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Frauen in der IT


neinal

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Wenn das wirklich die Inhalte eines MINT-Studiengangs "nur für Frauen" sein sollten, ist das tatsächlich ein Skandal. Wozu soll das gut sein? 

Zu meiner Zeit gab es noch keine solche Studiengänge, und das war auch gut so. Und Lobhuddelei von Profs, weil ich eine Frau bin, hätte ich auch keine gebraucht. 

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vor 12 Stunden schrieb arlegermi:

Da bin ich mir nicht so sicher. Es gibt auch die Idee, dass man durch erzwungene Quoten eine neue Realität schafft, in der es völlig normal ist, dass die Belegschaft (bspw.) zu 50% aus Frauen besteht. Das Ziel der Quote (das Ziel einiger Befürworter der Quote) ist es, die Quote unnötig werden zu lassen, indem sie zur neuen Normalität wird.

Dass das kurzfristig zu Unbehagen führt, ist unbestritten. Die Hoffnung ist, dass man durch die Ärgernisse im Jetzt die Lage in der Zukunft verbessert.

Ich bin der Meinung, dass man dieses aber nicht mit einer "positiven" Diskriminierung lösen kann. Vor allem finde ich es sehr Paradox wenn es diese Art von Maßnahmen nicht bei Berufen gibt, bei denen Frauen einen viel höheren Anteil haben als die Männer. Stichwort Pflege, Lehrer oder soziale Berufe im Allgemeinen. 

Nicht zu vergessen, dass es momentan so aussieht das Frauen Männer in Sachen Bildung gnadenlos überholen und Jungs nicht gefördert werden um diesen Trend zu widerstehen. 

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vor 1 Stunde schrieb Rienne:

Ich muss gestehen, dass ich das Beispiel von @Graustein echt schon ein wenig diskriminierend finde. Ich meine, ich verstehe, dass man mit einem "reinen Frauenstudiengang" in einem Bereich, der eher männerdominiert ist, Frauen motivieren möchte. Aber das ist mMn der absolut falsche Weg. Wer wirklich Interesse an der Materie eines Studienganges hat, wird sich, unabhängig des Geschlechteranteils, dafür einschreiben und ihn auch durchziehen.

Ich bin der Meinung, dass da eine andere Intention hintersteckt, als "Wir machen es für Frauen leichter, weil sie es eh nicht draufhaben". Meiner Ansicht nach geht es doch erst mal darum, überhaupt Hürden abzubauen. Ich denke, dass solche Studiengänge nicht für Frauen gedacht sind, die eh schon technikaffin sind, sondern für die Frauen, die sich zwar dafür interessieren aber sich nicht unbedingt an einem "normalen" Studiengang rantrauen, weil:

  1. Diese Studiengänge von Männer dominiert werden. Das könnte schon einschüchternd wirken. 
  2. Heutzutage immer noch die Meinung herrscht, dass Kinder nach ihrem Geschlecht erzogen werden sollen und Mädchen die Finger von der Technik lassen sollen, weil das "Jungskram" ist und stattdessen sollen sie lieber mit Puppen und Glitter spielen. 

 

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vor 20 Minuten schrieb Darji:

Ich bin der Meinung, dass man dieses aber nicht mit einer "positiven" Diskriminierung lösen kann.

Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Auf der einen Seite finde ich diesen Ansatz auch eher naiv, andererseits fällt mir auch nichts besseres ein. Nett zureden hilft auch nicht. Es kann (denke ich) durchaus sein, dass durch rigorose Quoten im Augenblick die Lage in 10, 20 Jahren sich so ändert wie gewünscht. Es kann auch sein, dass es nichts bewirkt, außer dass diejenigen, die im Augenblick von der Quote profitieren, den ganzen Hass abbekommen und sich die Fronten eher noch verhärten.

vor 25 Minuten schrieb Darji:

Nicht zu vergessen, dass es momentan so aussieht das Frauen Männer in Sachen Bildung gnadenlos überholen und Jungs nicht gefördert werden um diesen Trend zu widerstehen. 

