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Projektantrag: Evaluierung und Implementierung einer Hochverfügbaren Infrastruktur sowie Wiederanlaufplan


donwinslow

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Hallo,

ich weiß es ist Freitag und die meisten werden sich wohl schon seelisch im Wochenende befinden aber ich stelle euch trotzdem mal meinen Projektantrag vor. Leider bekomme ich in meinem Praktikumsbetrieb in dem ich mein Projekt durchführe kein wirklich fundiertes Feedback. Deshalb würde ich mich sehr über ein unabhängiges Feedback von euch freuen. Wenn das so passt werde ich das ganze am Montag noch mit meinem Ausbilder im Berufsförderungswerk durchsprechen und dann einreichen, insofern er oder ihr nichts zu beanstanden hat. Grüße Don


1    Thema der Projektarbeit
Evaluierung und Implementierung einer Hochverfügbaren Infrastruktur sowie Wiederanlaufplan
2    Geplanter Bearbeitungszeitrum
Laut IHK:     Beginn: 02.10.2019 / Ende: 18.11.2019
Offiziell:    Nach Erhalt der Zusage – 30 Tage     


3    Projektbeschreibung
Das hiermit aufgeführte Projekt wird von mir im Rahmen einer Umschulung absolviert, in welcher zwei dreimonatige Praktika eingeplant sind. Während der Dauer des zweiten Praktikums bin ich für die Firma Hamsterrad tätig. In dieser Zeit werde ich mein Projekt durchführen.
Die Hamsterrad wurde von einem Ihrer Kunden beauftragt, eine hochverfügbare Infrastrukturlösung zu finden und benötigt ebenfalls eine Konzeptionierung und Implementierung eines Wiederanlaufplans für die gewünschte / bestehende USV-Situation. Der Auftraggeber selbst, wünscht namentlich ungenannt zu bleiben. Aus diesem Grund wird der Auftraggeber im weiteren Fließtext sowie in der anfallenden Dokumentation nur mit „Kunde“ oder „Auftraggeber“ betitelt.


3.1    Ausgangssituation / Ist-Zustand
Derzeit ist im Unternehmen des Kunden ein physischer Server verbaut, auf dem diverse virtuelle Server betrieben werden. Unter anderem laufen dort kritische Systeme wie der Domaincontroller, Fileserver und einige Applikationsserver, die für das Tagesgeschäft des Kunden von essenzieller Bedeutung sind. Der Server selbst ist an ein vorhandenes Storage Area Network (SAN) angebunden, auf dem die Festplatten der virtuellen Maschinen lagern. Die Daten auf dem SAN werden auf einem physisch getrennten Backupserver gesichert. In der Vergangenheit kam es sowohl durch mehrere Serverabstürze als auch durch Stromausfälle zu Ausfallzeiten des Produktivsystems. Dadurch sind dem Kunden durch erliegen des Betriebs innerhalb kürzester Zeit mehrere wirtschaftliche Schäden entstanden.


3.2    Zielsetzung und Nutzen / Soll-Zustand
Ziel meines Projektes ist es, für den Kunden eine hochverfügbare Infrastrukturlösung zu evaluieren und nach Zustimmung ebenfalls zu implementieren. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die kritischen Systeme sowie Applikationen des Kunden bei künftigen Ausfällen, Wartungsarbeiten oder unvorhergesehenen Ereignissen, wie z.B. den eines kurzzeitigen Stromausfalls problemlos und unterbrechungsfrei weiter betrieben werden können.  Hierfür werde ich eine geeignete Hardwarelösung sowie Virtualisierungssoftware evaluieren und gemeinsam mit dem Kunden durchsprechen. Nachdem sich der Kunde für ein Angebot ausgesprochen hat, werde ich die dafür benötigten Ressourcen beschaffen. Dazu zählen Hardwarelösung, Softwareprodukte sowie die dazugehörigen Lizenzen.   

