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[Studium -> Weiterer Weg] Rat benötigt


Malachai

Empfohlene Beiträge

*Abkürzungsverzeichnis:* (added by bigvic)

  1. KIT = Karlsruher Institut für Technologie
  2. HZB = Hochschulzugangsberechtigung / Abitur
  3. vAw. = Von Amtswegen
  4. HSKA = Hochschule Karlsruhe, nimmt Uni-Abbrecher auf
  5. sg. I. = Staatlich geprüfter Informatiker
  6. Finf. AW = Fachinformatiker Anwendungsentwicklung
  7. DQR = Deutscher Qualifikationsrahmen

Hallo zusammen,

 

der Titel ist ein wenig unvorsichtig gewählt, jedoch will ich erst mal kurz erläutern, wo ich guten Rat benötige:

Ich bin 21 Jahre alt, wohne in Karlsruhe und habe mein Abi mit 2,0 bestanden. Der Theorie nach hätte es 1,8 werden können, aber hätte hätte Fahrradkette usw. usf. Einen Thread dazu habe ich vor etwas mehr als zwei Jahren hier erstellt.

 

Kontext

Nach dem Abi habe ich mich am KIT beworben und wurde angenommen da ohne Zulassungsbeschränkung / Massenstudiengang.

Ich werde Ende dieses Semesters wohl vAw. exmatrikuliert, da ich zu wenig im Studium gerissen habe - mit Ausnahme des Programmieren Moduls, welches ich zugegebenermaßen mit schlampiger Arbeit und zwei Wochen Nichtstun dann doch mit 2,3 abgeschlossen habe.

Härtefallantrag am KIT könnte ich stellen und auch sehr gut begründen, habe allerdings im Moment, neben meiner wohnlichen Lage im Studentenwohnheim, wenige Anreize, dies zu tun.

Meine Bewerbung an der HSKA wurde heute wider Erwarten mit der Begründung, dass meine HZB zu schlecht ist, abgelehnt . 

 

Nun muss ich mich wohl neu orientieren, was aber nichts schlechtes ist, da ich so oder so nicht wirklich mit dem Studium warm geworden bin. Ich kann vorweg greifen und sagen, dass ich nur sehr schlecht etwas lernen kann, nur um es gelernt zu haben. Klar, Vektorräume und darstellende Matrizen sind auch so schön komplex wie der Lasagne Code, den ich in einem meiner Minecraft Mods produziert habe, jedoch habe ich nicht wirklich genügend intrinsische Motivation, um das durch zuziehen.

Ich denke, dass der Stoff durchaus auf meinem Niveau ist und ich, die benötigte Zeit und Stoffdichte gegeben, die entsprechenden Module absolvieren könnte, jedoch ist das wieder ein Fahhrad-Gedanke, von dem ich mich, wenn ich realistisch bin, verabschieden sollte.

 

Kurz vor Weihnachten kam dann durch vermehrte Panikattacken das Signal vom Körper (zumindest interpretiere ich es so), dass ich nicht mit dem Stress umgehen kann, welchem ich am KIT entgegentrete.

Dass dieser wohl zu einem guten Teil selbstgemacht ist, ist auch klar: Mein Studium finanziere ich durch Bafög, welches im 4. Semester nur dann weiter gewährt wird, wenn ich auf dem Stand von eben jenem bin, was bedeutet, dass dieses wegfallen würde, ich mir also einen Job suchen müsste, was aber wiederum weniger Zeit für das Studium bedeutet, was jedoch in etwaigen weiteren Härtefallanträgen keine Berücksichtigung finden wird und mir das schon Begründung genug ist, um diese Option nicht weiter in Betracht zu ziehen.

 

Knackpunkt

Kurzum habe ich die Gedanken schweifen lassen und mich mal bei meinen Freunden umgehört, die alle eine fachfremde Ausbildung machen. Bei denen ist der Split bei 3 Tagen Betrieb / 2 Tagen BS und so weit ist die Resonanz positiv.

Was mich jedoch an einem direkten Weg zur Berufsausbildung hindert ist die Frage nach der Perspektive: Wie kann ich mein Potential am besten entfalten? Wie kann ich mich auch im späteren Berufsleben noch weiter Qualifizieren und damit mein gescheitertes Studium so gut wie möglich kompensieren? 