Nur weil man das eine macht, heißt das ja nicht, dass man nichts anderes macht. Wir haben hier kein Nullsummenspiel. Wir können sowohl auf der einen Seite dafür sorgen, dass Frauen keine größeren Hürden überwinden müssen als Männer und andererseits, dass Jungs genauso gut ausgebildet werden wie Mädchen. Theoretisch zumindest - ob der Wille da ist, ist eine andere Frage.

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vor 11 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Heutzutage immer noch die Meinung herrscht, dass Kinder nach ihrem Geschlecht erzogen werden sollen und Mädchen die Finger von der Technik lassen sollen, weil das "Jungskram" ist und stattdessen sollen sie lieber mit Puppen und Glitter spielen. 

Und da liegt das Problem! Das sollte nicht sein und es das Umdenken diesbezüglich wächst ja auch.

 

vor 11 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Ich bin der Meinung, dass da eine andere Intention hintersteckt, als "Wir machen es für Frauen leichter, weil sie es eh nicht draufhaben". Meiner Ansicht nach geht es doch erst mal darum, überhaupt Hürden abzubauen

Das ist aber mMn ein falscher Weg dorthin. So einen halbgaren Studiengang kann man sich auch sparen.

Um Mädchen die Hürde zu nehmen und deren Interesse in den MINT-Fächern zu stärken, gibt es andere, wesentlich bessere Maßnahmen (z.B. den Girls' Day).

vor 11 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Diese Studiengänge von Männer dominiert werden. Das könnte schon einschüchternd wirken. 

Wenn eine Frau bereits bei der Wahl des Studiengangs davon eingeschüchtert werden kann, dass der Männeranteil so hoch ist, kann sie es auch ganz lassen, da es in dem entsprechenden Beruf spätestens genauso ist.

Bearbeitet von Rienne
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Die Aussage, dass Frauen in manchen Dingen benachteiligt werden birgt nicht in sich, dass nicht auch Männer in bestimmten Feldern benachteiligt werden. Das Thema sind hier in diesem Thread Frauen. Davon unbenommen ist dennoch, dass in bestimmten Sektoren auch Männer benachteiligt werden. Gar keine Frage.
Aber das Argument "wir haben auch Probleme" hilft in dem Zusammenhang nicht, die bestehenden Probleme zu lösen.

Strukturell ist am Ende der gemeinsame Nenner die Männer- und Frauenbilder, die dafür sorgen, dass Menschen bestimmte Eigenschaften ab- oder zugesprochen werden.

Der Kommentar weiter vorne im Thread im Zusammenhang mit "Frauen nehmen sich zurück und sehen alles eher als Teamerfolg an, während Männer sich besser verkaufen" ist eigentlich ein Paradebeispiel dafür. Zumal es durchaus öfters so ist, dass wenn Frauen sich wie "Männer" verhalten, das ganz anders wahrgenommen wird. Dann heisst es nicht "Der setzt sich durch!" oder "Der weiß was er will", sondern "Sie ist bockig/dickköpfig/stur", "Sie hat Haare auf den Zähnen" o.ä.
Gleichzeitig wird ein Mann, der sich als Teamplayer sieht und Erfolge einfährt, sich dadurch aber zurücknimmt, ebenfalls nicht so wahrgenommen, dass man ihm höheres zutraut.

Von Männern, die eher femininere Verhaltensweisen an den Tag legen, gar nicht zu sprechen....

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vor 14 Minuten schrieb Carwyn:

Dann heisst es nicht "Der setzt sich durch!" oder "Der weiß was er will"

Genauso oft wird es auch heißen "der ist ein arrogantes Arschloch", "wie viel Bestätigung braucht der eigentlich" oder "da kommt Mister Backstabber". Es kommt auch drauf an wie sich jemand durchsetzt.

