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Fortbildung oder Berufsausbildung in einem weiteren Beruf


CommanderTL

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Ich grabe diesen alten Beitrag mal wieder heraus, da er im Moment für mich sehr aktuell ist und ich mal eine allgemeine Meinung dazu wissen würde.

Und zwar sieht es wie folgt aus: Ich habe 2017 in einer 20 Mann Firma meine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann beendet. In der Theorie also der Berufsschule war ich gut, Schnitt 1, 7 auf dem Abschlusszeugnis. Sie IHK-Abschlussprüfung lief leider etwas schlechter, da meiner Meinung nach auch nicht sehr sinnhaftig ein Zeugnis auf Basis einer Tagesleistung auszustellen. Dort habe ich mit 76 Punkten leider die Note 2 verfehlt.

In meinem Kleinbetrieb durfte ich mehr oder weniger nur Rechnungen schreiben und habe IT technisch und kaufmännisch kaum praktische Erfahrung gesammelt, habe also nichts was ich bei einer Bewerbung angeben könnte.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich machen soll. Ich würde gerne etwas mehr in die Technik gehen aber ein Studium kommt aufgrund meines Alters von 26 Jahren und aufgrund eines schon bereits gescheiterten Studiums nicht in Frage. Allerdings glaube ich dass ich mit meiner aktuellen Qualifikation nur sehr schlecht bezahlte Stellen kriegen werde (wenn überhaupt). Ich muss dazu sagen dass es sich um Berlin handelt und dass ich aus Berlin auch nicht wegziehen will, ich will mich also auch nicht bundesweit bewerben.

Mir sind nun zwei Ideen gekommen.

1. Nochmals eine Ausbildung im IT Bereich zu machen, zum Fachinformatiker Systemintegration, obwohl ich bereits eine IT Ausbildung abgeschlossen habe, allerdings um praktische Erfahrung zu sammeln und Kenntnisse im Technikbereich zu erlangen oder

2. Total um zu schwenken und eine Ausbildung zum Finanzwirt zu machen und ins Beamtentum zu wechseln. Hier kommen wir auch wieder zum Ursprungsthema des Threads. 

Ich werde und habe auch nicht vor in den nächsten 10 Jahren zu studieren da ich ansich kein Theoretiker bin sondern Praktiker. Ich habe schon mal versucht zu studieren, habe gemerkt dass mir das überhaupt nicht liegt und die Wahrscheinlichkeit ist gering dass es sich jetzt geändert hat.

In Berlin werden die Löhne mit einer Ausbildung als Abschluss immer sehr niedrig sein, deswegen wäre meiner Meinung der mittlere Dienst des Beamtentums eine gute Alternative, mit einer großen Gewerkschaft, jährlicher Lohnerhöhung, Anpassung an die Inflation und allgemein die Vorteile des Beamtentums. Ich würde dort definitiv nicht reich werden allerdings auch nicht arm. Nach aktuell angepeilten Besoldungserhöhungen, hätte ich zumindest als Einstiegsgehalt in A6 2020 ein Gehalt von 2000 netto - 150 € PKV währen das zumindest auch schon an die 1850 € zum Leben. Das wären im Moment 700 € mehr für mich. Ich bezweifle dass ich nur mit einer Ausbildung in der freien Wirtschaft in Berlin jemals so ein Gehalt erreichen werde oder zumindest viel mehr als im Beamtentum möglich wäre, trotzdem würde mich mal eure Meinung dazu interessieren

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Abgetrennt von

 

vor 6 Stunden schrieb CommanderTL:

Total um zu schwenken und eine Ausbildung zum Finanzwirt zu machen und ins Beamtentum zu wechseln. Hier kommen wir auch wieder zum Ursprungsthema des Threads.

Naja... da hast du aber den Zusammenhang weit hergeholt.