Laut DQR bin ich mit meinem Abi auf Stufe 4 einzuordnen, dh ich könnte laut Tabelle als nächste Qualifikation den IT Spezialisten anstreben, was jedoch im Betracht auf meine bestehenden (ungeprüften!) Qualifikationen mir jedoch sehr zweifelhaft erscheint. Realistischer erscheint es mir dabei, den staatlich geprüften Informatiker zu machen, zumal es hier in BW in Böblingen die Möglichkeit dazu gäbe, dies kostenfrei zu tun.

An dem Punkt stellt sich mir jedoch die Frage, in wie weit die Qualifikationen eines sg. I. mit einem Finf. AW vergleichbar sind.

Allein von den bestehenden Qualifikationen her würde der Weg zum sg. I. mir eigentlich am besten passen, da ich viele Sachen aus dem Portfolio, welches hier beschrieben wird, schon kenne, aber für mich stellt sich die Frage nach der Vergleichbarkeit und Gewichtung von beiden Qualifikationen, angenommen ein Personaler müsste sich entscheiden.

Die Ausbildung wird nach DQR ja gleichgesetzt mit meinem Abi - aber habe ich mit meinen bestehenden Qualifikationen (vgl. vorausgehender Thread) wirklich schon den Inhalt einer Ausbildung intus,? Wie soll dies vergleichbar sein? Mir fehlt doch jedmögliche Berufserfahrung! 

 

Aber so viel erst mal zu dieser Sache - wie man wohl an der Länge des Threads erkennen kann, sind sehr viele Gedanken bisher in die Sache eingeflossen, zumal zwecks Kontext auch etwas Lebensgeschichte mit eingeflossen ist, was aber hoffentlich an der Stelle nicht störend ist.

 

Ich bedanke mich herzlich für Anregungen und Kommentare!

 

MfG,

Malachai

 

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Das KIT ist bekannt für das "Mathe sieben". Ich kenne kaum jemanden, der dort nicht die Regelstudienzeit überschritten, wenn nicht sogar verdoppelt hat.

Für Leute, wie Dich gibt es in Karlsruhe vom CyberForum das Programm Finish IT zur Verkürzung einer Berufsausbildung. Ein Studienabbruch ist nicht vergleichbar mit einem abgeschlossenen FIAE! Du wirst da ein bisschen noch nachholen müssen. Allerdings stehen da die Karlsruher Unternehmen zum Glück den Informatik-Studienabbrechern sehr offen gegenüber.

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Ich habe angefangen zu lesen und in den ersten Zeilen kommen Akronyme die ich nicht kenne wie zum Beispiel KIT, HSKA, HZB ... und das zieht sich durch den Text.
Daher mein ersten Rat, wenn du Rückmeldung möchtest, dann nimm dir die Zeit solche Dinge auszuschreiben, ansonsten lesen viele Leute erst gar nicht weiter. Der Rat gilt grundsätzlich bei jeder Kommunikation.

Ich würde in deiner Situation zum staatlich geprüften Informatiker raten. Ich persönlich halte von Verkürzungen prinzipiell wenig. Lieber richtig, als schnell beziehungsweise unter unnötig selbstgemachtem Druck (vor allem wenn man sowieso anfällig ist).

 

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vor 9 Stunden schrieb Malachai:

Die Ausbildung wird nach DQR ja gleichgesetzt mit meinem Abi - aber habe ich mit meinen bestehenden Qualifikationen (vgl. vorausgehender Thread) wirklich schon den Inhalt einer Ausbildung intus,? Wie soll dies vergleichbar sein? Mir fehlt doch jedmögliche Berufserfahrung! 

Nur für mein Verständnis, du sagst Abi und Ausbildung ist im DQR auf der gleichen Stufe demnach hast du auch die gleichen Inhalte intus? Oder will ich hier nur etwas falsch verstehen?

Fernab dessen würde ich meine private und berufliche Entwicklung nicht anhand des gern und oft diskutierten DQR abhängig machen, sondern erstmal darum kümmern irgendwas Handfestes zu haben. Auch du wirst in einer guten und fundierten Ausbildung noch viele Dinge lernen, keine Sorge.