Davon abgesehen, dass es auf dem Weg nach oben immer Leute gibt die es einem/einer nicht gönnen.

Zum Thema "weniger Frauen in Führungspositionen".. gibt es eine Statistik zur Verteilung von Soziopathen auf die Geschlechter? :>

vor 9 Minuten schrieb HappyKerky:

Huch? Also ich fühle mich nicht von Männern eingeschüchtert. Sollte ich? Fühlst du dich etwa von Frauen eingeschüchtert? 

Zieh dir den Schuh halt nicht an. Kann doch trotzdem sein, dass es auf manche Frauen zutrifft.

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7 minutes ago, HappyKerky said:

Huch? Also ich fühle mich nicht von Männern eingeschüchtert. Sollte ich? Fühlst du dich etwa von Frauen eingeschüchtert? 

Zieh dir die Schuhe nicht immer an oder bist du die alleinige Frauenwelt? Allein weil es schon "könnte" hies und nicht als "es ist so" betitelt wurde.

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vor 1 Minute schrieb Rienne:

Das ist aber mMn ein falscher Weg dorthin. So einen halbgaren Studiengang kann man sich auch sparen.

Um Mädchen die Hürde zu nehmen und deren Interesse in den MINT-Fächern zu stärken, gibt es andere, wesentlich bessere Maßnahmen (z.B. den Girls' Day).

Ich weiß nicht, wie genau der Studiengang aussieht aber auf dem ersten Blick sieht er nicht so halbgar aus. Da gibt es ganz andere Studiengänge, die man z.B. in der Spielebranche findet, die wesentlich schlechter sind.

Auch was den Girl's Day angeht, weiß ich nicht, wie es in anderen Bundesländern aussieht aber in Hamburg und Niedersachsen ist er inzwischen komplett verwässert und bedarf eigentlich eine Umbenennung in "Tag der offenen Firmen". An diesem Tag haben wir inzwischen mehr Jungs als Mädchen, obwohl wir ein reines Softwareunternehmen sind.

vor 1 Minute schrieb HappyKerky:

Huch? Also ich fühle mich nicht von Männern eingeschüchtert. Sollte ich? Fühlst du dich etwa von Frauen eingeschüchtert? 

Nein, aber ich kenne eigene Frauen, die sich schon eingeschüchtert fühlen, wenn sie in einem Raum befinden, wo sich überwiegend Männer aufhalten. Für sie strahlen Männer eine gewisse Aggressivität aus.

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vor 34 Minuten schrieb arlegermi:

Nur weil man das eine macht, heißt das ja nicht, dass man nichts anderes macht. Wir haben hier kein Nullsummenspiel. Wir können sowohl auf der einen Seite dafür sorgen, dass Frauen keine größeren Hürden überwinden müssen als Männer und andererseits, dass Jungs genauso gut ausgebildet werden wie Mädchen. Theoretisch zumindest - ob der Wille da ist, ist eine andere Frage.

Und das ist mein großes Problem mit einer Frauenquote. Wenn dieses auf beiden Seiten passieren würde, denke ich mir zwar immer noch das es wie du sagtest ziemlich naiv ist, aber ich hätte da nicht wirklich etwas dagegen so aber sehe ich es eher Diskriminierend 

vor 29 Minuten schrieb Rienne:

Und da liegt das Problem! Das sollte nicht sein und es das Umdenken diesbezüglich wächst ja auch.

Es gibt Studien die belegen, dass je fortschrittlicher ein Land ist um so mehr fallen Frauen in traditionelle Berufe zurück was wohl auch daran liegt, dass Frauen in unserer Gesellschaft wesentlich weniger Hürden haben und sie nicht das Gefühl haben dagegen ankämpfen zu müssen. In Schweden oder Norwegen war das mal ein großes Thema und nannte sich glaube ich gender paradox. Auf YouTube gibt es eine schöne Doku mit dem Namen Brainwash die man sich dazu anschauen kann. 