Hast somit deinen eigenen Thread. ;)

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Moin moin,

vor 9 Stunden schrieb CommanderTL:

1. Nochmals eine Ausbildung im IT Bereich zu machen, zum Fachinformatiker Systemintegration, obwohl ich bereits eine IT Ausbildung abgeschlossen habe, allerdings um praktische Erfahrung zu sammeln und Kenntnisse im Technikbereich zu erlangen oder

Das würde ich nicht machen. Es kann dir niemand garantieren, dass du in der nächsten Ausbildung nicht nur Drucker von A nach B schleppst.

Zielführender wäre es, imo, wenn du dir in der Freizeit das Wissen aneignest. Es gibt ja für vieles Anleitungen, Tutorials usw. Dazu dann eine Suche nach Junior-Stellen.

vor 9 Stunden schrieb CommanderTL:

2. Total um zu schwenken und eine Ausbildung zum Finanzwirt zu machen und ins Beamtentum zu wechseln.

Puh, der Schwenk ist weit.

Wenn das eine reale Möglichkeit ist, kann man das natürlich in Angriff nehmen. Für mich sieht das Ziel "Beamtentum" aber recht weit entfernt aus, bis dahin kann sehr viel in deinem Leben passieren.

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@CommanderTL

Wenn Dir wirklich eine Ausbildung in der Finanzwirtschaft (Finanzamt?) im mittleren Dienst angeboten wird und diese Ausbildung definiv darauf abzielt Beamter zu werden, dann würde ich dir ganz klar dazu raten. Du wirst dann definitiv einen sicheren und vor allem später einen ruhigeren Job habe. Dazu hat Du dort später noch die Möglichkeit in den gehobenen Dienst aufzusteigen.

In meinem privaten Umfeld befinden sich einige ITler, aber auch einige Beamte. Ich gehe jetzt auf die 40 zu. Die ITler die ich kenne arbeiten alle bei großen Firmen und haben gut bezhalte Jobs. Trotzdem wollen sich eigentlich alle ITler die ich kenne mit zunehmenden Alter aus der aktiven IT zurückziehen.

Es ist natürlich schwer beide "Branchen" miteinander zu vergleichen. Du kannst auch als IT-Systemkaufmann gut verdienen. Dazu müsstest Du entweder "technischer Consultant" (legt euch jetzt nicht zu stark auf diesen Begriff fest) werden, was bei dir wohl weniger in Frage kommt, oder ein guter aktiver Vertriebler werden. Gute Vertriebler werden immer gesucht und verdienen sicher auch nicht schlecht. Damit meine ich jetzt nicht den Backoffice Bereich im Vertrieb. Doch dazu muss man bedenken, ob man ein Leben lang den Leuten etwas verkaufen möchte. Es gibt Leute denen macht das Spaß, dann gibt es Leute denen macht das keinen Spaß und ihnen liegt das einfach nicht. Wenn dir der aktive Vertrieb nicht liegt, wirst Du auch niemals ein guter Vertriebler werden.

Deswegen meine Empfehlung: Die Ausbildung zum Finanzwirt.

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Bin bei der Verbeamtung nur so halb im Thema, aber man hört doch gefühlt allerorts, dass eine Verbeamtung kaum noch erfolgt. Nur noch, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt und häufig in Berufen, welche ein Studium voraussetzen. Einfach eine Ausbildung zum XYZ machen und dann verbeamtet werden (Anno 2021) stelle ich mir jedenfalls eher schwierig vor.

Zudem weiß ich nicht, ob dieser Plan überhaupt so sinnvoll ist. Du bist nicht so der Theoretiker, eher der Praktiker und willst dann Beamter(!) im Bereich Finanzwirt(!!) werden. Das passt, für meinen Geschmack, nicht zusammen.

 

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vor 1 Minute schrieb Errraddicator:

Bin bei der Verbeamtung nur so halb im Thema, aber man hört doch gefühlt allerorts, dass eine Verbeamtung kaum noch erfolgt

Das kommt darauf an. Finanzwirt ist eine Ausbildung, die meist direkt bei den Finanzämtern stattfindet und auch nur dort Anwendung findet. Also keine Ausbildung für die freie Wirtschaft. D.h. man ist sogar schon während der Ausbildung als "Steueranwärter" verbeamtet (Beamtenverhältnis auf Widerruf) und, sofern man die Übernahmevoraussetzungen bei der "Laufbahnprüfung" (=Abschlussprüfung) des jeweiligen Amtes bzw. Landes erfüllt (das ist übrigens mit dem benötigten Schnitt gemeint - i.d.R. sollte man einen Schnitt >=8 Punkte haben, was einer 3- entspricht), wird man dann nach der Ausbildung als Beamter auf Probe übernommen. Ich glaube zwei Jahre danach wird man dann mit Eid voll verbeamtet.