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vor 3 Stunden schrieb eneR:

Nur für mein Verständnis, du sagst Abi und Ausbildung ist im DQR auf der gleichen Stufe demnach hast du auch die gleichen Inhalte intus? Oder will ich hier nur etwas falsch verstehen?

Fernab dessen würde ich meine private und berufliche Entwicklung nicht anhand des gern und oft diskutierten DQR abhängig machen, sondern erstmal darum kümmern irgendwas Handfestes zu haben. Auch du wirst in einer guten und fundierten Ausbildung noch viele Dinge lernen, keine Sorge.

Das ist bei der Länge des Posts und zu der Uhrzeit dann wohl doch ein bisschen verschütt gegangen, ich bitte um Entschuldigung an dieser Stelle: Ich habe mich gefragt, wie die beim DQR dazu gekommen sind, dass ich mit meinem Abi einen mit einer Ausbildung vergleichbaren Stand haben soll, da ja beides auf der gleichen Stufe gelistet ist.

Nachtrag:

Für mich geht es in meiner jetzigen Situation darum, dass ich mich nun möglichst schnell und breit qualifizieren kann. Hauptrichtung ist dabei Anwendungsentwicklung, aber dennoch schiele ich so ein wenig auf die Low-Level Geschichten beim sg. I., weil das halt auch echt interessant ist.

Bearbeitet von Malachai
Nachtrag zum 2. Teil
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vor 4 Stunden schrieb bigvic:

Ich habe angefangen zu lesen und in den ersten Zeilen kommen Akronyme die ich nicht kenne wie zum Beispiel KIT, HSKA, HZB ... und das zieht sich durch den Text.
Daher mein ersten Rat, wenn du Rückmeldung möchtest, dann nimm dir die Zeit solche Dinge auszuschreiben, ansonsten lesen viele Leute erst gar nicht weiter. Der Rat gilt grundsätzlich bei jeder Kommunikation.

Ich würde in deiner Situation zum staatlich geprüften Informatiker raten. Ich persönlich halte von Verkürzungen prinzipiell wenig. Lieber richtig, als schnell beziehungsweise unter unnötig selbstgemachtem Druck (vor allem wenn man sowieso anfällig ist).

 

Beim ersten Absatz gebe ich dir definitiv Recht, ich habe den Post ziemlich schnell zusammengeschrieben und nur noch mal der Übersicht halber geteilt, damit der Flow beim Lesen relativ stabil bleibt.

Leider sagt der Computer nein kann ich den Post nicht mehr bearbeiten, deswegen hier die relevanten Abkürzungen (und eine Entschuldigung meinerseits!):

  1. KIT = Karlsruher Institut für Technologie
  2. HZB = Hochschulzugangsberechtigung / Abitur
  3. vAw. = Von Amtswegen
  4. HSKA = Hochschule Karlsruhe, nimmt Uni-Abbrecher auf
  5. sg. I. = Staatlich geprüfter Informatiker
  6. Finf. AW = Fachinformatiker Anwendungsentwicklung

[An der Stelle: Wenn du mir einen ganz großen Gefallen machen willst, klatsch das bitte oben in den Post rein, Dankbarkeit wird im Voraus bekundet]

vor 3 Stunden schrieb Graustein:

Naja KIT kann man schon kennen und daraus dann Hochschule Karlsruhe ableiten. 
HZB kennen die meisten Studenten oder Abiturienten auch, Hochschulzugangsberechtigung.

Trotzdem kann und sollte man Abkürzungen wenigsten einmal ausschreiben.

Stimmt!

Hoffe, dass man das so noch kaschieren kann.

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Da gibt es einfach keine ausreichende Unterscheidung zwischen berufsbildenden und allgemeinbildenden Kenntnissen.

Sonst würden keine Abiturienten den Fachinformatiker machen.

Tatsache ist: Unternehmen erwarten fast alle einen Berufsabschluss oder ein Studium für eine einigermaßen qualifizierte offene Stelle.

