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Frauen in der IT


neinal

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Wäre es dir als Betonung in Fett oder kursiv lieber gewesen? Komm mal wieder runter, @Errraddicator

Ich sehe mich zu überhaupt nichts genötigt. Ich bin mir einfach nur der Tatsache bewusst, dass Sprache, die uns ständig umgibt, ein mächtiges Mittel ist, um Gefühle von Zugehörigkeit oder Ausgrenzung zu erzeugen oder zu zementieren. Und das anscheinend schon so eine subtile Sache wie zur Betonung genutzte Anführungszeichen dazu führen, dass manche völlig frei drehen und mit "sind wir jetzt schon so weit, dass..."-Phrasen um die Ecke kommen. 

Da scheint ja zumindest die Irritation gelungen. Wenn du dich durch ein paar Anführungszeichen schon direkt getriggert fühlen musst, bitte. Ich bin mit meiner eigenen Identität als MANN (ist das so besser?) im Reinen.

Und dass Männer Privilegien genießen, ist keine Unterstellung, sondern in vielen Bereichen Fakt. 

Warum das so ist, versuche ich hier mal kurz beispielhaft zu umreißen:

Zitat

[...]Das Geschlechtsverhältnis Männer zu Frauen beträgt in Industrienationen im Allgemeinen rund 0,9 zu 1,0, was in der geringeren Lebenserwartung der Männer begründet ist. Die höhere Sterblichkeit der Männer führt dazu, dass der bei Geburt vorhandene Männerüberschuss ab einem Alter von ungefähr 57 Jahren in einen Frauenüberschuss umschlägt.[...]

Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechterverteilung#Weltweit:_Migration_und_perinataler_Femizid

Dazu Daten vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Anteil "der Frauen und Männer in den Aufsichtsräten der börsennotierten und voll mitbestimmten Unternehmen, für die aktuell die feste Quote von 30 Prozent für alle Neubesetzungen im Aufsichtsrat gilt.": https://www.bmfsfj.de/quote/daten.html

Dazu kommt, dass in der Systemtheorie und der Soziologie schon lange bekannt ist, dass auch soziale Systeme versuchen, einen stabilen Zustand mit möglichst stabiler "Energiebilanz" zu erhalten. Wie ich schon an anderer Stelle beschrieben habe, kann man in Firmen da von der "Unternehmenskultur" reden, also Handlungs- und Kommunikationsmuster, die sich unabhängig von den tatsächlichen Akteuren im System etabliert haben.

Beziehst du diese Beobachtung auf die Gesellschaft, ist der anscheinend "stabile Zustand" der meisten Systeme vom Typ "Unternehmen" der, dass Männer in Führungspositionen in der Überzahl sind. Ähnlich dem Immunsystem des Körpers versucht das soziale System, Fremdkörper wieder zu entfernen, um den vermeintlich stabilen Ursprungszustand wiederherzustellen. 

Folgt man dieser Beobachtung nun, ergibt sich daraus, dass "Frauen" in diesen System "Fremdkörper" sind, die in dem System eine Irritation darstellen. Ein Fehlen dieses Status' würde ich durchaus als Vorteil, und damit als Privileg bezeichnen.

Bei Wunsch und Bedarf kann ich dir gerne Literatur und entsprechende wissenschaftliche Studien zukommen lassen. 

Gruß, Goulasz :goulasz: 

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vor 59 Minuten schrieb Goulasz:

Letztendlich ist jede wie auch immer geartete Maßnahme nicht dazu geeignet, dieses Problem zu lösen. Damit bekämpft man die Symptome, nicht die Ursache. 

Naja, es gibt ja durchaus Menschen, die behaupten, dass das Sein das Bewusstsein gestaltet. In dem Sinne würde ein von außen verhängter Zwang mit der Zeit tatsächlich zu einer Bewusstseinsänderung führen. Das ist ja das Ziel dieser Quote (zumindest so, wie ich sie verstehe): Änderung in der Gesellschaft per Zwang durchsetzen, um eine neue Normalität zu schaffen. Wenn der durch die Quote entstandene Umstand dann Normalität geworden ist, kann man die Zwänge wieder aufheben.

Da kann man gegen sein - aber es ist nicht so, als sei das völlig aus der Luft gegriffener Aktionismus.

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vor 1 Minute schrieb arlegermi:

[...]In dem Sinne würde ein von außen verhängter Zwang mit der Zeit tatsächlich zu einer Bewusstseinsänderung führen.[...]