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Es geht in diesem Thread nicht um "eine Ausbildung zum XYZ" wie Du es beschreibst @Errraddicator, sondern um eine Ausbildung zum Finanzwirt. Genauo wie es Rienne beschreibet ist man schon in der Ausbildung Beamter auf Widerruf. Genauso wie ein Polizeibeamter, ein Feuerwehr Beamter oder ein Zollbeamter. Es handelt sich dabei eben NICHT um eine Ausbildung zum XYZ. Diese Ausbildung zielt genau darauf ab, Beamte auszubilden. Bei uns in NRW wird für die Verbeamtung auch kein Schnitt benötigt. Wenn man die Abschlussprüfung besteht, ist man sofort Beamter (nicht mit Beamter auf Lebenszeit) verwechseln. Wenn man die Abschlussprüfung nicht besteht, dann kann man diese wiederholen. Ich glaube sogar mehrfach. Es ist aber definitiv nicht so, dass man bei einem schlechteren Schnitt "nur" Angestellter ist. Sollte man die Abschlussprüfung am Ende gar nicht bestehen, dann wird man natürlich kein Beamter. Aber das ist in allen anderen Berufen und Studiengängen genauso und gerade bei der Ausbildung/Studium im Staatsdienst mehr als unwahrscheinlich, weil die Ausbildung dazu einfach zu gut ist. 

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vor 50 Minuten schrieb Errraddicator:

Bin bei der Verbeamtung nur so halb im Thema, aber man hört doch gefühlt allerorts, dass eine Verbeamtung kaum noch erfolgt. Nur noch, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt und häufig in Berufen, welche ein Studium voraussetzen. Einfach eine Ausbildung zum XYZ machen und dann verbeamtet werden (Anno 2021) stelle ich mir jedenfalls eher schwierig vor.

Zudem weiß ich nicht, ob dieser Plan überhaupt so sinnvoll ist. Du bist nicht so der Theoretiker, eher der Praktiker und willst dann Beamter(!) im Bereich Finanzwirt(!!) werden. Das passt, für meinen Geschmack, nicht zusammen.

 

Vielleicht solltest Du nicht alles immer weitergeben, was Du mal irgendwo gehört hast. Das scheint doch ab und zu mal falsch zu sein.

Ich glaube Du hast eine falsche Definition von Theorie und Praxis. Besonders auf diesen Thread bezogen. Sind ITler nicht alle eher Theoretiker? Wer arbeitet denn in der IT wirklich noch praktisch? Also produziert etwas mit den Händen wie ein Handwerker? Auch eine IT Ausbildung ist eine eher theoretische Ausbildung.

Ich finde den Sprung vom IT-Systemkaufmann zum Finanzwirt absolut nicht verkehrt. Und die Kenntnisse aus der IT-Sytemkaufmann Ausbildung können für @CommanderTL in der Ausbildung zum Finanzwirt nur von Vorteil sein.

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vor einer Stunde schrieb ITCS:

NEIN!

Ich kenne es nur von einer Freundin von der Uni, die nach dem Studium und erfolgreicher Beamtenprüfung mit bestimmten Schnitt in ein Beamtenverhältnis auf Probe eingestellt wurde. Die Prüfung kann man aber jährlich wiederholen. Ich lese das auch so im Internet, z. B. hier:

https://www.gutefrage.net/frage/ist-man-nach-der-ausbildung-in-der-steuerverwaltung-mittlerer-dienst-beamter-finanzwirt-sofort-

Aber @Rienne hat glücklicherweise aufgeklärt, was mit dem Übernahmeschnitt gemeint ist.