Dass du bei 2 Jahren engagiertem Studium (auch wenn es mit einer Zwangsexmatrikulation abgeschnitten wird) ein vielfaches der technischen Inhalte erlernt hast, die im schulischen Teil einer 3-jährigen Ausbildung vermittelt werden: Schön für dich, der Direkteinstieg in eine gute Stelle wird trotzdem fast unmöglich sein. Allerdings sollten die gewonnen Kenntnisse, insbesondere aber auch die Lebenserfahrung weitere Abschlüsse leichter und/oder schneller machen. (Natürlich solltest du dich trotzdem darauf einstellen, Neues lernen zu müssen.)

Bearbeitet von Pancake
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vor 15 Minuten schrieb Malachai:

Das ist bei der Länge des Posts und zu der Uhrzeit dann wohl doch ein bisschen verschütt gegangen, ich bitte um Entschuldigung an dieser Stelle: Ich habe mich gefragt, wie die beim DQR dazu gekommen sind, dass ich mit meinem Abi einen mit einer Ausbildung vergleichbaren Stand haben soll, da ja beides auf der gleichen Stufe gelistet ist.

Wenn du dir mal die Seite des DQR genauer angucken würdest, kannst du dir diese Frage bzw. dein Missverständnis des DQR selber beantworten.

Dort wird z.B. folgendes beschrieben: 

Zitat

Der DQR unterscheidet acht Niveaus zur allgemeinen Beschreibung der Kompetenzen, die im deutschen Bildungssystem erworben werden

Und dann muss man immer noch differenzieren zwischen Gleichwertigkeit und Gleichartigkeit. 

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vor 4 Stunden schrieb SaJu:

Das KIT ist bekannt für das "Mathe sieben". Ich kenne kaum jemanden, der dort nicht die Regelstudienzeit überschritten, wenn nicht sogar verdoppelt hat.

Für Leute, wie Dich gibt es in Karlsruhe vom CyberForum das Programm Finish IT zur Verkürzung einer Berufsausbildung. Ein Studienabbruch ist nicht vergleichbar mit einem abgeschlossenen FIAE! Du wirst da ein bisschen noch nachholen müssen. Allerdings stehen da die Karlsruher Unternehmen zum Glück den Informatik-Studienabbrechern sehr offen gegenüber.

Lästerteil

Oh ja, das Mathe Sieb. Wenn es nach mir ging könnten sie den Laden in KIM / Karlsruher Institut für Mathematik umbenennen. Im Info Bachelor hast du da mindestens 5 Module Mathematik, womit du quasi ein Semester lang nur Mathe studierst. Ich bin zwar ein Laie, aber wie man dieses Studium als berufsqualifizierend bezeichnen kann (zumal im Software-Modul nur das Wasserfallmodell behandelt wird ohne Rückflow, obwohl Tichy, der Dozent, ja unser Vater VCS ist), ist mir schleierhaft.

 

Zum Thema

Das CF kenne ich noch gut von vor zwei Jahren, war bei denen, als ich an meinem Abi gezweifelt habe 😁 Aber das ist sehr gut zu wissen, dass die da ein Angebot haben, vielen Dank an der Stelle an dich!

Bearbeitet von Malachai
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vor 3 Minuten schrieb eneR:

Wenn du dir mal die Seite des DQR genauer angucken würdest, kannst du dir diese Frage bzw. dein Missverständnis des DQR selber beantworten.

Dort wird z.B. folgendes beschrieben: 

Und dann muss man immer noch differenzieren zwischen Gleichwertigkeit und Gleichartigkeit. 

Okay, das hatte ich mir nämlich im Hinterkopf dann später schon gedacht, dass das eher grob angelegt ist und nicht direkt auf Inhalte eingeht - vielen Dank für die Bestätigung an der Stelle!

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Danke für die Erläuterung der Abkürzung, die ich dann auch gelesen hatte, nachdem ich im ersten Post fünfmal Google benutzen musste. Vielleicht kann ja ein MOD-Gott im ersten Post einen Hinweis auf den Post mit Erläuterung setzen. Ich glaube, da fallen sonst noch andere drauf rein.

Zu den akademischen Möglichkeiten kann ich leider wenig sagen. Zum einen habe ich auch nur ein halbes FH Studium, was schon etliche Jahre her ist (1996) und zum anderen haben sich die Möglichkeiten heute ja ein wenig verändert.