Dort wurde auch gezeigt, dass es diese Unterschiede schon bei 3 Tage alten Babys gibt. Während Jungen oder Personen mit hohem testosteron Spiegel sich eher für mechanische Objekte wie Autos etc. interessieren fokussieren Mädchen ihren blick eher auf die Gesichter von Personen. 

Deswegen bin ich auch der Meinung das man jeden individuell fördern sollte und nicht versuchen Leute in etwas zu drängen. 

 

Zum Thema Einschüchtern ich werde auch nervös oder eingeschüchtert wenn ich in einem Raum mit großen Frauenanteil bin  ^^

Bearbeitet von Darji
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vor 8 Minuten schrieb Asura:

Zieh dir die Schuhe nicht immer an oder bist du die alleinige Frauenwelt? Allein weil es schon "könnte" hies und nicht als "es ist so" betitelt wurde.

Frauen KÖNNTEN sich von zuviel Männern eingeschüchtert fühlen. Männer KÖNNTEN sich von zuviel Frauen eingeschüchtert fühlen. Das ist dann allerdings ein psychisches Problem des Einzelnen bei BEIDEN Geschlechtern und es ist NICHT davon auszugehen, dass ein solches Problem bestehen KÖNNTE. 

Meine Aussage sollte nur deutlich machen, dass oft davon ausgegangen wird, dass Frauen "schwächer", oder "schüchtern", oder "introvertiert", etc. sind. Das ist aber absolut NICHT der Regelfall. 

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Eigentlich wollte ich mich raus halten. Aber wenn ich so manchen Kommentar hier lese, frage ich mich in welcher Gesellschaft ich lebe.

vor 18 Minuten schrieb PVoss:

Genauso oft wird es auch heißen "der ist ein arrogantes Arschloch", "wie viel Bestätigung braucht der eigentlich" oder "da kommt Mister Backstabber". Es kommt auch drauf an wie sich jemand durchsetzt.

Nach der Ausbildung wurde mir in der neuen Firma gesagt "Bei der XY musst du aufpassen. Die hat Haare auf den Zähnen". Ich habe sie kennen gelernt. Total liebe und nette Person. Die nur genau das von allen anderen erwartet, was von ihr erwartet wird. Und dazu gehörte, dass man ihr zeigt, was man kann. Wenn sie sieht, dass man kann und will, hat sie immer geholfen und war für einen da.

Bei einem Mann der sich so verhält, würde wohl selten jemand von "Haaren auf den Zähnen" sprechen. Da würde es heißen "der weiß, wass er will", "der ist konsequent" was auch immer. Frauen wird gleiches Verhalten eher negativ ausgelegt, als bei Männern.

vor 18 Minuten schrieb PVoss:

Zum Thema "weniger Frauen in Führungspositionen".. gibt es eine Statistik zur Verteilung von Soziopathen auf die Geschlechter? :>

Was hat das bitte mit dem Thema zu tun? Wenn dir Langweilig ist, such dir nen anderen Spielplatz.

vor 18 Minuten schrieb PVoss:

Zieh dir den Schuh halt nicht an. Kann doch trotzdem sein, dass es auf manche Frauen zutrifft.

Kerky hat nur gefragt, ob sie das sollte. Legt doch nicht alles auf die Goldwaage. Und wenn Frau sich dadurch eingeschüchtert fühlt, sollte sie wohl über eine andere Berufswahl nachdenken.

 

Extra Studiengänge für Frauen halte ich für völligen Blödsinn. Jede Frau, die von Gleichberechtigung spricht, sollte von so einem Studiengang Abstand halten.

 

 

Und JA. Wir wissen alle, dass Männer auch nicht immer korrekt behandelt werden. Streitet auch niemand ab. Aber nur, weil Person XY schlecht behandelt wird ist das noch lange keine rechtfertigung auch Person YZ schlecht zu behandeln. Nur weil mein Nachbar seine Kinder schlägt, muss ich das mit meinen ja auch nicht machen.