Bearbeitet von Arvi
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vor 2 Minuten schrieb Arvi:

Ich kenne es nur von einer Freundin von der Uni, die nach dem Studium und erfolgreicher Beamtenprüfung mit bestimmten Schnitt in ein Beamtenverhältnis auf Probe eingestellt wurde. Die Prüfung kann man aber jährlich wiederholen. Ich lese das auch so im Internet, z. B. hier:

https://www.gutefrage.net/frage/ist-man-nach-der-ausbildung-in-der-steuerverwaltung-mittlerer-dienst-beamter-finanzwirt-sofort-

Siehe auch  @Rienne Antwort dazu.

Was hat die Freundin denn studiert und in welchem Bereich wollte sie Beamtin werden? Ich bin mir zu 100% sicher, dass sie NICHT an einer Finanzhochschule studiert hat. Ein Studium im Bereich der Finanzverwaltung absolviert man nicht an einer normalen Hochschule oder FH. Ich denke das wird hier jetzt aber auch OT.

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vor 3 Stunden schrieb Errraddicator:

Bin bei der Verbeamtung nur so halb im Thema, aber man hört doch gefühlt allerorts, dass eine Verbeamtung kaum noch erfolgt. Nur noch, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt und häufig in Berufen, welche ein Studium voraussetzen. Einfach eine Ausbildung zum XYZ machen und dann verbeamtet werden (Anno 2021) stelle ich mir jedenfalls eher schwierig vor.

Es gibt definitiv einige Bereiche, dort gibt es nur eine Verbeamtung wenn du ein Studium abgeschlossen hast. Ich hatte letztes Jahr eine Beratung. Dort wurde mit ziemlich deutlich gesagt, eine Verbeamtung ist nur noch im höheren Dienst möglich. Und dieser steht nur Personen mit einem abgeschlossenen Studium offen. Sie hat mir auch davon abgeraten erst in den mittleren Dienst einzusteigen und nach dem Anschluss in den höheren Wechseln zu wollen. Dies klappt wohl nur relativ selten, da sie bereits eine Menge Geld in deine Ausbildung gesteckt haben und nicht nur dann einen neuen die teure Schulung durchlaufen lassen müssen sondern dich zusätzlich die Schulung für den höheren Dienst. 

Wie es in anderen Behörden und Institutionen aussieht, kann ich nicht sagen. Aber dort ist es wirklich so gewesen. Ohne Studium keine Verbeamtung.

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Erst einmal vorweg: Mit 26 bist du nicht zu alt für ein Studium. 

Hast du dein abgebrochenes Studium an einer Uni gemacht? FH-Studiengänge sind normalerweise praxisbezogener.

Willst du Finanzwirt werden, weil du da verbeamtet wirst, oder weil dich die Finanzwelt interessiert? Falls ersteres, schau doch mal hier, das wäre vielleicht etwas für dich: http://www.hwr-berlin.de/fb-av/studiengaenge/verwaltungsinformatik/ 

Schau dich auch allgemein im öffentlichen Dienst nach Stellen in deinem Ausbildungsberuf um. ( http://www.interamt.de ist dafür gut). Dort wirst du zwar als Tarifangestellter eingesetzt, kannst aber auch nach 6 Monaten Betriebszugehörigkeit einen Antrag auf Verbeamtung stellen - zumindest ist das in meiner Behörde so. Probieren kann man's ja mal. 

Eine 3 finde ich übrigens nicht übermäßig schlecht. Hast du schon schlechte Resonanz auf deine Bewerbungen bekommen, dass du so denkst? 

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Ich kann mal ein bsp von mir zeigen:

14 MA in der IT: nur 4 sind Beamter (1. Abteilungsleiter und 3x ältere ITler die schon seit 20 Jahren dabei sind. Rest sind nur Angestellte).

bei uns in der Forschungsabteilung haben sogar Leute mit einem Master noch einen befristeten Vertrag.

Ich habe gemerkt dass hauptsächlich leitende Positionen aus Beamten bestehen (Abteilungsleiter, Sachgebietsleiter).