Ich habe mich allerdings im Jahre 2017 noch einmal entschlossen eine Umschulung zum FiAE zu machen und konnte auf dem Weg zumindest Leute kennenlernen, die auch auf der einen Seite an der Uni an ihrer Arbeit geschrieben haben und auf der anderen Seite ihrer Arbeit nachgegangen sind mit einem IT-Job. War zumindest in dem Technologie Gründer Zentrum so in der Nähe der Uni - ich vermute mal, so was ähnliches wie das KIT. Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaft.

Mein IT-Vorgesetzter während dem praktischen Projekt war ebenfalls zweigleisig gefahren. Hatte also ein Studium aber auch noch die Ausbildung zum FiAE. Was jetzt zuerst war, weiß ich nicht. Auf jeden Fall war das für ihn ein gangbarer Web, beides zu vereinen. (Also praktische Arbeit und trotzdem noch Vorteile des Studiums ausreizen).

Ich würde sagen, es hängt davon ab, ob jetzt mehr Praxis interessant ist oder akademischer Werdegang oder die Kombination aus Beidem - was ja möglich ist. Denn es gibt ja viele Studenten, die parallel ihr Studium finanzieren indem sie als Werksstudent irgendwo arbeiten oder bereits sogar in Startup Unternehmen tätig sind. Vielleicht wäre dass ja auch eine interessante Alternative. In dem Fall würde ich aber mal fragen, welche Kooperationen es bereits zwischen Hochschule und Wirtschaft gibt und mich nach den Hochschulen orientieren, die da vielleicht interessante Angebote haben.

Es ist normal für Studenten, mal etwas zu "verbummeln". Wichtig ist aber, dass man irgendwann sein Ziel vor Augen hat und das auch konsequent angeht. Gerade psychische Zwänge können einen enormen Druck ausüben. Da würde ich versuchen von, Abstand zu bekommen, um eine Entscheidung mit klarem Kopf treffen zu können.

 

Bearbeitet von tkreutz2
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vor 1 Stunde schrieb Malachai:

Oh ja, das Mathe Sieb. Wenn es nach mir ging könnten sie den Laden in KIM / Karlsruher Institut für Mathematik umbenennen. Im Info Bachelor hast du da mindestens 5 Module Mathematik, womit du quasi ein Semester lang nur Mathe studierst

Was aber IMHO vollkommen normal ist. Zumindest für eine Universität. Denn schließlich geht es bei der Informatik um die Verarbeitung von Informationen. Dahinter steckt reine Mathematik. Deshalb kommt Informatik auch aus diesem Bereich. Entsprechend ist auch der Mathe Teil im Informatik Studium hoch. 

Ich würde dir daher zu einem Informatik Studium an einer Hochschule raten. Dort ist der Mathe Anteil zwar auch groß aber der Fokus liegt deutlich mehr auf der Anwendung. 

Es muss aber auch kein Studium sein. Du kannst auch mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker viel erreichen und viel Geld verdienen. Kommt halt drauf an, wo du dich in Zukunft siehst. 😉

Bearbeitet von Exception
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vor 3 Stunden schrieb Malachai:

Oh ja, das Mathe Sieb. Wenn es nach mir ging könnten sie den Laden in KIM / Karlsruher Institut für Mathematik umbenennen. Im Info Bachelor hast du da mindestens 5 Module Mathematik, womit du quasi ein Semester lang nur Mathe studierst. Ich bin zwar ein Laie, aber wie man dieses Studium als berufsqualifizierend bezeichnen kann (zumal im Software-Modul nur das Wasserfallmodell behandelt wird ohne Rückflow, obwohl Tichy, der Dozent, ja unser Vater VCS ist), ist mir schleierhaft.

Pass auf! Ich studiere nach meiner Fachinformatiker-Ausbildung an einer Technischen Hochschule. Informatiker haben hier 4 Mathe-Module (wenn man Kryptographie dazu zählt), Medieninformatiker wehen dem Geometrie-Modul regulär 4 Mathe-Module. Der Unterschied zu Universitäten, wie das KIT, ist hier, dass im darauffolgenden Semester der Mathe-Theorieteil in einem Informatik-Fach angewendet wird, daraus dann ein Aha-Effekt wird und man somit motiviert am Ball bleibt.