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vor 6 Minuten schrieb neinal:

Bei einem Mann der sich so verhält, würde wohl selten jemand von "Haaren auf den Zähnen" sprechen. Da würde es heißen "der weiß, wass er will", "der ist konsequent" was auch immer.

Warum?

In meiner Ausbildung wurde mir über einen der Facharbeiter gesagt "Der ist ein Arschloch zu Azubis", war er auch aber wenn man sich angestrengt hat kam man trotzdem mit ihm klar.

Über strenge Lehrerinnen wurde bei uns auch nie schlechter geredet als über strenge Lehrer.

Mehr Vergleiche habe ich nicht.

vor 6 Minuten schrieb neinal:

Was hat das bitte mit dem Thema zu tun? Wenn dir Langweilig ist, such dir nen anderen Spielplatz.

In der Chefetage sitzen "häufig" Soziopathen.

vor 6 Minuten schrieb neinal:

Kerky hat nur gefragt, ob sie das sollte. Legt doch nicht alles auf die Goldwaage. Und wenn Frau sich dadurch eingeschüchtert fühlt, sollte sie wohl über eine andere Berufswahl nachdenken.

Ehm. Ja... ok...

Bearbeitet von PVoss
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vor 5 Minuten schrieb HappyKerky:

Frauen KÖNNTEN sich von zuviel Männern eingeschüchtert fühlen. Männer KÖNNTEN sich von zuviel Frauen eingeschüchtert fühlen. Das ist dann allerdings ein psychisches Problem des Einzelnen bei BEIDEN Geschlechtern und es ist NICHT davon auszugehen, dass ein solches Problem bestehen KÖNNTE. 

Meine Aussage sollte nur deutlich machen, dass oft davon ausgegangen wird, dass Frauen "schwächer", oder "schüchtern", oder "introvertiert", etc. sind. Das ist aber absolut NICHT der Regelfall. 

Ich habe auch nur mögliche Beispiele genannt, warum ein Studiengang extra für Frauen sinnvoll sein könnte. Ich selber bin von solchen Studiengängen auch nicht überzeugt aber mir würden da auch keine anderen Methoden einfallen, wie man auch Frauen zeigen könnte, dass auch sie dafür geeignet sind um es ggf. auch den späteren Kindern mit auf dem Weg geben zu können.

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Wir sind uns also einig, dass Frauenstudiengänge totaler Quark sind :)

Wie könnte man Frauen zeigen, dass auch sie dafür geeignet sind? Durch Erziehung. Mädchen auch mit Lego spielen lassen, oder mit Autos, was sie eben wollen. Sie spielerisch an Technik heranführen, in jungen Jahren. Sie ermutigen, auch "schwierige" Sachen auszuprobieren. Und nicht mit kritischen Blick beäugen, wenn sie sagt, sie findet Mathe gut. "Mädchen machen XY nicht" oder "Mädchen können kein XY" stecken lassen (ja, sowas gibt es, leider).

So kommt das Interesse von ganz allein.

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ich denke gerade an den Sportunterricht in der Grundschule zurück, in der ab der 3. Klasse Mädels und Jungens getrennt Sport gemacht haben (die Jungs meist Fußball, Basketball...) (die Mädels Volleyball, leichtathletik, Schwimmen...)


Dann denke ich an die "Bundesjugendspiele" in der du als Kerl mehr Punkte für eine Ehrenurkunde holen musstest als ein Mädel (begründet wurde dies immer mit dem "schwächeren" Geschlecht) und das zieht sich dann weiter (Sporttest bei der Polizei/BW etc.)...

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Letztendlich ist jede wie auch immer geartete Maßnahme nicht dazu geeignet, dieses Problem zu lösen. Damit bekämpft man die Symptome, nicht die Ursache. 

Die Ursache für solche Probleme sind, wie @Carwyn es schon angedeutet hat die in der Gesellschaft über Jahrhunderte gewachsenen "traditionellen" Rollenbilder für Männer und Frauen. 