Das ist mir bewusst, ich halte das aber nicht für nachhaltig. Ich kenne keine Abkürzung. Und bin mir wegen der Quoten selbst nicht sicher, ich habe auch das Gefühl, "irgendetwas muss getan werden". An anderer Stelle in diesem Thread habe ich mich ja auch schon für die Quote ausgesprochen, weil mir schlicht wenig besseres einfällt, um kurzfristig für Irritationen zu sorgen, die hoffentlich für neue (gute) Erfahrungen sorgen, aus denen sich wiederum eine geänderte Haltung ergibt. Vielleicht ist auch einfach nur die begleitende Kommunikation um dieses Thema so vergiftet.

Wenn ich ganz penibel bin, finde ich Quoten in diesem Kontext bevormundend und übergriffig. An sich bin ich für eine nachhaltige Lösung und einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu dem Themenkomplex "Gleichwertigkeit der Menschen im Alltag". Das geht nur nicht von heute auf morgen. Und erfordert weitaus mehr "Awareness" und Mittel, als momentan dafür aufgebracht wird. So ein Thema hat natürlich auch nicht so eine Lobby wie beispielsweise die Automobilindustrie. Da sieht es im Bildungssektor ja ähnlich aus.

Gruß, Goulasz :goulasz: 

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vor 10 Minuten schrieb Goulasz:

Wenn ich ganz penibel bin, finde ich Quoten in diesem Kontext bevormundend und übergriffig. An sich bin ich für eine nachhaltige Lösung und einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu dem Themenkomplex "Gleichwertigkeit der Menschen im Alltag".

Dann sind wir uns ja grundsätzlich einig :)

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Um Chancengleichheit beider Geschlechter zu erreichen, muss sich die Gesellschaft ändern, und die Gesellschaft sind wir. Jede/r einzelne von uns. Männer wie Frauen. Solange einige Männer immer noch glauben, Frauen werden nicht anders/schlechter behandelt als Männer, wird sich nichts ändern. Jeder Mann sollte sich fragen, "Würde ich XY für meine Tochter wollen?" - dann wären wir schon einen Schritt weiter. 

Ein Umdenken erreichen wir nicht durch Quoten. Die Frauenquote hat die Kluft nur verstärkt. 

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vor 54 Minuten schrieb Goulasz:

 

Und dass Männer Privilegien genießen, ist keine Unterstellung, sondern in vielen Bereichen Fakt. Gruß, Goulasz :goulasz: 

Das tuen Frauen aber auch. Ich bin der Auffassung, dass Mann und Frau gleichermaßen Vor und Nachteile haben. Beispiel Rechtsschutz ganz besonders was Familienrecht angeht. Zu sagen, dass der Mann privilegiert ist ohne das gleiche bei der Frau zu sagen halte ich ehrlich gesagt für heuchlerisch.  Zumal man dieses auch nicht verallgemeinern darf. Privilegien haben meiner Meinung nach viel mehr mit deinem sozialen Stand, Einkommen etc. zu tun als mit deinem Geschlecht. 

Und was Führungspositionen angeht: Wenn man als Mann mit 30 noch nicht Karriere gemacht hat wird man schon gesellschaftlich abgeschrieben bei Frauen gibt es diesen Druck nicht und es kann auch daran liegen, dass viele gar nicht an einer höheren Position interessiert sind, weil sie Dinge wie eigene Freizeit oder Selbstverwirklichung viel wichtiger finden.  Hinzu kommen natürlich auch Dinge wie Schwangerschaften die natürlich einen Einfluss auf dein Arbeitsvolumen haben. Ist scheiße aber eine Schwangerschaft ist mal eben kein Wochen Ding was schnell wieder vorbei ist sondern eine Monate Langer Prozess in dem die Gefahr der Einschränkung hoch ist.  Sollte das ein K.O Kriterium sein? Nein sicherlich nicht. Aber als Frau sollte man sich meiner Meinung nach auch vertraglich verpflichten  das man während man diese Position einnimmt nicht schwanger wird.  Man kann im Leben einfach nicht immer alles haben sondern man muss ständig einen geeigneten Kompromiss eingehen. 

Bearbeitet von Darji
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Vorstandsposten sind also das große Privileg der Männer. Wie viele % der Männer sind Vorstände? 0,x%? 1,x%?
Was ist das für ein Privileg, von welchem >98% der Betroffenen nix haben?