Bevor ich studieren gegangen bin, habe ich mich unter den akademischen Kollegen in Karlsruhe umgehört, wie das Studium wo war. Ein KITler sagte: "Finger weg vom KIT! Das ist eine Mathe-Siebmaschine und mit der Theorie kann man hinterher nichts anfangen. Es ist fast unmöglich in Regelstudienzeit fertig zu werden. Ohne meinen Werkstudenten-Job wäre ich hinterher hilflos gewesen. Dort wurde ich praktisch ausgebildet."

Die Hochschule Karlsruhe hat mir nicht zugesagt, weil mir dort die Mathematik zu oberflächlich war und es mir wie eine erweiterte Fachinformatiker-Ausbildung vorkam. Ich wollte aber mehr lernen.

Dann habe ich mir die Hochschulen/ Universitäten in meiner alte Heimat Nürnberg unter die Lupe genommen. Ich hatte auch in Karlsruhe Kollegen, die hier studiert haben. Sie waren fachlich fit und sie haben kaum etwas Negatives zu berichten gehabt. Man kann sich im letzten Abschnitt (wie an der Uni) seine Wahlpflichtfächer bunt zusammen mischen und ein eigenes Profil bilden. Außerdem wird man in keinem Fach alleine gelassen. Die Professoren betreuen die Übungsgruppen persönlich. Da ist mir die Wahl nicht schwer gefallen...

Hast Du selbst schon Mal Praktika gemacht oder in einem Unternehmen in Karlsruhe gearbeitet? Wenn nicht, rate ich Dir spätestens jetzt dazu. Mir hat das nach der Ausbildung richtig viel gebracht und bei der Wahl des Studiums hat das auch geholfen, weil man dort Feedback aus erster Hand erhält.

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vor 7 Stunden schrieb Exception:

Was aber IMHO vollkommen normal ist. Zumindest für eine Universität. Denn schließlich geht es bei der Informatik um die Verarbeitung von Informationen. Dahinter steckt reine Mathematik. Deshalb kommt Informatik auch aus diesem Bereich. Entsprechend ist auch der Mathe Teil im Informatik Studium hoch. 

Ich würde dir daher zu einem Informatik Studium an einer Hochschule raten. Dort ist der Mathe Anteil zwar auch groß aber der Fokus liegt deutlich mehr auf der Anwendung. 

Es muss aber auch kein Studium sein. Du kannst auch mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker viel erreichen und viel Geld verdienen. Kommt halt drauf an, wo du dich in Zukunft siehst. 😉

Ich gebe dir Recht: Die Wurzeln der Informatik liegen in der Mathematik, da Informationsmathematik. Entsprechend berechtigt ist da also auch der Mathematikanteil im Studium, vor allem an einer Universität, die ja historisch bedingt für die Wissenschaft ausbildet. Dass dies nicht dem Soll entspricht, ist mir durchaus bewusst, jedoch ist dies meine persönliche, auf meinen Erfahrungen basierende Einschätzung.

Ein Studium an einer Hochschule ist dem entsprechend tatsächlich die bessere Wahl für mich, was sich jedoch im Anbetracht der Finanzierungsmöglichkeiten als durchaus schwierig gestalten könnte, zumal ich ja von der HSKA abgelehnt wurde und meinen Prüfungsanspruch vsl verlieren werde, was ich jedoch erst mal noch klären lassen muss, dh es gäbe da noch Möglichkeiten.

Ich möchte mich gerne entsprechend meinem Potential qualifizieren, dh das absolute Maximum aus meinem Können schöpfen. Wie ich allerdings dort hinkomme und welche Möglichkeiten es gibt, ist allerdings etwas, was mir bei meinem jetzigen Kenntnisstand unklar ist.

Nicht ohne Grund habe ich also den DQR als ersten Schritt zu Rate genommen, wollte allerdings hier noch mal gesondert nachfragen, da ich nicht denke, dass dort schon alles, was für mich relevant wäre, auch schon geschrieben steht.