Es liegt an jedem von uns, durch reflektiertes und bedachtes Verhalten zu zeigen, dass alle Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer Sozialisation und ihres Geschlechtes tatsächlich und wahrhaftig gleichwertig sind. 

Und das geht los bei rosa/hellblau, "Küchenspielzeug" vs "Autos", "Mathe ist nix für Mädchen", "Jungs weinen nicht" und so weiter und so fort. 

Es gibt keine Abkürzungen in diesem Prozess. Weder eine Quote, noch Förderprogramme, noch sonst irgendetwas. Wirklich nachhaltig ist meiner Einschätzung nach nur ein grundlegendes gesellschaftliches Umdenken verbunden mit allen Konsequenzen. Alles andere wirkt für mich aufgesetzt und eher nach "Feuerlöschen" und Aktionismus als nach einer tatsächlich gefestigten Haltung.

Mir ist bewusst, dass sich das als "Mann", der per se implizit Privilegien genießt, einfach sagt, aber ich denke dennoch, dass sich dieses Problem langfristig und nachhaltig nicht anders lösen lässt. (Es bleibt also anstrengend, aber erstrebenswert :))

Gruß, Goulasz :goulasz: 

Bearbeitet von Goulasz
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vor 10 Minuten schrieb Goulasz:

Es gibt keine Abkürzungen in diesem Prozess. Weder eine Quote, noch Förderprogramme, noch sonst irgendetwas. Wirklich nachhaltig ist meiner Einschätzung nach nur ein grundlegendes gesellschaftliches Umdenken verbunden mit allen Konsequenzen. Alles andere wirkt für mich aufgesetzt und eher nach "Feuerlöschen" und Aktionismus als nach einer tatsächlich gefestigten Haltung.

Nur irgendwo muss dieses Umdenken stattfinden. Eltern sind für die Erziehung ihrer Kinder zuständig. Also muss sich das Bild der Eltern ändern, ansonsten können sie die neuen Werte den Kindern nicht beibringen.

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vor 19 Minuten schrieb t0pi:


Dann denke ich an die "Bundesjugendspiele" in der du als Kerl mehr Punkte für eine Ehrenurkunde holen musstest als ein Mädel (begründet wurde dies immer mit dem "schwächeren" Geschlecht) und das zieht sich dann weiter (Sporttest bei der Polizei/BW etc.)...

Naja aber dafür gibt es ja auch Biologische Gründe die man auch nicht einfach ignorieren kann. Wenn zum Beispiel beim Leistungssport Frauen und Männer nicht getrennt wären würden Frauen Komplett aus den TOP 100+ verschwinden.  Beispiel: Tennis: Wo eine Serena Williams mal eben gnadenlos und locker mit 6:1 6:1 von einem Top 200 Spieler abgezogen wurde.  Natürlich sollte man nicht einfach sagen schwaches Geschlecht aber die Abgrenzungen haben schon einen Grund.

 

Und ich denke nicht das Eltern dafür sorgen müssen sondern Schulen denn einen Großteil der "beaufsichtigten" Zeit wird eben in der Schule verbracht.

Bearbeitet von Darji
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Ich sehe das mit "Erziehung" (Im Sinne der Formung eines Menschen in ein von sich selbst als "gut" empfundenes Wesen) ein wenig anders, das ist aber kein Thema für diesen Thread hier.

vor 13 Minuten schrieb Whiz-zarD:

[...]Also muss sich das Bild der Eltern ändern, ansonsten können sie die neuen Werte den Kindern nicht beibringen.

Aber ja, @Whiz-zarD, Eltern sind die ersten Bezugspersonen, an denen sich junge Menschen orientieren. Aus eigener Überzeugung und nicht zum Selbstzweck vorzuleben, dass alle Menschen gleichwertig (nicht gleich, das ist ein signifikanter Unterschied) sind, ist besonders an dieser Stelle extrem wichtig. 