Hast Du mehr zur Hand, um Deine These zu untermauern, dass Männer per Geschlechts Willen privilegiert sind?
Falls nicht, ist es nichts weiter als der billige Sexismus, welchen Du angeblich bekämpfen willst. Nur mit umgedrehten Vorzeichen.

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vor 6 Minuten schrieb Darji:

Und was Führungspositionen angeht: Wenn man als Mann mit 30 noch nicht Karriere gemacht hat wird man schon gesellschaftlich abgeschrieben

Was bedeutet in dem Fall "gesellschaftlich abgeschrieben"? Wird man dann von seinen Mitmenschen geächtet?

Reicht es fest im Berufsleben zu stehen um Karriere gemacht zu haben oder muss man dafür tatsächlich die Karriereleiter erklimmen und ein Mindestmaß an Verantwortung über andere Mitarbeiter oder Projekte übernehmen. Falls zweiteres, sind die ganzen Handwerker schon gesellschaftlich abgeschrieben? Da gibt es ja nicht allzu viele Aufstiegschancen.

Oder geht es nur darum, dass einem ab 30 der Weg nach oben plötzlich versperrt ist? Das könnte ich eher verstehen, aber immer noch nicht zustimmen.

Bearbeitet von PVoss
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vor 13 Minuten schrieb Darji:

 Aber als Frau sollte man sich meiner Meinung nach auch vertraglich verpflichten  das man während man diese Position einnimmt nicht schwanger wird.  Man kann im Leben einfach nicht immer alles haben sondern man muss ständig einen geeigneten Kompromiss eingehen. 

Kompromisse sind wichtig, aber in dem Fall würden Verträge stark gegen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung verstoßen. Dazu gehört auch das Frauen selbst entscheiden können wann sie schwanger werden und nicht den Arbeitgeber um Erlaubnis fragen müssen, da es sonst Konsequenzen  für die Karriere hätte. 

Wenn man es von der anderen Seite betrachten würde, müssten Männer auch unterschreiben das sie keine Kinder zeugen.

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vor 35 Minuten schrieb Errraddicator:

[...]Hast Du mehr zur Hand, um Deine These zu untermauern, dass Männer per Geschlechts Willen privilegiert sind?
Falls nicht, ist es nichts weiter als der billige Sexismus, welchen Du angeblich bekämpfen willst. Nur mit umgedrehten Vorzeichen.

Ich sage "in einigen Bereichen", z.B. in Führungspositionen. Das sind auch nicht ausschließlich Vorstandspositionen sondern auch "normale" Team- und Bereichsleitungspositionen. Ja, die sind in der Studie nicht Bestandteil. Soll ich nach anderen Studien suchen oder schaffst du das selbst?

vor 35 Minuten schrieb Errraddicator:

[...]Was ist das für ein Privileg, von welchem >98% der Betroffenen nix haben?[...]

Dir ist anscheinend nicht daran gelegen, dich mit anderen Haltungen außer deiner eigenen in diesem Thema auf mehr als der oberflächlichen Ebene zu beschäftigen.

Du fragst nach Beispielen. Ich ziehe ein Beispiel heran. Du relativierst es mit der Ablenkung auf andere, dir dem Anschein nach wichtigere Themen. Das ist ok, ich schreibe hier nicht, um irgendjemanden zu bekehren, sondern eher um dafür zu werben, dass das Hinterfragen der eigenen Haltung vielleicht dazu führt, dass man für die Probleme anderer Menschen sensibilisiert wird und Probleme mit dem Einbezug verschiedener Bedürfnisse besser gelöst werden können.

Wenn du das in dem Punkt nicht möchtest, respektiere ich das. Nur weil DU aber die Probleme anderer nicht sehen möchtest oder für nicht relevant erachtest, heißt das nicht, dass sie für diese Personen nicht trotzdem mit teils drastischen Auswirkungen auf ihren Alltag existent sind.

Hast du Kinder? Falls nicht, wenn du es vorhast, mach dich schon mal gefasst auf die Einschränkungen in den persönlichen Handlungsoptionen, die Klischeedenke so mit sich bringt. 

Falls ja, empfehle ich dir mal bewusst über 2 Wochen lang zu notieren, was dir an Absurditäten im Bezug auf "Geschlecht" so im Alltag schon bei Kindern auffällt.