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vor 4 Stunden schrieb SaJu:

Pass auf! Ich studiere nach meiner Fachinformatiker-Ausbildung an einer Technischen Hochschule. Informatiker haben hier 4 Mathe-Module (wenn man Kryptographie dazu zählt), Medieninformatiker wehen dem Geometrie-Modul regulär 4 Mathe-Module. Der Unterschied zu Universitäten, wie das KIT, ist hier, dass im darauffolgenden Semester der Mathe-Theorieteil in einem Informatik-Fach angewendet wird, daraus dann ein Aha-Effekt wird und man somit motiviert am Ball bleibt.

Bevor ich studieren gegangen bin, habe ich mich unter den akademischen Kollegen in Karlsruhe umgehört, wie das Studium wo war. Ein KITler sagte: "Finger weg vom KIT! Das ist eine Mathe-Siebmaschine und mit der Theorie kann man hinterher nichts anfangen. Es ist fast unmöglich in Regelstudienzeit fertig zu werden. Ohne meinen Werkstudenten-Job wäre ich hinterher hilflos gewesen. Dort wurde ich praktisch ausgebildet."

Die Hochschule Karlsruhe hat mir nicht zugesagt, weil mir dort die Mathematik zu oberflächlich war und es mir wie eine erweiterte Fachinformatiker-Ausbildung vorkam. Ich wollte aber mehr lernen.

Dann habe ich mir die Hochschulen/ Universitäten in meiner alte Heimat Nürnberg unter die Lupe genommen. Ich hatte auch in Karlsruhe Kollegen, die hier studiert haben. Sie waren fachlich fit und sie haben kaum etwas Negatives zu berichten gehabt. Man kann sich im letzten Abschnitt (wie an der Uni) seine Wahlpflichtfächer bunt zusammen mischen und ein eigenes Profil bilden. Außerdem wird man in keinem Fach alleine gelassen. Die Professoren betreuen die Übungsgruppen persönlich. Da ist mir die Wahl nicht schwer gefallen...

Hast Du selbst schon Mal Praktika gemacht oder in einem Unternehmen in Karlsruhe gearbeitet? Wenn nicht, rate ich Dir spätestens jetzt dazu. Mir hat das nach der Ausbildung richtig viel gebracht und bei der Wahl des Studiums hat das auch geholfen, weil man dort Feedback aus erster Hand erhält.

Praktika sind tatsächlich etwas, dass ich gerne in Angriff genommen hätte, jedoch war bei mir bisher die Kapazität bisher durchweg durch die Uni beschränkt, zumal ich meinen Haushalt und alles weitere selbst organisiere. 

Da ich allerdings nun vsl mir ausreichend Zeit dazu nehmen könnte, werde ich das ganze mal unter die Lupe nehmen. Vielen Dank für den Anstoß!

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vor 9 Stunden schrieb Malachai:

Praktika sind tatsächlich etwas, dass ich gerne in Angriff genommen hätte, jedoch war bei mir bisher die Kapazität bisher durchweg durch die Uni beschränkt, zumal ich meinen Haushalt und alles weitere selbst organisiere. 

Was hat denn ein Student, der nicht 3 Kinder und zwei pflegebedürftige Eltern hat, für einen Haushalt zu organisieren ? Entscheidung Micro, TK-Pizza, Essengehen und 2 x Waschen ?

Sorry - aber das muss jetzt sein. Ich habe manchmal das Gefühl, dass vieles auch mit der inneren Einstellung- und Selbstorganisation zusammenhängt. 

Aber mach das mit dem Praktikum das wäre doch ein guter Weg. Ich kann zumindest bestätigen dass FHs den Ruf eines höheren Praxisbezuges haben. Und etwas Arbeitsalltagspraxis ist sicher auch nicht schlecht.

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vor 5 Stunden schrieb tkreutz2:

Was hat denn ein Student, der nicht 3 Kinder und zwei pflegebedürftige Eltern hat, für einen Haushalt zu organisieren ? Entscheidung Micro, TK-Pizza, Essengehen und 2 x Waschen ?

Tatsächlich sehr viel mehr, als das.

Einkaufen alle zwei Tage macht gut ne halbe Stunde dafür täglich, dann noch Kochen, was idr zweistündig ist (inkl Abwasch / Frühstück etc.), macht neben verpflichtender Haushaltsarbeit (WG mit 7 Personen, ca. jede Woche 2h Arbeit) auf jeden Tag gerechnet dann doch gut 2h, die aufgewendet werden müssen - inklusive Wäsche (Bunt/Weiß + Bunt/Fein)

Das verteilt sich auf die Tage, mal mehr, mal weniger, aber so im Schnitt passt das.