Und ich kann dir aus Erfahrung mit unseren 3 jungen Menschen sagen, dass das nicht einfach ist und einen hohen Grad an Geduld, Reflexion, ständigem Hinterfragen der eigenen Haltung und leider auch noch Rechtfertigung gegenüber "im Geiste Ewiggestrigen" erfordert.

Das führt aber dazu, dass unsere Kinder z.B. selbstbestimmt darüber entscheiden, ob sie ihrer Oma einen Kuss geben möchten. Oder ihrem Opa die Hand. Wenn wir ihnen dann erklären, woher der "Handschlag" kommt, und dass der Opa in einer Zeit groß wurde, in der es als sehr unhöflich galt, sich zum Gruß nicht die Hand zu geben, können sie selbst einordnen ob sie das machen möchten oder nicht. Aber es ist etwas anderes als "Man gibt sich die Hand". Oder eben weitergesponnen "IT ist halt eine Männerdomäne".

Und man möchte kaum glauben, wie viel Kinder schon verstehen, wenn man sich die Zeit nimmt, sich mit ihnen zu beschäftigen. Auch ein Grund, warum ich in Teilzeit arbeite.

Gruß, Goulasz :goulasz: 

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vor 15 Minuten schrieb Goulasz:

Mir ist bewusst, dass sich das als "Mann", der per se implizit Privilegien genießt,

Sorry, aber wenn ich das lese, hört es für mich schon auf. :D

...

Das fängt mit dem Mann in Anführungszeichen an.

Du bist ein Mann und hast nicht vor, das zu ändern, wenn ich richtig liege. Da haben Anführungszeichen wenig verloren. Was ist der Mehrwert von "Mann" gegenüber Mann in diesem Falle? Muss Mann sein Geschlecht heutzutage in Anführungszeichen setzen, weil das bloße Mann-Sein bereits ein Verbrechen ist, welches es durch Anführungszeichen zu relativieren gilt?

Gerade Menschen wie Du, die sich sonst an Themen wie der korrekten Form von Anreden und der Macht des Wordings hochziehen, machen so etwas nicht beiläufig oder durch Zufall. Das geschieht bewusst und hat Aussagekraft. Und für mich einen üblen - und zutiefst sexistischen - Beigeschmack.

Einerseits sagst Du, wir seien alle gleichwertig und müssen dies endlich lernen, siehst Dich aber direkt danach genötigt, das eine Geschlecht in Anführungszeichen zu setzen, um es zu relativieren. Man stelle sich nur vor, jemand würde "Frauen" an Stelle von Frauen schreiben. Da wäre die Hashtag-Fraktion wieder on tour.

Hypersensibilität beim Thema Wording und Schreibweisen geht nicht nur in die eine Richtung. Das gilt auch umgekehrt, wenn man selbst Verfechter dieses Lagers ist ;)

...

Und es endet bei der plumpen Unterstellungen Männer genießen Privilegien.

Das wird einfach in den Raum geschmissen und als Wahrheit verkauft. Sind wir heute schon wieder soweit, dass solche Pauschalaussagen bezüglich Rassen und Geschlechtern in Ordnung sind? Frauen sind doof. Schwarze minder-intelligent und Männer privilegiert? Ist die Welt wirklich so einfach? Was, wenn nicht purer Sexismus oder Rassismus sind solche Aussagen? Einfach alle über den Kamm scheren und fertig.

Übrigens: Handfeste Beweise für derartige Behauptungen habe ich bis dato noch nicht erlebt. Auch dieser Faden hat wenig gebracht. Ausser zahlreicher persönlicher Anekdoten, Empfindungen und Umdeutung von Ursache und Wirkung kam hier wenig verwertbares. Ähnlich wie bei allen Gender-Spezifischen Studien. Denn als letztes Mittel bleibt immer noch die Möglichkeit zu sagen "Wir schauen uns nur die Situation der Frauen an". Neudeutsch nennt man das Framing, glaube ich. Kann sinnvoll, aber auch ein wunderbares Mittel zur Propaganda und Täuschung sein.