Gruß, Goulasz :goulasz: 

 

Bearbeitet von Goulasz
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vor 2 Minuten schrieb cortez:

Kompromisse sind wichtig, aber in dem Fall würden Verträge stark gegen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung verstoßen. Dazu gehört auch das Frauen selbst entscheiden können wann sie schwanger werden und nicht den Arbeitgeber um Erlaubnis fragen müssen, da es sonst Konsequenzen  für die Karriere hätte. 

Wenn man es von der anderen Seite betrachten würde, müssten Männer auch unterschreiben das sie keine Kinder zeugen.

Richtig.  Klar kann sich die Lebenslage ändern oder der plötzliche Wunsch nach einem Kind kommen aber da sollte ich mich schon fragen was mir wichtiger Familie oder eben meine Führungsposition.  Zumindest würde ich mir diese Frage stellen und ich würde jetzt auch nicht egoistisch sein und alles haben wollen.  So eine Person bin ich einfach nicht  Aber vielleicht liegt das auch nur an mir. 

Und ok das mit dem vertraglich ist schon eine Nummer zu hoch und ist Diskriminierend

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vor 2 Stunden schrieb Errraddicator:

...

Übrigens: Handfeste Beweise für derartige Behauptungen habe ich bis dato noch nicht erlebt. ...

Dafür kenne ich im Umkehrschluss zahlreiche handfeste Privilegien explizit und ausschließlich für Frauen. Förderprogramme, Studiengänge, Bevorzugungen bei vergleichbarer Qualifikation und Quoten. All das ist Alltag, gesetzlich verankert und wurde auch hier mehrfach genannt.

Im Umkehrschluss sind mir Männerquoten, Männerstudiengänge zum Schutze vor toxischem Feminismus, gesetzlich verankerte Bevorzugung von Männern bei gleicher Qualifikation und gesetzlich verankerter Posten ausschließlich für Männer nicht bekannt. Ich lasse mich gerne belehren, falls ich hier etwas nicht auf dem Schirm haben sollte.

Zur Sortierung wiederhole ich meinen ursprünglichen Beitrag.

Deine Reaktion darauf waren die Vorstände als Beispiel für ein Männer-Privileg.
Woraufhin ich gesagt habe, dass das irrelevant sei, weil das nur 0,x% der Männer betrifft.
Daraufhin erzählst Du von Kindern und den Ablenkungen meinerseits.

Dabei bin ich weiterhin bei dieser einfachen Aussage von Dir: "Männer sind privilegiert".
Um Nichts anderes geht es und darauf habe ich trotz mehreren Beiträgen keine Antwort ausser "Vorstände" (als Beispiel) bekommen.

Deswegen noch einmal: Hast Du nun konkrete, gesetzliche, systematisch und flächendeckende Privilegien welche jeder Mann erlebt, bloß weil er ein Mann ist, oder bleibt es beim Vorstand, welches max. 1% der Männer betrifft?

...

Das ist On-Topic, wie es nur geht. Im Gegensatz zu Deinen Ausflügen bezüglich Kindern und den Umständen mit bzw. ohne sie.

Bearbeitet von Errraddicator
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vor einer Stunde schrieb Errraddicator:

Das ist On-Topic, wie es nur geht.

Nein ist es nicht, es ist einfach nur Unsinn.

Was ist das denn bitte für eine Aussage Männer würden in Vorstandspositionen nicht bevorzugt weil nur ein kleiner Teil der Männer in Deutschland in Vorständen wären? Das macht rein logisch so wenig Sinn, dass es schon schwer fällt wie man es noch einfacher erklären soll als alleine die Tatsache, dass 2014 nicht mal 6% der Vorstände weiblich waren (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/frauen-in-vorstaenden-anteil-sinkt-a-996169.html)

 

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vor 2 Minuten schrieb Guybrush Threepwood:

Was ist das denn bitte für eine Aussage Männer würden in Vorstandspositionen nicht bevorzugt weil nur ein kleiner Teil der Männer in Deutschland in Vorständen wären?

Ich denke so war das nicht gemeint.

"Weil die Bevorzugung für Vorstandspositionen nur maximal 1% der Männer betrifft kann man es nicht als Privileg für alle Männer auslegen."

Wäre eine Formulierung die ich daraus ableite. Er hat nicht gesagt, dass Männer bei der Besetzung solcher Positionen nicht bevorzugt werden.