Optimieren könnte man beim Kochen, jedoch bei allem anderen nicht wirklich. 

 

vor 5 Stunden schrieb tkreutz2:

Sorry - aber das muss jetzt sein. Ich habe manchmal das Gefühl, dass vieles auch mit der inneren Einstellung- und Selbstorganisation zusammenhängt.

Meine Erfahrung hat mich bisher gelehrt, dass so ziemlich jeder seine Gründe hat, warum X oder Y nicht läuft/in Angriff genommen wird. Viele Eindrücke, die ich habe, sind oberflächlich und mit viel Verständnis bin ich in der Hinsicht bisher sehr gut gefahren.

 

vor 5 Stunden schrieb tkreutz2:

Und etwas Arbeitsalltagspraxis ist sicher auch nicht schlecht.

Das dachte ich mir auch! So weit, wie ich mich einschätze, ist das das einzige, was mir noch fehlt.

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Ein Tipp, wie man sich das viele Einkaufen in Karlsruhe sparen kann:

Gehe abends zu Meetups mit IT-Themen. In Karlsruhe bekommst Du dann jeden Abend das Abendessen (Pizza, Grillen, ...) von Unternehmen gezahlt, Du knüpfst Kontakte zu Experten und erhältst Einblick in Unternehmen, die die Locations sponsorn. ;)

Somit musst Du nur noch das Frühstück und Mittagessen besorgen.

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vor 19 Stunden schrieb Malachai:

Tatsächlich sehr viel mehr, als das.

Einkaufen alle zwei Tage macht gut ne halbe Stunde dafür täglich, dann noch Kochen, was idr zweistündig ist (inkl Abwasch / Frühstück etc.), macht neben verpflichtender Haushaltsarbeit (WG mit 7 Personen, ca. jede Woche 2h Arbeit) auf jeden Tag gerechnet dann doch gut 2h, die aufgewendet werden müssen - inklusive Wäsche (Bunt/Weiß + Bunt/Fein)

Das dachte ich mir auch! So weit, wie ich mich einschätze, ist das das einzige, was mir noch fehlt.

Das ist ja sehr löblich. Okay, dass sind einige Dinge, die ich nicht bedacht hatte z.B. der Zusammenspiel in einer WG. Ich finde es auch besser, wenn jemand sich die Arbeit macht noch richtig zu kochen, anstatt nur auf Instant- oder TK Produkte zu setzen. Das ist natürlich aufwendiger aber auch wesentlich gesünder und gesunde Ernährung ist sicher auch eine gute Basis für Leistungsfähigkeit.

Aussenstehende können eine eigene konkrete Situation sowieso immer nur bedingt beurteilen. Es gibt ja Faktoren, die z.B. ein Forum überhaupt nicht einschätzen kann z.B. persönliche Stärken- und Schwächen.

Aber dass ist vielleicht auch ein guter Punkt, bei dem man mal versuchen kann selbst anzusetzen. Sich Gedanken machen über eigene Stärken- und Schwächen und überlegen, was man sich selbst zumutet und was man ggf. in einer geänderten Situation noch easy bewältigen kann oder ab man das Stresslevel zu groß wird. Stress macht bekanntermaßen auch krank und dass ist sicher keine gute Basis.

Bearbeitet von tkreutz2
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Am 19.1.2020 um 14:20 schrieb SaJu:

Ein Tipp, wie man sich das viele Einkaufen in Karlsruhe sparen kann:

Gehe abends zu Meetups mit IT-Themen. In Karlsruhe bekommst Du dann jeden Abend das Abendessen (Pizza, Grillen, ...) von Unternehmen gezahlt, Du knüpfst Kontakte zu Experten und erhältst Einblick in Unternehmen, die die Locations sponsorn. ;)

Somit musst Du nur noch das Frühstück und Mittagessen besorgen.

Essen plus Kontakte und Einblicke und das vsl für Lau? 🤔

Bin dabei!

Danke für den Anstoß!

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