Jedenfalls ist es bei uns so.

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Erst einmal danke für die zahlreichen Antworten! Wie schon richtig festgestellt handelt es sich um eine Ausbildung im mittleren Dienst beim Finanzamt, zum Finanzwirt. Dort ist man von Beginn der Ausbildung, welche zwei Jahre dauert, Beamter auf Probe. Nach der Ausbildung ist man dann Beamter auf Widerruf und nach weiteren zwei Jahren Beamte auf Lebenszeit.

Ich würde natürlich lieber in der IT arbeiten doch will ich auch Sicherheit und eine einigermaßen gute Bezahlung. Das scheint mir in der freien Wirtschaft zumindest in Berlin, wo ich aber bleiben will, nicht gegeben. Ich kann wirklich nur Rechnungen schreiben, praktisch auf Arbeit habe ich nichts gelernt. Mein Betrieb hat zum allerersten Mal ausgebildet und ich habe technisch sowie kaufmännisch im Grunde nur die Theorie in der Schule gelernt, die ich in der IHK Prüfung mit einer 3 abgeschlossen habe. Wenn ich jetzt auf dem Stellenportal des öffentlichen Dienstes (schon mal vielen Dank für den Link) mir IT Stellen anschaue sind natürlich einige gute Stellen dabei, welche auch besser bezahlt werden als der mittlere Dienst, wenn es sich dabei um Stellen mit der Besoldung E9 und höher handelt. 

Allerdings werden hier neben einer abgeschlossenen Ausbildung und meistens auch einem gewünschten Studium explizit Zertifikate oder praktische Berufserfahrung im Bereich Administration etc. gefordert. Das kann ich alles nicht vorweisen. Ich könnte mich jetzt zwar in ein paar Bücher über z.b. Windows Server einlesen hätte aber trotzdem keine praktische Berufserfahrung in diesem Bereich. Selbst bei IT Sachbearbeiterstellen fordern die Leute in diesem Portal Zertifikate oder praktische Erfahrung in diversen technischen Bereichen die schlicht und ergreifend nicht habe und ich glaube auch nicht, nur weil ich mich jetzt in ein paar Bereiche privat einlese, bessere Karten haben werde, als welche die schon jahrelang in diesem Berufsfeld tätig sind und diese praktische Erfahrung für den Bereich haben. Deswegen glaube ich schlicht und ergreifend wirklich, dass für mich die einzigste Möglichkeit ist entweder noch eine Ausbildung in der IT zu machen, um in diesem Bereich ausgebildet zu werden und Erfahrung vorweisen zu können oder Glück zu haben, sich auf eine Stelle zu bewerben und genommen zu werden oder halt wirklich ins Beamtentum zu gehen, in den mittleren Dienst, wo man zumindest unkündbar ist und eine einigermaßen annehmbare Bezahlung hat.

Ein Aufstieg in den gehobenen Dienst, wie oben geschrieben, ist aus einem festen Beschäftigungsverhältnis im mittleren Dienst sehr schwierig. Dort werden wirklich nur die Besten der Besten genommen und das sind ungefähr 2% pro Jahr, man sollte sich eher also sofort für den für den gehobenen Dienst bewerben.

Warum ich ein Studium ablehne liegt daran, dass ich Sicherheit haben will. Wenn ich jetzt meinen Job kündige, mich an einer Hochschule einschreibe (Abischnitt zudem 3,1) dann brauche ich auch Gewissheit, dass dieses Vorhaben gut ausgeht. Das habe ich bei einem Studium aber nicht. Zudem müsste ich nebenbei auch Geld verdienen, weshalb eher nur duale Studiengänge in Frage kommen welche tendenziell aber noch anspruchsvoller sind. Da mir das Lernen immer schwer fällt, nehme ich von einem Studium eher Abstand. Ich will nicht in drei Jahren mit einem zweiten gescheiterten Studium und 3 Jahre aus dem Beruf raus auf dem Arbeitsmarkt stehen und im Endeffekt eine noch beschissenere Ausgangslage haben.