Dafür kenne ich im Umkehrschluss zahlreiche handfeste Privilegien explizit und ausschließlich für Frauen. Förderprogramme, Studiengänge, Bevorzugungen bei vergleichbarer Qualifikation und Quoten. All das ist Alltag, gesetzlich verankert und wurde auch hier mehrfach genannt.

Im Umkehrschluss sind mir Männerquoten, Männerstudiengänge zum Schutze vor toxischem Feminismus, gesetzlich verankerte Bevorzugung von Männern bei gleicher Qualifikation und gesetzlich verankerter Posten ausschließlich für Männer nicht bekannt. Ich lasse mich gerne belehren, falls ich hier etwas nicht auf dem Schirm haben sollte.

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Dafür gibt es tatsächlich biologische Gründe (allen voran das Testosteron). Das ist auch eine sehr schwierige Sache im Zusammenhang mit der Frage ob trans* Frauen im Damensport mitmachen dürfen - aber das ist ein anderes Thema. Eine Trennung nach körperlicher Leistungsfähigkeit ist im Sport für einen sinnvollen Wettbewerb untereinander notwendig - und die fängt tatsächlich bei der Trennung nach Geschlechtern an. Auch wenn - wie im Falle Caster Semenya - dieses System noch lange nicht optimal für alle ist.

Die Werte, wie weit man werfen muss, um bspw. eine Ehrenurkunde zu bekommen ist dann auch immer gemessen an dem Leistungsniveau des jeweiligen Geschlechts. Im biologischen Zusammenhang mit Muskelaufbau und Leistungsfähigkeit ist nun einmal der Mann wirklich das stärkere Geschlecht. Ich habe selbst erfahren wie bei gleichem Training die Leistungen mit Beginn der Hormontherapie absanken.
Kurz: Es ist nicht ungerecht, dass bspw. Frauen bei weniger weiten Würfen bereits die Punkte kriegen, als es bei den Männern der Fall ist. Es ist in dem Fall tatsächlich eine Sache der Verhältnismäßigkeit.

DISCLAIMER: Ich habe damit nicht sagen wollen, dass Frauen grundsätzlich körperlich schwach sind, sondern sie nur ins Verhältnis mit den durchschnittlichen Leistungen von Männern gesetzt. Selbstverständlich gibt es durchaus auch starke Frauen, die mit den Männern mithalten können. Nur sind sie dann als Frau eine, die Topleistungen bringt, während sie bei den Männern von einer Topleistung noch entfernt sind.

Zu den anderen Äußerungen schreibe ich vielleicht noch einmal was, wenn ich die Zeit dazu finde.

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vor 14 Minuten schrieb Darji:

Naja aber dafür gibt es ja auch Biologische Gründe die man auch nicht einfach ignorieren kann. Wenn zum Beispiel beim Leistungssport Frauen und Männer nicht getrennt wären würden Frauen Komplett aus den TOP 100+ verschwinden.  Beispiel: Tennis: Wo eine Serena Williams mal eben gnadenlos und locker mit 6:1 6:1 von einem Top 200 Spieler abgezogen wurde.  Natürlich sollte man nicht einfach sagen schwaches Geschlecht aber die Abgrenzungen haben schon einen Grund.

aber da haben wir es doch. es gibt ein "schwaches"(ich mag das Wort nicht, "nicht so stark" klingt besser) Geschlecht. Zumindest körperlich.
Leider ist dies aber für quasi alles in den Köpfen der Menschen verankert. Und da wirds schon schwierig das aus den Köpfen rauszukriegen bzw. wie könnte ein Lösungsansatz bei sowas aussehen? (ich versuche es so neutral wie möglich zu sehen, verzeiht wenn das nicht ganz klappt oder sich jemand auf den Schlipps getreten fühlt)

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