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Goulasz´ Aussage war "Männer sind privilegiert", nicht "Männer sind privilegiert bei Vorstandsposten".
Diese Aussage hat er wiederholt. Es war kein Ausrutscher, sondern Absicht und so gemeint.

Nur warte ich immer noch auf Beispiele, wo die breite Masse der Männer nur durch ihr Geschlecht privilegiert ist.
Denn, wenn es nicht die breite Masse der Männer betrifft, sind derartige Pauschalaussagen lediglich eines: Sexistisch.

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Vorweg: Bevorzugung oder Benachteiligung betrifft immer bestimmte Ausschnitte und Eigenschaften einer Person. Manchmal mehrere zusammen, manchmal nicht. Manche betreffen pauschal alle Personen mit der Eigenschaft, andere nicht. 

Vorweg #2: 

vor 3 Stunden schrieb Goulasz:

Und dass Männer Privilegien genießen, ist keine Unterstellung, sondern in vielen Bereichen Fakt

Hervorhebung von mir.

Scope: "Frauen/Männer in der IT"

  • Schwangerschaft bei der Jobsuche: Ist bei Männern nie ein Thema, Karriere machen geht grundsätzlich einfacher
  • Namensänderung nach der Hochzeit: Nimmst du als Mann den Namen der Frau an, hat das eine andere Qualität als andersherum
  • Wechselnde Geschlechtspartner: Männer: "High Five", Frau: "Schlampe"

Allgemeiner Scope:

  • Ein-Kind-Regelung in China: Muss ich jetzt nichts zu sagen, oder?
  • Objektifizierung: Guck dich mal auf der Straße um und ordne Plakate nach "Anzahl Plakate, in denen Männer zum Objekt meist sexueller Natur gemacht werden" vs "Anzahl Plakate, in denen Frauen zum Objekt meist sexueller Natur gemacht werden".
  • Verhaltensauffälligkeiten: Jungs: "Er ist halt ein Wilder", Mädchen: "So verhält sich ein Mädchen nicht."
  • Autofahren: Männer: "...", Frauen: "Frau am Steuer, war ja klar"
  • Kompetenz im Umgang mit technischen Gerätschaften, besonders zu beobachten im Baumarkt: Männer: "Es wird erwartet, dass das alle können"

Mir wird das auch langsam zu doof. Privilegien und Diskriminierung ergebne sich immer in einem Kontext. Pauschal für 100% zutreffende Kriterien zu suchen, mag funktionieren, ist aber vermutlich nicht zielführend.

Ich finde es im Übrigen extrem amüsant, dass du mir Sexismus vorwirfst. 

Da du vermutlich aber die Beispiele wieder ad absurdum führst, bemängelst, warum sie nicht für 100% aller Menschen der Zielgruppe zutreffen, vorwirfst, es gäbe nicht zu jedem Thema eine über 50 Jahre angelegte Studie, oder die Probleme einfach als nicht relevant abtust, sehe ich nicht viel Sinn, mit dir hier weiter zu diskutieren.

Da inhaltlich zu Thema "Frauen in der IT" auch schon alles gesagt ist und ich meine Lebenszeit hier nicht weiter verschwenden möchte, schalte ich mal in den "Leser"-Modus um.

Danke für den Austausch und 

Gruß, Goulasz :goulasz: 

Bearbeitet von Goulasz
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vor 18 Minuten schrieb Goulasz:

 

Allgemeiner Scope:

Ein-Kind-Regelung in China: Muss ich jetzt nichts zu sagen, oder?

Objektifizierung: Guck dich mal auf der Straße um und ordne Plakate nach "Anzahl Plakate, in denen Männer zum Objekt meist sexueller Natur gemacht werden" vs "Anzahl Plakate, in denen Frauen zum Objekt meist sexueller Natur gemacht werden".

 

Dafür gibt es auch einen Grund und der nennt sich Überbevölkerung und nicht "Wir diskriminieren  Frauen" . Zudem gibt es in Asien ein besonderes Phänomen das nennt sich Prinzessinnen Syndrome (Englisch: Princess sickness, alternatively known as princess syndrome or princess disease)  welches auf das Ungleichgewicht von Mann und Frau und auf diese Politik zurückzuführen ist. In Asien China und Süd Korea gibt es weitaus mehr Männer als Frauen was Frauen eine weitaus höhere Soziale Rolle verschafft und viele sich darauf wie eine Prinzessin aufführen und den männlichen Partner wie einen Diener behandeln. 