 

3.3    Meine Haupt-Aufgaben
•    Erörterung der Projektdetails mit den Projektschnittstellen
•    Analyse der Ausgangssituation (IST-Analyse)
•    Erarbeitung eines Lösungskonzepts (SOLL-Konzept)
-    Evaluierung der Hard- sowie Virtualisierungssoftware
-    Kostenrechnung / Kostenplan erstellen
-    Anfertigung einer Entscheidungsmatrix
-    Rücksprachen mit dem Auftraggeber halten
•    Erstellung eines Projektablaufplans
•    Durchführung des von mir erarbeiteten Konzepts
-    Beschaffung der evaluierten Hardware, Software sowie Lizenzen
-    Aufbau, Installation und Konfiguration
-    Integration eines Wiederanlaufkonzepts
•    Funktionsprüfung durchführen
•    Erstellung der Projektdokumentation
•    Abschließender Vergleich des IST- und SOLL-Zustandes

 

4    Projektumfeld
4.1    Firmenportrait
Die Hamsterrad wurde 2003 von XXX XXX gegründet und beschäftigt derzeit 65 Mitarbeiter. Seit 2006 gehört das im baden-württembergischen XXX ansässige Tochterunternehmen Hamsterrad Süd zur Unternehmensgruppe. Zu den derzeit etwa 750 Kunden der Hamsterrad zählen sowohl Einzelunternehmen wie auch große Mittelständler mit mehreren hundert Beschäftigten aus unterschiedlichen Branchen, die hohe Ansprüche an die IT-Sicherheit und die Hochverfügbarkeit ihrer IT stellen, sich selbst aber auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren wollen.  Die Hamsterrad arbeitet bundesweit mit dem Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern. Vom Düsseldorfer IT-Systemhaus werden Kunden in ganz NRW betreut.


4.2    Schnittstellen
Folgende Projektschnittstellen sind aktuell eingeplant:
•    XXXX XXXX         Projektverantwortlicher
•    XXXX XXXX         Ausbilder
•    XXXX XXXX         Praktikumsbetreuer und fachlicher Ansprechpartner
•    XXXX XXXX         Leiter Projektteam
•    XXXX XXXX         Geschäftsführer
•    XXXX XXXX         Ansprechpartner Kunde XXX

 

5    Projektphasen mit Zeitplanung
5.1       Projektanalyse                                                                              [3,0h]
5.1.1    Gespräch mit dem Auftraggeber                                               1,5h
5.1.2    Analyse des IST-Zustands                                                          0,5h
5.1.3    Definition des Soll-Konzepts                                                      1,0h

5.2      Projektplanung                                                                            [8,5h]
5.2.1    Evaluierung der Hard- sowie Virtualisierungssoftware        2,5h
5.2.2    Evaluierung des USV Konzepts                                                2,5h
5.2.3    Kostenrechnung / Kostenplan erstellen                                 1,5h
5.2.4    Anfertigung einer Entscheidungsmatrix                                 1,0h
5.2.5    Angebotserstellung                                                                    1,0h

5.3      Projektumsetzung                                                                     [11,5h]
5.3.1    Kick-Off-Meeting                                                                           1,0h
5.3.2    Entwurf eines Projektablaufplans                                              1,5h
5.3.3    Beschaffung der Hard-, Software, Lizenzen                             2,0h
5.3.4    Aufbau, Installation und Konfiguration                                     7,0h

5.4      Projektabschluss                                                                      [11,0h]
5.4.1    Funktionstests (Simulation von Ausfallszenarien)                1,0h
5.4.2    Erstellung der Projektdokumentation                                      7,5h
5.4.3    Vergleich des IST- SOLL- Zustandes                                        1,0h
5.4.4    Projektübergabe an den Kunden                                              1,5h

5.5      Nachbearbeitung                                                                         [1,0h]
5.5.1    Pufferzeit                                                                                      1,0h

 

6    Dokumentation zur Projektarbeit
Die geplante Projektdokumentation zur Vorlage und Auswertung durch die IHK Essen wird projektbegleitend von mir erstellt.
•    Projektbericht (15 DIN A4 Seiten)
•    Kostenrechnung / Kostenplan         |oder:  Kosten- und Nutzenanalyse
•    Entscheidungsmatrix
•    Projektablaufplan
•    Vergleich des IST- SOLL- Zustandes
•    Testkonzept
•    Glossar
•    Persönliche Erklärung


7    Anlagen
•    Keine


8    Präsentationsmittel
8.1    Werkzeuge
•    Eigener Laptop
•    Videoprojektor
•    Präsenter
•    Weitere Werkzeuge

 

Nun ein paar Fragen:

- Denkt ihr der Projektantrag umreißt die Problematik ausreichend?