Bearbeitet von CommanderTL
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Können viele von euch eigentlich nicht lesen? Es geht hier NICHT darum als ITler verbeamtet zu werden! Das ist wirklich so gut wie unmöglich. In diesem Thread geht es um eine ganz andere Ausbildung zum Finanzwirt die an einer Landesfinanzschule absolviert wird. Wie ich und andere User in diesem Thread jetzt schon mehrfach geschrieben haben, ist man schon in der Ausbildung Beamter auf Widerruf oder auch Beamtenanwärter genannt. Dort gibt es nur Beamte und KEINE Angestellte. Das hat mit einer Verbeamtung für IT Kräfte rein gar nichts zu tun.


OT!
@Sullidor gerade von dir hätte ich doch mehr Wissen erwartet, so wie Du dich in diesem Forum mit deinem Studium immer in den Vodergrund stellen möchtest. Nur zur Info für dich: Ein direkter Aufstieg von mittleren Dienst in den höheren Dienst gibt es gar nicht! Dazwischen kommt erst zwingend der gehobene Dienst.

Dazu ist deine Behauptung, man nur fast nur im höheren Dienst verbeamtet wird, absolut falsch. Es gibt genügend Behörden wo gerade ITler noch im mittleren und gehobenen Dienst verbeamtet werden. Ich kenne dagegen keine Behörde die für ITler einen direkten Einstieg in den höheren Dienst als Beamter anbietet. Aber das wirst Du mir/uns ja sicher hier mitteilen können.

Bearbeitet von ITCS
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vor 1 Stunde schrieb ITCS:

Können viele von euch eigentlich nicht lesen? Es geht hier NICHT darum als ITler verbeamtet zu werden! Das ist wirklich so gut wie unmöglich.

 

 

vor 1 Stunde schrieb ITCS:

Dazu ist deine Behauptung, man nur fast nur im höheren Dienst verbeamtet wird, absolut falsch. Es gibt genügend Behörden wo gerade ITler noch im mittleren und gehobenen Dienst verbeamtet werden.

 

Wenn du hier schon so rumpoebelst solltest du dich wenigstens entscheiden was du behaupten willst.

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Um es noch einmal anders auszudrücken. Das normale ITler im Öffentlichen Dienst verbeamtet werden ist sehr selten und kommt kaum noch vor. Damit meine ich jetzt den ITler im öffentlich Dienst oder der Verwaltung z.B bei der Kommune, dem Land oder dem Bund die einer normalen "IT Tätigkeit" nachgehen. Es gibt aber bestimmte Behörden die gezielt ausgebildete oder/und studierte ITler suchen, um diese gezielt für eine interne Beamtenlaufbahn weiterzubilden. Dazu zählt z.B. neben anderen Behörden eine bestimmte Bundesbehörde in Köln. Diese kann sich jetzt jeder der es möchte selber im Internet suchen.


Edited by BigVic - last chance to keep this thread open!

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vor 15 Stunden schrieb CommanderTL:

Warum ich ein Studium ablehne liegt daran, dass ich Sicherheit haben will. Wenn ich jetzt meinen Job kündige, mich an einer Hochschule einschreibe (Abischnitt zudem 3,1) dann brauche ich auch Gewissheit, dass dieses Vorhaben gut ausgeht. Das habe ich bei einem Studium aber nicht. Zudem müsste ich nebenbei auch Geld verdienen, weshalb eher nur duale Studiengänge in Frage kommen welche tendenziell aber noch anspruchsvoller sind. Da mir das Lernen immer schwer fällt, nehme ich von einem Studium eher Abstand. Ich will nicht in drei Jahren mit einem zweiten gescheiterten Studium und 3 Jahre aus dem Beruf raus auf dem Arbeitsmarkt stehen und im Endeffekt eine noch beschissenere Ausgangslage haben.