 Dein Beispiel ist also sehr schlecht gewählt da hier gerade der Mann diskriminiert wird. 

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vor 16 Minuten schrieb Darji:

 Dein Beispiel ist also sehr schlecht gewählt

Nein ist es nicht, denn das von dir beschriebene Ungleichgewicht der Männer und Frauen Zahl in China kommt nicht von ungefähr, sondern daher, dass Mädchen massenhaft abgetrieben wurden weil alle lieber Jungen haben wollten.

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Auch, wenn Du nicht mehr antwortest: Das ist plump und offenbart die Berechtigung meiner Kritik.
Deine Aufzählung ist nichts, als eine wahllose Aneinanderreihung von Klischees, Vorurteilen, Anekdoten, Allgemeinplätzen und Derailing. Alles, aber nichts Substanzielles, Lebensplanungs-bedrohendes oder juristisch verwertbares.

...

Schwangerschaft - Biologisch begründet. Keine Frage, ein exklusiv weibliches Hindernis.
Aber: dafür gibt es Schutzgesetze, welche regelmäßig genutzt werden. Hier wurde bereits viel getan. Und bis auf Ausbeuterbuden ist das nirgends ein Hindernis. Und bei Ausbeuterbuden leiden alle, nicht nur Frauen. Wo ist der Nachholbedarf?

Namensänderung - Klischee und Anekdote, die 1.
In der Praxis sind heutzutage alle Konstellationen vertreten und keinen juckts. Mir sind weder Sanktionen, Kündigungen oder Gehaltskürzungen bekannt, nur weil der Mann den Namen der Frau annimmt, oder die Frau ihren behält. Dir?

Wechselnde Geschlechtspartner - Klischee und Anekdote, die 2.
Welche Sanktionen, Kündigungen oder Gehaltskürzungen sind Dir bekannt, nur weil eine Frau mehr als X Partner hatte? Alles andere ist eine Frage des Lebensmodells und geht keinen etwas an. Die Partnerwahl sollte jeder selbst entscheiden dürfen und hat wenig mit der Debatte zu tun.

Ein-Kind-Regelung - China?
Ich dachte, wir reden über Deutschland oder meinetwegen Europa. 

Objektifizierung - Angebot und Nachfrage
Ich schlage eine Männerquote bei Models, Werbung und Zeitschriften vor. Das ist bekanntermaßen die angemessene Maßnahme, um ein Ungleichgewicht zu überwinden. Ich bin gespannt, wie die Kosmetikindustrie, Modezeitschriften und ihre überwiegend weiblichen Konsumenten das annehmen, wenn ihnen zukünftig der Heiko die Gesichtspflege verkauft an Stelle der Ursula. Oder die Frauen in der Werbe- und Modelbranche reagieren, wenn sie zukünftig ohne Aufträge dastehen, weil diese an Quotenmänner vergeben wurden.

Verhaltensauffälligkeiten - Klischee und Anekdote, die 3.

Auto fahren - Klischee und Anekdote, die 4.

Kompetenz im Umgang mit technischen Gerätschaften - Klischee und Anekdote, die 5.

...

Rechnen wir die Anekdoten und Klischees heraus bleibt 1x biologische Benachteiligung (mit bereits existenten juristischen Ausgleichsmöglichkeiten) und 1x das Ausland. Das soll es gewesen sein? Das ist das große Privileg ein Mann zu sein?

Zäumen wir die Geschichte von der anderen Seite auf, wird übrigens ein Schuh daraus:
Wenn Dir auch beim x. Mal kein Gesetz, keine Quote, keine Vorschrift und kein Förderprogramm in unseren Breitengraden einfällt, welches exklusiv für Männer existiert oder Frauen auf Grund ihres Geschlechts benachteiligt, scheine ich wohl schlicht Recht zu haben, dass so etwas nicht existiert. Weder die exklusive Förderung von Männern, noch die systematische Benachteiligung von Frauen in elementaren Rechten und Bereichen des Lebens.

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vor 36 Minuten schrieb Guybrush Threepwood:

Nein ist es nicht, denn das von dir beschriebene Ungleichgewicht der Männer und Frauen Zahl in China kommt nicht von ungefähr, sondern daher, dass Mädchen massenhaft abgetrieben wurden weil alle lieber Jungen haben wollten.

