.

Man hat es in der IT als Frau oft schwerer als ein Mann. Ob Männer sich das vorstellen können/glauben wollen ist völlig egal. Es ist nur eben so. Ich finde es hier ganz spannend, dass @Carwyn zu beiden Seiten etwas sagen kann. Und somit die Unterschiede definitiv kennt. Und als Frau sieht man einfach oft genug, wie man von Menschen behandelt wird, und wie der Kollege nebenan behandelt wird. Und oft ist es eben so, dass man sich als Frau viel mehr rein hängen muss und öfter beweisen muss, was man kann um überhaupt ernstgenommen zu werden. Ich merke das auch im privaten Bereich immer wieder. Ganz häufig wenn ich gefragt werde, was ich beruflich mache. Dann kommt ganz oft die Reaktion "Was? Echt? Da musst du aber intelligent sein". Wenn ein Mann sagt, dass er Entwickler ist, würde keiner so reagieren. Als wären alle Frauen dumm und alle Männer Intelligenzbestien.

Ich selbst hab ein gutes Selbstbewusstsein. Und haue im Zweifel auch mal auf den Tisch. Dementsprechend komme ich damit zurecht. Aber Frauen mit weniger Selbstbewusstsein haben daran sicher oft zu knabbern. Oder werfen das Handtuch, weil sie es nicht schaffen bzw. sich nicht ernstgenommen fühlen.

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vor 55 Minuten schrieb Sullidor:

Dürfen jetzt nur noch Menschen mit perfekter Grammatik eine Meinung haben? Sollen wir dir eventuell noch schnell ########## für Personen mit anderen Meinungen aufstellen?

Perfekt? Nein, nur den grundlegenden Unterschied zwischen biologischem und grammatikalischem Geschlecht sollte man kennen.

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vor 4 Minuten schrieb Graustein:

Klar Männern passiert nie was. Und wenn ist es ja auch nicht schlimm. Alles gut. Zu mehr schreiben ist mir jetzt meine Zeit zu schade.

So ein Blödsinn. Aber nur weil Männern etwas passiert ist es doch nicht in Ordnung, dass Frauen was passiert.

Aber bei Frauen heißt es immer "Stell dich doch nicht so an. Ist ja nix passiert". Jo. Schön. Man lebt ja schließlich noch. Super Sache.

 

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vor 1 Stunde schrieb neinal:

Ganz häufig wenn ich gefragt werde, was ich beruflich mache. Dann kommt ganz oft die Reaktion "Was? Echt? Da musst du aber intelligent sein". Wenn ein Mann sagt, dass er Entwickler ist, würde keiner so reagieren. Als wären alle Frauen dumm und alle Männer Intelligenzbestien.

Glaub mir, das höre ich als Mann auch ständig. Das ist nichts frauenspezifisches. Das ist einfach ein Ausdruck der Verwunderung. In der "Männerwelt" wird es aber inzwischen weniger, weil die IT-Berufe salonfähiger werden und man immer mehr Männer trifft, die auch in der IT arbeiten. Frauen trifft man weiterhin sehr wenig und daher ist die Verwunderung immer noch recht hoch. 

Vielleicht sollten die Frauen auch mal mit den Männern reden und mal erfragen, womit sie sich den ganzen Tag rumschlagen müssen. Es ist gar nicht so lange her, da galten IT-Berufe noch als unsexy und viele Männer und Frauen hatten Vorurteile gegenüber solchen Männern gehabt. Ich bin einfach der Überzeugung, dass sich das Verhalten von Männer und Frauen gar nicht mal so sehr voneinander unterscheidet. Ich habe nur das Gefühl, dass viele Frauen viele Dinge zu persönlich nehmen bzw. mit Dingen konfrontiert werden, die eben in der Berufswelt Usus waren, worüber sich aber kein Mann aufgeregt hat und deswegen eben solche Phrasen kommen, wie "Stell' dich nicht so an!"