Duale Studiengänge sind nicht von vornherein "schwerer" als Vollzeitstudiengänge. Man muss sich nur anders organisieren und benötigt ein wenig mehr Selbstdisziplin oder nimmt sich mehr Zeit bis zum Abschluss (einige berufsbegleitende Bachelor-Studiengänge sind direkt auf die 1.5x Länge ausgelegt). Wichtig für ein erfolgreiches Studium ist aber vor allem die Wahl des richtigen Studiengangs für einen selber. Man muss also schon wissen, was einem liegt und woran man auch nicht zu schnell die Freude verliert. Der Vorteil eines Studiums ist natürlich, dass du wesentlich bessere Aufstiegschancen hast im weiteren Berufsleben.

Allerdings ist es beim Studium, wie auch bei der beruflichen Neuorientierung, so, dass man sich nicht nur dafür entscheiden sollte, was finanziell mehr verspricht. Interesse sollte auf jeden Fall dabei sein. Die Ausbildung zum Finanzwirt soll übrigens nicht ganz ohne sein und auch die spätere Karriere ist vermutlich nicht gerade das, was man als "Praktiker" gerne ausübt. Zumal du ja selber schreibst, dass du lieber in der IT bleiben würdest.

Ich bin der Meinung, du solltest vor allem für dich selber entscheiden, was du wirklich möchtest und nicht nach den Meinungen Fremder fragen. Und auch nicht ausgerechnet in einem Fachforum, wo du nur die Sicht der einen Seite (in diesem Fall der ITler) hast.

Die Sicherheit, die eine Verbeamtung mit sich bringt, kann dir die freie Wirtschaft natürlich nicht bieten. Dafür hast du dort aber die Möglichkeit der Umorientierung, wenn dir der aktuelle Job nicht zusagt. :)

vor 15 Stunden schrieb CommanderTL:

Ich würde natürlich lieber in der IT arbeiten doch will ich auch Sicherheit und eine einigermaßen gute Bezahlung. Das scheint mir in der freien Wirtschaft zumindest in Berlin, wo ich aber bleiben will, nicht gegeben.

Hast du es denn schon versucht? Hast du Bewerbungen geschrieben und dich bei anderen Betrieben vorgestellt? In der Theorie kann man schnell resignieren, obwohl ggf. wirklich gute Chancen auf einen Warten, wenn man es nur auch in Angriff nimmt. :)

vor 15 Stunden schrieb CommanderTL:

Selbst bei IT Sachbearbeiterstellen fordern die Leute in diesem Portal Zertifikate oder praktische Erfahrung in diversen technischen Bereichen die schlicht und ergreifend nicht habe und ich glaube auch nicht, nur weil ich mich jetzt in ein paar Bereiche privat einlese, bessere Karten haben werde, als welche die schon jahrelang in diesem Berufsfeld tätig sind und diese praktische Erfahrung für den Bereich haben.

Auch hier gilt, was ich eben schon geschrieben habe. Lass dich nicht von dem abschrecken, was in einer Anzeige verlangt wird, sondern bewirb dich trotzdem. Schlimmer als eine Absage zu bekommen, kann es nicht werden - und das ist immer noch mehr, als wenn man es erst gar nicht versucht hat.

vor 15 Stunden schrieb CommanderTL:

Dort ist man von Beginn der Ausbildung, welche zwei Jahre dauert, Beamter auf Probe. Nach der Ausbildung ist man dann Beamter auf Widerruf und nach weiteren zwei Jahren Beamte auf Lebenszeit.

Nur zur kurzen Klarstellung: da ist ein kleiner Dreher drin. In der Ausbildung bist du Beamter auf Widerruf, nach der Übernahme dann Beamter auf Probe, nicht anders herum.

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vor 11 Stunden schrieb ITCS:

Es geht hier NICHT darum als ITler verbeamtet zu werden! Das ist wirklich so gut wie unmöglich. 

Ach, und woher hast du dieses glorreiche Wissen? Es ist durchaus möglich. Ich kenne sehr viele Beispiele. Du auch, für deine Behauptung? 

@CommanderTL Kaum einer kann JEDEN Punkt einer Stellenausschreibung erfüllen. Bewirb dich, und schau was dabei raus kommt. Auch als Tarifangestellter hast du einen recht sicheren Job. Es gibt nicht nur "Beamtentum" oder "freie Wirtschaft". 

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