- Hat das Projekt genügend fachliche Tiefe und Komplexität?

- Wird die Thematik mit der USV bzw. der Erstellung / Integration eines Wiederanlaufplans / Konzepts zeitich noch hineinpassen?

Ich finde nämlich, dass die Beleuchtung und Behandlung dieser Punkte für ein Failover Konzept sehr wichtig sind. Ebenso verfüge ich über ausreichende Erfahrung bzw. Fachwissen in diesem Bereich.

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vor einer Stunde schrieb donwinslow:

- Denkt ihr der Projektantrag umreißt die Problematik ausreichend?

- Hat das Projekt genügend fachliche Tiefe und Komplexität?

- Wird die Thematik mit der USV bzw. der Erstellung / Integration eines Wiederanlaufplans / Konzepts zeitich noch hineinpassen?

Also, per Se ist das ok. Schade nur, dass Du die Virtualisierung von vorneherein erwähnst. Wäre sonst die Betrachtung von Clusterlösungen nicht auch ein Ansatz ;) Würde ich umformulierem.

Ein DR Plan ( also Wiederanlauf ) muss da mit rein. Ich denke, das ist der Part der Kundendoku.

Ganz allgemein: immer wieder lese ich verwundert, dass ein Kunde nicht genannt werden möcht. Der Prüfungsausschuss unterliegt einer Verschwiegenheitserklärung und manche Themen lassen sich nur verstehen, wenn man weiss, wer dahinter steckt.

Es ist also weder nötig noch vereinzelt sinnvoll, den Endkunden zu "weissen". Das bitte mal dem Ausbilder stecken ... wir dürften ausserhalb des Prüfungsgeschehens nichts vom Kunden erzählen und werden das auch nicht tun.

Also, in meinen Augen besser noch die Virtualisierung als Option ansehen und einreichen, sollte passen

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vor 53 Minuten schrieb charmanta:

Also, per Se ist das ok. Schade nur, dass Du die Virtualisierung von vorneherein erwähnst. Wäre sonst die Betrachtung von Clusterlösungen nicht auch ein Ansatz ;) Würde ich umformulierem.

Das ist ein guter Einwand. Demnach müsste der teil mit "Hierfür werde ich eine geeignete Hardwarelösung sowie Virtualisierungssoftware evaluieren und gemeinsam mit dem Kunden durchsprechen." umformulieren.

vor 53 Minuten schrieb charmanta:

Ein DR Plan ( also Wiederanlauf ) muss da mit rein. Ich denke, das ist der Part der Kundendoku.

Wenn ich das Disaster Recovery Konzept ausarbeite, gehört das dann in die Dokumentation oder seperat in die Kundendokumentation? Wenn es in die Kundendokumentation kommt, soll bzw. muss die beigelegt werden im Apros Panel der IHK oder soll das im Anhang zu finden sein?

 

vor 53 Minuten schrieb charmanta:

Ganz allgemein: immer wieder lese ich verwundert, dass ein Kunde nicht genannt werden möcht. Der Prüfungsausschuss unterliegt einer Verschwiegenheitserklärung und manche Themen lassen sich nur verstehen, wenn man weiss, wer dahinter steckt.

Werde ich mal so weitergeben.

vor 53 Minuten schrieb charmanta:

Also, in meinen Augen besser noch die Virtualisierung als Option ansehen und einreichen, sollte passen

Ich habe mich gerade bestimmt eine Stunde mit einem unserer Vertriebler über Hardware für HA / HCI Konzepte unterhalten und ihn mal etwas über die Kostensituation bzw empfohlene Hardware befragt. Im Laufe des Gesprächs sind wir das Projekt mal etwas durchgegangen und haben ein paar Konzepte miteinander verglichen. Zum einen steht da ESXI mit vSphere zur Option, womit man ein redundantes HA Cluster realisieren kann. Wenn ich aber darauf achte, dass ich keinen Single Point Of Failure habe, dann sollte auch jede Komponente (sprich auch die SAN) doppelt vertreten sein. Das wird dann sehr schnell sehr teuer. Da wäre man mit zwei S2D Hyper-V HCI kostentechnisch besser dran. Ich wurde jetzt mit ausreichend MAterial versorgt und werde wohl mein Wochenende über den Haufen werfen und Recherche betreiben.