Neulich saß in der S-Bahn neben mir eine Frau, die versucht hat, mit merkwürdigen Bewegungen ihre Jacke auszuziehen und saß dann plötzlich auf meinem Oberschenkel. Gut, passiert, dachte ich aber im selben Atemzug dachte ich auch, wie viele Frauen dies als sexuelle Belästigung empfunden hätten, wenn ein Mann plötzlich auf dem Oberschenkel einer Frau sitzen würde? In meiner Realschulzeit gab's auch ein Mädel, was mir ständig in den Hintern kniff und generell waren damals die Mädels in der Klasse nicht gerade Kinder der Traurigkeit, das das Begrabschen von Jungs anging aber Frauen haben mit #metoo ein Sprachrohr gefunden und die Männer haben ihre Klappe zu halten, während auch Männer davon betroffen sind aber von sexuellen Belästigungen gegenüber Männer, von Frauen, spricht man nicht. Das ist ja immer noch ein Tabu-Thema und die Dunkelziffer ist extrem hoch. Selbst die Medien sprechen nicht von Belästigungen, sondern von Verführungen. Da heißt es dann "Sex-Lehrerin verführt Minderjährigen", während es bei einem männlichen Lehrer "Perverser Lehrer belästigt Schülerin" heißt. Auch ich bin vom #metoo betroffen. Ich wurde als 10 Jähriger von einer Ärztin sexuell belästigt aber habe ich dafür ein Sprachrohr? Nein. Interessiert das jemand? Nein. 

 

Bearbeitet von Whiz-zarD
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vor 1 Minute schrieb Whiz-zarD:

Vielleicht sollten die Frauen auch mal mit den Männern reden und mal erfragen, womit sie sich den ganzen Tag rumschlagen müssen. Es ist gar nicht so lange her, da galten IT-Berufe noch als unsexy und viele Männer und Frauen hatten Vorurteile gegenüber solchen Männern gehabt. Ich bin einfach der Überzeugung, dass sich das Verhalten von Männer und Frauen gar nicht mal so sehr voneinander unterscheidet. Ich habe nur das Gefühl, dass viele Frauen viele Dinge zu persönlich nehmen bzw. mit Dingen konfrontiert werden, die eben in der Berufswelt Usus waren, worüber sich aber kein Mann aufgeregt hat. 

Ich sag ja nicht, dass es jeder Mann einfach hat. Definitiv nicht. Aber dennoch sind es andere Probleme mit denen man als Frau zu kämpfen hat. Fängt schon damit an, dass viele Männer bei der Partnerwahl eine Frau bevorzugen, die weniger verdient. Damit der Mann der Familienernährer ist. Und ja, solche Diskussionen habe ich schon zu hauf mit Männern geführt. Die sich dann bedroht fühlen, weil ich als Frau mehr verdiene. Wobei mir das Geld das mein Partner verdient völlig egal ist. Wichtiger ist mir, dass er mit seinem Job glücklich ist.

vor 1 Minute schrieb Whiz-zarD:

Neulich saß in der S-Bahn neben mir eine Frau, die versucht hat, mit merkwürdigen Bewegungen ihre Jacke auszuziehen und saß dann plötzlich auf meinem Oberschenkel. Gut, passiert, dachte ich aber im selben Atemzug dachte ich auch, wie viele Frauen dies als sexuelle Belästigung empfunden hätten, wenn ein Mann plötzlich auf dem Oberschenkel einer Frau sitzen würde? In meiner Realschulzeit gab's auch ein Mädel, was mir ständig in den Hintern kniff und generell waren damals die Mädels in der Klasse nicht gerade Kinder der Traurigkeit, das das Begrabschen von Jungs anging aber Frauen haben mit #metoo ein Sprachrohr gefunden und die Männer haben ihre Klappe zu halten, während auch Männer davon betroffen sind aber von sexuellen Belästigungen gegenüber Männer, von Frauen, spricht man nicht. Das ist ja immer noch ein Tabu-Thema und die Dunkelziffer ist extrem hoch. Selbst die Medien sprechen nicht von Belästigungen, sondern von Verführungen. Da heißt es dann "Sex-Lehrerin verführt Minderjährigen", während es bei einem männlichen Lehrer "Perverser Lehrer belästigt Schülerin" heißt. Auch ich bin vom #metoo betroffen. Ich wurde als 10 Jähriger von einer Ärztin sexuell belästigt aber habe ich dafür ein Sprachrohr? Nein. Interessiert das jemand? Nein.

Wer sagt, dass #meetoo nur für Frauen ist? Wer sagt, dass Männer den Mund halten sollen? Ja, ich empfinde es auch als falsch, dass bei Männern von "Verführung" gesprochen wird. Definitiv. Und ich bin der Meinung, dass sowohl Männer als auch Frauen darüber sprechen sollten. Von mir aus eben auch gern anonym im Internet. Um der Welt zu zeigen wie oft sowas passiert. Weil in Ordnung ist es bei beiden Geschlechtern nicht.