Ich sehe das aber nicht als Diskriminierung. Es gibt ernsthafte Gründe für diese Ein Kind Politik und es war/ist global gesehen eine sinnvolle Maßnahme IMO die man in Ländern mit Großen Bevölkerungswachstum ebenfalls anwenden sollte. . Das Problem, dass alle nur noch Jungen haben wollten und Mädchen abgetrieben wurden lag an dem Selbsterhaltungstrieb. Das bestehen das Familiennamens etc.   Rückständiges Denken an dem man arbeiten sollte ja aber es verschaffte Frauen auch keinen Nachteil. denn was nicht geboren wurde oder lebendig war kann meiner Meinung nach nicht diskriminiert werden zudem es Frauen auf einen gesellschaftlich viel höheren Stand gehoben hat.  

 

 

Ich würde nie abstreiten dass es Diskriminierung gegen Frauen gibt aber vieles Beispiele sehe ich im vergleich auch anders. Beispiel Objektidentifizierung:  Ich sehe da keinen großen Unterschied sondern eher einen Unterschied in der Gestaltung und Art.  Zumal Frauen eben auch für das elegante und schöne stehen und auch für Frauen oftmals als attraktiver gelten als Männer.  Aber wenn man sich zum Beispiel mal den  Büchermarkt auf Amazon anschaut und dann unter Romance novel sucht dann sieht man folgendes. 

https://www.amazon.de/s/ref=sr_pg_1?rh=i%3Aaps%2Ck%3Aromance+novel&keywords=romance+novel&ie=UTF8&qid=1510155133

Und generell betrachtet:

Männer und Frauen haben ganz unterschiedliche sexuelle Anregungen. Während es beim Mann ganz simpel ist. Bisschen Brust, Beine , Po Dessous etc sieht es bei Frauen schon viel schwieriger aus. Die wollen nicht einfach nur eine "dicke" Hose sehen.  Viele finden zum Beispiel Männer mit Bärten sehr ansprechend. Andere gehen mehr auf den "Rabauken, andere den Charmanten, den klugen etc.  Sprich ein Nackter muskulöser Oberkörper zieht nicht bei jeder Frau so wie das bei Männern zum größtenteils der Fall ist.  In Japan stehen zum Beispiel auch sehr viele Frauen auf "Boy love" und die zuvor aufgezählten Stereotypen sind fast überall vertreten. In Japan wird mit diesen Frauen ein enormes Geschäft gemacht. Deswegen gibt es auch gerade so viele auf Frauen zugeschnittene Animes.

Und vor allem gilt auch immer Wenn man eine Form von Objektifizierung nicht gut heißt warum ist die andere dann ok? Denn das sind immer die Positionen die ich von solchen Verfechtern höre.  Ich gehöre der je mehr Gruppen, Fetische, Personen angesprochen werden umso besser Fraktion an. Wer es nicht mag soll halt weggucken.  

 

so das war aber wirklich viel zu offtopic und ich entschuldige mich dafür. 

 

Um wieder zum Thema zurückzukommen: 

Ich glaube zwar das es Probleme mit Diskriminierung in der IT gibt dieses aber wirklich nur Einzelfälle sind und keine Generalisierung bedeuten.  Auf den Männerüberschuss sollte man vielleicht etwas entgegenwirken aber ich glaube nicht, dass Kurse für Frauen wie an der Hochschule oder eben Quoten dieses Langfristig ändern werden. 

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@Errraddicator, dir ist schon klar, dass "Privilegien" auch etwas gesellschaftliches sein können und die Gesellschaft etwas ist, die sich von "Anekdoten und Klischees" beeinflussen lässt? Dir ist auch klar, dass es diese Gesetzte zum "Schutz und Förderung von Frauen" genau deswegen gibt?

vor 28 Minuten schrieb Errraddicator:

Ein-Kind-Regelung - China?
Ich dachte, wir reden über Deutschland oder meinetwegen Europa. 

Und deswegen darf man kein Beispiel anderer Kulturen aufführen, bei denen durch Gesetze klar wird, dass man bei der Wahl des Geschlechtes einen Jungen bevorzugt, weil dieser "wertvoller" ist? Ich wette, dass sich das Szenario bei gleicher Gesetzeslage in D genauso abspielen würde.

Möchtest du etwa auch behaupten, dass jemand mit offensichtlich ausländischen Hintergrund beruflich nicht benachteiligt ist hierzulande, weil du für jedes Beispiel oder jeden "Fakt" ein Gegenbeispiel findest?

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