 

Das Ding ist, ich habe heute mal die gesamte vorhandene Infrastruktur  geprüft und eigentlich alles bis auf die SAN ist bereits EOSL / EOS. Die ETERNUS DX60 S2  (SAN) ist aber auch schon abgekündigt und das EOSL ist auf den 30. Juni 2020 datiert. Ich denke das spricht kostentechnisch gesehen für ein Konzept mit S2D.

Was ist eure Meinung dazu?

PS darf ich mir darüber überhaupt schon Gedanken machen? ^^

Bearbeitet von donwinslow
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vor 6 Minuten schrieb donwinslow:

Wenn ich das Disaster Recovery Konzept ausarbeite, gehört das dann in die Dokumentation oder seperat in die Kundendokumentation? Wenn es in die Kundendokumentation kommt, soll bzw. muss die beigelegt werden im Apros Panel der IHK oder soll das im Anhang zu finden sein?

das würde ich in der Kundendokumentation erwarten ... die ist normalerweise der Anhang Deiner Arbeit

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vor 9 Minuten schrieb donwinslow:

PS darf ich mir darüber überhaupt schon Gedanken machen? ^^

niemand kann dir verbieten nachzudenken. im projekt darf ja auch schon früher erlangtes wissen benutzt werden ;)
Mein Wochenende würde ich dafür allerdings nicht kaputt machen.

vor 10 Minuten schrieb donwinslow:

Wenn ich aber darauf achte, dass ich keinen Single Point Of Failure habe, dann sollte auch jede Komponente (sprich auch die SAN) doppelt vertreten sein.

Jain. Es gibt auch Dual Controller SANs. Damit spart man sich zumindest jede platte 2 mal zu kaufen. Jeder Controller kann dabei auf jede platte zugreifen und jeder Server kann jeden Controller erreichen. VMFS kümmert sich dann darum das nur jeweils eine VM auf eine Datei zugreift.

vor 37 Minuten schrieb donwinslow:

ETERNUS DX60 S2

das ist ja schon ein dual controller, den könnte man also "erstmal" nehmen und später ersetzten.

vor 40 Minuten schrieb donwinslow:

Ich denke das spricht kostentechnisch gesehen für ein Konzept mit S2D.

versteh ich nicht. du gehst entweder den Weg SAN + N Server (ohne Storage außer Cache + OS) oder N Server mit Storage. Egal wie die aktuelle Hardware soll doch ersetzt werden, dachte ich?

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Am 30.8.2019 um 17:01 schrieb _n4p_:

versteh ich nicht. du gehst entweder den Weg SAN + N Server (ohne Storage außer Cache + OS) oder N Server mit Storage. Egal wie die aktuelle Hardware soll doch ersetzt werden, dachte ich?

Ja genau die Hardware soll auf jeden Fall ersetzt werden. Ich habe mir halt Gedanken über die wirtschaftlichkeit gemacht. Wenn ich dem Kunden eine ESXi Umgebung mit 2 Servern und 2 SAN verkaufe und alles redundant auslege wird es dementsprechend teuer. Wenn ich ne HCI Umgebung mit 2 Storage Spaces Direct Hosts evaluiere, die auch Azure Stack HCI tauglich sind, dann wäre es kostengünstiger, da 2 SAN's wegfallen. Ebenfalls wäre die zukünftige Option für eine Azure Integration damit gelegt. Ob sich der Kunde dafür ausspricht - mal sehen. Zumindest wäre er damit befähigt Azure in seinem Unternehmen einzubringen oder es als Failover /DR Option nutzen zu können. 

 

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Am 30.8.2019 um 15:24 schrieb charmanta:

Schade nur, dass Du die Virtualisierung von vorneherein erwähnst. Wäre sonst die Betrachtung von Clusterlösungen nicht auch ein Ansatz ;) Würde ich umformulierem

Tut mir leid aber ich verstehe deine Aussage nicht ganz.  Mir sind nur Hochverfügbarkeitscluster (HA Cluster), Lastverteilungscluster (Load-Balancing Cluster), Hochleistungscluster (HPC Cluster) und Speicher (Storagecluster) bekannt. Wärst du so nett und würdest mir etwas unter die Arme greifen? Finde gerade keinen Ansatz.

Bearbeitet von donwinslow
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