Ein Exfreund von mir wurde im Kindesalter von seinem Nachbar mißbraucht. Der Nachbar hat ihm Lebensmittel für sexuelle Gefälligkeiten gegeben. (Seine Mutter war Arbeitslos, alleinerziehend und sie hatten zum Teil wohl tatsächlich nix zum Essen im Haus). Der Nachbar hat die Situtation ausgenutzt. Und sich an einem Kind vergriffen. Und meinem Ex wurde eingeredet, dass er selbst Schuld daran ist. Er wollte schließlich was zum Essen habe. Das finde ich furchtbar. Der Mann war dafür zwar zwischenzeitlich im Gefängnis, aber meiner Empfindung nach viel zu kurz. Und ich will mir gar nicht vorstellen, wie es sich für meinen Exfreund anfühlt, wenn er beim Einkaufen nun auf seinen ehemaligen Nachbarn trifft.

Leider leben wir in einer Gesellschaft in der viel zu schnell weggeschaut wird. Und betroffenen oft gesagt wird, dass ja alles nicht so schlimm ist. Oder ihnen wird das Gefühl gegeben sie hätten selbst etwas falsch gemacht. Das ist definitiv falsch. Kein Betroffener sollte den Mund halten müssen. Und niemandem sollte dafür auch noch die Schuld zugewiesen werden!

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Hallo @Whiz-zarD!

Klar hast du ein Sprachrohr, du kannst die Hashtag-Aktionen genau so nutzen, und jede Frau, die sich vernünftig mit der Thematik beschäftigt, wird dir beipflichten. 

Tabuisier das nicht sondern verschaff dir Gehör. Mir wurde am Abend des Abiballs von nem besoffenen Mädel in den Schritt gegriffen, bevor ich sie dann höflich aber bestimmt zurückgewiesen habe. Meine "Kumpel" haben dann mit so Sprüchen wie "Was bist du denn für ein Idiot, die hätt ich weggeflankt." geantwortet. Prima Sache... Nicht. 

Das gleiche ist das Thema der Medien und des Umgangs damit. Das ist Schrott, wie es gehandhabt wird, und das wissen sowohl Frauen als auch Männer. Das liegt zum einen an eingefahrenen Normen, zum anderen daran, dass sich solche Artikel in Online-Portalen einfach aufgrund des reißerischen Charakters und der immer noch stark objektifizierten und sexualisierten Gesellschaft besser verkaufen, sprich clicken.

Heute erst wieder in nem Artikel in der Welt. Dazu hier:

Bonus: Der Autor des Textes fragt direkt darunter: "Was ist daran das Problem?"

Dabei muss man sich diese Einleitung nur mal so vorstellen, dass so über die äußerlichen Merkmale eines Mannes gesprochen wird.

Gruß, Goulasz :goulasz: 

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Es ist einfach zu sagen, die Frauen sollen nicht so jammern und Männern passiert das auch. Ich habe früher durchaus ähnlich gedacht. "So schlimm kann das gar nicht sein." Das liegt schlicht daran, dass ich es selber nicht mitbekommen habe. Nicht in ihren Schuhen gelaufen bin.

Jetzt laufe ich in ihren Schuhen und merke wie heftig der Kontrast ist und wie wirklich anders mit einem umgegangen wird. Ja, auch Männer werden misshandelt, in gewissen Bereichen benachteiligt. Das spricht Euch hier gar niemand ab. Aber es ist als Frau tatsächlich eine ganz andere Dimension. Es geht nicht darum, dass jemand einmal versehentlich weil der Bus bremst auf dem Oberschenkel landet. Es geht auch nicht um das eine Mal, wenn man angelächelt wird mit einem Blick der zeigt, dass man gerade gedanklich von ihm ausgezogen wird. Es geht um die schlichte Tatsache, wie oft diese Dinge passieren und welche Mentalität dabei mitschwingt - und es passiert Frauen wahnsinnig oft.

Als Kerl hat mich zumindest noch keine wildfremde Frau aufgehalten, mir die Hände auf die Schulter gelegt und gesagt "Du gefällst mir!" als wäre es immens wichtig, dass ich als Mann schauen muss, dass ich IHR gefalle. Genauso wenig, wurde mein Körper so oft in den Fokus genommen, wie es heute der Fall ist.

Was die Überasschungseier angeht: Ich finde die Trennung in Jungen/Mädchen-Eier völlig daneben. Das ist aus Marketinggründen gemacht worden. Dass alleine ist schon bekloppt. Nur die Mädchen-Variante als "für Mädchen" auszuweisen, die Jungen-Variante weiter als "Überraschungsei" ohne Zusatz zu verkaufen und damit Jungs zum Standard zu machen ist halt einfach noch das Hierarchie-Tüpfelchen auf dem i bei der unnötigen Eier-Geschlechtertrennung.

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